Geert Wilders: »Es ist nicht zwei vor Zwölf, es ist bereits Morgen!«

In einem Interview mit der niederländischen Tageszeitung »De Telegraaf«

zeigt sich der Politiker und Islamkritiker Geert Wilders tief besorgt über die Integration der Muslime. Die nachfolgenden Auszüge aus diesem Interview hat Marilla Slominski zusammengestellt und übersetzt.

Wilders ist von einer neuen schockierenden Umfrage nicht besonders überrascht. In ihr geben nur 13 % der Befragten an, daß sie glauben, die Probleme mit der Integration würden sich von selbst lösen. Nur 10 % der Niederländer sehen im Islam eine Bereicherung. Durch diese Umfragewerte sieht sich Wilders in seinen Aussagen, die er seit Jahren standhaft vertritt, bestätigt. »Hätte ich das vor drei Jahren gesagt, hätte es zehntausende Strafanzeigen gegen mich gehagelt. Aber inzwischen haben die Leute komplett die Nase voll«, so der 54jährige Politiker.

Wie erklären Sie sich die Zahlen?  
»Vor Jahrzehnten kamen ein paar Tausend Menschen aus islamischen Ländern vorübergehend. Doch aus diesem zeitweisen Zustand ist ein andauernder geworden. Aus den paar Hundert Gastarbeitern sind Hunderttausende geworden. Millionen in ganz Europa. Damals wurden sie aufgefordert, sich zu integrieren und zu assimilieren. Doch der Islam strebt danach, zu dominieren. Vor kurzem fand Professor Ruud Koopman  [1]  heraus, daß 70 % der Muslime die islamischen Regeln wichtiger sind als unser säkulares Recht. In Europa werden inzwischen wöchentlich unschuldige Menschen im Namen Allahs und des Islams abgeschlachtet. Uns ist der Krieg erklärt worden und wir müssen uns verteidigen.« 

Wer ist dafür verantwortlich? 
»Ich denke, das Schlimmste daran ist, daß westliche Politiker erlaubt haben, daß es dazu gekommen ist. Politiker wie Sybrand Buma von den christlichen Demokraten CDA geben sich jetzt islamkritisch. Doch sie sind seit mehr als 50 Jahren an der Regierung. Sie haben es soweit kommen lassen.«  

Ist das nicht ein bißchen plump, zu sagen…..…
»Nein!«

 ……. daß Muslime sich nicht integrieren?
»Ich rede über den Islam. Untersuchungen zeigen, daß 11 % der niederländischen Muslime bereit sind, im Auftrag ihrer Religion Gewalt  anzuwenden. Das sind 110.000 Menschen, doppelt so viele wie unsere Armeestärke!« 

Aber viele Muslime nehmen den Islam nicht so ernst und praktizieren ihren Glauben hinter ihrer Tür, friedlich. Integrationsminister Asscher hat uns gegenüber vergangene Woche erklärt, daß man diese Menschen nicht für Terrorattacken verantwortlich machen könne.
»Wissen Sie, Minister Asscher und Premier Rutte sind zwei Seiten derselben Münze. Nach dem zweiten Anschlag im Juni sagte Rutte, die Muslime seien in doppelter Hinsicht Opfer. Nicht nur durch die Terrorattacken, sondern auch weil sie als Gruppe dafür die Schuld bekämen…… Aber wir werden untergehen, wenn wir so weitermachen. Es erinnert mich an den Mord an Theo van Gogh. Einige Leute, auch Mitglieder des Königshauses, besuchten als Antwort darauf als erstes eine Moschee. Das
ist totale Feigheit. Wir sind die Opfer.«

Wer ist wir? Sind das nicht auch die Muslime, die nicht fanatisch sind? So werden doch Menschen einer Gruppe zugerechnet, zu der sie sich nicht zugehörig fühlen? »Natürlich sage ich nicht, daß alle Muslime diesen Attacken Beifall klatschen.  Aber ich kann den Gedenkfeiern im Parlament nur noch schwer zuhören. Natürlich wohne ich ihnen bei, schon aus Respekt vor den Angehörigen und den Opfern und ich werde das auch weiterhin tun. Aber jedes Mal liest Rutte sein gleiches DIN-A4 Blatt vor und tauscht nur den Namen der Stadt und des Landes aus, in dem der Anschlag stattgefunden hat. Der Mann zeigt keine Aktion

Wie kann man sich Ihrer Meinung nach vom Joch des Islam befreien?
»Verlassen Sie den Islam.«

Also müssen die Menschen ihren Glauben aufgeben? 
»Sie müssen gar nichts. Aber ich würde sagen: Die Freiheit ist eine strahlende Sache. Im Islam gibt es nichts Derartiges. Ich kann niemanden zwingen, den Islam zu verlassen. Sie müssen selbst wissen, was in ihren Köpfen vorgeht. Doch die wahre Bedrohung ist das, was im öffentlichen Raum vor sich geht. Was in meinem Land passiert und ob wir davon mehr oder weniger wollen.«

Es gibt Muslime, die in den Niederlanden geboren wurden. Die Niederlande sind genauso deren Land wie Ihres.
»Das gilt für die Menschen, aber nicht für den Islam.«

Aber wenn es nach der Verfassung geht, ist es so. Muslime, die hier geboren sind, gelten als Niederländer. Und nach der Verfassung haben sie das gleiche Recht, mitzubestimmen, wie die Niederlande aussehen sollen. 
»Wir leben in einem freien Land. Meiner Meinung nach ist der Islam keine Religion. Er ist eine totalitäre, gefährliche und gewalttätige Ideologie, als Religion verkleidet. Die Menschen dürfen denken, was immer sie wollen, aber ich habe ebenso das Recht zu sagen, daß der Islam nicht Bestand der verfassungsmäßigen Freiheiten sein sollte.« 

