Germanwings - Zwischen Rache und Bauernopfer - Von Wolfgang Eggert 13.04.2015 00:06
Staaten und Geheimdienste führen Kriege. Das ist bekannt. Auch daß sie sich terroristischer
Gruppen bedienen, weiß man. Die Verstrickung der CIA
und des Mossad in den Terror der Roten Brigaden ist ein offenes
Geheimnis. Die Zuarbeit der
Stasi für die Rote Armee Fraktion (RAF) ebenso. Jüngst bedienten sich mit
Saudi-Arabien, Kuwait, Israel und der Türkei gleich vier im Westen angesehene
Länder der Dienste der Schreckenstruppe ISIS. Diese Kumpanei fällt unter
die Rubrik »niedrigstufige Kriegsführung«, in welche auch Teile der
»Organisierten Kriminalität« involviert sind, z.B. die »russische« Mafia oder
ukrainische Oligarchen, die über eigene radikale Milizen und sogar
Geheimdienststrukturen verfügen.
Gedanken zur
Täterfrage Vorfälle
»niedrigstufiger Kriegsführung« gibt es immer wieder, auch solche mit überaus
blutigen Folgen. Daß Politik und Medien diese Vorfälle gern »niedrig hängen«,
daß sie ungern darüber sprechen, liegt an ihren eigenen Verwicklungen. Die
meisten Staaten haben hier Leichen im Keller liegen, die sie lieber dort
belassen würden. Das eingebettete »Wahrheitsministerium« – dort die
»Putin-Presse«, hier die unter »Atlantikbrücken« zeltenden Westmedien – hat
sich dem anzupassen. Gegenseitiges Bashing ist erlaubt. Bei Undercover-Aktionen
hält man sich hingegen auffallend zurück. Frei nach dem Motto: Ich grabe deine
Leichen nicht aus, laß du also bitte auch meine in Frieden ruhen. Das
Gentlemen’s Agreement »hält«. Und es hält genauso, falls es von anderer Seite zu
(halb-)staatlichem Terror kommt, der angesichts der Hintermänner
blockübergreifend als »too hot to handle« betrachtet wird. Dieses Agreement
hält auch, wenn sein Bruch als »kontraproduktiv« angesehen wird, etwa weil eine
dritte Partei den Status quo gefährdet, auf den sich die Weltmächte hüben wie drüben
geeinigt haben. Für diplomatische Verhandlungen gilt dies genauso. Man
läßt sich da ungern stören. Was stört, das gibt es nicht. Hat es nicht zu
geben. Punkt.
Terroranschlag?
Die verbotene Spekulation! Jeder
investigative Journalist hat diese Gegebenheiten im Auge zu halten. Vor allem,
wenn es zu einem Vorfall kommt, der terrorverdächtig ist und sofort von den
Regierungen, ihren Leitmedien und staatlichen »Ermittlern« als »unverdächtig«
eingestuft wird, obwohl die Indizienlage eine ganz andere Sprache spricht. Der
Absturz der Germanwings-Maschine über Frankreich ist hier ein Paradebeispiel.
Nur Stunden (!) nach dem Crash verkündeten Angela Merkel, der
französische Präsident Hollande und sogar die US-Administration von Obama, daß
ein Terrorvorfall auszuschließen sei. »Spekulationen« in diese Richtung
verböten sich. Die Statements erfolgten, als noch keine Rettungskräfte an den Ort des
Geschehens vorgedrungen waren. Einzig französische Kampfflugzeuge, die
aufgrund des Verlustes der Funk- und Radarverbindung zum Germanwings-Jet zum
Ort des Geschehens beordert wurden, waren »Zeuge« der Katastrophe. Was genau
sie sahen, gaben die Behörden nicht bekannt, die Aufnahmen ihrer »Gun Cameras«
kamen nie ans Licht der Öffentlichkeit.
Fall
»niedrigstufiger Kriegsführung«? Verdachtsmomente
im »Fall Germanwings« bestehen gleich mehrfach: Es sind die Umstände des
Absturzes. Es sind die unmittelbaren Reaktionen aus der hohen Politik darauf.
