WHO im Verbund mit Pharmaindustrie

Klaus Stöhr, der Leiter des Influenza-Impfstoff-Programms der WHO und der Vogelgrippe-Kampagne der WHO 2005/2006, wechselte anschliessend zum Pharma-Konzern Novartis,

der jetzt gerade einen neuen Grippe-Impfstoff gegen die Schweinegrippe, «Optaflu», auf den Markt bringen möchte. Stöhr hatte es schon bei der Vogelgrippe geschafft, eine für den Menschen nicht existierende Erkrankung so zu verkaufen, dass Milliarden für Medikamente aus Steuergeldern ausgegeben wurden. Es spielte damals keine Rolle, dass es die «Vogelgrippe» beim Menschen gar nicht gab und dass die gebunkerten Medikamente deshalb noch nicht einmal klinisch für diesen Einsatz beim Menschen getestet waren. Jetzt strebt Novartis eine Abnahmegarantie für seinen gerade zugelassenen «Optaflu»-Impfstoff an [1]
 
«Wenn es die «Schweinegrippe» ist, ist sie nicht gefährlich»

Das nachfolgende Interview führte »Le journal du dimanche« Ende Juli mit  Bernard Debré, Professor der Medizin, Abgeordneter (UMP) von Paris und Mitglied des nationalen Ethikausschusses. Während François Fillon sich angesichts der «unvermeidlichen» Pandemie der Grippe A-H1N1 alarmiert gezeigt hatte, meinte Bernard Debré, dass man die Sache aufbausche [2].
 
Sie gehören zu denen, die meinen, dass man «zu viel» aus der Grippe A-H1N1 mache. Aber macht man jemals genug, um eine Pandemie einzudämmen?
B. Debré: Diese Grippe ist nicht gefährlich. Wir sind uns bewusst geworden, dass sie vielleicht sogar ein bisschen weniger gefährlich ist als die saisonale Grippe. Die Übung muss also jetzt abgebrochen werden!
 
Übertreiben Sie nicht ein bisschen?
Dieser Typus von Grippe wurde erwartet und machte grosse Angst. Allen war noch das Phänomen der Vogelgrippe H5N1 präsent, die mit einer Sterblichkeitsrate von 60 - 65 % für den Menschen sehr gefährlich, aber nicht ansteckend ist, da sie die Artenschranke nur schwer durchbricht. Wir befürchteten eine Neuzusammensetzung der Gene, die einen sehr virulenten und ansteckenden Virus hervorbringen können hätte. Diese Lotterie hat stattgefunden. Aber sie hat eine gute Zahl geliefert: H1N1. Man fürchtete einen Pikbuben, hat aber eine Herzdame gezogen…..
 
Nach den Vorfällen in Mexiko, mussten die Staaten reagieren…
In Mexiko hat die Grippe Tote gefordert, da sie gerade ausgebrochen war. Wie bei allen neuen Krankheiten, gegen die der Körper noch keine Abwehr entwickelt hat, betrifft es vor allem junge Menschen, auch weniger junge, sowie sehr behinderte, unterernährte und geschwächte Menschen….. Alle Massnahmen wurden ergriffen, wie die schnelle Entwicklung von Impfstoff, die Isolierung der Kranken, statistische Erfassung von Tag zu Tag… Das ist eine Übung in Lebensgrösse einer medizinischen Armee des Staates, die sich gegen ein Übel, das eines Tages auftreten könnte, in Stellung begibt. Aber irgendwann muss man diese Übung abbrechen.
 
Warum jetzt abbrechen, wenn doch der Krieg für den Herbst angesagt ist?
Alles, was wir tun, dient nur dazu, uns Angst zu machen. Ja, diese Grippe breitet sich sehr schnell aus. Und was heisst das? Ein Kranker steckt zwei oder drei an, während bei einer klassischen Grippe einer angesteckt wird. Aber es bleibt ein Grippchen, es ist weder Ebola noch Marburg… Übrigens stelle ich fest, dass die öffentlichen Ämter, ohne es zu sagen, bereits begonnen haben, einen Gang zurückzuschalten. Die Kranken, bei denen man übrigens nicht mehr überprüft, ob sie das H1N1 oder einen einfachen Schnupfen erwischt haben, werden von nun an aufgefordert, Paracetamol zu nehmen.
 
