Diverses zum Nachdenklichmachen - Eine Schrott-Tanne für Weihnachten

d.a. Wie weit muss eigentlich die Verdummung, die Gleichgültigkeit, die totale Abgestumpftheit oder die Verbiegung des Gemüts

in einem Volk fortgeschritten sein, um nicht zu veranlassen, dass die städtische Feuerwehr einen Weihnachtsbaum, wie er in Berlin aufgestellt wurde, sofort entfernt? Und wie weit muss sich der Selbstrespekt der Bürger verflüchtigt haben, um nicht zu erkennen, dass ein Baum dieser Art die glatte Verhöhnung des Volkes darstellt, was jedem noch normal denkendem Mensch bewusst sein dürfte. Was man hierzu als begleitende Worte geboten bekommt, liest sich u.a. wie folgt: »Schrottkunst und Feuer statt nadelnder Krücke«, wodurch gleichzeitig auch der herkömmliche Weihnachtsbaum seine Verunglimpfung erfährt. Die auf dem Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Charlottenburg aufgestellte Schrott-Tanne Traffic Tree ist von dem Künstler Thomas Plattner konstruiert worden und besteht aus Metallstäben. Geschmückt ist sie unter anderem mit einem verwittertem Stopp-Schild, einem Plüschbär, einem unbrauchbaren Stuhl und anderen ausrangierten Gegenständen, kurz mit allem, was ein gesundes Gemüt abschreckt. Alle 30 Minuten schiessen Flammen aus Rohren der zwölf Meter hohen Installation, so dass der  Baum einen Wachschutz benötigt. Für Verblüffung sorgt der Fakt, dass der Baum schon im vergangenen Jahr auf dem Weihnachtsmarkt in der Wilmersdorfer Strasse stand und dieses Jahr vom Schaustellerverband Berlin bis zum 1. Januar gemietet worden ist. Für meine Begriffe kann es sich hier kaum mehr um eine Frage des Geschmacks handeln. Im Gegenteil; ich kann in dieser Art der Verhöhnung einer Jahrhunderte alten Weihnachtstradition nur noch eine Verrohung der Seele und eine immense Dummheit erkennen.

 

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die Motivation des muslimischen Teils der Bevölkerung Berlins - und dieser ist riesig - sich zu integrieren, angesichts einer derart offen zur Schau gestellten Un-Kultur nicht eine schwere Einbusse erleidet. Die zunehmend festzustellende Negierung alles Christlichen lässt durchaus die Vorstellung zu, dass unsere Nachkommen in den Moscheen beten werden. Moscheen wären ja bereits genügend vorhanden, und Angela Merkel liess ihre Mitbürger schon vor längerer Zeit wissen, dass Moscheen stärker als früher ein Teil unseres Stadtbildes sein werden. Der Moscheebau, sei vermerkt, erhält in der BRD eine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, was als öffentliche finanzielle Förderung für interkulturelle Begegnungszentren in oder an Moschee-Neubauten bezeichnet wird; auf diese Weise wurden z.B. die Moscheen in Duisburg, mehrere in Berlin, Aachen etc., gefördert. Grosszügige Unterstützung kommt z.B. aus Saudi-Arabien, dem Iran und der Türkei, denn der Bau von Moscheen wird von den arabischen Ländern als Brückenköpfe einer islamischen Kultur verstanden. Hinzu kommen die Spenden der muslimischen Organisationen in Deutschland.

 

Es bleibt für mich ferner ein Rätsel, warum es offensichtlich niemand in der Berliner Regierung wagt, einem in meinen Augen auch die Weihnachtserwartungen der Kinder zum Gespött machenden Popanz entgegenzutreten.  [1]

  

