Völlig sinnlose Zerstörungen

Siedler setzen mehr als 300 Olivenbäume in Brand.

Nach Angaben der Palästinensischen Behörde setzte eine Gruppe von Siedlern am 15. Juni in der Nähe von Nablus mehr als 300 Olivenbäume in Brand. Ghassan Daghlas, der die Aktivitäten der Siedler beobachtet, sagte gegenüber Ma’an, daß es Siedler vom illegalen Außenposten Havat Gilat waren, die die Olivenbäume im Nabluser Dorf von Imatin in Brand setzten. Zudem warfen diese auf die palästinensischen Dorfbewohner, die versuchten, das Feuer zu löschen, Steine. Israelisches Militär, das eingetroffen war, hinderte die Feuerwehr daran, auf Grund der Zusammenstöße an die Feuerstelle zu kommen. Der Gouverneur Jibrin al-Bakri erklärte am 16. 6., daß Siedler allein seit Beginn dieses Monats mehr als 2500 palästinensischer Olivenbäume im Raum Nablus zerstört hätten. 2011 errechneten Oxfam und lokale Organisationen, daß die Gewalt der Siedler gegen landwirtschaftlich genütztes Land resp. gegen die Olivenbäume die palästinensischen Bauern einen geschätzten Verlust von 500.000 $ einbrachten. Einem Bericht der PA-Behörde und dem Forschungsinstitut in Jerusalem zufolge sind seit 1967 sind 800 000 Olivenbäume entwurzelt worden, was für die palästinensische Wirtschaft einen Verlust von 55 Millionen $ bedeutet. Allein durch den Mauerbau wurden ca. 500 000 Olivenbäume zerstört. Seit Beginn der Besatzung sollen mehr als 1,1 Millionen Olivenbäume zerstört worden sein – die Lebensgrundlage vieler Palästinenser.  [1] 

Was die Verdrängung der Palästinenser resp. Beduinen betrifft, so hat bereits Tsafrir Cohen auf http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2125  dazu Stellung genommen.

Inzwischen plant die israelische Regierung eines ihrer größten Projekte, 22 500 Dunum Land, das Palästinensern aus Bethlehem gehört, illegal zu konfiszieren, dies als Teil des illegalen Groß-Jerusalem–Siedlungsprojekts. Dr. Jad Ishaq, der Leiter des Applied Research Instituts(ARIJ) erklärt, daß man entschieden hätte, Palästinensern aus Bethlehem, Beit Jala und Beit Sahour, 22 500 Dunum wegzunehmen. Die Ländereien liegen hinter der illegalen Apartheidmauer und fallen unter das Gesetz des Besitzes von Abwesenden. Ishak erklärt, daß laut der Empfehlung der Rechtsberater der israelischen Regierung, der Hüter des Eigentums Abwesender [in diesem Fall die israelische Besatzung] dieses Eigentum nützen und unter seine Kontrolle setzen kann. Das Gesetz fällt unter die direkte Verletzung aller entsprechender internationaler Gesetze und internationaler Verträge, einschließlich der Vierten Genfer Konvention. Dr. Ishaq führte ferner aus, daß ein israelisches Gericht plane, die israelische Entscheidung im September dieses Jahres zu prüfen. Er fügte hinzu: Sollte Israel seinen Plan umsetzen, würde Bethlehem in ein menschliches  Warenhaus mit hoher Bevölkerungsdichte verwandelt, da alle Besitzer des unbewohnten Lands auf diese Weise illegal enteignet würden. Israels Plan ziele darauf ab, palästinensisches Land in Khirbet Al-Mazmourya, Khallit Ar-Ribway, Luka Mountain, Jabal Skhour, Wad Al-Jamal, Jaoun Al-Hummus, Cremisan, sowie alles Land, das hinter der Mauer und der illegalen Siedlung Gilo liegt, dem West-Jerusalemer Land hinzuzufügen. Der palästinensische Experte erklärte außerdem, alles in Frage kommende Land werde von der Jerusalemer Stadtbehörde unter dem Projekt 2020 als grüne Gebiete bezeichnet: Gebiete, die an israelische Institutionen verkauft werden, um die Trennung zwischen Jerusalem und Bethlehem vollständig zu realisieren, wie auch die Trennung vom Rest der Westbank durch einen vollständigen Gürtel und einer Siedlungskette rund um die besetzte Stadt von Jerusalem. 

