Zur Finanzierung der Taliban und Al Kaida

d.a. Wie eine der Kehrseiten des fast täglich heraufbeschworenen Kampfes gegen den Terror in Wirklichkeit aussieht, zeigt ein weiterer Bericht, einer von vielen, die aufdecken, was auf offizieller Seite nach Möglichkeit verschwiegen wird:

Jüngste Enthüllungen, die darüber berichten, wie Mitglieder der Taliban von der USA in den Irak eingeschleust wurden, um dort die Durchführung von False Flag-Terrorakten zu fördern, stellen nur die Spitze des Eisbergs dar, vergleicht man sie mit der komplexen, sich über mehrere Jahrzehnte erstreckenden Geschichte des US-Geheimdiensts, während der dieser sunnitische, der Al Kaida angegliederte Terrorgruppen rund um den Globus finanziell unterstützte. Wayne Madsen deckte vor kurzem auf, auf welche Weise Taliban-Kämpfer von Afghanistan in den Irak gebracht wurden, um dort Zivilisten und US-Soldaten anzugreifen; gleichzeitig enthüllte er, wie es der al-Mahdi-Armee von Muqtada al-Sadr möglich gemacht wurde, Material zu importieren, um improvisierte Sprengsätze, sogenannte IEDs, Improvised Explosive Devices, herzustellen. Allerdings ist dies nur ein Aspekt, der aufzeigt, wie die USA terroristische Gruppierungen als Bauern auf dem globalen Schachbrett benutzte und sie in Übereinstimmung mit ihren geopolitischen Zielen in der ganzen Welt einsetzte.
 
Wie umfangreich dokumentiert ist, arbeitete die USA zuerst verdeckt mit Osama Bin Laden und Al Kaida zusammen, um die Sowjets in der Zeit von 1979-1989 in Afghanistan zu bekämpfen. Im Anschluß hieran wurden die Al Kaida-Schachfiguren kurz nach dem Ausbruch des Kriegs gegen die bosnischen Serben - letztere wurden in der Folge das Ziel von NATO-Luftangriffen - 1992 nach Bosnien gebracht, um dort gegen diese zu kämpfen. Nach Kriegsende stellte »die von Muslimen kontrollierten Regierung in Sarajevo Hunderte von bosnischen Pässen für die Mujaheddin« aus, wie dies Lenard Cohen, Professor für Politikwissenschaft an der Simon Fraser University festhielt. All das geschah mit der Zustimmung der UNO und der USA, die Makler der Friedensverhandlungen zur Beendigung des Krieges. Wie die kanadische Zeitung National Post berichtete, »richteten sie auch geheime Lager zur Ausbildung von Terroristen ein; diese Aktivitäten wurden durch den Verkauf von in Afghanistan produziertem Opiums finanziert, das im geheimen durch die Türkei und den Kosovo nach Zentraleuropa gebracht wurde.   
 
Kurz vor Beginn der Bombardierung von Jugoslawien im Jahr 1999 drangen sunnitische Terrorgruppen in den Kosovo, Serbiens Südprovinz, ein, um der Befreiungsarmee des  Kosovos, der UCK, einer albanischen paramilitärischen Organisation, zu Hilfe zu kommen. Diese wurde von der USA und der NATO in ihrer Terrorkampagne gegen die in ihrer Region ansässigen Serben unterstützt. Die USA, die während des [gegen die Sowjetunion geführten] Afghanistankriegs ursprünglich die Araber in Afghanistan ausgebildet hatte, unterstützte die UCK in Bosnien und danach im Kosovo, schreibt die National Post.
 
Mit Hilfe von Bin Ladens durch die USA und die NATO gestützten Terrornetzwerks wurde »die ethnische Säuberung« von nicht weniger als 90 % der Serben durchgeführt, die dazu gezwungen wurden, die Region zu verlassen, während die internationalen Medien ihre Rolle pflichtgemäß erfüllten, indem sie die Albaner als die Opfer der serbischen Aggression darstellten. Hierzu schreibt Michel Chossudovsky: »Fakt ist, daß die Atlantische Allianz eine terroristische Organisation unterstützte, denn die UCK unterstützte die Rechte der ethnischen Albaner nicht. Ganz im Gegenteil. Die Aktivitäten dieser Terrorgruppe auf dem Gebiet des Kosovos lieferte der NATO und der USA den Vorwand dazu, aus humanitären Gründen einzuschreiten, unter der Behauptung, daß die serbischen Behörden gegen die Volksguppe der Albaner Menschenrechtsverletzungen begangen hätten, während in Wirklichkeit die von der NATO gestützte UCK im Auftrag der NATO in Terroranschläge involviert war, die entsprechende Reaktionen auf Seiten der serbischen Polizei und der serbischen Armee auslösten.«  
 