Es sind, längerfristig ist das erheblich, Widersprüche bei den
Ermittlungsergebnissen. Es ist das völlig konzertiert erscheinende
Zusammenwirken von Presse, Politik und Polizei, die Seite an Seite
Informationen an die Öffentlichkeit geben, selbst wenn diese offenkundig unwahr
sind und von wenigstens einer der »Parteien« hinterfragt werden sollten. Es ist
das »Framing« eines »wirren Einzeltäters«. All das spricht dafür, daß wir es
mit einem »politischen« Fall zu tun haben, der die Normen »niedrigstufige
Kriegsführung« zumindest berührt.
Schema »John
F. Kennedy« Wir
kennen dieses Schema vom tödlichen Attentat auf John F. Kennedy her. Dieser
schien seine Präsidentschaft zumindest zeitweilig nach dem Motto »Viel Feind,
viel Ehr‘« zu bestreiten. Wobei er sich
zu allem Übel die stärksten Gegner aussuchte, die ihm zur Verfügung standen:
Zuerst untersagte er Israel dessen Wunsch, Atommacht zu werden. Als die
zionistische Lobby dann direkt und über Seitenausleger in der USA die Muskeln
spielen ließ, wandte sich der junge Präsident gegen Meyer Lanskys Mafia, gegen
die Freimaurerei, gegen die »amerikanische« Presse und sogar gegen Teile seines
»eigenen« Geheimdienstapparats, der ihm gerade vergeblich ein 9/11-ähnliches
Unternehmen zum Sturz Castros [»Operation Northwoods«] vorgeschlagen hatte. [1] Schließlich wurde Kennedy in Dallas
erschossen, als er gerade das historische Hauptquartier der örtlichen Loge
passierte. Am gleichen Tag, als Israels stellvertretender Generalstabschef
Jitzchak Rabin für 24 Stunden in Dallas weilte. Präsentiert wurde als
angeblicher Schütze Lee Harvey Oswald, ein »wirrer Einzeltäter«, der von der
CIA und dem FBI bereits zuvor als Agent Provocateur mißbraucht worden war.
Oswald wurde von dem Mafia-nahen Barbetreiber Jack Ruby [eigentlich Jacob
Rubenstein] erschossen, bevor ein Prozeß aufgenommen werden konnte. FBI-Chef J.
Edgar Hoover, durch sexuelle Extravaganzen hocherpreßbar [und so auch von der
Mafia kontrolliert], karikierte die Aufklärung des Präsidentenmords geradezu:
Hand in Hand mit dem der Warren-»Aufklärungs-«Kommission zugeteilten
Ex-CIA-Chef Allen Dulles, den Kennedy zu Lebzeiten noch abgelehnt und entlassen
hatte. Die »amerikanischen« Medien spielten das Spiel mit: Das Attentat war
täterseitig kein Politikum, es war keine Verschwörung. Punkt. Aus.
Geisterflug
»MH370« »Kein
organisierter Terrorakt, keine Verschwörung«, so verlautbarten Presse, Politik
und Polizei auch in der wohl rätselhaftesten Flugzeugtragödie aller Zeiten - dem
Verschwinden von Flug MH370. Dieser verlor bekanntlich auf dem Weg von Malaysia
nach China seine Transponder- und Funkverbindung zum Land, irrte stundenlang
weiter durch den Luftraum, um sich dann auf Nimmerwiedersehen in Luft
aufzulösen. Mitsamt einer Frachtbeladung, welche die malaysischen Behörden
trotz heftigen Drucks von Suchkräften partout nicht aufschlüsseln wollten. In
Edelmetallkreisen hielt sich hartnäckig das Gerücht, daß die Maschine den
staatlichen ukrainischen Goldschatz nach Peking transportierte. Dieser war tags
zuvor von der USA aus Kiew ausgeflogen worden. Die Mainstream-Medien ließen das
Produzieren einer solchen Schlagzeile außer Acht, obwohl sie ihnen gute
Verkaufszahlen beschert hätte. Als vor wenigen Wochen bei einer »Revision« der
Goldvorräte bei der New Yorker Federal Reserve Bank 30 Tonnen undeklariertes
Gold »zu viel« festgestellt wurden, führte das Handelsblatt dies auf den
verschwundenen ukrainischen Goldschatz zurück. Natürlich ohne Verbindungen zum
Flug MH370 herzustellen. Hier »hält« das Schweigekartell, welches sich
beharrlich über durchaus diskussionswürdige Erklärungsansätze hinwegsetzt, wie
etwa die zwei mit falschen Papieren an Bord gegangenen bzw. als »Patsies«
dorthin geschleusten Iraner. Staatliche Behörden und die »eingebettete«
Medienlandschaft haben sich auf »ihren« allein Verantwortlichen geeinigt. Es
»war« der Flugkapitän. Sein Motiv: Suizidabsicht. Punkt. Ende. Aus.
