Der Kampf gegen die Öko-Diktatur ist noch nicht gewonnen - Von Edgar L. Gärtner

Die Veröffentlichung des offiziellen »Climate Science Statement« durch führende britische Wissenschaftsorganisationen und das Votum

der 53 Commonwealth-Länder für einen bindenden Vertrag über den Klimaschutz durch CO2-Reduktion (Kohlenstoff-Kommunismus) zeigt, daß die Aufdeckung der Manipulation wichtiger Klimadaten durch internationale Seilschaften bei den Mächtigen wenig Eindruck macht. Daß der Zug in Richtung auf eine lebensfeindliche, aber staatstragende Besteuerung des Heizens, Reisens und Atmens, die sich als CO2-Marktwirtschaft tarnt, stur weiterrollt, gilt bei José Manuel Barroso, beim britischen Außenminister David Milliband und bei Klima-Kanzlerin Angela Merkel bereits als beschlossene Sache. Die auch in Deutschland erhobene Forderung, daß die in den Climategate-Skandal verwickelten Forscher Michael Mann, Phil Jones und Stefan Rahmstorf vom Weltklimarat IPCC ausgeschlossen werden sollten, liefen  bislang ins Leere. Es gibt sogar den Verdacht, die kompromittierenden Dateien seien nicht von einem ethisch motivierten Wistleblower ins Web gestellt worden, sondern auf Geheiß der mächtigen Klimaschutz-Lobby, um die »Skeptiker« zu beschäftigen und die Teilnehmer des Kopenhagen-Gipfel zur Eile anzutreiben, damit sie die letzte Chance für die Verabschiedung eines Post-Kyoto-Vertrags und damit für den Start eines internationalen CO2-Handelssystems nicht verstreichen lassen.
 
Schon bei der Konstituierung des Weltklimarates IPCC im Jahre 1988 ging es primär um die Einführung einer CO2-Steuer. Die Idee dafür kam vom sowjetischen »Dissidenten« Andrej Sacharow. Sie wurde dann unter Premierminister Ingvar Carlsson noch vor der Gründung des IPCC in Schweden aufgegriffen. Es ging der schwedischen Regierung darum, die abschreckend hohen Einkommenssteuern zurückzufahren und den Staatshaushalt breiter zu finanzieren. Carlssons Berater Bert Bolin wurde erster Vorsitzender des IPCC. Da es sich aber zeigte, daß die Einführung einer solchen Steuer auf buchstäblich alles überall auf Widerstand stieß, kamen Ökonomen auf die Idee, die Steuer als CO2-Emissionshandel zu verpacken. Man fragt sich, warum selbst liberale Ökonomen vom Emissionshandel fasziniert sind. Denn dieser hat mit freier Marktwirtschaft überhaupt nichts zu tun. Er ist eine zentralistische Form der Luftbewirtschaftung (Rationierung) auf der Basis simulierter Eigentumsrechte (Zertifikate). Zu diesem Zweck muß das ehedem »freie« Gut Luft auf der Basis scheinbar objektiv wissenschaftlicher Annahmen über Obergrenzen menschlicher CO2-Emissionen in die Atmosphäre künstlich verknappt werden. Von diesem Schein der Wissenschaftlichkeit bleibt nach »Climategate« nichts mehr übrig. Der britische Journalist Christopher Booker spricht vom »schlimmsten Wissenschaftsskandal unserer Generation«. Der bekannte Klimaforscher Eduardo Zorita, der bislang keineswegs zu den »Skeptikern« zählte, hat gefordert, Michael Mann, Phil Jones und Stefan Rahmstorf aus dem IPCC-Prozeß auszuschließen.
 
Doch das scheint die Verfechter des Emissionshandels nicht zu stören. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat am 1. Advent unter dem Titel »Zauberformel gegen den Dreck« gerade wieder den Emissionshandel in den Himmel gelobt. Skeptische Untertöne und emotionale Distanz wird man in diesem eines seriösen Blattes unwürdigen PR-Text vergeblich suchen. So deutlich hat sich die Frankfurter Zeitung noch selten zum Sprachrohr der Großbanken gemacht. Diese rechnen fest mit einem Durchbruch Kopenhagen, denn sie haben in enger Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Bürokratien längst umfangreiche Vorkehrungen für das Riesengeschäft mit heißer Luft getroffen. Sie wollen sich ihr Geschäft nicht durch ein paar Naivlinge verderben lassen, die noch glauben, es gehe um die Wahrheit.

   
Quelle: http://ef-magazin.de/2009/12/01/1705-climategate-vor-dem-kopenhagener-klima-gipfel Climategate: Vor dem Kopenhagener »Klima-Gipfel«   
http://ef-magazin.de/2009/12/01/1705-climategate-vor-dem-kopenhagener-klima-gipfel