Dr.Ishaq hat die Palästinensische Behörde dazu aufgerufen, auf internationaler Ebene aktiv zu werden, um bewußt zu machen, wie gefährlich der israelische Plan ist: »Dieser Plan ist der größte Landdiebstahl von Landnahmen, die von Israel seit seiner Errichtung im historischen Palästina seit 1948 begangen wurden.« Auch der Bethlehemer Gouverneur Abdul-Fattah Hamayel sagte, daß Israel damit alle  diesbezüglich geltenden internationalen Gesetze verletze oder umgehe, und fügte hinzu, daß das israelische Rechtssystem Verbrechen und Verstöße gegen Palästinenser und ihren Besitz legalisiere.  [2]  

Palästinensische Gemeinschaften an der Peripherie Jerusalems riskieren, gewaltsam vertrieben zu werden. Laut dem UNO-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten im palästinensischen Gebiet vom Juni 2013 sind folgende Hauptfakten gegeben: Ewa 2300 Palästinenser, zwei Drittel davon Kinder, leben in etwa 20 kleinen Gemeinschaften in den Hügeln östlich von Jerusalem in der Zone C. Über 80 % der Bewohner sind Flüchtlinge, ein Status, den sie 1950 nach ihrer Vertreibung aus dem Süden Israels angenommen haben. Die  Beduinen-Gemeinschaften haben nach und nach den Zugang zu ihren Weidenflächen verloren, weil sich die jüdische  Siedlung weiter ausgedehnt hat. Die meisten Familien haben eine anhängige Order zur Zerstörung ihrer Hütten; keine der Gemeinschaften hat einen Stromanschluß und nur die Hälfte ist mit dem Wassernetz verbunden. Die meisten dieser Gemeinschaften liegen inzwischen innerhalb der Gemeindegrenzen von Maale Adummim, ein Gebiet, das den Gemeindegrenzen von Tel Aviv gleichkommt. Beduinen-Gemeinschaften in der Zone C, die von ihren Tierherden leben, sind in der Westbank am empfindlichsten betroffen, da dort etwa 34 % Nahrungsmittelunsicherheit besteht. Zwischen 2008 und 2012 wurden mehr als 4000 Palästinenser, meistens Beduinen-Gemeinschaften, zwangsweise vertrieben, weil sie, wie es hieß, ihre Hütten ohne Genehmigung gebaut hätten. Mehr als 520 000 israelische Zivilisten leben in israelischen Siedlungen, die im Widerspruch zu internationalen Gesetzen stehen; sie erhalten, was die Zuteilung von Land und den Empfang aller allgemeinen Dienste wie Strom, Wasser, Straßen, etc., betrifft, eine bevorzugte Behandlung.

