»Kinderkreuzzug für das Klima«

d.a. Der Klimawandel-Faktor erfreut sich unverändert der bisherigen

Hochkonjunktur, wie sich das jetzt erneut bei einer weiteren Konferenz, dem 14. Treffen zum Kyoto-Protokoll, das vom 3. bis 14. 12. in Katowice stattfand, zeigte. Daneben schaffte es Schweden, sogar eine neue Ikonein der Gestalt von Greta Thunberg hervorzubringen, die kürzlich am Weltwirtschaftsforum in Davos in Erscheinung treten durfte und die bereits eine beträchtliche Anhängerschaft in Form europäischer, für mehr Klimaschutz demonstrierender Schüler hinter sich scharen kann. Der Tagespresse war nicht zu entnehmen, wer der ursprüngliche Förderer Gretas ist, der man ihre Begabtheit im Vortragen von gut gelernten Sprüchen nicht absprechen kann.

Bei derartigen, auf eine so vollkommene Weise inszenierten Bewegungen sollte man den Verdacht in der Regel als erstes auf eine der zahllosen NGOs als Urheber lenken. So war, obwohl in den gängigen Tagesmedien diesbezüglich keine Anhaltspunkte konkretisiert waren, unter den Schülern dennoch von einer Jugendgruppe von Amnesty International, kurz ai, die Rede, sowie von sogenannten Whatsapp-Gruppen, denen die Schüler Gefolgschaft leisten. Greta selbst streikt seit etwa einem halben Jahr jeden Freitag vor dem Parlament in Stockholm und will weitermachen, bis die Regierung die auf dem Pariser Klimagipfel 2015 gemachten Zusagen einhält.   

Thomas Rietzschel hat das als Kinderkreuzzug für das Klima bezeichnet und legt unter anderem folgendes dar: »Wo die Argumente versagen, werden die Schutzbefohlenen zur emotionalen Stimmungsmache mobilisiert, heute wie einstmals und gerade wieder zum allwöchentlichen Schulschwänzen für das Klima. Abermals handelt es sich dabei um eine geistige Vergewaltigung, die umso schwerer wiegt, als sie eine mediale Aufmerksamkeit erregt, die der Verführung Vorschub leistet. Fasziniert vom Interesse der Öffentlichkeit, sind die Jugendlichen der ideologischen Indoktrination geradezu hilflos ausgeliefert.

Nicht nur, dass sie mit dem Schwänzen des Unterrichts die Chance versäumen, sich ein Wissen anzueignen, das es ihnen erlauben würde, selbst zu erkennen, vor welchen Karren sie sich spannen lassen. Immerhin ist diese Gefahr bei dem aktuellen Niveau der deutschen Schulbildung eher gering einzuschätzen. Da es ein solches kaum noch gibt, können die Schüler auch keinen fundierten Geschichtsunterricht verpassen. Auf diesen Mißbrauch der Minderjährigen haben sich die Grünen wie alle Ideologen seit jeher verstanden, ihm bis heute nicht abgeschworen«.  [1]

»Die Presseschau des Deutschlandfunks vom 26. Januar«, so Vera Lengsfeld, »wählte als Aufmacher die Stimmen zu den Schülerdemos für Klimaschutz. Die Begeisterung war so stark, dass sich Kommentatoren dazu verstiegen, die Schulschwänzerei zu bejubeln. Schließlich dient sie einer höheren Moral. Seit die 16-jährige Greta Fridays for Future ausgerufen hat, ist ihre Aktion zur länderübergreifenden Bewegung angewachsen und seit Katowice ist Greta der Jungstar der Klimaschützerszene. Auf dem WEF war Greta trotz ihrer kurzfristigen Ankündigung eilfertig ein Forum bereitet worden, allerdings erst am Freitagmorgen, als viele Konferenzteilnehmer bereits abgereist waren. Was sie der von ihr als Verbrecher titulierten Wirtschaftselite zu sagen hatte, war mehr als erstaunlich. Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht..… Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. Eine 16-Jährige, die keine Hoffnung, sondern Panik hat, eine Jugendliche, die ihre Angst, die sie täglich spürt, anderen einimpfen will? Spätestens da stellt sich für mich die Frage nach der Rolle von Gretas Eltern. Wie können sie es zulassen, dass ihre Tochter eine solche Angstpsychose hat? Was treibt sie an, ihre Tochter so der Welt vorzuführen, ihr Kind Angst, Schrecken und Panik propagieren zu lassen? In Zeiten, in denen das Wetter gar nicht daran denkt, sich an die alarmistischen Prognosen der Klimalobby zu halten, in denen es entgegen den Voraussagen auch zwanzig Jahre nach dem behaupteten Ende immer noch Winter in Europa gibt, sogar mit viel Schnee, zweifeln immer mehr Menschen an der sogenannten Klimaerwärmung. Da müssen die Klimaschutzprofiteure unbedingt dagegen halten, denn es gibt inzwischen unzählige Klimaaktivisten, die ihren Lebensunterhalt mit dem Kampf gegen die Erderwärmung bestreiten. Fördergelder unterhalten ganze Klimaforschungsinstitute, die Klimaschutzindustrie boomt, der moralische Bonus erhebt jeden Klimastreiter.