Sie klagen die Staaten an, panisch reagiert zu haben?
Ab dem Zeitpunkt, wo die WHO etwas schnell angefangen hat, mittels täglicher Pressemitteilungen und wiederholten Pressekonferenzen aktiv zu werden, hatten die Regierungen nicht wirklich eine andere Wahl, als dem zu folgen. Ich werfe ihnen vor, dass sie in der Folge einer politisch medialen Vermarktung dieses Ereignisses erlegen sind.
 
Trifft das auf Frankreich zu?
Natürlich! Es gibt 800 registrierte Fälle in Frankreich. Das ist ein Witz! Werden wir ab jetzt auch über Durchfallerkrankungen Buch führen? Man hätte von Anfang an mit offenen Karten spielen sollen: Wir bewegen uns im Rahmen einer Übung in Lebensgrösse. Punkt. Es ist unnötig, die Bevölkerungen verrückt zu machen, ausser man möchte ihnen zu politischen Zwecken, die folgende Botschaft einhämmern: Liebe Leute, schlaft ohne Furcht, wir wachen über euch.
 
Sie haben Roselyne Bachelot im Rahmen der Debatte über das Krankenhausgesetz vehement widersprochen. Ist Ihre Kritik an ihrem Plan zur Bekämpfung der Grippe nicht eine politische Abrechnung?
Ich klage nicht Roselyne Bachelot an. Sie ist nicht mehr verantwortlich als jener Abgeordnete der Grünen, der in der Nationalversammlung forderte, dass die Gesundheitsministerin über die verfügbare Anzahl wasserdichter Anzüge und die Qualität der Masken Rechenschaft ablegen solle…
 
Der Fehler ist also politischer Natur…
Nein, denn - ich wiederhole mich - am Anfang war das Vorgehen gerechtfertigt. Aber es ist zumindest ein wirtschaftlicher Fehler. Ich verstehe nicht, warum der Staat eine verbindliche Bestellung von 100 Millionen Impfdosen gemacht hat. Man hätte die Laboratorien ihre Produkte entwickeln lassen sollen, um dann nach Bedarf Impfstoff zu kaufen. Wir wissen bereits, dass die Impfstoffe nicht vor dem 15. November fertig sein werden. Das bedeutet, dass sie erst dann zur Verfügung stehen werden, wenn der erste Höhepunkt der Ansteckung bereits überschritten ist. Was soll mit den Hunderten Millionen von gelagerten Masken geschehen? Sollen die an saisonaler Grippe Erkrankten gezwungen werden, sie zu tragen? Was mir noch schlimmer erscheint, ist, dass man Spitalbetten und Ambulanzen für nichts in Beschlag genommen hat und somit anderen Kranken Zeit und Chancen auf Genesung geraubt hat.
 
Der Premierminister spricht von Millionen von Ansteckungen. Ist Ihre pointierte Position da nicht etwas kühn?
Im Moment zählen wir weltweit etwa 800 Tote, wobei in der südlichen Hemisphäre die Ansteckungsrate zweifelsohne gerade ihren Höhepunkt erlebt. Dies sind vielsagende Zahlen. Natürlich, kann dieses Virus mutieren und virulent werden. Zur Zeit ist die Mehrheit der Virologen jedoch nicht dieser Ansicht… Nehmen wir an, dass der schlimmste Fall eintritt. Können wir sicher sein, dass die bestellten Impfstoffe wirksam sein werden? Nein.
 
Ist unsere Gesellschaft übervorsichtig bis zum Letzten geworden?
Das ist das Weltuntergangssyndrom. Der Mensch wurde durch ein Virus geschaffen und wird durch ein Virus sterben. Das war schon immer so. Vor dem Virus gab es die Angst vor den Mikroben mit der Pest und der Cholera. Die Menschheit hat diese Schlacht gewonnen. Also Achtung vor der Revanche des Virus!
 
