Grüner Grössenwahn - Von Christian Imark

Was durch grüne Propaganda als Wohltat für die Umwelt verkauft wird,

führt zur Vernichtung von Freiheit, Lebensstandard, Mobilität und Hunderttausenden von Arbeitsplätzen. Es ist bezeichnend, dass sich für »Grüne Wirtschaft« und für Grössenwahn die gleichen Kürzel verwenden lassen. Am 25. September 2016 wird das Schweizervolk über die sogenannte Volksinitiative »Für eine grüne Wirtschaft« abstimmen. Die Vorgabe lautet, dass die Schweiz ihren Ressourcenverbrauch bis 2050 um zwei Drittel reduzieren soll.
Doch die gesteckten Ziele sind weder sinnvoll noch erreichbar, sondern eine Irreführung des Volkes - ein Beweis für die masslose Selbstüberschätzung der Initianten.

Verheerende Auswirkungen

Niemand vom Initiativkomitee spricht gerne über die konkreten Auswirkungen dieser radikalen Vorlage. Warum? Die Schweizerinnen und Schweizer werden bevormundet und zur Änderung ihres gewohnten Lebensstils gezwungen. Das Essverhalten ist zu ändern, Lebensmittel zu verteuern. Kein Fleisch mehr, keine exotischen Früchte, neue Abgaben für Duschen, Waschen, Kochen und Fernsehschauen, weil alles zuviel Energie verbraucht. Mieten und Hypotheken steigen ins Unermessliche.

Die Wirtschaft kaputtregulieren

Die Benzin- und Dieselpreise müssen stark verteuert werden. Autofahren und Fliegen wird zum Privileg für Reiche und Bundesräte. Auf jeglichen Komfort ist zu verzichten. Haufenweise neue Vorschriften und Verbote werden den internationalen Handel und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft massiv einschränken und Hunderttausende von Arbeitsplätzen kosten. Ausserdem greifen viele der radikalen Massnahmen in die Hoheiten der Kantone und Gemeinden ein. Das jetzt schon sehr hohe Niveau der Schweizer Umweltstandards wird komplett ignoriert: Diese Position wurde ohne zusätzliche Regulierungen, ohne zusätzliche Einschränkungen und vor allem ohne neue Abgaben und Gebühren erreicht. Ein massiver Staatsinterventionismus, wie die Initianten fordern, ist deshalb ganz klar nicht nötig, im Gegenteil, sogar massiv schädlich.

Wasser predigen, Wein trinken

Zum Ausdruck kommt einmal mehr die klassische Wasser-predigen-und-Wein-trinken-Mentalität. Erst kürzlich sah man Bundesrätin Doris Leuthard im Luxus-Jet nach Abu Dhabi düsen, während sie gegenüber ihren vermeintlichen Untertanen den Mahnfinger hob und zur sparsamen Lebensweise aufrief. Leider gibt es in Bern zu viele Ideologen und Weltverbesserer, die keinerlei Respekt vor den Freiheitsrechten des Volkes haben. Als Motiv für ihre Aktivitäten gaukeln sie Idealismus vor, in Tat und Wahrheit ist es aber hemmungsloser Grössenwahn. 

Der Parteivorstand SVP lehnt die Volksinitiative Grüne Wirtschaft einstimmig ab 

Der SVP-Parteivorstand traf sich am 19. 8. in Wettingen/AG zu einer Sitzung. Er hat die Volksinitiative Für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft der Grünen Partei einstimmig abgelehnt. Die extreme und utopische Volksinitiative Grüne Wirtschaft will den Ressourcenverbrauch der Schweiz um mehr als zwei Drittel (– 65 %) reduzieren. Die Bevormundung der Bürger und Bürgerinnen im Bereich der Mobilität, des Energieverbrauchs, der Art der Heizung und des Konsums wäre gravierend und untragbar. Ganz zu schweigen von den Konsequenzen bei der produzierenden Wirtschaft und dem daraus resultierenden Arbeitsplatz- und Wohlstandsverlust.

Der Parteivorstand hat einstimmig die NEIN-Parole beschlossen.

Quelle:
http://www.svp.ch/aktuell/parteizeitung/2016/svp-klartext-august-2016/gruener-groessenwahn/
      24. 8. 2016