Anmerkung politonline d.a.: Wie wir schon so oft dargelegt haben: Es hat den Anschein, als erschöpfe sich die Tätigkeit der UNO einmal mehr in der Berichterstattung. Aber an grossartige Leistungendieser Art haben wir uns ja seit Jahren gewöhnt, ohne dass dies die Politiker weiter beschäftigen würde. Was die Sperranlage betrifft, so war Israel mittels einer Resolution der UNO-Vollversammlung schon im Juli 2004 aufgefordert worden, ein Gutachten des Internationalen Grichtshofs in Den Haag zu respektieren und die Sperranlage wieder abzubauen. Darauf Sharons Sprecher Raanan Gissin: In der UNO-Generalversammlung herrsche eben die Tyrannei der   Mehrheit und diese lasse sich häufig für israelfeindliche Zwecke einspannen. Man kann die Palästinenser nur noch als ein von ihren Stammesbrüdern restlos im Stich gelassenes Volk betrachten. Somit wäre für die Fortsetzung der jetzigen Pläne kein Hindernis gegeben, zumal Hillary Clinton und Barack Obama in einer Fernsehdebatte am 16. 4. 2008 ein Bekenntnis zu Israel ablegten. Beide erklärten, Israels Sicherheit auch mit militärischen Mitteln zu verteidigen. Zuvor hatte schon Präsident George Bush im Mai 2008 die Unterstützung für Israel aus Anlass des 60. Jahrestags der israelischen Staatsgründung in seiner Rede vor der Knesset bekräftigt. Amerika werde weiter an der Seite Israels stehen. Er stellte seine Vision von einem friedlichen Nahen Osten vor: In sechs Jahrzehnten werde Israel eine der größten Demokratien der Welt sein, eine sichere und florierende Heimat für das jüdische Volk, so Bush am 15. 5. 2008 in Jerusalem. Die Palästinenser selbst erwähnte er in diesem Zusammenhang mit keinem einzigen Satz. Vielleicht wird sie es bei der Erreichung dieses Zeitpunkts auch gar nicht mehr geben …. In einem von Dror Eydar an die europäischen Länder gerichteten Brief heisst es darüber hinaus: »Liebe Europäer, ihr habt unsere Botschafter einbestellt, damit sie sich wegen der natürlichsten Sache der Welt maßregeln lassen: im eigenen Land zu siedeln. Ihr liegt falsch. Wir haben nie besetztes palästinensisches Territorium besiedelt. Das ist unser Land, die einzige Heimat des jüdischen Volks. Wir kamen nicht wegen der Pogrome oder dem Holocaust nach Israel. Wir baten euch um keinerlei Gefallen auf Kosten der Palästinenser, weil andere Länder ein Jahrhunderte altes Hobby der Vernichtung, des Tötens und des Auslöschens von Juden hatten. Wir kamen nach Hause, weil es das war, was wir seit Generationen mit unserer ganzen Seele wollten. Wir gaben den Traum von der Rückkehr nach Zion niemals auf.«  [3] 

In seinem Artikel Reise nach Jerusalem schildert der in Berlin lebende Regisseur Volker Heise seine Eindrücke: Nach Jerusalem bin ich über die 443 gefahren, eine Straße, die israelische Siedlungen in der Westbank mit dem Kernland verbindet und Palästina durchschneidet. Links und rechts sind Zäune oder Mauern, Palästinensern ist das Betreten verboten. Wer von der einen Seite der Straße auf die andere will, weil sein Haus hier und seine Felder dort liegen, muß weite Umwege in Kauf nehmen: über einen Checkpoint oder durch einen Tunnel unter der Straße. Es gibt auf der Strecke eine Tankstelle, auch sie ist umzäunt. Aber hinter dem Zaun, den Berg hinab, liegt ein provisorischer Parkplatz. Früh am Morgen klettern palästinensische Arbeiter von dort hinauf, kriechen durch eine Lücke im Zaun und lassen sich nach Jerusalem oder Tel Aviv zur Schwarzarbeit mitnehmen. Kurz vor Jerusalem liegt ein israelisches Gefängnis für palästinensische Häftlinge. Es ist aus den gleichen Betonelementen errichtet wie die Mauer, die die Stadt von der Westbank trennt und bei deren Anblick alte Berliner nach Luft schnappen.  

Aber ich bin wieder zurück in Berlin. Kreuzberg, zweiter Hinterhof, zweiter Stock; vor mir Monitore und Festplatten, auf denen mehr als 500 Stunden Filmaufnahmen von Jerusalem gespeichert sind: Bilder von einem innerstädtischen Flüchtlingslager, das sich über die Jahre in ein mehrstöckiges Slum verwandelt hat; von der Altstadt, wo sich freitags Touristen und Gläubige durch schmale Straßen drängen, vorbei an Geschäften, deren Besitzer welcome, my friend flüstern, im Rücken Stapel antiker Schalen oder Teppiche; von der Grabeskirche, wo sich russische Pilger auf den Boden werfen, um die Steinplatte zu küssen, auf der Jesus nach der Kreuzabnahme gelegen haben soll. Ein Muslim, der wie die fleischgewordene Karikatur eines Islamisten aussieht, mit langem Bart und wallendem Gewand, der im Basar unter dem Felsendom Broschüren verteilt, in denen steht, daß der jüdische Tempelberg eine Erfindung der Zionisten sei. Ein Schlachthof in Atarot, an der  Grenze zu Ramallah, wo Hühner mit einem Schnitt durch die Kehle in Fleisch verwandelt werden. Der Schlachter muß Jude sein, sonst ist das Fleisch nicht kosher, alle anderen am Fließband sind Palästinenser. 

