»Es gibt keinen politischen Islam!« 08.04.2018 21:48
Der ägyptischstämmige Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad warnte im
November letzten Jahres in Passau erneut vor dem sogenannten politischen Islam. Wie er darlegte, würden vor allem die Kirchen zu sehr auf Verbände wie die Ditib setzen, die ihm zufolge »keine religiöse Gemeinschaft sei, sondern der verlängerte Arm der Türkei in Deutschland.« Dieser politische Islam verstecke sich hinter den Kirchen und nutze Grauzonen im Grundgesetz aus, um seine Infra- und Machtstrukturen auszubauen. Hinzu kämen auch Fehler mit anderen islamischen Vertretern, wie etwa nach dem Terroranschlag 2016 in Berlin. Hier wurde der Imam
einer Moschee, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, von der evangelischen Gemeinde eingeladen. »Indem man solche Leute hoffähig macht, macht man
sich als Kirche mitschuldig«, kritisiert der
Islam-Experte. [1]
Bereits im Dezember 2016 hatte er vor einer Selbstabschaffung Europas gewarnt:
»Ich habe
Angst davor, daß sich Europa selbst aufgibt: Durch Gleichgültigkeit,
Opportunismus und Relativismus. Es gibt etwa in Deutschland die Tendenz, daß je
mehr Einwanderer kommen und je ›bunter‹ und vielfältiger die Gesellschaft
wird, die Meinungen desto einfältiger und gleichförmiger werden«,
mahnte er. Hinzu käme, daß Teile der Medien die Meinungsvielfalt freiwillig einschränken würden, unter der Devise: »Wir
leben nicht mehr unter uns, wir können also nicht mehr alles sagen«. Wie
er erklärt, gibt es den islamistischen Traum, ›Europa durch die Geburtenrate zu erobern‹. Zudem verfolgten einige Islamverbände »die einstige
Strategie der Grünen vom ›Marsch
durch die Institutionen‹.« [2]
Erhärtet wird diese Erkenntnis durch den
Artikel
»Es gibt keinen moderaten Islam!« von Dr. Majid Rafizadeh, der aus dem Iran
stammt und Business Stratege, Harvard-Stipendiat und Politikwissenschaftler ist;
er hat tiefen Einblick in den Islam und ist Autor mehrer Bücher über den Islam
und die US-Außenpolitik. In diesem seinem neuesten Artikel warnt er vor dem Begriff ›moderater
Muslim‹.
Als ich neu in den Vereinigten Staaten war, zog
mich ein sogenannter ›gemäßigter‹ muslimischer Gelehrter zur Seite und gab mir einige ›freundliche‹
Ratschläge: »Im Westen gibt es einen
Trend. Wenn Du ihm folgst, wirst Du großen Erfolg haben, mehr als Du Dir
vorstellen kannst. Es ist sehr einfach; Du mußt nur ein paar unkomplizierte
Regeln befolgen. Egal was du tust oder welche persönlichen Ansichten Du hast, Du
mußt ein muslimischer Apologet sein, ein Apologet für den radikalen Islam und
Dich nach außen hin als ›gemäßigter‹ muslimischer Weiser präsentieren. Wenn Du das schaffst, wird es Dir an
nichts mehr fehlen. Du wirst leicht Reichtum erlangen und zum gefragtesten ›moderaten‹ muslimischen
Gelehrten im Westen werden! Und er fügte hinzu: »Da Du den Vorteil hast,
aus der Region zu kommen, wirst Du authentisch
wirken.« Sein Rat war
richtig. Es gibt eine riesige Industrie von
sogenannten ›moderaten‹ muslimischen Gelehrten, die eigentlich Apologeten für den