Da sind Zweifel gefährlich. Die Erzeugung von Schuldgefühlen ist eine wirksame Gegenstrategie. Die Erwachsenen sollen sich schuldig fühlen, damit die Klimalobby weitermachen kann wie bisher«.  [2]

»Die Linken-Chefin Katja Kipping hat die Bundesländer aufgefordert, Schüler, die während der Schulzeit an Klimastreiks teilnehmen, nicht zu bestrafen. Ich rufe die Bildungsbehörden in allen Bundesländern mindestens zur Nachsicht mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Klimastreik auf, so Kipping. Das sei kein Schwänzen, sondern gelebte Demokratie und damit genau das, was Schule erreichen wolle. Wenn Schüler für die Zukunft des Planeten auf die Straße gingen, dann könne man das auch als ausgelagerten Lebenskundeunterricht werten, so die Linken-Chefin weiter«. Wie sich so alles uminterpretieren lässt ….. [3] 
 

Die Diskussion um den angeblich menschgemachten Klimawandel wird immer absurder. »Die deutschsprachige Welt«, schreibt Michael Mross, »ist jedenfalls um einen Kampfbegriff reicher. Der SPIEGEL fordert seit gestern Klimagerechtigkeit. Der Artikel stammt nicht etwa aus dem Ressort Wissenschaft oder Politik, sondern aus Kultur. Kulturschaffende wissen bekanntlich am besten übers Klima Bescheid, besonders in Sachen politisch korrektes Klima. So darf die SPIEGEL Kolumnistin Margarete Stokowski kräftig vom Leder ziehen. Altes Motto frisch aufgeheizt: Klimawandelleugner sind rechts. Und diese Rechten fallen über ein Mädchen her, die kleine Greta aus Schweden, die gerade von den Grünen in Davos mißbraucht wurde, um der Debatte einen neuen emotionalen Kick zu geben. Frage: Können Kinderaugen lügen? Nein, sie meint es ernst und sie hat recht, sagt der SPIEGEL. Nur böse Rechte hetzen gegen das arme Kind.

Der weltweite Hype um eine 16-jährige Schwedin, die sich für eine  Wiedergängerin von Jeanne d’Arc hält  [so Henryk Broder]  kennt keine Grenzen mehr. Jetzt müssen schon Kinder an die Klimafront. Es ist wirklich verwunderlich, dass Kritik am angeblich menschgemachten Klimawandel laut politisch-medialem  Komplex nur von rechts kommt. Auch das ist natürlich eine Lüge. Es soll alle Widersacher im Keim ersticken, stigmatisieren. Tatsächlich aber dürfte es bei allem Einheitsbrei aus Medien und Politik auch innerhalb der Blockparteien Kritik an der CO2-These geben. Es kann als sicher gelten, dass es trotz aller Gehirnwäsche auch in der CDU, FDP, SPD, ja selbst bei den Grünen, Menschen gibt, die das CO2-Gedöns nicht glauben. Zumal es dafür auch wissenschaftliche Beweise gibt. Doch von denen hört man nichts. Es kann als sicher gelten, dass es auch in den Redaktionen Journalisten gibt, die der CO2-These abgeneigt sind.  Doch sie dürfen dies nicht publizieren oder sie werden zensiert. Zur politischen Korrektheit gehört heute der Glaube an den menschgemachten Klimawandel wie der Dom nach Köln.