Unser Plan war, mit 60 Filmteams die Wirklichkeit der Stadt Jerusalem zu erforschen. Jedes Team sollte einem Protagonisten einen Tag lang folgen und am Ende sollte das Material zu einem Fernsehprogramm zusammengesetzt werden, um dieses ebenfalls einen Tag lang auszustrahlen, damit der Wahnsinn der Stadt in Echtzeit erzählt würde: Was um 9 Uhr passierte, sollte auch um 9 Uhr gesendet werden. Wir hatten ein ähnliches Projekt schon einmal in Berlin durchgeführt, und wollten das Format zunächst im September letzten Jahres mit israelischen und palästinensischen Partnern gemeinsam realisieren. Eine Woche vor Drehbeginn riefen palästinensische Organisationen zum Boykott gegen das Projekt auf, weil es eine Normalität vorspiegle, die es in Jerusalem nicht gebe, denn die Tatsache der Okkupation erlaube keine Normalität zwischen Besatzern und Besetzten. Daraufhin setzten wir den Drehtag aus. Die Tage begannen schon damals mit den Sicherheitshinweisen der UN, mit fortgesetzten Unruhen, Warnungen vor dem Einsatz von scharfer Munition bei Demonstrationen und vor Raketen, die vom Gazastreifen aus abgefeuert werden. Die Stadt wurde 1948 geteilt: der Westen israelisch, der Osten palästinensisch. Israel hält den Osten seit dem Sechstagekrieg 1967 besetzt; die Stadt wurde von den zwei palästinensischen Erhebungen, der ersten und der zweiten Intifada, erschüttert. Seit zehn Jahren schneidet die Mauer Jerusalem von seinem Hinterland im Osten und damit vom palästinensischen Autonomiegebiet ab. Die israelische Bürokratie macht den Palästinensern in der Stadt das Leben bitter: Baugenehmigungen werden nicht erteilt, Land wird konfisziert, die Infrastruktur im Ostteil ist in einem erbärmlichen Zustand. Dazu kommt eine Politik der knappen Pässe und Ausweise, der Kontrollen und der schleichenden Vertreibung. Während Israel auf dem eigenen Territorium noch behaupten kann, die einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein, tritt sie in den besetzten Gebieten als Polizeistaat auf. Als Zeichen des Widerstands haben palästinensische Organisationen zum Boykott aller israelischen Institutionen, Behörden und Einrichtungen aufgerufen. 

Im Winter haben wir versucht, das Projekt auf neue Beine zu stellen. Es gab Gespräche in Jerusalem und Ramallah, in Nazareth und Bethlehem, in Tel Aviv und Jericho. Gespräche mit Politikern, mit Aktivisten, mit Regisseuren. Beide Lager, das israelische und das palästinensische, haben ihre historischen Erzählungen, die ihre Ansprüche auf das Land begründen. Politische Diskussionen führen in wenigen Augenblicken zwei- oder dreitausend Jahre zurück und krallen sich an den Steinen und Ablagerungen der Stadt fest. Nirgends ist Archäologie so politisch, und nirgends ist es so unmöglich und vielleicht auch nirgends so naiv, einfach nur die Wirklichkeit berichten zu wollen. Denn die Wirklichkeit ist ein zäher und umkämpfter Gegenstand. Schließlich schälte sich eine Lösung heraus: Das Projekt sollte ausschließlich mit europäischen Geldern finanziert und für europäische Sender produziert werden. Es würde jeweils 20 europäische, israelische und palästinensische Teams geben, die unabhängig von einander ihre Themen suchen und realisieren sollten. Es würde um die Realität einer Stadt gehen, in der die Normalität nicht auf der Tagesordnung steht. Mit diesem Plan konnten palästinensische Mitstreiter gewonnen werden. Die Vorbereitungen für den Drehtag begannen, er wurde auf den 18. April festgelegt. 