Islam sind. Diese Industrie begann nach der Katastrophe der Terroranschläge vom
11. September zu wachsen und expandiert seitdem.
Es scheint eine symbiotische Beziehung
zwischen den Mainstream-Medien und den liberalen Organisationen auf der einen
Seite und den ›moderaten‹ muslimischen Apologeten
auf der anderen Seite zu geben. Es sind diese ›gemäßigten‹ muslimischen Apologeten, Kommentatoren und
Organisationen, die, direkt oder
indirekt, den Aufstieg des islamischen Extremismus und seinem Terrorismus
schaffen. Sie bieten das Schlupfloch für alle möglichen Arten von Bösem: Von
der Vergewaltigung von Frauen und Kindern bis hin zum Sprengstoffanschlag auf
öffentlichen Plätzen oder das Überfahren von Menschen mit Lastwagen und
Kleintransportern. Dies sind die Menschen, die verhindern, daß positive
Veränderungen oder Reformen stattfinden. Indem diese Extremisten nicht
kritisiert werden, scheitern sie nicht nur an dem zugrunde liegenden Problem
von Extremismus und islamischem Terrorismus, sie lenken auch die Aufmerksamkeit
von der Wurzel des Problems ab.
Es scheint eine direkte Korrelation zwischen der
Expansion dieser ›gemäßigten‹ muslimischen Apologeten-Industrie und
den zunehmenden Terroranschlägen im Westen
zu geben. Wenn Politiker und Behörden tatsächlich daran interessiert wären,
Leben zu retten, anstatt sich einfach nur auf die muslimische Seite zu schlagen,
um den Job zu behalten, sollten sie die Chance nutzen, die Wahrheit hinter dem fundamentalistischem
Islam und dem islamischem Terrorismus zu enthüllen.
Wenn nicht, sollten sie aus ihren Ämtern abgewählt werden. Der Westen ermutigt
diese ›moderaten‹ muslimischen Apologeten leider dazu, ihre falschen
Ansichten weiter zu verbreiten: Man darf Extremisten nicht dahingehend beschuldigen,
daß die Schuld an der islamischen Lehre liegt;
und so behauptet man weiterhin, daß all die
radikalen und islamistischen Terroranschläge »nichts mit dem Islam zu
tun haben.« Diese Apologeten haben alle Möglichkeiten, um an Geld zu kommen. Sie dürfen überall
sprechen, werden zu internationalen Foren eingeladen, erhalten Buchverträge,
Stipendien und bekommen Jobs mit elitären, aber falschen Titeln wie ›Islam und
Terrorismus-Experte‹. Warum sollte jemand unter solchen Bedingungen jemals
damit aufhören, diese Ansichten zu verbreiten?
Unterdessen werden die wahren Gelehrten des
Islams, wie Robert Spencer, die die Öffentlichkeit vor genau diesen Apologeten
warnen, als ›Islamophobe‹ bezeichnet, bedroht, oft von der Arbeit entlassen, in sozialen Medien
zensiert und sie dürfen ferner demokratische Länder wie Großbritannien nicht
mehr betreten.
Es ist nicht einmal wichtig, daß viele dieser sogenannten ›gemäßigten‹ muslimischen Apologeten im Westen
niemals in einem islamistischen Staat gelebt oder aus erster Hand erfahren
haben, wie es ist, von Extremisten regiert zu werden. Die Mehrheit von ihnen ist in einem
demokratischen Regierungssystem geboren und aufgewachsen, in dem sie ihre
Meinung frei äußern und ihre Religion ohne Angst vor Strafverfolgung ausüben
können. Die Konzepte, über die sie sprechen - wie Scharia, Dschihad oder die ›wahre‹
Interpretation der islamischen Lehren - sind
ihnen ebenso fremd wie jedem anderen Westler. Ich habe jahrelang im Nahen Osten
gelebt und mit eigenen Augen die Grausamkeiten und Mißhandlungen gesehen, die unter extremistischem islamischem
Recht stattfinden. Ich habe die Schreie von Familien gehört, als ihre
Angehörigen für die einfachsten Handlungen gefoltert und geschlachtet wurden. Singen,
tanzen, eine Meinung äußern oder einfach ein Nicht-Muslim sein: All das ist im
Islam Verbrechen.
