Wo liegt unser Gold? 12.03.2012 00:37
Die in ihrer Überschuldung regelrecht ertrinkende USA benimmt sich der Schweiz gegenüber wie Raubritter.
Dennoch
liegt ein Teil der Schweizer Nationalbank-Goldreserven in der USA. Treten
zwischen Rechtsstaaten Differenzen auf, werden diese auf der Grundlage von in
Rechtshilfeabkommen festgelegten Verfahren aufgenommen und beigelegt. Zwischen
der Schweiz und der USA existiert ein altes Rechtshilfeabkommen. Auf massiven
Druck aus Washington hin fand sich die Schweiz bereit, die «erweiterte
Rechtshilfe» in ein eiligst abgefasstes neues Abkommen aufzunehmen. Die Schweiz
hat dieses neue Abkommen längst ratifiziert. Die USA zögert dessen Genehmigung
seit Monaten hinaus – auf unbestimmte Zeit. Sie verlangt laufend neue
Ergänzungen, wozu die Schweiz – ohne zuvor die US-Ratifizierung des in
gegenseitigem Einvernehmen beschlossenen Abkommens zu verlangen – unter
Federführung von Eveline Widmer-Schlumpf untertänigste Bereitschaft bekundet.
Doch der jetzt ungeregelte Zustand scheint der USA zu gefallen. Mit ihrer Macht
im Rücken glaubt sie sich jede Willkür – auch die Zerstörung der Bank Wegelin –
erlauben zu können.
Goldreserven in der USA
Trotz
dieser alarmierenden Entwicklung lagert ein Teil unseres Nationalbank-Golds
weiterhin in der USA: 2.600 Tonnen Gold. Nach
der Holocaust-Krise – im Klartext: Aus Angst vor der USA – wurde die Hälfte,
also 1.300 Tonnen verkauft, in Wahrheit zu dem lächerlichen Preis von Fr.
16.000 pro kg «verhökert» (heute: Fr. 51.000.– /kg). Später, um Buchgewinne in
verflüssigter Form an die Kantone überweisen zu können, wurden weitere 260
Tonnen verkauft. Die Nationalbank besitzt heute noch 1.040 Tonnen Gold. Über
deren Einlagerung wird höchste Geheimhaltung bewahrt. Es gibt immerhin
Hinweise, wonach gegen 60 % der Nationalbank-Goldreserven im Ausland lagern.
Ein Teil davon sicher in der USA. Zur Erinnerung: Während des Zweiten
Weltkriegs wurden die in der USA lagernden Schweizer Goldreserven von
Washington blockiert. Gold im Wert von immerhin 6 Milliarden. Die Schweiz geriet ob dieser
einseitigen rechtswidrigen Blockierung bezüglich ihrer Landesversorgung in
Kriegszeiten in schwerste Bedrängnis.
USA: Total
überschuldet
Zahlen zur
US-Überschuldung: Die in der Verfassung festgelegte Schulden-Obergrenze von 15
Billionen $ ($ 15.000.000.000.000) ist erreicht. Daher der Budgetstreit. Die
Gesamtausgaben der USA von 3.275 Milliarden $ mussten 2011 zu 34 % durch
Neuverschuldung gedeckt werden. Die US-Staatsverschuldung erreichte 2011 103 % des
US-Bruttoinlandprodukts (BIP). Solch bodenlose Überschuldung verleitet Washington
zu unberechenbaren Aktionen, besonders gegenüber dem wohlhabenden Kleinstaat Schweiz.
Das gefährdet die in der USA gelagerten Schweizer Goldreserven. Diese müssten
schleunigst in die Schweiz zurückgeholt werden. Dem Schweizer Volk ist endlich
auch genauestens mitzuteilen, wieviel Schweizer Gold effektiv in der USA eingelagert
ist. Denn die Goldreserven sind Eigentum des Volks und keine Manipuliermasse
für Politiker und Banker. Die im September 2011 gestartete Gold-Initiative
verlangt die Zurückholung sämtlicher Goldreserven in die Schweiz. Die
Tatenlosigkeit von Bundesrat und Nationalbank-Spitze darf nicht hingenommen
werden. Zumindest das in der USA lagernde Schweizer Gold ist ohne Verzug in die
Schweiz zurückzuholen!
Ulrich
Schlüer
Bulletin der Bürgeraktion «Gesunde Währung» vom 28. 2. 12
Gesunde Währung, Postfach 23, 8416 Flaach
www.gesunde-waehrung.ch
info@gesunde-waehrung.ch
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