Der Fall Abdulmutallab so gut wie gelöst - Von Doris Auerbach

Auf welche Weise es dem Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab gelungen war, für den Flug der Delta Airlines 253 von Amsterdam nach Detroit ohne Pass an Bord zu gelangen,

hatte Wayne Madsen, ehemaliger Mitarbeiter der National Security Agency der USA, sehr rasch aufgezeigt, indem er die Aussagen der Zeugen, der Anwälte Kurt und Lori Haskell, publik machte; siehe  http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1402 »Wir müssen geschickt und exakt beim Gebrauch unserer Militärmacht sein«. Inzwischen liegen weitere Fakten konkreter Art vor:
 
Seit ihr Flug am Weihnachtstag landete, so Kurt Haskell, habe er und seine Frau Lori alles in ihrer Macht stehende getan, um der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen. da sie »wegen Detroit fast in Stücke gerissen worden wären«. Die Wahrheit sieht wie folgt aus: Der gut gekleidete Mann, der Abdulmutallab dazu verhalf, das Flugzeug ohne Pass zu besteigen, war ein Agent der US-Regierung. Nun muss man sich einmal vor Augen führen, dass man sich im Prinzip alle Untersuchungen, die im Fall des Nigerianers in Gang gebracht wurden, durchaus ersparen können hätte, wäre man bereit gewesen, die Rolle seines Begleiters als Agent Washingtons von Anfang an zuzugeben. So erschien auch das FBI am 29. 12. 09 in der Kanzlei von Haskell, um ihm etwa 10 Fotos vorzulegen: keines der Fotos zeigte den richtigen Mann. Haskell hatte nochmals darauf hingewiesen, dass dieser einen amerikanischen Akzent hatte, einen hellbraunen Anzug ohne Krawatte trug, indisch aussah, etwa 50 Jahre alt und 1,80 gross war. Nach Meinung Haskells war der Mann kein Angestellter der Airline und sass danach auch nicht im Flugzeug. In der ersten Januarwoche teilten dann sowohl die niederländische Militärpolizei als auch das FBI mit, dass man über »200 Stunden« an Videomaterial der Amsterdamer Flughafensicherheit durchgesehen habe, das jedoch nichts erkennen liess. Daraufhin griffen die Massenmedien die Feststellung, dass nichts zu erkennen war, auf, wodurch die Darstellung der beiden Haskells eine Verleumdung erfuhr. »Nachdem man mich zweimal wegen eines Sonderberichts über den Flug 253 im Büro aufgesucht hatte«, so Haskell ferner, »liessen mich Dateline NBC und Chris Hanson wissen, dass es sich bei meiner Geschichte um haltlose Gerüchte handelte, die sich als Märchen erwiesen, woraufhin unsere Geschichte während des Fernseh-Specials nicht ausgestrahlt wurde.« Mit anderen Worten: sie wurde der Öffentlichkeit ganz schlicht und einfach vorenthalten. Hinzu kam, dass Haskell am 2. 1. den Anruf eines Passagiers des Flugs 253 erhielt, der ihn dahingehend informierte, dass es in seinem besten Interesse sein könnte, damit aufzuhören, über den gut gekleideten Inder zu sprechen, weil er glaube, dass Haskell mit dem, was er sah, falsch läge. Später fand Haskell heraus, dass dieser Anrufer Verbindung zur US-Regierung hat.  
 