Können Muslime nicht moderat sein? 
»Laut Koran ist das unmöglich. Ich persönlich glaube, daß es extremistische Menschen und moderate Menschen gibt. Aber ich glaube nicht an zwei verschiedene Versionen des Islams. Es gibt nur eine. Eine, die nicht reformierbar ist. Und selbst wenn, wir können es uns nicht leisten, weitere 150 oder 300 Jahre darauf zu warten. Ich denke, das wird nie passieren. Dir wird der Kopf abgeschlagen, wenn Du den Islam anders interpretieren willst.«

Was sollte Ihrer Meinung nach passieren? 
»Das Problem muß wahrgenommen werden. Wagen wir es, zu sagen, der Islam ist nicht integrierbar. Definieren wir den Islam als eine gewalttätige, totalitäre, undemokratische Sache. Und stoppen wir die Einwanderung aus muslimischen Ländern. Unter der zweiten Amtszeit von Premier Rutte sind weitere 100.000 Muslime dazugekommen. Sie sind nicht alle Terroristen oder schlechte Menschen, aber es ist 100.000 mal mehr Islam, der in die Niederlande gekommen ist.«

Es gab einen Krieg. Menschen sind geflüchtet, haben ihr zu Hause verloren. 
»Das ist nicht der Grund. Wenn sie Flüchtlinge sind, wären sie im ersten sicheren Land nach Syrien geblieben. Das ist auch ein Teil der Lösung. Alle Syrer müssen zurückkehren! Morgen! Warum nicht? Das Land ist sicher. Warum sollte ein Syrer aus einem Flüchtlingscamp im Libanon oder in Jordanien zurückgehen können, aber jemand aus einer hiesigen Asylunterkunft nicht?«  

Weil das Land in Trümmern liegt und Diktator Assad Giftgas gegen seine Bevölkerung einsetzt, zum Beispiel? 
»Es gibt auf dieser Welt viele Länder, die nicht so nette Regimes haben.«  

Wir haben in den Niederlanden eine Verfassung, die die Freiheit der Erziehung und der Religion schützt. Sollte das geändert werden?
»Ich kann das Wort Islam nirgendwo in der Verfassung finden, aber die Rechtsprechung betrachtet den Islam als Religion.«

Wollen Sie gesetzlich festlegen, daß der Islam keine Religion ist?
»Wir werden uns die legalen Möglichkeiten ansehen müssen. Ob es möglich ist, wie es möglich ist und wie es umgesetzt werden kann. Aber es ist definitiv eine überlegenswerte Prüfung.«

Sie wollen also den Islam verbieten? 
»Ich schließe nicht aus, daß das auf lange Sicht nötig sein könnte. Es wird die Art und Weise des Auslebens betreffen. Man kann eine Idee nicht verbieten, das ist unmöglich. Man kann auch den Kommunismus nicht verbieten.«

Es gibt Religionsfreiheit in unserem Land. Aber Sie wollen festlegen, daß der Islam keine Religion ist
»Meiner Meinung nach sollte er nicht unter die Religionsfreiheit fallen. Das ist mein politischer Wunsch. Wie man das umsetzen könnte, ist mein zweites Anliegen.«

Viele Leute werden erschreckt sein, wenn sie das lesen. 
»Wir werden nicht durch die Häuser ziehen und die Koranbücher einsammeln. Was sie hinter verschlossenen Türen machen, ist ihre Sache. Wir sprechen über den öffentlichen Raum, aber es ist zu früh darüber zu diesem Zeitpunkt etwas zu sagen.«  

Sie haben schon einiges gesagt, aber den Islam zu verbieten ist etwas anderes. »Wenn es möglich ist, das gesetzlich zu regeln, werden wir es gesetzlich regeln. Aber es wird um das Ausleben gehen…… Ich weiß, die Probleme sind morgen nicht damit gelöst, eine Moschee zu schließen. Aber wir müssen es unattraktiv machen, sich in unserem Land zum Islam zu bekennen. Menschen, die aus islamischen Ländern in die Niederlande kommen wollen, müssen denken: Das ist nicht der Ort, wo wir hinwollen. Wir tun das nicht, um Muslime zu tyrannisieren, aber um die Niederlande auch in Zukunft als die freien Niederlande zu erhalten.«   [2]


Anmerkung politonline

Obwohl es zigfach widerlegt ist, dass Assad gegen sein eigenes Volk kämpft, da der in Syrien wütende Dschihad einzig und allein von der USA und ihren Verbündeten entfesselt worden ist, hat sich der Journalist nicht entblödet, diesen Vorwurf erneut in den Raum zu stellen. Dasselbe tifft auf die Anklage eines Einsatzes von Giftgas zu, der in keinem Fall al-Assad zugeschrieben werden kann.

 

[1]  Siehe hierzu

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2696 
10. 9. 17  Koran und Sharia first  -  Von Markus Melzl

[2]  http://www.journalistenwatch.com/2017/09/17/geert-wilders-es-ist-nicht-zwei-vor-zwoelf-es-ist-bereits-morgen/  17. 9. 17 
Geert Wilders:
»Es ist nicht zwei vor Zwölf, es ist bereits Morgen!«
Auszüge und Übersetzung von Marilla Slominski