Inmitten des Chaos: Kriegsdrohungen gegen den Iran

Der eigentliche Grund für die massiven Vorstösse für ein sogenanntes humanitär verbrämtes militärisches Eingreifen in Syrien oder für Luftangriffe auf die Atomanlagen des Irans hat Strategic Alert zufolge nichts mit diesen Ländern an sich zu tun; vielmehr läge dies am Zusammenbruch des transatlantischen Finanzsystems, nicht zuletzt auch deswegen, weil der Euro völlig gescheitert sei. Das Anzetteln von Kriegen ist bekanntlich die klassische Reaktion der Oligarchie auf ihren  drohenden Machtverlust. Daher sperren sich die Führungen in Russland und China mit allen Mitteln gegen eine Militärintervention in den beiden Ländern, zumal sich diese rasch auf ganz Asien ausweiten könnte. Gegen letztere Gefahr ergreifen nun Russland und China auch konkrete militärische Massnahmen. Aus denselben Gründen lehnen sie auch die Forderung des UNO-Menschenrechtsrats nach schärferen Sanktionen gegen Syrien als kontraproduktiv ab. Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hat öffentlich verurteilt, dass ausländische Mächte Oppositionsgruppen gegen das Assad-Regime finanzieren und bewaffnen. Wie US-Insider aus dem Umfeld des Pentagons berichten, ist die grösste Sorge der US-Militärführung, dass die USA in einen Krieg hineingezogen werden könnte, wenn Israel den Iran angreift und dieser gegen Israel und die US-Kräfte nebst ihren Verbündeten am Golf zurückschlüge. Die USA hat mit mehreren Ländern des Golf-Kooperationsrates Verträge abgeschlossen, durch die sie zum Handeln verpflichtet ist, sollten diese vom Iran angegriffen werden. Ein israelischer Angriff auf den Iran, fährt Strategic Alert fort, bleibt eine realistische Möglichkeit. Faktisch läuft schon seit einiger Zeit ein Kleinkrieg gegen das Land. Am 28. November wurde in Isfahan bekanntlich eine Uranfluorid-Fabrik, in der Uran für die Anreicherung vorbereitet wird, durch eine Explosion zerstört. Die iranische Regierung dementierte den Vorfall, doch in der London Times vom 30. 11. hiess es, dies sei schon die zweite grosse Explosion innerhalb eines Monats. Bei dem ersten Bombenanschlag starben etwa 30 Mitglieder der Revolutionsgarden in einer Militärbasis bei Teheran, darunter der Leiter der Raketenabwehr, General Hassan Mogjaddam. Ausserdem wurden seit 2007 vier führende, an den Raketen- und Atomprogrammen arbeitende iranische Forscher ermordet, ein fünfter überlebte nur knapp einen Anschlag mit einer Autobombe. Niemand hat für diese Taten die Verantwortung übernommen, aber im Verdacht stehen vor allem Israel, alternativ auch britische oder US-Agenten, die im Iran oder von Saudi-Arabien aus operieren. Um einen Krieg wirksam zu verhindern, folgert daher Strategic Alert, muss die eigentliche Kriegsursache, der Zusammenbruch des transatlantischen Finanzsystems, überwunden werden.

 

Der bekannte spanische Journalist Daniel Estulin stellte am 1. Dezember Lyndon LaRouches Ansichten zur jetzigen weltweiten Krise im Europaparlament vor, wobei er seine Pressekonferenz zu dem Thema Die Krise: Wer zieht die Fäden? wie folgt einleitete: »Einfach gesagt, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen: Wenn wir jetzt nicht gemeinsam handeln, als Menschen auf dem Planeten Erde, im Gegensatz zu jenen erbärmlichen Kreaturen, die versuchen, den Willen einiger weniger den vielen aufzuzwingen, dann ist eine Kettenreaktion des Zusammenbruchs des transatlantischen Systems praktisch unvermeidlich.« Estulin beschrieb in knappen Worten den Zusammenbruch des globalen Finanzsystems und die Entscheidung der Obamas, Blairs und Camerons, die Banken der Welt zu stützen und »die Bevölkerung der betroffenen Nationen mit einer Sparpolitik umzubringen«, während gleichzeitig jeglicher Schatten der nationalen Souveränität zerstört werde. Estulin sprach auch die unmittelbare Gefahr eines globalen atomaren Dritten Weltkriegs an. Der neue Balkan sei heute der Nahe Osten, der als Auslöser für einen globalen Konflikt diene, dessen Hauptziele Russland und China seien. Estulin wies auf Italien als warnendes Beispiel hin, dass die EU die kleinen Nationen im Rahmen einer globalen malthusianischen Politik vernichten wolle. [2]

 

