Zur Frage einer Impfung bei Schweinegrippe

Chef der Kreisärzteschaft will sich nicht impfen lassen - Bayer warnt Patienten vor H1N1-Impfstoff

Die Bedenken gegen den in aller Schnelle entwickelten Impfstoff gegen die neue Grippe wachsen 1. Der Vorsitzende der Kreisärzteschaft Ortenau, Karlheinz Bayer, warnt seine Patienten davor. Damit dürfte er in ein Wespennest gestochen haben. Da nimmt die Regierung zig Millionen Euro in die Hand, um genügend Dosen des Impfstoffes gegen den H1N1-Virus, der die neue Grippe verursacht, anzuschaffen und Bayer schreibt nun an seine Kreisärzteschaftskollegen, daß er seinen Patienten von der Impfung abrät. Der Impfstoff sei nicht ausreichend getestet, es gebe keine Erfahrung über seine Wirkung auf Kinder und Schwangere, er enthalte zudem verstärkende Bestandteile, sogenannte Adjuvantien, die in Amerika verboten seien. »Bei Impfungen ähnlicher Größenordnung in der USA im Jahr 1976 hat es Hunderte von schweren Komplikationen und sogar Todesfälle gegeben«, heißt es in einem Formular, das Bayer seine Patienten unterschreiben läßt, wenn sie sich trotz seiner Warnung von ihm impfen lassen wollen. Er selbst werde sich nicht impfen lassen, heißt es in Bayers Schreiben an die Patienten.
 
Ab Montag, dem 19.10.2009, beginnt die Massenimpfung. Die Bundeswehr erhält einen Impfstoff ohne Zusatzstoffe und ohne quecksilberhaltige Konservierungsmittel, erklärt Michael Grandt in seinem Artikel
 
Schweinegrippe: Quecksilberhaltiger Impfstoff mit unausgetesteten Nebenwirkungen für das »einfache«Volk
Dies im Gegensatz zur restlichen Bevölkerung. Und so soll sie ablaufen: Gegenwärtig wird der Impfstoff in Kühltransporten an die Gesundheitsämter ausgeliefert. Dort finden ab nächster Woche bis Anfang November die Impfungen des sogenannten Sicherstellungspersonals, also Polizei, Feuerwehr, Ärzte, Mitarbeiter des Gesundheitswesens  etc., statt. Ab Anfang November werden die Impfstoffe an die Apotheken geliefert. Folgen soll danach die Impfung von Schwangeren, chronisch Kranken, Kindern und Jugendlichen sowie von Menschen bis einschließlich 48 Jahre. Zuletzt sollen die Menschen ab einem Alter von 49 Jahren geimpft werden. Hierfür wurden 50 Millionen Impfstoffdosen, »Pandemrix«, beim Pharmahersteller GlaxoSmithKline bestellt.
 
Unterschiedliche Impfstoffe für das »einfache« Volk und die Bundeswehr
Die Bundeswehr erhält jedoch für ihre 250.000 Soldaten einen anderen Impfstoff: »Celvapan«, der vom Pharmaunternehmen Baxter stammt. Worin liegt der Unterschied zwischen den Impfstoffen? »Celvapan« ist ein »Ganz-Virus-Impfstoff«, der mehr Antigene enthält und dadurch in der Vergangenheit auch manchmal zu höheren Reaktionen geführt hat. Unsere Soldaten erhalten also einen Wirkstoff, der ohne umstrittene Verstärkersubstanzen hergestellt wird. Er enthält weder umstrittene Zusatzstoffe noch quecksilberhaltige Konservierungsmittel. Ganz anders wird die restliche Bevölkerung behandelt: »Pandemrix« ist ein sogenannter »Spaltimpstoff«, der nur noch Bruchstücke des Virus in sich hat, dadurch zwar verträglicher ist, aber auch an Wirkung verlieren kann. Um dem entgegenzuwirken hat man in diese Impfstoffe Zusatzstoffe gegeben, sogenannte »Adjuvantien«, die dem Immunsystem helfen sollen, gegen die Viren besser vorzugehen. Aber das kann Nebenwirkungen haben, vor allem bei Schwangeren.
 
Der Impfstoff wurde bei Schwangeren noch nicht getestet
Deshalb scheuen sich alle Seiten, tatsächlich einen ernsten Rat für Schwangere zu geben. Ein noch viel gewichtigeres Argument: Die Impfstoffe, die bei uns verwendet werden sollen, sind bisher aus »ethischen Gründen« nie bei Schwangeren erprobt worden. Dessen ungeachtet soll   der »Großversuch« dennoch am Montag starten! Nur in der USA wurden bisher Tests mit Schwangeren durchgeführt, aber mit einem anderen Impfstoff, und zwar ohne Adjuvantien. Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte nun, daß Deutschland mit dem Pharmahersteller SanofiPasteur Gespräche über einen Impfstoff für deutsche Schwangere führt. Doch das kann dauern. Das zeigt eines ganz deutlich: Die Forscher wissen nicht, ob und welcher Impfstoff für Schwangere besser ist. Deshalb gibt es derzeit auch keine hundertprozentige Empfehlung von dieser Seite.
 
Lediglich die Ständige Impfkommission hat geraten, Schwangere mit nichtadjuventierten Wirkstoffen zu impfen, bis es bessere Daten zur Verträglichkeit der anderen gibt, und auch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft sprach Mitte September eine ähnliche Empfehlung aus: nicht nur für Schwangere, sondern auch für Kinder. Niemand weiß Genaues. Nach Ansicht von Alexander Kekulé, Chef der Medizinischen Mikrobiologie in Halle, ist der Impfstoff »Celvapan«, den die Bundeswehr erhält, besser verträglich - besondere für Schwangere. Der Presseoffizier der Bundeswehr, Fuss, erklärte derweil, man habe »Glück gehabt«; weil Soldaten sehr viele Impfungen bekämen, sei es gut, wenn nicht überall Zusatzstoffe enthalten seien, die sich vielleicht nicht vertragen. Die noch amtierende Gesundheitsministerin Ulla Schmidt weist alle Kritik von sich. Doch wenn alle Impfstoffe wirklich so sicher sind, wie sie behauptet, warum wird Schwangeren dann von diesem Präparat abgeraten? Und weshalb wird quecksilberhaltiger Impfstoff mit unausgetesteten Nebenwirkungen für das »einfache« Volk verwendet?
 
 
1 http://www.badische-zeitung.de/offenburg/bayer-warnt-patienten-vor-h1n1-impfstoff
16. 10. 09 
2 Quelle: http://info.kopp-verlag.de/news/schweinegrippe-quecksilberhaltiger-impfstoff-mit-unausgetesteten-nebenwirkungen-fuer-das-einfache.html  16. 10. 09 Michael Grandt -
Schweinegrippe: Quecksilberhaltiger Impfstoff mit unausgetesteten Nebenwirkungen für das »einfache«Volk
Siehe auch http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=1303
WHO im Verbund mit Pharmaindustrie
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