Freiburg im Breisgau - Der Mordfall - Ein Kommentar

Der Bundesliga-Trainer Christian Streich, der eine »zunehmende

Fremdenfeindlichkeit in Deutschland« festzustellen glaubt, beliebt den  - wie es korrekt heissen muss - mutmasslichen Mörder der Freiburger Medizinstudentin als »Bub« zu bezeichnen. Es hätte noch gefehlt, dass er die Tat einen »Bubenstreich« genannt hätte. Spätestens hier frage ich mich, wer hier verhöhnt wird. 

In Streichs Einstellung sehe ich das Resultat des seit der Flutung des Kontinents mit Asylanten von der Berliner Regierung vertretenen Willkommens- und Bereicherungsmodus, der am besten in den Worten von Maria Böhmer, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, zutage tritt: »Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle.« Und die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt wusste uns ja zu erklären, dass wir mit ihnen »Menschen geschenkt bekommen.« Auch der Papst richtete im April an die Hereinströmenden den doch sehr speziellen und mit zahleichen Vorwürfen an uns verbundenen Willkommensgruss: Viel zu oft würden Flüchtlinge als eine Last empfunden und wie ein Problem behandelt:

»Stattdessen«, sagte der Papst, »seid ihr ein Geschenk.« 

Und wieso eigentlich die Aufregung über die Übergriffe letzten Silvester? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat doch relativ rasch eine Anleitung erstellt: Was Flüchtlinge über guten Sex wissen müssen - dies mit allen notwendigen screenshots, eine Entjungferung eingeschlossen.  [1]  Die vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte website kann auf arabisch, türkisch, englisch und in vielen weiteren Sprachen angezeigt werden, wobei der täglich für die Ankömmlinge arbeitende Steuerzahler am besten nicht darüber nachdenkt, was dies an zusätzlichen Kosten für ihn verursacht. Im September dieses Jahres bot die Arbeiterwohlfahrt in Essen einen unter der Leitung von Flirtcoach Horst Wenzel stehenden Flirt-Kurs für Asylsuchende an.  [2]  Man mache sich hier besonders Herrn Wenzels Erklärung bewusst: »Das Problem liegt meist nicht bei den Flüchtlingen, sondern bei den Deutschen.« Viele reagierten abweisend, wenn sie erführen, dass ihr Gegenüber ein Flüchtling sei. Doch dafür gebe es keinen Grund. »Mein Eindruck ist, das sind sehr charmante junge Herren, die alles Rüstzeug mitbringen, um auch hier in Deutschland eine Frau zu begeistern.«  

Möchte mir noch jemand widersprechen, wenn ich hier erneut meine Auffassung vertrete, dass die heutigen Gegebenheiten  - die die vollumfängliche Versorgung aller Eintreffenden auf jedem Sektor einschliessen -  keine geringe Anzahl von Migranten dazu verleiten dürfte, die Regierung und die Bürger der BRD als unterbelichtet einzustufen und sich dadurch in Freiheit wähnen, ihren Impulsen je nach Lage freien Lauf zu lassen.

Doris Auerbach  
d.auerbach@gmx.ch

 

Siehe hierzu 
Flüchtlingsstrom 
Offenes Schreiben an den BRD-Minister des Innern Thomas de Maizière 

Quelle:
http://www.blick.ch/sport/fussball/international/bundesliga/wutrede-gegen-rassismus-fussball-trainer-schlaegt-alarm-id5875778.html
  9. 12. 16

[1]  https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2016/was-fluechtlinge-ueber-guten-sex-wissen-muessen/  8. 3. 16
[2] 
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2016/arbeiterwohlfahrt-bringt-fluechtlingen-flirten-bei/    8. 9. 16