Wenn wir das Spiel der Falschinformation und
Irreführung der Menschen unter dem Titel ›Islamismus‹ spielen, indem wir irrelevante Analogien
vorbringen, um Gewalt und Terrorismus, die durch den islamischen
Fundamentalismus erzeugt werden, zu übertünchen, indoktrinieren wir
buchstäblich Millionen von unschuldigen Kindern, die entweder die nächsten
Täter oder die Opfer radikaler islamischer Terroranschläge sein werden. [3]
Anmerkung politonline
Werke über den Islam sind in ihrer Anzahl zwar beträchtlich,
dennoch scheint es, als herrsche eine breite Blindheit hinsichtlich der Ziele,
die der Islam für Europa festgesetzt hat, vor. Der Journalist Joachim Wagner
hat nun ein weiteres Buch hinzugefügt: »Die Macht der Moschee
– Scheitert die Integration am Islam?«; dieses ist im Herder-Verlag
veröffentlicht worden. Die Erkenntnis, dass die kulturelle Integration in die
deutsche Staats- und Gesellschaftsordnung bei der Mehrheit der Muslime
gescheitert ist, ist nicht neu. Dennoch gibt sein Buch einen erschreckenden
Blick auf die durch eine unverantwortliche Politik Realität gewordene Lage frei.
Hierzu gehört die von ihm dargelegte Situation in den Schulen, die zweifelsfrei
auf die meisten der EU-Staaten, die einen hohen Anteil an Migranten und Asylanten
beherbergen, zutreffen dürfte.
»Als im September 2015 die Grenzen Deutschlands
für Immigranten aus der muslimischen Welt geöffnet wurden, stellten weder die
politisch Verantwortlichen noch die ›Refugee-Welcome-Jubler‹ die Frage: Wie integrationsfähig ist das Land? Die Ernüchterung
ist längst eingetreten. Geblieben sind nicht mehr beschulbare Klassen, massiv
angestiegene Kriminalität und die exorbitant hohen Kosten für den Steuerzahler.« Wagner kommt in seinem brisanten Buch u.a. auch zu dem Ergebnis, dass
»die Schule, die wichtigste
Integrationsagentur, mit dem Mehr-Fronten-Kampf Integration, EU-Binnenwanderung
und Inklusion überfordert ist. Ohne eine radikale Umsteuerung der
Zuwanderungspolitik wird sich die Kluft zwischen Muslimen und Nichtmuslimen vertiefen und die Gefahr
sozialer und kultureller Konflikte steigen.«
[4]
Man muss zu diesem Thema auch das zweite Buch von Heinz
Buschkowsky ›Die andere
Gesellschaft‹, das insbesondere die
Welt der Parallelgesellschaften angeht, gelesen haben; in diesem ist die in
vielen muslimischen Einwanderungsfamilien verankerte, noch immer ›mittelalterlich‹ geprägte Erziehung,
die insbesondere die Mädchen trifft, sehr eindringlich geschildert. Insofern
kann es nicht überraschen, wenn muslimische Eltern, wie dies Wagner verzeichnet,
»schon gegen Gummibärchen opponieren, weil diese aus Gelatine und
damit haram, also verboten sind.« Der ehemalige Bürgermeister
von Neukölln ist für seine klaren Worte bekannt, besonders was die Einwanderung
wert- und bildungsfremder Kulturen betrifft. Im September 2015 warnte er vor
der sich abzeichnenden Entwicklung: »Wenn wir die
Schlafwagen-Integrationspolitik weiter so betreiben, wird es ein zweites Fiasko
geben. Die ›Großzügigkeit‹ Deutschlands werde sich wie ein Lauffeuer verbreiten und eine
Sogwirkung erzeugen. Zu jenem Zeitpunkt schätzte er die Zahl derer, die noch
folgen würden, auf bis zu fünf Millionen.«
[5]
Auch Buschkowsky zufolge ist »der Islam mit
westlichen Gesellschaften und westlichen Grundwerten unvereinbar«; als Beleg für seine Haltung nennt er das Bild der Frau im Islam und
die nicht vorhandene Trennung von Staat und Religion. [6]
Wagner führt diverse Schulen an und zeichnet
auf, was sich dort abspielt. »So werden christliche Schüler vom Mitspielen
ausgeschlossen; salafistische Schüler drängen andere zu beten; es sind Zettel ›Wie werde ich ein guter Muslim?‹ verteilt worden; in Bergedorf wollten
Schüler wegen des Ramadans eine Klassenfahrt verschieben. In einem
Hintergrundvermerk des Hamburger Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung
ist »von einem ›täglichen Kleinkrieg um Religionsfragen‹ die Rede.«
Wie ganz allgemein zu konstatieren ist, füllen die Beschimpfungen, die
nichtmuslimische Schüler von ihren muslimischen Schulkameraden erleiden, längst
die Spalten der Lokalzeitungen. Dennoch: Gerade über letztere waltet vielfach
noch immer der Geist der Begütigung und der unerschöpflichen Toleranz ......