Totgeschwiegene
Widersprüche Vor
zwei Wochen nun stiegen, wie es der Zufall – oder jemand anderer – wollte,
erneut zwei junge Iraner an Bord einer Selbstmordmaschine. Wiederum brach die
Funk- und Radarerfassung ab. Mindestens ein Mirage-Kampfflugzeug der
französischen Luftwaffe stieg zu dem Flieger auf. Dann verteilten sich die
Trümmer der Germanwings-Maschine in Kleinstteilen über einen halben Berg.
Wieder legten sich Staats- und Medienvertreter in Windeseile auf eine, nämlich ihre
Theorie fest: Wieder war das Cockpit schuld, wieder war ein Mitglied der
fliegenden Crew suizidal veranlagt; nur hatte er dieses Mal - diese Frage blieb im Fall MH370 »schlecht«,
nämlich gar nicht behandelt - seinen
Kollegen ausgesperrt. Der von außen, so hieß es, die Tür mit einer Notaxt
bearbeitet haben soll. Nach Pilotenangaben ist diese aber ausschließlich
innerhalb (!) des Cockpits aufzubewahren. Nur einer von vielen, erschreckend vielen
Widersprüchen, die von Presse und Staat in seltener Einigkeit vorgebracht,
verteidigt und im Bedarfsfall still wieder »vergessen« wurden. Widersprüche,
denen hochrangige Vertreter, darunter der Sprecher der Berufsvereinigung ›Cockpit‹, vehement widersprachen, ohne allerdings von den Medien gehört zu
werden. Medien, die ihre Arbeit nicht machen, sind verdächtig. Medien, die ihre
Arbeit nicht machen und durch das Nichtsetzen hochspannender Schlagzeilen [»War
es ein Abschuß?«] Verkaufseinbußen hinnehmen, sind doppelt verdächtig.
Total-Blackout
der Teleprompter Was
also kann diesen Total-Blackout der schreibenden und teleprompternden Zunft
erklären? Was ist der Hintergrund ihres offensichtlichen Zusammenspiels mit der
hohen Politik? Was ist hier so wichtig, daß ein Pilot einer derart aggressiv
ausgeführten Rufmord-Kampagne »unterliegt«, daß in der Folge sogar Journalisten
ihren Job angewidert quittierten? Sogar der Chef des BKA-affiliierten »Bundes
Deutscher Kriminalbeamter« konnte nicht anders und griff in einem ohne Zweifel
karriere-selbstmörderischen Brief Bild-Chef Kai Diekmann und mit ihm die
gesamte Journaille an. O-Ton: Es gehe ihm, Diekmann, und den anderen »weder um
die Fakten, noch um die echten Hintergründe, noch um die Wahrheit«. Während der
Fall »für einen Kriminalisten nichts anderes als Fragezeichen« bereithalte,
»sprechen Sie von einem Amokpilot und nennen ihn mit vollem Namen. Haben Sie
sie noch alle?«
Zwei
Ehrenhafte und ein Bauernopfer Andy
Neumann, so der Name des Vorsitzenden des Kriminalbeamtenbundes, wird, soviel
ist sicher, keine Karriere mehr machen. Auch Jörg Handwerg, welcher der
Selbstmordthese und anderen an die Öffentlichkeit geratenen Ungereimtheiten
heftig widersprach, dürfte es nicht leicht haben. Das ist ebenso schade wie ehrenhaft.