Zusammenhang zwischen Schweinegrippeimpfung und tödlicher Nervenkrankheit
Ein internes Schreiben offenbart die Bedenken von Neurologen angesichts von 25 Todesfällen in der USA. In einem vertraulichen Brief der Regierung an leitende Neurologen wurde mitgeteilt, dass sie mit einem Ansteigen der Hirnerkrankung mit dem Namen Guillain-Barre-Syndrom rechnen müssen, das durch den Impfstoff ausgelöst werden könne. […] Der Brief, der am 29. Juli an circa 600 Neurologen versandt wurde, ist ein erstes Zeichen dafür, dass auf den höchsten Ebenen Bedenken bestehen, dass der Impfstoff selbst schwere Komplikationen verursachen könnte. […] Bereits zuvor sind Bedenken geäussert worden, dass der neue Impfstoff nicht ausreichend getestet sei und dass die Folgen, insbesondere für Kinder, unbekannt sind ü3]
 
Diagnose Grippegeschäft - Von Dr. med. Bernd Hontschik
Seit Wochen drücke ich mich vor diesem Text [3]. Ich schleiche um dieses Thema herum. Bislang habe ich gehofft, dass dieser Riesenspuk von selbst aufhört. Tut er aber nicht. Im Gegenteil. Also muss ich jetzt und hier zugeben, dass ich als Arzt nichts mehr verstehe. Es wird jeden Tag verrückter. Was habe ich übersehen? Das kann doch gar nicht sein: Ende April 2009, gerade mal vor vier Monaten, hören wir zum ersten Mal von der Schweinegrippe. Mexiko ist zunächst betroffen, rasch folgt der Nachbar USA, in Zeiten globaler Mobilität schnell auch Europa und Asien, inzwischen sind alle Länder betroffen. Es überschlagen sich apokalyptische Meldungen, Schulen und Kindergärten werden geschlossen, ganze Flugzeuge, komplette Schiffe, kleine Orte werden unter Quarantäne gestellt. Überall Angst.
 
Dann teilen sich die Meldungen. Während sich auf der einen Seite mehr und mehr herausstellt, dass der H1N1-Erreger zu einem milden Krankheitsverlauf führt, während die Infektionsraten konstant bleiben, statt wie bei einer Pandemie exponentiell anzusteigen; während angesichts einer weltweit verbreiteten Infektionskrankheit vergleichsweise wenige Todesopfer zu beklagen sind, wird auf der anderen Seite plötzlich und immer öfter vor der Möglichkeit einer extrem gefährlichen Mutation dieses Virus gewarnt. Die Hysterie nimmt weiter zu. Warnende e-mails und informative Faxe aus den Gesundheitsämtern jagen durch Arztpraxen und Krankenhäuser. Notfallpläne beschäftigen die Ministerien. Wieder werden Grippemittel tonnenweise gekauft und eingelagert.
 
Und dann endlich: die Rettung: Die Impfung. Die größte Impfaktion in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde Mitte dieser Woche beschlossen! Unsere Regierung kann also auch bedrohte Bürger retten, nicht nur bankrotte Banken. Da können wir uns beruhigt zurücklehnen: Für eine harmlos verlaufende Erkrankung, die man erst seit vier Monaten kennt, haben wir ausreichend Medikamente eingelagert, auch wenn diese im Ernstfall nicht wirklich helfen werden. 50 Millionen Impfdosen sind eingekauft, auch wenn es diese Impfung noch gar nicht gibt. Deutschland im Feldversuch.
 
Eigentlich sollte ja längst die Vogelgrippe über uns gekommen sein. Die wollte aber nicht. Es war ihr die menschliche Nasenschleimhaut nicht warm genug. Nun muss also die Schweinegrippe herhalten. Nein, halt: die noch nicht eingetretene Mutation der Schweinegrippe. Dieses medizinische Konzept war mir bislang nicht bekannt. Als Geschäftskonzept ist es allerdings genial.
 
 
1 Quelle: Wodarg-Blog vom 4. 8. 2009 in Zeit-Fragen Nr. 33 vom 19. 8. 09
2 http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr33-vom-1982009/wenn-es-die-schweinegrippe-ist-ist-sie-nicht-gefaehrlich/ Zeit-Fragen Nr.33 vom 19.8.2009; das Interview erschien in Le journal du dimanche, 25.7.200.
3 Quelle, auszugsweise:  http://www.dailymail.co.uk/news/article-1206807/Swine-flu-jab-link-killer-nerve-disease-Leaked-letter-reveals-concern-neurologists-25-deaths-America.html
15. 8. 09 - Jo Macfarlane, Swine flu jab link to killer nerve disease: Leaked letter reveals concern of neurologists over 25 deaths in America.
4 http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1893974_Diagnose-Grippegeschaeft.html   22. 8. 09 Hervorhebungen durch politonline
Chirurgische Praxis Dr. med. Bernd Hontschik, Frankfurt am Main
http://www.hontschik.de/chirurg/index.htm 
http://www.hontschik.de/chirurg/suhrkamp%20medizinHuman.htm