Auf extrem grossen Widerstand stiess eine Lehrerin bei der
Durchnahme von Weltentstehungstheorien, wozu ein Film über Darwin und die
Evolutionstheorie angesehen wurde. Er wurde geradezu ausgebuht; die Schüler
bestanden darauf, dass Allah die Welt erschaffen hat und basta. Auf den
vorsichtigen Hinweis der Lehrkraft, dass auch der Koran ein Menschenwerk ist
und damit kritisierbar, tobte der ganze Kurs: Nein, Allah hat Mohammed den
Koran in die Feder diktiert! Und damit gilt er unveränderlich für alle Zeiten,
ein für allemal in Stein gemeisselt - bis heute. Auch hier finden wir die immer
wieder vertretene Auffassung: »Der Islam sei die beste Religion und
stehe über dem Grundgesetz«.
»Nicht der Hauch einer Einsicht, daß man
den Koran vielleicht nicht mehr auf heute beziehen kann, weil er historisch zu
lesen ist. Nicht der Hauch. Nur geballter Widerstand.« Für die Äusserungen, dass der Islam über dem Grundgesetz
stehe, musste sich keiner der Schüler je bei der Schulleitung rechtfertigen.
Allerdings wurde die Lehrerin zum Gespräch zitiert, weil sie es gewagt hatte, zu sagen, dass der Islam wie jede andere Religion
auch kritisierbar sei. Der Islam steht in der Tat für die meisten muslimischen
Schüler der Oberstufe bis hin zu den Abiturienten über dem Grundgesetz, was sie
im Unterricht auch ganz offen sagen.
So gibt es an der betreffenden Schule im Ruhrpott auch Islamunterricht
von Lehrerinnen mit Kopftuch. »In Vertretungsstunden«, schreibt die Lehrerin, »habe ich mir von den
Schülern einmal zeigen lassen, was sie da so im Unterricht besprechen: Sie
lernen die verschiedenen Stellungen beim Beten. Es gibt null Kritik am Islam,
keine kritische Lesart des Korans. Die Schülerinnen und Schüler müssen
Koranverse auswendig lernen. Die meisten, die den Islam-Unterricht besuchen,
sind flammende Erdogan-AnhängerInnen. Übrigens auch viele der muslimischen
Lehrerinnen und Lehrer. Die Lehrer wagen im Unterricht kaum noch etwas gegen islamistische Schüler zu
sagen, weil sie dann selbst - nicht etwa
die Schüler - am Pranger stehen und zur Schulleitung zitiert werden. Sie verhalten
sich fortan still und sehen zu, dass sie keinen Ärger verursachen, indem sie nur
noch über Unverfängliches sprechen - weil sie einfach nicht mehr können. Nur wenige
Kollegen wispern sich zwischen Tür und Angel ins Ohr, dass sie das alles nicht
mehr ertragen und nur noch laut schreien könnten: »Über unwidersprochene islamistische Äußerungen von Schülern und
über die allgegenwärtige Feigheit der Schulleitung, die sich wegduckt.«
Positiv klingt wenigstens die in dem Bericht ebenfalls wiedergegebene Aussage
der Berichterstatterin: »Dennoch macht mir der Unterricht in der Regel Spaß, weil ich den
einen oder anderen erreichen kann; wir haben heftig diskutiert und die Schüler kamen zumindest ins Denken. Einer der
muslimischen Schüler ist, obwohl auch er ein kleiner Macho ist, nun auf dem
Weg, Finanzbeamter zu werden. Seine Eltern haben ihm von Anfang an gesagt, daß
er die Lehrer hier wie seine zweiten Eltern sehen soll. Kinder und Jugendliche,
die diese Message von Hause aus mitbekommen, sind - mit Abstrichen - integrierbar.« [7]
