Germanwings - Zwischen Rache und Bauernopfer - Von Wolfgang Eggert

Staaten und Geheimdienste führen Kriege. Das ist bekannt. Auch daß sie sich terroristischer

Gruppen bedienen, weiß man. Die Verstrickung der CIA und des Mossad in den Terror der Roten Brigaden ist ein offenes Geheimnis. Die  Zuarbeit der Stasi für die Rote Armee Fraktion (RAF) ebenso. Jüngst bedienten sich mit Saudi-Arabien, Kuwait, Israel und der Türkei gleich vier im Westen angesehene Länder der Dienste der Schreckenstruppe ISIS. Diese Kumpanei fällt unter die Rubrik »niedrigstufige Kriegsführung«, in welche auch Teile der »Organisierten Kriminalität« involviert sind, z.B. die »russische« Mafia oder ukrainische Oligarchen, die über eigene radikale Milizen und sogar Geheimdienststrukturen verfügen.

Gedanken zur Täterfrage  
Vorfälle »niedrigstufiger Kriegsführung« gibt es immer wieder, auch solche mit überaus blutigen Folgen. Daß Politik und Medien diese Vorfälle gern »niedrig hängen«, daß sie ungern darüber sprechen, liegt an ihren eigenen Verwicklungen. Die meisten Staaten haben hier Leichen im Keller liegen, die sie lieber dort belassen würden. Das eingebettete »Wahrheitsministerium« – dort die »Putin-Presse«, hier die unter »Atlantikbrücken« zeltenden Westmedien – hat sich dem anzupassen. Gegenseitiges Bashing ist erlaubt. Bei Undercover-Aktionen hält man sich hingegen auffallend zurück. Frei nach dem Motto: Ich grabe deine Leichen nicht aus, laß du also bitte auch meine in Frieden ruhen. Das Gentlemen’s Agreement »hält«. Und es hält genauso, falls es von anderer Seite zu (halb-)staatlichem Terror kommt, der angesichts der Hintermänner blockübergreifend als »too hot to handle« betrachtet wird. Dieses Agreement hält auch, wenn sein Bruch als »kontraproduktiv« angesehen wird, etwa weil eine dritte Partei den Status quo gefährdet, auf den sich die Weltmächte hüben wie drüben geeinigt haben. Für diplomatische Verhandlungen gilt dies genauso. Man läßt sich da ungern stören. Was stört, das gibt es nicht. Hat es nicht zu geben. Punkt.  

Terroranschlag? Die verbotene Spekulation! 
Jeder investigative Journalist hat diese Gegebenheiten im Auge zu halten. Vor allem, wenn es zu einem Vorfall kommt, der terrorverdächtig ist und sofort von den Regierungen, ihren Leitmedien und staatlichen »Ermittlern« als »unverdächtig« eingestuft wird, obwohl die Indizienlage eine ganz andere Sprache spricht. Der Absturz der Germanwings-Maschine über Frankreich ist hier ein Paradebeispiel. Nur Stunden  (!)  nach dem Crash verkündeten Angela Merkel, der französische Präsident Hollande und sogar die US-Administration von Obama, daß ein Terrorvorfall auszuschließen sei. »Spekulationen« in diese Richtung verböten sich. Die Statements erfolgten, als noch keine Rettungskräfte an den Ort des Geschehens vorgedrungen waren. Einzig französische Kampfflugzeuge, die aufgrund des Verlustes der Funk- und Radarverbindung zum Germanwings-Jet zum Ort des Geschehens beordert wurden, waren »Zeuge« der Katastrophe. Was genau sie sahen, gaben die Behörden nicht bekannt, die Aufnahmen ihrer »Gun Cameras« kamen nie ans Licht der Öffentlichkeit.   