Zum Umgang der israelischen Justiz mit dem Völkerrecht - Von Norman Paech

In seinem am 26. 11. an der Universität Kassel gehaltenen Vortrag erklärte Norman Paech u.a.: »Wenn die deutschen Medien nur einen Bruchteil des Aufwandes, mit dem sie den Libyen-Krieg der NATO zu rechtfertigen versuchen, aufbrächten, um über den täglichen Krieg in den von Israel besetzten Gebieten zu berichten, bräuchten sie lediglich aus den wöchentlichen Reports des UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UNOCHA)zu zitieren. So könnte man aus den Meldungen für die 3. Novemberwoche z.B. eine Ahnung erlangen, unter welchen Bedingungen die Palästinenser derzeit zu leben haben: So hat Israel 1500 dunum (1dunum = 1000 qm) Land annektiert und es dem Kibbutz Meravin eingegliedert. Gleichzeitig lädt die französische Firma Veolia Müll aus Israel in Toulan im besetzten Jordantal ab. Israel kündigt an, einen Satz Solar-Paneele, mit dem sich das Dorf Imneizil in den Bergen südlich von Hebron mit Strom versorgt, zu zerstören; die Paneele sind von einer spanischen NGO finanziert worden. Die Marine eröffnet Feuer auf Fischerboote, die Armee beschießt Al-Zaitun in Gaza. Nachts Razzia und Vandalismus in mehreren Häusern, vier Personen werden gefangen genommen. Razzia im Dorf Al-Deirat, Stopp eines Hausbaus. Bethlehem, Razzia in Nahalin, drei Befehle zur Zerstörung von Häusern werden überbracht. Nablus mittags, zionistische Militante greifen Bauern an und vertreiben sie von ihrem Land, etc. etc.« [3] Wie die Frankfurter Rundschau vom 8. Dezember berichtete, haben mutmaßlich militante israelische Siedler zum dritten Mal in sechs Monaten eine Moschee im Westjordanland in Brand zu stecken versucht. »Diesmal traf es das palästinensische Dorf Burkina im nördlichen Teil des Westjordanlandes. Nach Darstellung des Bürgermeisters warfen die Attentäter einen brennenden Reifen in den Eingang der Moschee. Auf den Moscheemauern hinterließen sie rassistische Slogans auf Hebräisch. Ebenso zündeten sie Autos und einen Traktor an, die Dorfbewohner nahe der Moschee geparkt hatten. Ein Armeesprecher betonte, Sachbeschädigungen an religiösen Stätten würden mit aller Schärfe des Gesetzes verfolgt. Die Aufklärungsrate ist aber bei Siedlerdelikten, die sich gegen Palästinenser richten, bislang ausgesprochen gering.« Angriffe dieser Art werden von  rechtsextremistischen Siedlern euphemistisch als Preisschild-Politik bezeichnet. Gemeint ist damit, alles heimzuzahlen, was sich gegen Siedler und ihre Projekte richtet, in erster Linie den Palästinensern, mitunter auch israelischen Friedensaktivisten, der Armee oder dem Inlandsgeheimdienst. Vor allem die Hügel-Jugend, junge Hardliner aus der Siedlerschaft, rühmt sich solcher Vergeltungsaktionen. [3]   

 

Wir haben wiederholt dargelegt, dass die Unzahl der UNO-Funktionäre, die wir finanzieren müssen, sich zwar auf dem Gebiet der Reportagen erschöpfend betätigen, konkret hingegen wenig resp. so gut wie nichts bewirken, was sich allein schon an dem gegenwärtigen Zustand der Krisenregionen dieses Globus ablesen lässt. Es wäre an der Zeit, dass es ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringt, dass die UNO ausser unzähligen Sitzungen, Resolutionen sowie einer Flut von Verordnungen im Prinzip noch immer in keiner Weise das erbringt, was wir von ihr erwarten: Die Verhütung der Kriege und die damit verbundenen Entwurzelungen. Diese Institution verschlingt jährlich Milliarden, ihre Funktionäre geniessen lebenslange Immunität und eine Rechenschaftspflicht ist zu keinem Zeitpunkt je ein Thema gewesen. Dieser geradezu erbärmliche Leerlauf birgt die Gefahr in sich, dass der Wahnsinn eines Irankriegs Gestalt annehmen könnte.

