Bildungsnotstand

»Rauchen ist tödlich« steht ganz gross auf jeder Zigaretten-Packung. Stromsparlampen, die das giftige und sicher tödliche Quecksilber enthalten,

weisen nur das kaum sichtbare Symbol für Sondermüll auf. Vor allem sucht man vergeblich nach einer Angabe über den Grund, weshalb sie Sondermüll sind. Wo bleibt da die Deklarationspflicht? Wenn ich nicht zufällig  die Sendung »Rettet die Glühbirne« des NDR gesehen hätte, wäre bei mir die Stromsparlampe, die nach einem halben Jahr den Geist aufgab, im normalen Müll gelandet. Ich bin sicher, die Grünen wissen das genau.
 
Solches Verhalten vom Filz der Wirtschaft und Politik ist jedoch verständlich, wenn man weiss, dass die Landwirtschaft, wovon die Tabakpflanzer ein Teil sind, weltweit mit aller Gewalt zerstört werden muss, die Bevölkerung jedoch mit aller Kraft auf Stromsparen getrimmt wird. Die Menschheit will man drastisch reduzieren, was im Klartext heisst, dass lebensnotwendige Güter wie Nahrung und Energie teurer werden müssen. Teurer werden kann am leichtesten, was knapp ist. Übrigens dürfte der Opiumanbau über kurz oder lang international freigegeben werden. Daran wird still und leise international gearbeitet. Ist ja einleuchtend. Weshalb etwas verbieten, das sowieso nicht zu verhindern und ein gutes Geschäft ist. Dafür müssen die Armeewaffen ins Zeughaus, weil Töten nur durch höhere Anordnung erlaubt ist. Es wird Zeit, dass Wölfe und andere Raubtiere wo immer möglich angesiedelt werden, in der Hoffnung, dass die eher wissen, wer oder was weg muss.
 
Die Universitäten sollten logischerweise eine neue Wissenschaft einführen: Die Logik und ihre Widersprüche…...
 
Anmerkungen zur Demokratie
Die echte Demokratie - besonders die direkte Demokratie -  stellt hohe Anforderungen an die Bürger. In unserem System kann niemand Verantwortung delegieren. Das Parlament führt die Landesregierung, nämlich die Exekutive, und das Volk überwacht die Entscheide des Parlamentes. Jeder einzelne Stimmbürger muss die Aktivitäten und Beschlüsse der Regierungen - sei des der Kantons oder des Bundes - selbständig verfolgen und kritisch beurteilen. Die Politik hat sich von der Wirtschaft völlig abhängig gemacht und hat sich durch die Globalisierung  richtiggehend mit ihr verfilzt. Die Globalisierer strebten dies an, da sie dadurch Einfluss auf die Politik gewinnen konnten. Die Staaten sind ausgehebelt worden, so dass sich die Regierungen sich nicht mehr gegen die grosser Player der Wirtschaft durchsetzen können. Letztere haben unter dem Schlagwort »freie Marktwirtschaft« das System des Fressens oder Gefressenwerdens eingeführt, d.h. wer nicht wächst, wird vom Markt verdrängt. Die Nachfrage stösst zwangsläufig irgendwann an Grenzen, so dass schliesslich nur noch derjenige wachsen kann, der andere verdrängt. Es herrscht somit das wirtschaftliche Faustrecht. Da die Staaten von der Wirtschaft abhängen, geraten diese in die Knechtschaft der »global Player«. Aber auch ihnen ging die Luft aus: das Resultat ist die Weltwirtschaftskrise in einem nie dagewesenem Ausmass. Das alles konnte nur passieren, weil die Menschheit durch den Konsumrausch verblendet wurde und nicht merkte, wie sich die Politik in den Fängen der Globalisierer verstrickte. Als Schweizer Bürger haben wir dank der noch direkten Demokratie die Möglichkeit, das Steuer herumzureissen und dafür zu sorgen, dass Politik und Wirtschaft wieder entflechtet werden. Sie müssen zwar eng zusammenarbeiten, aber sich gegenseitig so kontrollieren, dass keine Seite zu mächtig wird.
 
Wie kann das der einzelne Bürger beeinflussen?
Wir müssen uns vom Sozialstaat, der jeden Sozialfall zu regeln hat, verabschieden und  zur sozialen Marktwirtschaft zurückkehren. Die Wirtschaft hat ein Interesse daran, dass die Bürger die Mittel für eine genügend grosse Nachfrage  haben. Mit einer verarmten Gesellschaft ist kein Geschäft zu machen. Es ist die Aufgabe des Staates, Bedingungen zu schaffen, damit die Wirtschaft ihre soziale Verantwortung wahrnehmen kann. Der Staat hat  eine gute Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Diese umfasst Verkehrswege, Energie, Wasser, Kommunikation, medizinische Versorgung, Ordnung und Sicherheit. Er muss diese Aufgaben nicht unbedingt in eigener Regie führen; aber er muss Einfluss nehmen können und hat auch dafür zu sorgen, dass diese Infrastruktur stets funktioniert und soviel einbringt, dass sie selbsttragend ist und nötigen Veränderungen Rechnung trägt. Darüber hinaus darf sie keine Gewinne abwerfen, weil sie Allgemeingut ist und nicht in private Taschen zu arbeiten hat. Andererseits hat die private Wirtschaft in erster Linie die Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen und nicht die Bevölkerung die der Wirtschaft. Das würde man dann Volkswirtschaft nennen, die nach dem Prinzip »Leben und leben lassen« funktionieren würde. 
 
Die wahre Demokratie braucht nur wenige Gesetze, d.h. einige Spielregeln des Zusammenlebens. In einer gelebten Demokratie wissen die Bürger, was sie ihren Mitmenschen und der Umwelt schuldig sind. Zu viele Vorschriften entmündigen den Bürger und führen in die Diktatur! Wir Bürger sind der Staat und müssen die entsprechende Verantwortung für die Allgemeinheit übernehmen, d.h. unsere Köpfe zu selbständigem Denken gebrauchen und uns nicht alles vorschreiben lassen. Eine demokratische Gesellschaft ist mündig und regelt sich selbst! Wenn das Volk im Vorfeld von Abstimmungen zu einer bestimmten Haltung gedrängt und geradezu eingeschüchtert wird, ist immer etwas faul. Klar ist, dass alles mit Vor- und Nachteilen verbunden ist. Aber nur wenn diese offengelegt werden, ist eine freie Abstimmung gewährleistet. Alles andere ist Augenwischerei und endet, wie gesagt, in einer Diktatur.
 
Johanna Haidvogl-Werder
http://www.haidvogls-sperberauge.ch/