Fall »niedrigstufiger Kriegsführung«?  
Verdachtsmomente im »Fall Germanwings« bestehen gleich mehrfach: Es sind die Umstände des Absturzes. Es sind die unmittelbaren Reaktionen aus der hohen Politik darauf. Es sind, längerfristig ist das erheblich, Widersprüche bei den Ermittlungsergebnissen. Es ist das völlig konzertiert erscheinende Zusammenwirken von Presse, Politik und Polizei, die Seite an Seite Informationen an die Öffentlichkeit geben, selbst wenn diese offenkundig unwahr sind und von wenigstens einer der »Parteien« hinterfragt werden sollten. Es ist das »Framing« eines »wirren Einzeltäters«. All das spricht dafür, daß wir es mit einem »politischen« Fall zu tun haben, der die Normen »niedrigstufige Kriegsführung« zumindest berührt.   

Schema »John F. Kennedy« 
Wir kennen dieses Schema vom tödlichen Attentat auf John F. Kennedy her. Dieser schien seine Präsidentschaft zumindest zeitweilig nach dem Motto »Viel Feind, viel Ehr‘« zu bestreiten. Wobei er  sich zu allem Übel die stärksten Gegner aussuchte, die ihm zur Verfügung standen: Zuerst untersagte er Israel dessen Wunsch, Atommacht zu werden. Als die zionistische Lobby dann direkt und über Seitenausleger in der USA die Muskeln spielen ließ, wandte sich der junge Präsident gegen Meyer Lanskys Mafia, gegen die Freimaurerei, gegen die »amerikanische« Presse und sogar gegen Teile seines »eigenen« Geheimdienstapparats, der ihm gerade vergeblich ein 9/11-ähnliches Unternehmen zum Sturz Castros [»Operation Northwoods«] vorgeschlagen hatte.  [1] Schließlich wurde Kennedy in Dallas erschossen, als er gerade das historische Hauptquartier der örtlichen Loge passierte. Am gleichen Tag, als Israels stellvertretender Generalstabschef Jitzchak Rabin für 24 Stunden in Dallas weilte. Präsentiert wurde als angeblicher Schütze Lee Harvey Oswald, ein »wirrer Einzeltäter«, der von der CIA und dem FBI bereits zuvor als Agent Provocateur mißbraucht worden war. Oswald wurde von dem Mafia-nahen Barbetreiber Jack Ruby [eigentlich Jacob Rubenstein] erschossen, bevor ein Prozeß aufgenommen werden konnte. FBI-Chef J. Edgar Hoover, durch sexuelle Extravaganzen hocherpreßbar [und so auch von der Mafia kontrolliert], karikierte die Aufklärung des Präsidentenmords geradezu: Hand in Hand mit dem der Warren-»Aufklärungs-«Kommission zugeteilten Ex-CIA-Chef Allen Dulles, den Kennedy zu Lebzeiten noch abgelehnt und entlassen hatte. Die »amerikanischen« Medien spielten das Spiel mit: Das Attentat war täterseitig kein Politikum, es war keine Verschwörung. Punkt. Aus. 

Geisterflug »MH370«  
»Kein organisierter Terrorakt, keine Verschwörung«, so verlautbarten Presse, Politik und Polizei auch in der wohl rätselhaftesten Flugzeugtragödie aller Zeiten  -  dem Verschwinden von Flug MH370. Dieser verlor bekanntlich auf dem Weg von Malaysia nach China seine Transponder- und Funkverbindung zum Land, irrte stundenlang weiter durch den Luftraum, um sich dann auf Nimmerwiedersehen in Luft aufzulösen. Mitsamt einer Frachtbeladung, welche die malaysischen Behörden trotz heftigen Drucks von Suchkräften partout nicht aufschlüsseln wollten. In Edelmetallkreisen hielt sich hartnäckig das Gerücht, daß die Maschine den staatlichen ukrainischen Goldschatz nach Peking transportierte. Dieser war tags zuvor von der USA aus Kiew ausgeflogen worden. Die Mainstream-Medien ließen das Produzieren einer solchen Schlagzeile außer Acht, obwohl sie ihnen gute Verkaufszahlen beschert hätte. Als vor wenigen Wochen bei einer »Revision« der Goldvorräte bei der New Yorker Federal Reserve Bank 30 Tonnen undeklariertes Gold »zu viel« festgestellt wurden, führte das Handelsblatt dies auf den verschwundenen ukrainischen Goldschatz zurück. Natürlich ohne Verbindungen zum Flug MH370 herzustellen. Hier »hält« das Schweigekartell, welches sich beharrlich über durchaus diskussionswürdige Erklärungsansätze hinwegsetzt, wie etwa die zwei mit falschen Papieren an Bord gegangenen bzw. als »Patsies« dorthin geschleusten Iraner. Staatliche Behörden und die »eingebettete« Medienlandschaft haben sich auf »ihren« allein Verantwortlichen geeinigt. Es »war« der Flugkapitän. Sein Motiv: Suizidabsicht. Punkt. Ende. Aus.  

