Nicht ohne Grund mehren sich die Schreiben, die an die Regierenden des Landes gerichtet werden, so auch an Ursula Wyss

Sehr geehrte Frau Nationalrätin Heute im Tagesanzeiger gelesen: Es gab auch eine klare Verliererin. Damit sind Sie, Frau Wyss, als BR-Kandidatin der Grünen gemeint.


So sieht das Resultat für Sie nach den Hearings vor den Parlamentsfraktionen aus. Wie in der Arena hat man wahrscheinlich Ihre Widersprüchlichkeit, Unglaubwürdigkeit und Unechtheit erkannt.
 
Zur Widersprüchlichkeit eine Frage: Warum sprechen Sie nie von der über alle Massen starken und schädigenden Einwanderung Unqualifizierter, die alle unsere Einrichtungen überproportional belastet? Warum das Einstehen für offene Grenzen, aber im Land selber kaum Erweiterung der Infrastrukturen? Dann das dümmliche Geheul wegen der Verbetonierung der Landschaft und der Zunahme des Verkehrs. Ja, wo sollen denn die Zuwanderer wohnen und wie sollen sie an die Arbeitsorte gelangen?
 
Die Grünen sind für die Artenvielfalt, die wahrscheinlich ebenso für Menschen in der Schweiz gemeint ist. Die im Wesen kommunistische BR Ruth Dreifuss (man schaue einmal, wer die führenden Köpfe in der russischen Revolution 1917 gewesen sind) hat einmal vom Völkerpark Schweiz gesprochen, den sie anstreben will. Was soll solch ein Völkerpark? Er hat uns doch nur teilweise Nutzen gebracht, vor allem aber Belastungen der neuen und ungewohnten Art, wenn man z.B. an die von unqualifizierten Migranten verursachte überproportionale Steigerung der Kriminalitätsrate denkt. Oder an die durch die Massenzuwanderung verursachte Überbeanspruchung der Sozialeinrichtungen. Warum hier nicht protestieren, Frau Wyss? Warum hört man von den Grünen nie etwas davon, dass man die Sicherheitsorgane, sei  es die Armee, sei es die Polizei, zum Schutz des Landes und deren Einwohnern stärken muss?
 
Auch in der an sich nebensächlichen Sache mit Wolf, die im Interview speziell thematisiert worden ist, zeigen Sie nicht nur Unkenntnis, sondern Rücksichtslosigkeit, indem sie anderen Erschwernisse zumuten, die Sie Frau Wyss, selber nicht treffen. Woher wissen Sie, dass der Wolf, vor allem wenn er sich in Rudeln organisiert, für den Mensch keine Gefahr darstellt? 
 
Sie, Frau Wyss, mit Ihren Grünen, aber auch mit den geistesverwandten Roten, sind alles falsche Propheten. Nicht umsonst sitzen Grüne und Rote, auch wenn Sie es bestreiten, im selben Boot. Die von diesen Gruppen ausgesandten Botschaften sind in der Sache gleich, höchstens kommen sie in einer jeweils anderen Gestalt daher. Der aufmerksame Beobachter weiss: Die Liesel erkennt man am Geläut. Die weniger Aufmerksamen werden dann erwachen, wenn die negativen Folgen der unqualifizierten Zuwanderung und der zu vielen unwirksamen und teuren Umweltschutzmassnahmen für alle spürbar werden. Diese Zeit wird kommen. Je länger zugewartet wird - bedingt durch die Unfähigkeit des Gros unserer Politiker (vorwiegend links geprägt) - um so härter werden die Folgen des nachlässigen und falschen Tuns sein. 
 
Ihre Chance, als Bundesrätin gewählt zu werden, ist kaum vorhanden. Möge es so bleiben.
Ich grüsse Sie, Johannes Fischer, Stans
 
 
Der Mythos des islamistischen Terrorismus
Im Reutlinger General Anzeiger des 10. Septembers fragt Jürgen Rahmig: »Warum werden Menschen selbst in Demokratien wie der USA oder Deutschland zu Terroristen« und erwähnt die sogenannte Sauerlandsgruppe als »erster Fall eines solchen selbst gezüchteten islamistischen Terrorismus in Deutschland.«  Er beruft sich des weiteren auf Terrorexperten, die von einer zunehmenden Radikalisierung der Muslime in der USA sprechen, und die in den vergangenen Jahren Anschläge geplant hätten.  
 