Knapp einige Wochen vor dem 11. September wurden frühere Mitglieder von Al Kaida, die sich der Befreiungsarmee des Kosovos angeschlossen hatten, durch US-Fallschirmjäger aus Mazedonien ausgeflogen. Deutschen Quellen zufolge »schloß sich Samedin Xhezairi, der auch unter dem Namen Kommandant Hoxha bekannt ist, der UCK an, als die bewaffneten Auseinandersetzungen im Kosovo begannen; er kämpfte in drei Kriegszonen. Xhezairi hatte in Tschetschenien gekämpft, in Afghanistan trainiert und war Kommandant der 112. Brigade der Mujaheddin, die im Sommer 2001 in der Region von Tetovo in Mazedonien operierte. Im August desselben Jahres evakuierten 80 Fallschirmjäger des US-Bataillons 3/502 ihn und seine albanischen Extremisten sowie 17 Instruktoren der privaten US-Militärgesellschaft MPRI, die die albanischen paramilitärischen Formationen ausbildete, aus Aracinovo in Mazedonien.« Chossudovsky schreibt in diesem Zusammenhang: »Mit anderen Worten: Das US-Militär kollaborierte mit Al Kaida, also mit der Gruppierung, die der Administration Bush zufolge in die Angriffe auf das WTC und das Pentagon involviert war. Also arbeitete das US-Militär kaum ein paar Wochen vor dem 11. September Hand in Hand mit dem Feind Nummer 1: dennoch macht man uns glauben, daß sich Bush dazu verpflichtet hat, einen Kampf gegen Al Kaida zu führen.« Nach der Invasion Afghanistans, berichtete der amerikanische Nachrichtensender MSNBC, wurden Hunderte von Taliban und Al Kaida-Kämpfer aus Kundaz gerettet und von der pakistanischen Luftwaffe in Flugzeugen für Luftfracht ausgeflogen. Dies konnte unmöglich ohne die Zustimmung der US-Streitkräfte, die die Sicherheit in der Region gewährleisteten, durchgeführt werden.
 
Da die USA gegenwärtig unter dem Vorwand, die Taliban zu verfolgen, Ziele in Pakistan angreift, kann der Ursprung der Entwicklung dieser Situation, bei der die USA ihre Schachfiguren zum günstigsten Zeitpunkt rund um den Globus verschob, klar zurückverfolgt werden. Umso aufschlußreicher waren daher die Kommentare von Qari Zainuddin, einem ehemaligen Talibanführer, der zur pakistanischen Regierung übergelaufen war und behauptete, daß die Taliban sinnlos zivile Ziele angriffen und daß sie mit dem Geheimdienst der USA und dem Israels zusammenarbeiteten. Einige Tage, nachdem er diese Bombe platzen ließ, wurde Zainuddin erschossen. Inzwischen bekannte ein führendes Mitglied der Jundullah-Terrorgruppe in einem vor einem iranischen Gericht verhandelten Fall, von der USA und von Israel ausgebildet und finanziert worden zu sein. Jundullah ist ein Ableger der sunnitischen Al Kaida, die vormals von Khalid Sheikh Mohammed, dem angeblich führenden Kopf hinter dem Anschlag vom 11. 9., geleitet wurde.
 