Totgeschwiegene Widersprüche  
Vor zwei Wochen nun stiegen, wie es der Zufall – oder jemand anderer – wollte, erneut zwei junge Iraner an Bord einer Selbstmordmaschine. Wiederum brach die Funk- und Radarerfassung ab. Mindestens ein Mirage-Kampfflugzeug der französischen Luftwaffe stieg zu dem Flieger auf. Dann verteilten sich die Trümmer der Germanwings-Maschine in Kleinstteilen über einen halben Berg. Wieder legten sich Staats- und Medienvertreter in Windeseile auf eine, nämlich ihre Theorie fest: Wieder war das Cockpit schuld, wieder war ein Mitglied der fliegenden Crew suizidal veranlagt; nur hatte er dieses Mal  - diese Frage blieb im Fall MH370 »schlecht«, nämlich gar nicht behandelt -  seinen Kollegen ausgesperrt. Der von außen, so hieß es, die Tür mit einer Notaxt bearbeitet haben soll. Nach Pilotenangaben ist diese aber ausschließlich innerhalb (!) des Cockpits aufzubewahren. Nur einer von vielen, erschreckend vielen Widersprüchen, die von Presse und Staat in seltener Einigkeit vorgebracht, verteidigt und im Bedarfsfall still wieder »vergessen« wurden. Widersprüche, denen hochrangige Vertreter, darunter der Sprecher der Berufsvereinigung Cockpit, vehement widersprachen, ohne allerdings von den Medien gehört zu werden. Medien, die ihre Arbeit nicht machen, sind verdächtig. Medien, die ihre Arbeit nicht machen und durch das Nichtsetzen hochspannender Schlagzeilen [»War es ein Abschuß?«] Verkaufseinbußen hinnehmen, sind doppelt verdächtig.   

Total-Blackout der Teleprompter  
Was also kann diesen Total-Blackout der schreibenden und teleprompternden Zunft erklären? Was ist der Hintergrund ihres offensichtlichen Zusammenspiels mit der hohen Politik? Was ist hier so wichtig, daß ein Pilot einer derart aggressiv ausgeführten Rufmord-Kampagne »unterliegt«, daß in der Folge sogar Journalisten ihren Job angewidert quittierten? Sogar der Chef des BKA-affiliierten »Bundes Deutscher Kriminalbeamter« konnte nicht anders und griff in einem ohne Zweifel karriere-selbstmörderischen Brief Bild-Chef Kai Diekmann und mit ihm die gesamte Journaille an. O-Ton: Es gehe ihm, Diekmann, und den anderen »weder um die Fakten, noch um die echten Hintergründe, noch um die Wahrheit«. Während der Fall »für einen Kriminalisten nichts anderes als Fragezeichen« bereithalte, »sprechen Sie von einem Amokpilot und nennen ihn mit vollem Namen. Haben Sie sie noch alle?«  

Zwei Ehrenhafte und ein Bauernopfer  
Andy Neumann, so der Name des Vorsitzenden des Kriminalbeamtenbundes, wird, soviel ist sicher, keine Karriere mehr machen. Auch Jörg Handwerg, welcher der Selbstmordthese und anderen an die Öffentlichkeit geratenen Ungereimtheiten heftig widersprach, dürfte es nicht leicht haben. Das ist ebenso schade wie ehrenhaft. Das Problem ist, daß wir es hier mit zwei Ausnahmefällen zu tun haben. Zwei. Unter Hunderten anderen, die im Parlament, den Redaktionsstuben, als sogenannte TV-Experten, als Staatsanwälte, einen zweifelhaften, verlogenen, vorverurteilenden Job gemacht haben. Arm in Arm. Fest zusammenhaltend. Die Frage ist: Warum? Was führte sie zusammen? Warum riskieren sie durch die Behauptung von Unwahrscheinlichem oder gar Abstrusem ihren guten (Rest-) Ruf? Alles deutet  - man gönne sich noch einmal den Beginn dieses Artikels und den Fall Kennedy -  alles deutet auf eine hochpolitische Zwangslage hin. Die ein Bauernopfer, Kopilot Andreas Lubitz, einforderte.  