Die Wirklichkeit sieht aber leicht anders aus.
In der USA sind etliche Fälle bekannt geworden, in denen die amerikanische Bundespolizei (FBI) Muslime mit finanziellen Problemen oder ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung mittels Begünstigungen angeworben hat. Als Gegenleistung für die Lösung ihrer Probleme mussten sie sich als Dschihadisten in Moscheen einschleusen und emotional instabil wirkende junge Muslime für Terroranschläge anwerben oder anstacheln. Diese vom FBI bezahlten V-Leute boten den Jungen Geld, Training und Waffen an, um sie in die Falle zu locken. Es dauerte oft zu lange, Vertrauen zu den jungen Muslimen aufzubauen und sie zu einem Anschlag gegen die USA zu überreden. Während der ganzen Zeit wurden die Gespräche zwischen dem V-Mann und dem Opfer insgeheim aufgenommen. Wenn es soweit war, und die Gespräche genug Material  für eine Anklage lieferten, wurden die armen Teufel festgenommen und als schreckenerregende Terroristen in den Medien vorgeführt. So wird unter anderem islamischer Terrorismus im Westen gezüchtet. Was sagt die Statistik? In den meisten europäischen Ländern, wie auch in Nordamerika, ist seit 2001 kein einziger Mensch durch islamistische Anschläge gestorben. Aber auch die Anschläge in New York, Madrid und London sind nicht eindeutig aufgeklärt. Dagegen werden jährlich cirka 16.000 Menschen alleine in der USA ermordet, nicht aber   von Terroristen. Ähnlich sieht es in Europa aus, wo einzig die ETA in Spanien einzelne Terroranschläge verübte (im Jahre 2008 starben 14 Menschen bei diesen Anschlägen). Diese ist allerdings keine islamische Organisation. Islamischer Terrorismus in Europa? Wo sind die Opfer? Wer hätte daran Interesse? Bei einer muslimischen Bevölkerung von fast 4 Millionen in Deutschland ist immerhin bemerkenswert, dass es den Anstiftern nicht gelungen ist, auch nur einen einzigen deutschen Muslim zu finden, der bereit gewesen wäre, sich in die Luft zu sprengen und unschuldige Menschen zu töten. Vielleicht haben Muslime in Deutschland immerhin etwas Besseres zu tun als sich und andere Menschen umzubringen, wie z. B. gut essen zu gehen, den Sonnenschein zu geniessen und ein schönes Auto zu kaufen.
Elias Davidsson
 
Zur Minarettabstimmung
Als der Europarat im Juni eine Resolution verabschiedete, die das Minarettverbot ausser Kraft setzen sollte, stimmte auch SVP-Nationalrat André Bugnon (VD) zu. Ende August diskutierte der SVP-Fraktionsvorstand, ob Bugnon deshalb aus der Europaratsdelegation entfernt werden soll. Offenbar will die Parteileitung damit aber bis zum Beginn der neuen Legislatur warten. Bugnon kämpft derweil mit zweifelhaften Argumenten um seinen Ruf: Enttäuschten Wählern sagte er, er habe der Resolution gar nicht zugestimmt. Die Journalisten hätten das Wahlprotokoll falsch gelesen. Bugnons Ausrede ist falsch: Wie im Protokoll nachzulesen ist, haben in der Abstimmung alle fünf Anwesenden inklusive Bugnon der Resolution zugestimmt. (dg)

Auszug aus dem Abriss Personenkontrolle - Fehr, Pedergnana, Hartmann, Sommaruga, Lehmann, Bugnon, der in der Ausgabe der Weltwoche 35/10 vom 1. 9. 2010