 

Ungeheuerliches

Unter dem Titel Kriminelle Schattenwirtschaft läßt Kassen der EU klingelnhat die Berliner Umschau eine geradezu ungeheuerliche Mitteilung veröffentlicht: »Die Europäische Union profitiert offenbar künftig von einer möglichst hohen Kriminalität in ihren Mitgliedsstaaten. Wie der tschechische Rundfunk berichtet, werden bei der Berechnung der Mitgliedsbeiträge neben dem Bruttoinlandsprodukt jetzt auch Erträge der Schattenwirtschaft einbezogen. Darunter zählen dem Sender zu Folge Drogenhandel, Prostitution und Schwarzarbeit. So steigt der Beitrag Tschechiens bis zum Ende des Jahres aufgrund beider Faktoren um 200 Millionen €, wie Finanzminister Jan Gregor erklärte. Das Land ist neben Finnland am stärksten von der Einbeziehung der Schattenwirtschaft betroffen; die Regelung gelte aber grundsätzlich für alle EU-Staaten. Die Mitgliedsbeiträge werden jeweils für 7 Jahre festgelegt.«  [4]

 

In diese Schattenwirtschaft, von der Brüssel offensichtlich entgegen aller hochgelobten EU-Werte zu profitieren weiss, fällt auch der Menschenhandel. So hat Jürgen Roth, sozusagen der Experte auf dem Gebiet der Mafia, aufgezeigt, dass sich der Kosovo laut einem neuen geheimen Bericht von Europol, der sich ausführlich mit den ethnisch-albanischen kriminellen Gruppen beschäftigt, unter anderem zu einem Umschlagplatz für den Kinderhandel zum Zweck des sexuellen Mißbrauchs entwickelt hat.Weiter heisst es: Nach einer kürzlich durchgeführten Bewertung des Vereinigten Königreichs (Home Office) zählt Albanien zu den wichtigsten Ursprungsländern für den Kinderhandel in Großbritannien. Im Hinblick auf Anwerbung, Unterwerfung, Kontrolle und Ausbeutung der Mädchen werden traditionelle Methoden angewendet. Ermittlungen zeigten, daß die Händler sehr gut organisiert sind und Italien als Zwischenstation und somit als Umschlagplatz für diese besondere Route dient. Zu den Arten der Ausbeutung der gehandelten Kinder zählen unter anderem sexuelle Ausbeutung, häusliche Zwangsarbeit, der Anbau von Cannabis, Leistungsbetrug, Drogenhandel, Betteln, Zwangsheirat und Kreditkartenbetrug. Schon seit langem wird angenommen, daß in den Balkanländern Menschenhandel zum Zweck von Organtransplantationen abgewickelt wird.[5]

 

Wir haben es wahrlich weit gebracht in diesem Europa!

 

 

[1]  http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Palaestina/paech-recht.html 

AG Friedensforschung Besatzung, Demokratie und Recht - Zum Umgang der israelischen Justiz mit dem Völkerrecht - Von Norman Paech; Vortrag auf dem Friedenspolitischen Ratschlagam 26. November 2011 in der Universität Kassel

[2]  Quelle: Strategic Alert, Jahrgang 24, Nr. 49  vom 7. Dezember 2011

Humanitäre Militäraktionen bringen Welt an Rand eines Atomkriegs

Estulins Rede findet man in zwei Teilen unter dem Titel Crisis: Who is Pulling the Strings? auf

http://youtu.be/rgzu9FRCw8Y  und http://youtu.be/TjaogU0HMP0

[3] http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Palaestina/paech-recht.html

[4]  Frankfurter Rundschau vom 8. 12.11 Racheakte an Moscheen - Siedler im Westjordanland gehen gegen Palästinenser vor - und gegen die eigene Armee - Von Inge Günther

[5]  http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=36907&title=Bericht%3A+Kriminelle+Schattenwirtschaft+l%E4%DFt+Kassen+der+EU+klingeln&storyid=1001321890725   21. 11. 11

[6  http://www.mafialand.de/Members/roth/kinder-und-menschenhandel-in-albanien-kosovo

http://www.mafialand.de/search?Subject%3Alist=Balkan September 2011