Wer aufmuckt, kommt auf den medialen Scheiterhaufen. Das haben die Grünen wohl von der Kirche gelernt. Die machte früher auch mit Ketzern kurzen Prozeß. Die nach oben offene Richterskala des politisch-korrekten Wahnsinns hat also noch einige Überraschungen bereit. Es wird schwierig für Dissidenten«.  [4] 

Zu den, wie gesagt, offensichtlich ausgezeichnet inszenierten Schülerstreiks hier ein Auszug aus einem Artikel des Evolutionsbiologen Prof. Ulrich Kutschera mit dem Titel Klimawandel-Hysterie und die Bewahrung der Schöpfung:

»Die Anti-Klimawandel-Aktion der Schüler basiert auf naiven Vorstellungen und dem kritiklosen Nachbeten eingeimpfter Parolen. Wie ich im Fachbuch Physiologie der Pflanzen  [5]  dargelegt habe, sind die grünen Pflanzen lebende Sonnenkraftwerke und Treibhausgas-Entsorger. Das Spurengas Kohlendioxid, CO2, ist das Grundnahrungsmittel aller Gewächse; es wird bei der lichtgetriebenen Photosynthese von den Blättern absorbiert und über komplizierte biochemische Prozesse in Kohlenhydrate und andere Produkte umgewandelt. Damit erzeugen die Pflanzen [wie auch Algen und Cyanobakterien] die Primärnahrung, sowie den Luft-Sauerstoff – die Grundlage des gesamten Lebens auf der Erde! Das verteufelte CO2 ist somit der wichtigste Pflanzennährstoff, und die Menschheit düngt über anthropogene Kohlendioxid-Emissionen  [Verbrennung von Kohle, Erdgas, Erdöl]  seit ca. 1850 die grüne Lebewelt. Trotz Abholzung der Regenwälder hat die Begrünung der Erde aufgrund des vom Menschen in die Luft abgegebenen CO2 dennoch signifikant zugenommen, insbesondere in Europa und in Rußland. Wer über den Klimawandel redet, muß solide Grundkenntnisse zur Physiologie und Biochemie der Pflanzen mitbringen, sonst fällt er auf die dumpfen Parolen politisierender Klima-Ideologen herein.

Wie in Kapitel 4 ausführlich dargelegt, repräsentiert das Klima einen statistischen Wert, der das durchschnittliche Wetter der vergangenen 30 Jahre an einem definierten Ort der Erde umschreibt. Das Klima der Biosphäre hat sich seit Entstehung der Erde vor ca. 4.560 Millionen Jahren stetig geändert, bedingt durch eine Vielzahl an Faktoren, worunter Wolkenbildung, Abstand Sonne-Erde und Vulkanismus hervorzuheben sind. Daher ist der Klimawandel ein Naturphänomen, das von keinem vernunftbegabten Menschen geleugnet werden sollte. Aus diesem Grunde kann man das Klimanicht schützen, und dessen Wandel auch nicht bekämpfen, da es sich hierbei um eine statistische Messgröße handelt.«  [6]

 

[1]  https://www.achgut.com/artikel/der_kinderkreuzzug_fuer_das_klima
26. 1. 19

[2]  https://vera-lengsfeld.de/2019/01/28/greta-die-missbrauchte-umweltikone/
28. 1. 19  Greta, die missbrauchte Umweltikone  -  Von Vera Lengsfeld

[3]  https://www.mmnews.de/politik/112184-kipping-will-straffreiheit-fuer-klimastreik-schueler  28. 1. 19

[4]  https://www.mmnews.de/vermischtes/112934-spiegel-fordert-klimagerechtigkeit  31. 1. 19   SPIEGEL fordert Klimagerechtigkeit  - 
Von Michael Mross  

[5]  Physiologie der Pflanzen - Sensible Gewächse in Aktion - Von Ulrich Kutschera 2019 im LIT Verlag erschienen; ISBN 978-3-643-14226-9

[6]   https://www.kath.net/news/66822
5. 2. 19  Klimawandel-Hysterie und die Bewahrung der Schöpfung
Prof. Kutschera lehrt an den Universitäten Kassel und Jena