Das Problem ist, daß wir es hier mit zwei Ausnahmefällen zu tun haben. Zwei.
Unter Hunderten anderen, die im Parlament, den Redaktionsstuben, als sogenannte
TV-Experten, als Staatsanwälte, einen zweifelhaften, verlogenen,
vorverurteilenden Job gemacht haben. Arm in Arm. Fest zusammenhaltend. Die
Frage ist: Warum? Was führte sie zusammen? Warum riskieren sie durch die
Behauptung von Unwahrscheinlichem oder gar Abstrusem ihren guten (Rest-) Ruf?
Alles deutet - man gönne sich noch
einmal den Beginn dieses Artikels und den Fall Kennedy - alles deutet auf eine hochpolitische Zwangslage
hin. Die ein Bauernopfer, Kopilot Andreas Lubitz, einforderte.
Terrorwarnungen
im Vorfeld? Die
Frage ist: Opfer für was? Und vor allem für wen? Die Germanwings-Maschine
crashte, als sie sich im Anflug auf einen französischen Staudamm befand. Hatten
die Franzosen das Flugzeug abgeschossen, weil sich dieses »abgeschaltet« hatte
und ein zweites 9/11 drohte? Hatten sie es vom Himmel geholt, weil es bei einem
Weiterflug den Genfer See überflogen hätte, wo gerade die Creme der
Weltdiplomatie, darunter der amerikanische Außenminister, über das iranische
Atomprogramm konferierte? Und wo der nukleare Teilchenbeschleuniger CERN seinen
Sitz hat; dessen geplanten Neustart man (laut Verlautbarung vom nächsten Tag)
jedoch nicht durchführte - angeblich
wegen »Kurzschluß«; »höhere Fügung« oder »höhere Weisung«? Hatten die Franzosen
und mit ihnen die Fluggesellschaft Germanwings Terrorwarnungen erhalten, die
dann am Tag des Unglücks auch »Täter«-seitig spezifiziert wurden? War das der
Grund, warum sich 30 Mitglieder der Germanwings-Crew nach Bekanntgabe des
»Unglücks« mit einem Schlag weigerten, ihren Dienst anzutreten? Was hatte man
den Franzosen erzählt? Und, wenn sie »gewarnt« wurden, aus welchen Kreisen kam
diese Warnung? In welche Richtung wies sie?
Iran-Deal -echtes
oder vorgeschütztes Insiderwissen? Tatsache
ist, daß 24 Stunden vor dem Todesflug eine ranghohe Abordnung aus Israel nach
Paris reiste, um die französische Staatsführung auf einen Crash der
multilateralen Iranverhandlungen einzustimmen. Diplomaten, Sicherheitsexperten,
Militärs, Geheimdienstler. Exakt jene Klientel, welche für echtes oder
vorgeschütztes Insiderwissen prädestiniert ist. Sollten sie die
Hollande-Administration über aufkommende Terrorbedrohungen informiert haben,
dann muß man kein Prophet sein, um zu ahnen, wen sie dabei als Gefahr bevorzugt
»verkauften«: Es werden wie üblich die vom Iran unterstützten Radikalmilizen um
Hamas und Hisbollah gewesen sein. Möglicherweise sogar Kreise im nahen Umfeld
der iranischen Führung, Konservative, denen eine Übereinkunft in Genf ebenso
suspekt ist, wie sie der Netanjahu-Regierung zuwider ist. Wie die französische
Armee in einer solchen Stimmungs- und Informationslage den Amoklauf eines
Passagierjets »behandelt«, liegt auf der Hand: »Aufklären – abfangen – abschießen«
lautet die militärische Befehlsvorgabe in etlichen Staaten seit dem 11. September
2001 – mit gutem Grund auch in Frankreich. War es so, dann erklärt sich
hier praktisch die gesamte Fragenkette, die den Absturz der
Germanwings-Maschine bis heute umgibt. Der notstandsartige Zusammentritt
führender Staatsoberhäupter, eingeschlossen der »weit vom Schuß« befindlichen
Amerikaner. Die Gleichschaltung der gesamten Medienlandschaft: Wie unter
Kriegsbedingungen. Das reflexartige und kategorische Ausschließen eines
Terrorhintergrunds. Wäre es der israelischen Seite gelungen, den Täterverdacht
in unserem potentiellen Hijacking auf iranische Spuren zu legen, so wären die
Genfer Verhandlungen auf das heftigste torpediert, wenn nicht sogar unmöglich
gemacht worden. Dies aber nur bei Bekanntwerden dieses Zusammenhangs bzw.