Im Zug des für 2007 konzipierten Programms, das darauf abzielt, den Iran zu destabilisieren und die Stimmung für einen Regimewechsel zu schüren, bewaffnet und finanziert die US-Regierung die Jundullah, um Terroranschläge im Iran auszuführen, wie sie der im Mai 2009 erfolgte Bombenanschlag auf die Moschee in Sistan-Baluchestan darstellt, bei der mehr als 25 Leute umkamen. Darüber hinaus wurden bei den Unruhen, die im Verlauf der kürzlich im Iran durchgeführten Wahlen eintraten, die Spuren einer weiteren von der USA finanzierten Terrorgruppe, der Mujaheddin Khalq Organization (MKO) entdeckt; diese stand ehemals im Irak mit Saddam Hussein in Verbindung. Zusätzlich zu seiner Unterstützung terroristischer Gruppen aus dem Irak, hat das anglo-amerikanische Establishment auch selbst Terrorangriffe verübt, wie z. B. den Bombenanschlag im Februar 2006 auf die Goldene Moschee in Samarra. Und wenn nicht gerade auf eine genügende Anzahl von Terroristen zurückgegriffen werden kann, warum sollte man sich dann nicht entsprechend kleiden und vorgeben, solche zu sein? Genau das taten zwei britische SAS-Mitglieder, die in arabischer Kleidung und mit falschen Bärten festgenommen wurden, als sie im September 2005 einen mit Sprengstoff beladenen Wagen fuhren und auf Polizeioffiziere in Basra schossen. Nachdem die beiden in flagranti erwischt und ins Gefängnis verbracht worden waren, starteten die britischen Streitkräfte eine Befreiungsaktion, bei der sie die Hälfte des Gefängnisses in die Luft jagten und es dadurch 150 Insassen ermöglichten, zu entkommen.
 
Im gesamten mittleren Osten und überall auf dem Balkan, von Afghanistan über Bosnien, Serbien, Pakistan, Irak und Iran, haben die Vereinigten Staaten mittels schwarzer Konten sunnitische Al Kaida-Terrorgruppen finanziert, damit diese vom anglo-amerikanischen Establishment dazu ausersehene Regimes destabilisierten und stürzten. Diese dokumentierte Tatsache nimmt dem »Krieg gegen den Terror« seinen Nimbus, so daß er als grausamer Trick zu erkennen ist, und deckt gleichzeitig auf, wie die jetzigen Geschehnisse in Afghanistan, Pakistan und im Iran sorgfältig orchestriert werden, während die Medien die Öffentlichkeit verkaufen, indem man diese zur Täuschung an falsche, fabrizierte Feinde glauben läßt, derentwegen die Kriege geführt würden, und nicht etwa wegen der geopolitischen Vorherrschaft, der Kontrolle der Bodenschätze und des weltweiten Drogenhandels. Hinzu kommt, daß Gruppen wie Al Kaida sowie die Taliban in Wirklichkeit fest in der Hand des militärisch-industriellen Komplexes der USA sind.
 
Anmerkung politonline d.a.: Auch die homepage des Confederate Yankee 1 stellte am 23. Juni 2007 fest, daß es seltsam sei, daß die aus dem Irak stammenden Nachrichten der letzten zehn bis zwölf Tage die dortigen Kämpfer als Al Kaida-Kämpfer bezeichneten. Noch einige Tage zuvor seien die Kombattanten in Iraks Bürgerkrieg als sunnitische resp. schiitische Kämpfer bezeichnet worden. Und jetzt plötzlich, ohne irgendwelche Beweise, ohne daß irgendein Anschein gegeben wäre, daß es sich hier um einen Fakt handelt, sprechen die Befehlshaber des US-Militärs von diesen Kämpfern als Al Kaida. »Willkommen zur neuesten irakischen Propaganda«, heißt es dort. Was George W. Bush keineswegs daran hinderte, bei seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung am 24. 11. 2008 dafür einzutreten, den Terror in unerschütterlicher Einheit zu bekämpfen.
 
 
http://therearenosunglasses.wordpress.com/2009/07/03/western-governments-funding-taliban-al-qaeda-to-kill-u-s-troops-destabilize-countries/  3. 7. 09 - Western Governments Funding Taliban & Al-Qaeda To Kill U.S. Troops, Destabilize Countries - by Paul Joseph Watson
Übersetzung politonline d.a.
1 http://confederateyankee.mu.nu/archives/231205.php  23. 6. 07
 
Siehe auch »Unterstützer des Terrors - Gelder aus dem CIA-Schmiergeldfonds: Wie Washington von Staats wegen zwielichtige Organisationen in verschiedenen Krisengebieten finanziert« auf http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=711 sowie
»Krieg aus der Grünen Zone - Brussels Tribunal macht US-gestützte Regierung in Bagdad und Besatzer für Terror im Irak verantwortlich« auf  http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=603
Zu Muqtada al-Sadr siehe »Kontrollierte Plünderung - Die Ökonomie des Irak-Krieges« Von Joachim Guilliard auf http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=962 und
»Irak - Was es heisst, ein Exempel zu statuieren« auf http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=930