Wo liegt unser Gold?

Die in ihrer Überschuldung regelrecht ertrinkende USA benimmt sich der Schweiz gegenüber wie Raubritter.

Dennoch liegt ein Teil der Schweizer Nationalbank-Goldreserven in der USA. Treten zwischen Rechtsstaaten Differenzen auf, werden diese auf der Grundlage von in Rechtshilfeabkommen festgelegten Verfahren aufgenommen und beigelegt. Zwischen der Schweiz und der USA existiert ein altes Rechtshilfeabkommen. Auf massiven Druck aus Washington hin fand sich die Schweiz bereit, die «erweiterte Rechtshilfe» in ein eiligst abgefasstes neues Abkommen aufzunehmen. Die Schweiz hat dieses neue Abkommen längst ratifiziert. Die USA zögert dessen Genehmigung seit Monaten hinaus – auf unbestimmte Zeit. Sie verlangt laufend neue Ergänzungen, wozu die Schweiz – ohne zuvor die US-Ratifizierung des in gegenseitigem Einvernehmen beschlossenen Abkommens zu verlangen – unter Federführung von Eveline Widmer-Schlumpf untertänigste Bereitschaft bekundet. Doch der jetzt ungeregelte Zustand scheint der USA zu gefallen. Mit ihrer Macht im Rücken glaubt sie sich jede Willkür – auch die Zerstörung der Bank Wegelin – erlauben zu können.

 

Goldreserven in der USA

Trotz dieser alarmierenden Entwicklung lagert ein Teil unseres Nationalbank-Golds weiterhin in der USA: 2.600 Tonnen Gold. Nach der Holocaust-Krise – im Klartext: Aus Angst vor der USA – wurde die Hälfte, also 1.300 Tonnen verkauft, in Wahrheit zu dem lächerlichen Preis von Fr. 16.000 pro kg «verhökert» (heute: Fr. 51.000.– /kg). Später, um Buchgewinne in verflüssigter Form an die Kantone überweisen zu können, wurden weitere 260 Tonnen verkauft. Die Nationalbank besitzt heute noch 1.040 Tonnen Gold. Über deren Einlagerung wird höchste Geheimhaltung bewahrt. Es gibt immerhin Hinweise, wonach gegen 60 % der Nationalbank-Goldreserven im Ausland lagern. Ein Teil davon sicher in der USA. Zur Erinnerung: Während des Zweiten Weltkriegs wurden die in der USA lagernden Schweizer Goldreserven von Washington blockiert. Gold im Wert von immerhin  6 Milliarden. Die Schweiz geriet ob dieser einseitigen rechtswidrigen Blockierung bezüglich ihrer Landesversorgung in Kriegszeiten in schwerste Bedrängnis.

 

USA: Total überschuldet

Zahlen zur US-Überschuldung: Die in der Verfassung festgelegte Schulden-Obergrenze von 15 Billionen $ ($ 15.000.000.000.000) ist erreicht. Daher der Budgetstreit. Die Gesamtausgaben der USA von 3.275 Milliarden $ mussten 2011 zu 34 % durch Neuverschuldung gedeckt werden. Die US-Staatsverschuldung erreichte 2011 103 % des US-Bruttoinlandprodukts (BIP). Solch bodenlose Überschuldung verleitet Washington zu unberechenbaren Aktionen, besonders gegenüber dem wohlhabenden Kleinstaat Schweiz. Das gefährdet die in der USA gelagerten Schweizer Goldreserven. Diese müssten schleunigst in die Schweiz zurückgeholt werden. Dem Schweizer Volk ist endlich auch genauestens mitzuteilen, wieviel Schweizer Gold effektiv in der USA eingelagert ist. Denn die Goldreserven sind Eigentum des Volks und keine Manipuliermasse für Politiker und Banker. Die im September 2011 gestartete Gold-Initiative verlangt die Zurückholung sämtlicher Goldreserven in die Schweiz. Die Tatenlosigkeit von Bundesrat und Nationalbank-Spitze darf nicht hingenommen werden. Zumindest das in der USA lagernde Schweizer Gold ist ohne Verzug in die Schweiz zurückzuholen!

 

Ulrich Schlüer

 

 

Bulletin der Bürgeraktion «Gesunde Währung» vom 28. 2. 12

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