Im Nachhinein erfuhr die Öffentlichkeit dann folgendes: Am 20. Januar legte der Direktor des National Counterterrorism Center (NCTC), Michael E. Leiter, ein erstaunliches Geständnis ab: »Ich sage Ihnen: wenn Leute ins Land kommen, die auf der Beobachtungsliste sind [d.h. wenn man sie einreisen lässt], dann ist dies deshalb, weil wir die generelle Entscheidung getroffen haben, dass wir sie aus dem einen oder anderen Grund hier im Land haben wollen.« Am 22. Januar berichtete CongressDaily, dass Geheimdienstbeamte »bestätigten, dass es die Regierung Ausländern, deren Namen auf der Beobachtungsliste für Terroristen stehen, wissentlich erlaubt, ins Land zu kommen, um ihre Bewegungen und Aktivitäten zu verfolgen.« Die Zeitung zitierte auch die Erklärung eines namentlich nicht genannten Geheimdienstagenten: »In bestimmten Situationen ist es für uns vorteilhaft, in der Lage zu sein, Personen zu verfolgen, die auf der Terrorbeobachtungsliste stehen, da man so etwas über ihre Aktivitäten und Kontakte herausfinden kann.«
 
Als es sich herausstellte, dass der Nigerianer keinen Pass vorweisen konnte, erklärte der diesen beim Check-in begleitende Inder, wie bereits in dem oben zitierten Artikel vermerkt:  »Er ist aus dem Sudan, wir machen das immer so«, woraufhin Abdulmutallab ohne Pass in das Flugzeug gelangte. »Wer also ist wir?« Der Begleiter konnte nicht von der Flughafensicherheit sein, da er keine Uniform des Sicherheitspersonals trug. Wäre er ein leitender Sicherheitsbeamter gewesen, so hätte er die Mitarbeiterin am Abfertigungsschalter nicht von der Notwendigkeit, Abdulmutallab ohne Reisepass mitfliegen zu lassen, zu überzeugen brauchen. Er hätte sie stattdessen ganz einfach angewiesen, dies zuzulassen. Übrigens wurde das Sicherheitsvideo von Amsterdam nicht veröffentlicht. Wenige Tage nach dem Vorfall mit Flug 253 kam es dann zu einem wesentlich geringeren Sicherheitsverstoss auf dem Flughafen Newark in New Jersey, bei dem das Video kurz danach veröffentlicht wurde. Nach Aussagen von Kurt Haskell hatten sich sowohl die Senatoren Levin und Stabenow als auch der Kongressabgeordnete Dingle geweigert, das Thema mit ihm zu besprechen.
 
»Mit dem, was wir bereits wussten und auf Grund der in einem Artikel der Detroit News veröffentlichten Fakten, so Kurt Haskell, liegen uns Beweise und Behauptungen von Regierungsbeamten vor, dass die US-Regierung Abdulmutallab willentlich in die USA einreisen liess, um Informationen über andere mit ihm in Verbindung stehende Terroristen zu erhalten. Wenn wir diese Darstellung meinem Augenzeugenbericht eines gut gekleideten Mannes hinzufügen, der den Nigerianer während der Flugzeugabfertigung begleitete und es ihm ermöglichte, das Flugzeug ohne Reisepass zu betreten, dann erschliesst sich uns der Zusammenhang, nämlich dass der Inder ein Agent resp. Beamter der US-Regierung war.« Was die von der Zeitung Detroit News publik gemachten Fakten betrifft, so beinhalten sie folgendes: »Patrick F. Kennedy, ein im Aussenministerium für die Verwaltung verantwortlicher Ministerialrat, sagte, das Visa für Abdulmutallab sei deswegen nicht zurückgezogen worden, weil Geheimdienstbeamte seine Behörde gebeten hatten, dem mutmasslichen Terroristen das Visa nicht zu verwehren, da sie Bedenken hatten, dass eine Verweigerung desselben eine grössere Untersuchung über die Bedrohungen der USA durch Al-Qaida vereiteln würde. Widerrufsmassnahmen hätten enthüllt, was wir gerade machten, so Kennedy während einer Zeugenaussage vor dem Kongressausschuss für Heimatschutz. Dass man dem Nigerianer, den man beschuldigte, mit einem festgestellten Terrornetzwerk zusammengearbeitet zu haben, erlaubte, sein Visa zu behalten, erhöhte die Chancen der Bundesermittler, näher an dasselbe heranzukommen, anstatt in diesem Bestreben einfach nur einen Soldaten auszuschalten.«  
 
