Kriegsmaterialexporte: Schweiz Komplize von Staaten die Krieg führen und foltern

Im letzten Jahre exportierte die Schweiz für 28,5 Millionen Franken Kriegsmaterial in die USA, für 13,2 Millionen Franken nach Grossbritannien und für 3,5 Millionen Franken nach Saudiarabien. Die USA und Grossbritannien führen in Afghanistan und im Irak immer noch Krieg. Mit Rüstungslieferungen an diese Staaten macht sich die Schweiz zum Komplizen dieser kriegführenden Regierungen.

Im letzten Jahren griffen die USA im Irak die Stadt Falluja an, eine Stadt die 300'000 Einwohner zählt. Neben 71 Amerikanern, die bei dieser Attacke fielen, sind schätzungsweise 6'000 Iraker ums Leben gekommen, zu einem grossen Teil Zivilisten, Frauen, Männer und Kinder ohne Namen. Die Amerikaner setzten bei ihrer Attacke auf diese Stadt mit der Luftwaffe und der Artillerie Phosphorbrandbomben und Streubomben ein, neben konventionellen Bomben und Granaten. 7 – 10'000 Gebäude in Falluja sollen vollständig zerstört und zwei Drittel der Häuser durch Bombardierungen beschädigt worden sein.
 
Es störte Bern bei der Bewilligung von Waffenexporten für die USA und Saudiarabien offenbar auch nicht, dass bekannt wurde, dass die USA  im Irak und in Guantánomo und anderswo foltern lassen und ein saudisches Gericht unter Berufung auf den religiösen Grundsatz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ angeordnet hatte, einem indischen Arbeiter ein Auge auszustechen. Weder die Todesstrafe noch die Steinigung von Ehebrecherinnen oder all die Menschenrechtsverletzungen, die Amnesty International seit Jahren dokumentiert, führten nicht zu einem Stopp der Kriegsmaterialexporte nach Saudiarabien.
 
 H. Frei, Zürich