Ich erinnere mich an eine Fahrt von Ramallah nach Jerusalem. Wir saßen im Auto fest, kurz vor dem Checkpoint Kalandia. Das Freitagsgebet in den Moscheen war vorüber. Tage zuvor war in israelischer Haft ein palästinensischer Häftling ums Leben gekommen. Die Gerüchteküche brodelte, und der Zorn hatte die Straße erfaßt, demonstrierende Jugendliche waren angeschossen und schwer verletzt worden. Das Gelände vor dem Checkpoint war mit Steinen übersät, Autoreifen brannten, Molotowcocktails hatten israelische Wachtürme getroffen, und in der Luft hing noch der Geruch von Tränengas. In Ramallah hatte es neue Aufrufe und Gerüchte gegen unser Projekt gegeben, gleichzeitig gingen die Vorbereitungen für die Dreharbeiten weiter. Vielleicht muß es so  sein, dieses Hin und Her, dachte ich damals am Checkpoint. Vielleicht darf in einer Stadt, in der niemand weiß, was der nächste Tag bringt, bis zum Drehtag nicht feststehen, ob er überhaupt stattfindet. Vielleicht würde sich dadurch die Wirklichkeit in Jerusalem umso stärker in die Bilder brennen und die Spuren jener halb irrsinnigen, halb begründeten Paranoia, die durch alle Ritzen der Stadt sickert, sich auch auf den Festplatten finden. Aber der Druck nahm zu. Über soziale Netzwerke wurden Gerüchte verschossen: Mal waren wir Handlanger des Weltzionismus, mal nützliche Idioten von Benjamin Netanjahu, mal hieß es, der israelische Bürgermeister persönlich würde die Einsätze der Teams planen. Es war haarsträubend, ein Dickicht an falschen Informationen, deren Urheber im Hintergrund blieben, während unsere Verzweiflung wuchs. Ein Brief der PLO gab grünes Licht, andere Gruppen riefen wieder zum Boykott auf. Aber weder Regisseure noch Protagonisten stiegen aus. Sie wollten die Chance ergreifen und die Wirklichkeit ihrer Stadt in einem Projekt erzählen, das mehr als einen Blickwinkel erlaubt. Dann kamen die Anrufe. Sie kamen meistens abends oder nachts. Die Anrufer waren anonym und sagten: Wir wissen, wo du wohnst. Wir kennen dein Auto. Du hast eine Frau und Kinder. Du willst doch weiter Arbeit bekommen. Die Angst ging um, einige Kollegen und einige Protagonisten stiegen aus, die meisten blieben. Auch einer Boykottbewegung, deren berechtigtes Ziel das Ende der israelischen Okkupation ist, darf nicht zugestanden werden, daß sie sich zum Herrn und Zensor der Erzählungen macht und entscheidet, was und was nicht berichtet wird. 

Aber ich habe gut reden, ich bin zurück. Am zweiten Tag in Berlin nahm ich das Fahrrad, um mir die neuen Gebäude in der Stadt anzusehen. Jeden Tag wird eine Lücke geschlossen, die die Geschichte hinterlassen hat, und mit jeder Lücke verliert die Stadt etwas mehr von der Illusion, jemals schön oder elegant zu werden. Am ehemaligen Checkpoint Charly stellen arbeitslose Schauspieler in den Uniformen der Alliierten Visa für die untergegangene DDR aus. Nicht weit entfernt sind Überreste der Mauer. Wer will, kann Führungen durch die Bunker des Dritten Reichs buchen. Es fühlt sich wie Archäologie an, aber es sind nicht einmal 70 Jahre vergangen.  [4]

 

Siehe auch   http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=654   
10. 3. 07  Der zionistische Deal - Von Shir Haver

Quellen, gekürzt:  
[1]  http://Palestinechronicle.com/pa-official-settlers-burn-300-olive-trees
  15. 6. 13   
[2] 
http://www.imemc.org/article/65689?print_page=true   18. 6. 13   Saed Bannoura, IMEMC      

[3]  https://heplev.wordpress.com/2012/12/11/ein-offener-brief-an-die-europaischen-lander/ 
11. 12. 12  Ein offener Brief an die europäischen Länder - Dror Eydar, Israel Hayom
7. Dezember 2012  
[4]  Quelle, gekürzt: © Le Monde diplomatique Nr. 10130 vom 14. 6. 2013