Auf was öffentlich nicht näher eingegangen wird, ist die Frage, ob der Sprengstoff, den der Nigerianer angeblich auf sich trug, tatsächlich ein solcher war, oder ob auch da womöglich die Hand der Geheimdienste waltete. Immerhin ist ein verhinderter Anschlag genau das, was es braucht, um die Menschen hinsichtlich des Terrors und der Überwachung gefügig zu machen. Wie bereits auf http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1402 dargelegt, trug Abdulmutallab einer Erklärung des US-Justizministeriums zufolge PETN (Pentrit) bei sich, das er zur Detonation zu bringen versuchte. Wayne Madsen, dessen Feststellung auf Quellen asiatischer Geheimdienste beruhen, bezeichnet den Anschlag offen als false flag operation, die von der aus CIA, Mossad und Indiens RAW [Research and Analysis Wing] bestehenden Dreiergruppe ausging. Laut Madsen besteht die Möglichkeit, dass Abdulmutallab rekrutiert wurde, um diesen false flag Angriff durchzuführen, nachdem ein anderer am 13. November 2009 durch die Festnahme eines Somaliers am Flughafen in Mogadischu fehlgeschlagen war. Letzterer hatte dieselbe Kombination von Chemikalien, Pulver und Spritze dabei, die der Nigerianer benutzte, um seine Kleidung in Brand zu setzen. Der Somalier hatte versucht, an Bord eines Flugzeugs der Daallo Airlines nach Hargeisa, der Hauptstadt von Somaliland, zu gelangen. Ein weiterer Fakt, der bislang in keiner öffentlichen Erklärung auftauchte, ist der Umstand, dass Jasper Schuringa, der junge Mann, der den Nigerianer an Bord des Flugzeugs niederrang und ihn daran hinderte, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, am Morgen des Abflugs von seinem Freund Chris Van Amersfoort an den Flughafen gefahren wurde. Sieht man sich nun Amersfoorts Facebook an, so bezeichnet sich dieser dort als Fan des Besitzers von Dubai World: Seine Hoheit Sheikh Mohammed bin Rashid Al-Maktoum, der Emir von Dubai. Daallo Airlines hat nur mit einer einzigen US-Fluggesellschaft ein Interline-Abkommen, nämlich interessanterweise mit Delta Airlines, also mit derselben Fluglinie, die Abdulmutallab benutzte. Schuringas Vater arbeitet bei Shell. Während der Unruhen in Gabon, die 1993 auf Grund der angefochtenen Wiederwahl des inzwischen verstorbenen Präsidenten Omar Bongo ausgebrochen waren, wurde die Familie durch die französische Fremdenlegion ausgeflogen. Der in Curacao geborene Schuringa besuchte eine Filmschule in Miami und lebte auch in Oman. Nachdem ihn die Presse angegriffen und erklärt hatte, dass er sich mit dem Vorfall im Flugzeug an die grosse Glocke hing, zog er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Schuringa war via Detroit auf dem Weg nach Costa Rica, um seine Schwester zu besuchen. Wie die niederländische Zeitung Parool berichtete, lässt die nationale Anti-Terror-Stelle in Den Haag bezüglich irgendeiner Verbindung, die sie womöglich zu Schuringa gehabt haben könnte, nicht eine Silbe verlauten. Durchaus wissenswert ist ferner, dass der Führer von Somalias radikaler Bewegung Al Shahab Islamicfast einen Monat vor dem Versuch des Somaliers in Mogadischu, an Bord eines Flugzeug der Daallo Airlines zu gehen, die Somalier durch Flugblätter, die er auf Mogadischus Bakaraha-Markt und an anderen Plätzen der Stadt verteilte, davor warnte, mit Daallo Airlines zu fliegen, da diese Fluglinie, wie er sagte, enge Verbindungen zu der somalischen Übergangsregierung, der USA und der Regierung Israels habe.
 