Das mit dem Islam-Experten Bassam Tibi geführte Interview trägt
den Titel
»Der deutsche Staat kapituliert vor dem
Islam« Wie er unter anderem darlegt, erkenne er sowohl bei Merkel als
auch bei Seehofer eine bemerkenswerte Lässigkeit und Ignoranz. Beide redeten
letztlich am Gegenstand vorbei. Deutschland bräuchte eine kritische
Islam-Debatte, aber die werde von der Politik unterdrückt, sagt Bassam Tibi im
Gespräch. So würden die mächtigen muslimischen Verbände bestimmen, wo es
langgeht. Nach der Kölner Silvesternacht von 2015 hatte er gehofft, dass die
Deutschen aufwachen würden, was aber nicht eingetreten sei. Eine links-grüne
Minderheit dominiert die Medien. Viele Menschen denken so wie ich; in privaten
Gesprächen äussern sie auch ihre Bedenken. Wenn sie aber öffentlich reden,
haben sie Angst. Es gibt eine Atmosphäre der Selbstzensur in Deutschland.
Persönlich habe ich keine Angst vor Diffamierung. Ich kann mich wehren. Aber
der deutsche Michel ist ängstlich.
Auf die Islam-Konferenz angesprochen
erklärt er: »Sie ist ein ›first-class ticket to nowhere‹. Es ist eine Veranstaltung der Unehrlichkeit. Am Anfang war ich
selber dabei. Da konnte ich das Fassadenhafte dieser Verbände erleben: In den
offiziellen Diskussionen gaben sie sich integrationswillig, verfolgte man aber dann
während der Pausen die Diskussionen der Teilnehmer untereinander, klang es ganz
anders. Kennen Sie den Roman ›Soumission‹ von Michel Houellebecq? Die Islam-Konferenz ist die deutsche
Unterwerfung. Der Staat kapituliert vor dem Islam. Im letzten Jahr haben die
muslimischen Verbände durchgesetzt, dass keine individuellen Muslime zugelassen
sind. Liberale Musliminnen wie Seyran
Ates und Necla Kelek wurden rausgeschmissen. Deutschland führt seinen Dialog
nur noch mit vier Verbänden, die allesamt aus dem Ausland finanziert werden und
islamistisch und schriftgläubig sind. In der Islam-Konferenz geht es nicht um
die Integration von Muslimen, sondern um die Minderheitsrechte des
organisierten Islams. Über Themen wie Sicherheit und Zuwanderung wollen die
Verbände gar nicht reden.«
Auf die Frage, ob der türkische Moscheeverband
Ditib, der von der Türkei finanziert wird, die Integration der Türken in
Deutschland hintertreibt, erhalten wir von Bassam Tibi folgende Antwort: »Ich
gebe Ihnen ein Beispiel: In Berlin-Neukölln wollte man durchsetzen, dass
muslimische Kinder während des Ramadans nicht fasten. Der Bezirk ging in den
Dialog mit dem organisierten Islam. Der bat sich Zeit aus. Irgendwann stieg die
Ditib aus den Gesprächen aus. Später präsentierten schiitische Moscheevereine
eine Fatwa aus Teheran – und die Sache war vom Tisch. Die Integration in
Deutschland hintertreiben nicht nur die Vereine, sondern die Länder, die hinter
ihnen stehen: Die Türkei, Saudi-Arabien, Iran und Katar. Die Ditib war
ursprünglich eine Organisation von Kemal Atatürk, um eine Trennung von Politik
und Religion durchzusetzen, und war einmal eine gute Organisation. Seitdem die
AKP an der Macht ist, ist die Ditib ein Instrument der AKP geworden. Es ist
eine Unterorganisation der religiösen Behörde der Türkei, die Diyanet heisst.
