Sanktionen gegen den Iran bedrohen die ganze Region mit Chaos

»Im Iran und mit dem Iran wie auch in ganz Südwestasien werden derzeit hochgefährliche politische Spiele getrieben,

die durch eine Fehlkalkulation zu einem globalen Konflikt jenseits unserer Vorstellungskraft führen könnten.« Dies legte Strategic Alert bereits im März dar. »Als die dümmste Idee werden die Wirtschaftssanktionen bezeichnet, die viele naive Amerikaner und Europäer in der gegenwärtigen Situation für das kleinere Übelhalten, weil das angeblich die weniger gefährliche Alternative zu einem israelischen Luftangriff gegen iranische Atomanlagen sei.« Im Zusammenhang mit der Katastrophe, die ein Angriff auf den Iran auslösen würde, ging folgendes Schreiben an den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD, Olaf Scholz:
 
Sehr geehrter Herr Scholz,  
da ich Sie in meinem Artikel zur diesjährigen Bilderberger-Konferenz namentlich erwähnt habe, übermittle ich Ihnen hiermit den link: http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1541
 
Sie mögen den Aufsatz lesen oder nicht, er steht jedenfalls auf www.politonline.ch im Internet und ist darüber hinaus an eine beträchtliche Anzahl von e-mail-Adressaten in der Schweiz und in Deutschland geleitet worden. Das hiermit an Sie gelangende Schreiben ist ein offenes, das ebenfalls auf politonline veröffentlicht ist. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Möglichkeit, unsere Briefe an die Politiker auf websites zugänglich zu machen, wenigstens halbwegs eine Gewähr dafür ist, dass Zuschriften von Bürgern überhaupt gelesen werden und nicht völlig wirkungslos versanden.
 
Die Bilderberger - Konferenzende ist keineswegs mein erster Artikel zu dieser Gruppierung, die mich schon länger beschäftigt. Ich bin der Auffassung, dass wir wissen müssen, was bezüglich eines Angriffs auf den Iran - ein solcher war auch auf der Tagung der Trilateralen Kommission, die vor kurzem  in Dublin stattfand, ein Thema - besprochen wurde. Laut J. P. Watson äusserte das Mitglied der Trilateralen Kommission, Mikhail Slobodovsici, ein Chefberater der russichen Regierung, gegenüber Alan Keenan von WeAreChange Ireland, »dass die Globalisten einen Krieg gegen den Iran planen.« Bezüglich des Irans sagte er: »Es ist notwendig, dass wir sie loswerden«. Das mag unter Umständen die Erklärung dafür sein, dass Russland, das Sanktionen bislang ablehnend gegenübergestanden hatte, sich nun doch für die jetzt verhängten verschärften Sanktionen aussprach. Erklärt wurde darüber hinaus, dass die Trilateralen und ihre Bilderberger-Partner beabsichtigten, die Wirtschaftskrise auszunutzen, um die Pläne für eine Weltregierung abzuschliessen, eine Agenda, die jedoch durch sogenannte Nationalisten, welche zunehmend erkennen, welche Auswirkungen eine Weltregierung auf Freiheit und Lebensstandard haben kann, massiv behindert wird.  Um diesen entgegenarbeiten zu können, bleibe die Entsouveränisierung der Staaten ein Ziel 1.   
 
Insofern sehe ich keinen Grund, wieso hier eine Geheimhaltung gerechtfertigt wäre. Ein Angriff auf dieses Land wäre in meinen Augen -  dies ist meine persönliche Sicht, um die ich nicht umhin kann - der inkarnierte Wahnsinnmit den bekannten grauenerregenden Folgen, nämlich eine weitere Zerstörung ganzer Regionen, wovon wir bereits Dank der USA und ihrer Verbündeten 14 im Irak haben, die nie mehr bewohnbar sein werden; ferner eine zusätzliche nicht mehr verkraftbare Asylantenflut - zur Zeit sind schon 43 Millionen auf der Flucht ! - sowie die Belastung mit den von der UNO wie üblich über die Geberkonferenzen eingeforderten Milliarden für die Kriegsfolgekosten. Letzteres hat sich sozusagen zur  Spezialfunktion dieser Institution entwickelt, denn Kriege zu verhindern scheint jedenfalls nicht ihr Metier zu sein 2.
 
Eine Politik dieser Art ist zu unser aller Schaden, Sie selbst eingeschlossen; an ihr drohen wir zu zerschellen; auch wird sie die sich bereits im Gange befindliche Verarmung unseres Kontinents gnadenlos vorantreiben. Es ist unverständlicherweise nicht ersichtlich, dass dies die Parlamentarier in der überwiegenden Mehrheit beschäftigen oder gar beunruhigen würde, ganz so, als genössen sie auch beim Hereinbrechen des Desasters einen Sonderstatus. Es wäre daher zu überlegen, ob Sie sich nicht doch dazu entschliessen könnten, die sogenannten Chatham House Rules, die die Teilnehmer dazu verpflichten, das Besprochene geheim zu halten, angesichts der offenbar in Erwägung gezogenen Luftschläge gegen den Iran zu brechen. Oder wollen wir neben Afghanistan eine weitere Kriegsfront aufziehen? Was die soeben verhängten Iran-Sanktionen betrifft, bei denen auch die EU ein Mittäter ist, so frage ich mich persönlich, wo hier Verstand und Vernunft walten sollen, denn damit schaden wir uns selbst, indem wir die Geschäftstätigkeit unsere eigenen Unternehmen und Banken auf eine Weise drosseln, die uns in letzter Konsequenz hohe finanzielle Verluste und darüber hinaus eine steigende Zahl von Arbeitslosen bescheren wird. Für bedenklich bertrachte ich auch das, was Ihre Bundeskanzlerin Ende Januar äusserte: »Aber auch ohne UN-Mandat sei Deutschland bereit, zusammen mit einer Gruppe williger Länder den Handel mit dem Iran strenger zu verbieten.« 3 
 
In Erwartung einer kurzen Rückäusserung verbleibe ich mit freundlichen Grüssen
Doris Auerbach
 
  
1 http://www.prisonplanet.com/trilateral-commission-wants-war-with-iran.html
14. 5. 10 Trilateral Commission Wants War With Iran by Paul Joseph Watson sowie
http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1535 6. 6. 10 »Die Bilderberger – sie tagen wieder«
2 Siehe auch http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1543
Iran - verschärfte Sanktionen
3 F.A.Z. Nr. 22 vom 27. 1. 2010, Seite 4