Für den Augenblick heisst es, sich mit den von Wayne Madsen zusammengetragenen Fakten zu begnügen. Ob die ganze Wahrheit in ihrem Zusammenhang zutage treten wird, bleibt abzuwarten. Dennoch dient der Vorfall auf ideale Weise dazu, die Trommel für verschärfte Überwachungsmassnahmen resp. Sicherheitsmassnahmen zu rühren. Und schon befindet sich Janet Napolitano, die amerikanische Ministerin für innere Sicherheit, diesbezüglich auf einer Werbetour für eine Kooperation in diesem Bereich. Am 22. 1. beriet sie sich in Genf mit Spitzenmanagern internationaler Fluggesellschaften sowie mit Verbandsfunktionären der Branche und gewann nach eigenen Angaben deren Zusage zu einer Zusammenarbeit. Davor hatte sie bereits bei einem Treffen der EU-Justizminister in Madrid für eine Ausweitung der Kontrollen an Flughäfen geworben. Sowohl Regierungen als auch Fluggesellschaften hätten Bereitschaft signalisiert, die Datenerhebung zu verbessern, Informationen auszutauschen, die Passagiere gründlicher zu überprüfen und auch sonst die Sicherheitsstandards zu erhöhen, sagte die Ministerin. Man fragt sich, was es hier noch zu erhöhen gibt, werden die Flugpassagiere doch je nach Fall schon regelrecht auseinandergenommen. Im übrigen haben wir die Hoffnung, dass hinsichtlich der von unseren Volksvertretern gewöhnlich »in allen Bereichen« zur Schau gestellten Bereitwilligkeit jemals eine Abweichung eintreten könnte, längst begraben. Die USA, so Ms Napolitano, würde nun die umstrittenen Ganzkörperscanner einführen, auch wenn manche Länder in Europa hier noch Vorbehalte hätten, die, gilt es hinzufügen, rasch ausgeräumt sein dürften. Ihre Schlussfolgerung, dass die Sicherheit im Luftverkehr »seit dem versuchten Anschlag auf ein amerikanisches Flugzeug am Weihnachtstag kurz vor Detroit« für die amerikanische Regierung höchste Priorität habe, kann angesichts des Tathergangs nur  noch wie ein Treppenwitz anmuten. Dennoch, wie gesagt, steht zu erwarten, dass sich die Europäer rasch fügen. Und damit dürfte das Millionengeschäft, wie es Engdahl beschreibt, gesichert sein. Es ist einmal mehr ersichtlich, dass uns das, was ich als sprichwörtliche Willfährigkeit Brüssels und der EU-Staaten sehe, noch manches bescheren wird, was geschäftstüchtige Hirne in der USA auszutüfteln imstande sind.
 
 
Quellen:
http://www.prisonplanet.com/intelligence-sources-plane-incident-a-false-flag-involving-trinity-of-cia-mossad-and-raw.html   Monday, January 4th, 2010 - Intelligence sources: Plane incident a false flag involving trinity of CIA, Mossad, and RAW  
http://detnews.com/article/20100127/NATION/1270405/Terror-suspect-kept-visa-to-avoid-tipping-off-larger-investigation    27. 1. 10 Terror suspect kept visa to avoid tipping off larger investigation - Nathan Hurst / Detroit News Washington Bureau
http://www.propagandafront.de/augenzeuge-komplize-des-unterhosen-bombers-war-ein-us-agent.html  www.propagandafront.de  30. 1. 2010 Der gut gekleidete Mann, der Mutallab dabei half, Flug 253 zu besteigen, war ein Agent der US-Regierung Kurt Haskell, Infowars.com, 30.01.2010
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/usa_iata_sicherheit_luftverkehr_1.4581136.html
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