Diyanet entsendet die Imame nach Deutschland und bezahlt sie auch. Da muss man
das ganze System ändern. Der deutsche Staat hat der Ditib in den letzten Jahren
aber auch noch Millionen für Integrationsprojekte bezahlt. Dabei weiss jeder
Depp, dass sich diese nicht für Integration einsetzt. Der Verband will die
Türken in Deutschland als selbständige Gemeinde bewahren. Sie sollen ein
Instrument der türkischen Aussenpolitik bleiben. Dafür spendet Deutschland noch
Geld – ist das nicht Wahnsinn?
Kurz vor den Wahlen wurden die
Zahlungen wegen ein paar Skandalen eingefroren. Unter anderem kam heraus, dass
Ditib-Imame Anhänger der Gülen-Bewegung bespitzelten, also auch noch
geheimdienstliche Tätigkeiten wahrnahmen. Das ist Integration in Deutschland.«
Zu letzterer erklärt er ferner: »Der ehrliche Wille der Deutschen ist
da. Das Problem ist aber, dass selbst Sprache keine Integration garantiert. Ich
habe mit libanesischen und türkischen Jungs geredet, die in dritter Generation
in Deutschland sind. Sie sprechen fliessend Ausländerdeutsch, besser als
Türkisch und Arabisch. Aber sie sind nicht integriert, weil sie das Wertesystem
nicht anerkennen. …..
Als ehemaliger Ausländer sage ich: Wer
die Grundwerte nicht akzeptiert, soll gehen. Bitte, hier ist die Tür.« [8]
Heinz Buschkowsky
»Die andere Gesellschaft« Ullstein Verlag 2014 ISBN 978-3-550-08050-0
[1] http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/grauzonen-ausgenutzt-abdel-samad-warnt-vor-politischem-islam-in-deutschland-a2261123.html 7. 11. 17
[2]
https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2016/je-bunter-die-gesellschaft-desto-einfaeltiger-die-meinungen/ 16. 12. 16
Interview mit Abdel-Samad
[3] https://www.journalistenwatch.com/2018/04/05/dr-majid-rafizadeh-es-gibt-keinen-moderaten-islam/ 5. 4. 18
Es gibt keinen moderaten Islam!« - Von Dr. Majid Rafizadeh, Gatestone
Institute Original auf
https://www.gatestoneinstitute.org/12077/moderate-muslim-scholars
April 3, 2018 The »Moderate« Muslim Scholar Industry
- By Majid Rafizadeh Dr.Rafizadeh@Post.Harvard.Edu
[4]
https://www.journalistenwatch.com/2018/04/05/das-ende-einer-illusion-die-wahrheit-ueber-die-integration-an-deutschen-schulen/ 5. 4. 18 Das Ende einer Illusion: Die Wahrheit über die Integration an
deutschen Schulen
[5] http://www.pi-news.net/2015/09/video-buschkowsky-prophezeit-5-mio-asylanten/ 9. 9. 15
[6] https://www.focus.de/politik/deutschland/gehoert-der-islam-zu-deutschland-csu-chef-seehofer-bekommt-fuer-umstrittene-aeusserung-unterstuetzung-aus-der-spd_id_8625251.html 16. 3. 18
[7]
https://www.emma.de/artikel/andrea-f-radikalisierung-334795 5. 4. 18 Was ist an den Schulen los?
[8]
https://www.nzz.ch/feuilleton/die-islam-konferenz-ist-deutsche-unterwerfung-ld.1371525 5. 4. 18
«Der deutsche Staat kapituliert vor dem Islam» - Von Bassam Tibi
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