Verdachts. Die Politik hatte sich daher auf eine schnelle Lösung festzulegen:
»Das ja«, »das nicht«. Was auch geschah. Zudem mußten die Medien um des
diplomatischen Friedens willen »mitspielen«, selbst wenn die offizielle
Ablauftheorie wackelte oder fraglich wurde. Sie hielten sich genau an diese
Vorgabe. Zumindest in Deutschland, Frankreich, Amerika, Rußland, China und
Großbritannien. Jene Länder, die gerade mit dem Iran konferierten.
Wie war es
wirklich? Was
bleibt, ist die Frage, wer sich wirklich im Cockpit befand und wie
die Maschine aus der Bahn gebracht wurde. Eine Ablenkung des Flugzeugs
infolge Fernsteuermaßnahmen ist seit 2005 durchaus möglich und wird für den
bestehenden Fall tatsächlich auch von Piloten diskutiert. Sowohl im Fall MH370
als auch bei MH17, dem Ukraine-Crash, gibt es Hinweise, daß Militärs den
Piloten auf diese Weise »ins Lenkrad« griffen. Erst eine Woche vor »unserem«
Vorfall hatte es eine Lufthansa-Maschine auf nahezu gleicher Strecke [Bilbao –
München] unter ähnlichen Bedingungen erwischt: Die Besatzung verlor vollkommen
die Kontrolle über ihr Flugzeug. Erst als sie mit hohem Wagnis die Bordcomputer
abschaltete, bekam sie ihren Jet wieder in den Griff. Wir wissen nicht, ob auch
bei in diesem Fall ein Funk- und Ortbarkeitsabriß zu verzeichnen war. Bei der
Germanwings-Maschine ist das nachgewiesen, so wie auch bei MH370 und MH17.
Kolomoisky-Connection? Möglicherweise
ergründen wir über einen dieser beiden älteren Fälle den Verantwortlichen für
das Desaster, das sich unweit des Örtchens Barcelonette zutrug. Als MH17 eine
gute Strecke vor seinem Absturz einen Funk- und Transponderausfall zu
verzeichnen hatte, wurde die Maschine vom Flughafen Dnjepropetrowsk »geführt«.
Chef des Airports: Der ukrainische Oligarch Igor Kolomoisky, der aus der
gleichnamigen Stadt heraus das umgebende Bundesland bis zum 25. März 2015 als
Gouverneur leitete. Dem Mann werden gute Kontakte
zur Mafia nachgesagt. Gesichert sind seine engen Verbindungen zur
Netanjahu-Regierung, die ihm auch einen israelischen Paß ausgehändigt hat.
Der geradezu krankhaft Putin-feindliche Kolomoisky besitzt darüber hinaus eine
Privatarmee, die im Donbass gegen die Russen kämpft. Darüber hinaus nennt er
einen Geheimdienst und – bis vor kurzem
– mehrere Passagierfluggesellschaften
sein Eigen. Im Fall MH17 taucht seine Spur quasi überall auf. Der Platz würde
hier nicht reichen, wollte man genauer darauf eingehen. Was aber erwähnenswert
ist, weil es für den Fall Germanwings interessant erscheint, ist die Tatsache,
daß Kolomoisky wenige Tage vor dem vorgeblichen Lubitz-Amoklauf von Regierungschef
Poroschenko seiner Posten - und es waren
einige - enthoben wurde. Er, der neben
Poroschenko wirtschaftlich, militärisch und politisch einflußreichste Mann
seines Landes, sah sich binnen weniger Tage vollkommen kaltgestellt. Der
Regierungschef erklärte seinen Schritt mit der destabilisierenden Rolle, die
Kolomoisky mit seinen radikalen Milizen auf den Friedensprozeß im Osten des
umkämpften Landes spielt. Damit wußte der Geschasste, wem er diese persönliche
Demütigung zumindest zu einem gehörigen Mitanteil zu verdanken hatte:
Frankreich und Deutschland, Merkel und Hollande, die sich mit Kiew und Moskau
über ein Friedensabkommen verständigt hatten, ein Abkommen, in dem Kolomoisky
mehr als nur störte. Unmittelbar nach dem Karriereabsturz des Airline-, Öl-
& Co-Oligarchen lief ein deutsches Passagierflugzeug über Frankreich aus
der Kontrolle und zeigte alle Anzeichen eines »Rogue-Plane« wie bei »9/11«.
Schossen die Franzosen es ab, so, wie sie es mit dem Itavia-Flug 870 im Jahr
1980 in Kooperation mit US-Jägern machten?
Anmerkung politonline: Inzwischen
haben die niederländischen Behörden zwar Ermittlungsdaten zum Absturz der
Boeing 777 der Malaysia Airlines über der Ostukraine 2014 veröffentlicht, jedoch
gelten 147 Dokumente als geheim, wie der Nachrichtensender ›RTL Nieuws‹ verlauten
ließ: »569 Dokumente sind teilweise veröffentlicht worden,
darin sind aber wichtige Informationen unleserlich gemacht worden. 147
Dokumente werden geheim gehalten«, so die Mitteilung. Unter den
geheim gehaltenen Informationen seien Daten über Privatpersonen, wie etwa ihre
Namen und Rufnummern, sowie Informationen, die ›zu internen Zwecken‹
der Geheimdienste bestimmt seien, erläutert Dick Schoof, Nationaler Koordinator
für Terrorbekämpfung und Sicherheit der Niederlande. Laut einem vorläufigen
Bericht zur Untersuchung der Katastrophe war die Maschine während des Fluges ›wegen Strukturschäden‹, die ›durch die äussere Einwirkung zahlreicher hochenergetischer Objekte‹ verursacht wurden, auseinandergebrochen.«
Der Ursprung letzterer Objekte ist
jedoch bisher nicht geklärt. [1]
Eigentlich
sollte es unsere angebliche Demokratie nicht zulassen, dass der Öffentlichkeit
in einem derart schwerwiegenden Fall unter der fadenscheinigen Begründung von
Geheimdienstzwecken - wie es von Seiten
der Terrorbekämpfung heisst -
Informationen vorenthalten werden. Wer oder was wird hier erneut
gedeckt? Siehe hierzu Ukraine
- Flug MH17
Was
die ›Operation Northwoods‹ angeht, so werfen die in der USA
inzwischen veröffentlichten Dokumente neues Licht auf Lyndon LaRouches Analyse,
dass die Anschläge vom 11. 9. 2001 nicht ohne Beteiligung verbrecherischer
Elemente in der USA selbst durchgeführt werden konnten. Laut diesen schlug das
US-Militär seinerzeit Terroranschläge vor, um die USA in einen Krieg gegen Kuba
zu treiben. Das Buch des US-Autors James Bamford ›Body of Secrets‹ [2] gibt
einen Einblick in die Geschichte und die inneren Mechanismen des amerikanischen
Nachrichtendienstes NSA. Am alarmierendsten ist dabei die Darstellung einer
Geisteshaltung, die gewissen Führungskreisen des US-Militärs bis heute eigen
ist. Gestützt auf bis vor kurzem streng geheime Dokumente enthüllt Bamford,
dass die amerikanischen Generalstabschefs (JCS) vorschlugen, einen geheimen und
blutigen Terrorkrieg gegen das eigene Land zu führen, um die US-Öffentlichkeit
in einen schlecht durchdachten Krieg gegen Kuba zu treiben. Bamfords Aussage
bezieht sich vor allem auf den Plan ›Operation
Northwoods‹, der entworfen wurde,
als Präsident Kennedy der CIA nach der fehlgeschlagenen Schweinebucht-Invasion
die Verantwortung für Kuba entzogen und dem Pentagon (DoD) übertragen hatte.
Das DoD-Projekt ›Operation Mongoose‹ unterstand dem CIA- Mann Lansdale, Vizedirektor
des Amts für Sondereinsätze im Pentagon, sowie dem obersten Generalstabschef
Lemnitzer. Ziel der Operation war eine umfassende Invasion Kubas und der Sturz
Castros. Zu den von Lemnitzer vorgeschlagenen Aktionen, die einen Vorwand zur
Rechtfertigung einer militärischen Intervention in Kuba liefern würden,
gehörten u.a.: Eine Serie gut koordinierter Zwischenfälle beim US-Stützpunkt in
der Guantánamo-Bucht auf Kuba; u.a. sollten freundlich gesinnte Kubaner in
kubanischen Uniformen Unruhen auf dem Stützpunkt inszenieren, Munitionsdepots
in die Luft jagen, Feuer legen und Flugzeuge sabotieren. Eine ähnliche Aktion
wie die Explosion des Schlachtschiffs ›Maine‹ 1898: »Wir
könnten ein US-Schiff in der Guantánamo-Bucht sprengen und Kuba dafür
verantwortlich machen….. die Liste der Todesopfer in den US-Zeitungen würde
eine hilfreiche Welle nationaler Empörung auslösen. …. Wir könnten eine
Terrorkampagne des kommunistischen Kubas im Gebiet von Miami, anderen Städten
Floridas und sogar in Washington inszenieren, die sich gegen kubanische Flüchtlinge
richtet, die in der USA Schutz suchen. Wir könnten ein Schiff mit Kubanern auf
dem Weg nach Florida versenken -
wirklich oder simuliert; einige Plastikbomben explodieren lassen und kubanische
Agenten verhaften sowie Entführungsversuche gegen Zivilflugzeuge oder Fahrzeuge
inszenieren.« Ein weiterer Plan sah den Abschuss eines
Zivilflugzeugs im kubanischen Luftraum vor. Lemnitzer bat, die Verantwortung
für die Operation den JCS, den Joint Chiefs of Staff, zu übertragen, da sie »überzeugt
sind, dass die USA eine Militärintervention in Kuba unternehmen können, ohne
einen allgemeinen Krieg zu riskieren.«
Selbst
nachdem Kennedy Lemnitzer als Generalstabschef gefeuert hatte, planten die JCS
weitere ›Vorwand‹-Operationen. Die Originaldokumente, deren Vernichtung Lemnitzer
befohlen hatte, wurden 1998/99 bei der Prüfung der Akten über die Ermordung
Kennedys von Präsident Clintons Kommission zur Prüfung der Mordakten
freigegeben. Die ›Executive
Intelligence Review‹ EIR hat diese
Dokumente unabhängig überprüft und kann bestätigen, dass Bamfords Einschätzung,
dass darin Vorschläge von US-Militärbehörden enthalten sind, Terroranschläge
gegen die USA und gegen US-Militäreinrichtungen durchzuführen, keinesfalls
übertrieben ist.
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/wolfgang-eggert/germanwings-zwischen-rache-und-bauernopfer.html;jsessionid=BFF6AB3A085C3270AA2EF4EBBBACED64 8. 4. 15 Germanwings – Zwischen Rache und Bauernopfer - Von Wolfgang Eggert
[1] http://de.sputniknews.com/panorama/20150409/301841746.html 9. 4. 15 [2]
James Bamford ›Die Anatomie des mächtigsten
Geheimdienstes der Welt‹ Bertelsmann
Verlag, München 2001, ISBN 9783570151518.
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