Terrorwarnungen im Vorfeld?  
Die Frage ist: Opfer für was? Und vor allem für wen? Die Germanwings-Maschine crashte, als sie sich im Anflug auf einen französischen Staudamm befand. Hatten die Franzosen das Flugzeug abgeschossen, weil sich dieses »abgeschaltet« hatte und ein zweites 9/11 drohte? Hatten sie es vom Himmel geholt, weil es bei einem Weiterflug den Genfer See überflogen hätte, wo gerade die Creme der Weltdiplomatie, darunter der amerikanische Außenminister, über das iranische Atomprogramm konferierte? Und wo der nukleare Teilchenbeschleuniger CERN seinen Sitz hat; dessen geplanten Neustart man (laut Verlautbarung vom nächsten Tag) jedoch nicht durchführte -  angeblich wegen »Kurzschluß«; »höhere Fügung« oder »höhere Weisung«? Hatten die Franzosen und mit ihnen die Fluggesellschaft Germanwings Terrorwarnungen erhalten, die dann am Tag des Unglücks auch »Täter«-seitig spezifiziert wurden? War das der Grund, warum sich 30 Mitglieder der Germanwings-Crew nach Bekanntgabe des »Unglücks« mit einem Schlag weigerten, ihren Dienst anzutreten? Was hatte man den Franzosen erzählt? Und, wenn sie »gewarnt« wurden, aus welchen Kreisen kam diese Warnung? In welche Richtung wies sie? 

Iran-Deal -echtes oder vorgeschütztes Insiderwissen?  
Tatsache ist, daß 24 Stunden vor dem Todesflug eine ranghohe Abordnung aus Israel nach Paris reiste, um die französische Staatsführung auf einen Crash der multilateralen Iranverhandlungen einzustimmen. Diplomaten, Sicherheitsexperten, Militärs, Geheimdienstler. Exakt jene Klientel, welche für echtes oder vorgeschütztes Insiderwissen prädestiniert ist. Sollten sie die Hollande-Administration über aufkommende Terrorbedrohungen informiert haben, dann muß man kein Prophet sein, um zu ahnen, wen sie dabei als Gefahr bevorzugt »verkauften«: Es werden wie üblich die vom Iran unterstützten Radikalmilizen um Hamas und Hisbollah gewesen sein. Möglicherweise sogar Kreise im nahen Umfeld der iranischen Führung, Konservative, denen eine Übereinkunft in Genf ebenso suspekt ist, wie sie der Netanjahu-Regierung zuwider ist. Wie die französische Armee in einer solchen Stimmungs- und Informationslage den Amoklauf eines Passagierjets »behandelt«, liegt auf der Hand: »Aufklären – abfangen – abschießen« lautet die militärische Befehlsvorgabe in etlichen Staaten seit dem 11. September 2001 – mit gutem Grund auch in Frankreich. War es so, dann erklärt sich hier praktisch die gesamte Fragenkette, die den Absturz der Germanwings-Maschine bis heute umgibt. Der notstandsartige Zusammentritt führender Staatsoberhäupter, eingeschlossen der »weit vom Schuß« befindlichen Amerikaner. Die Gleichschaltung der gesamten Medienlandschaft: Wie unter Kriegsbedingungen. Das reflexartige und kategorische Ausschließen eines Terrorhintergrunds. Wäre es der israelischen Seite gelungen, den Täterverdacht in unserem potentiellen Hijacking auf iranische Spuren zu legen, so wären die Genfer Verhandlungen auf das heftigste torpediert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht worden. Dies aber nur bei Bekanntwerden dieses Zusammenhangs bzw. Verdachts. Die Politik hatte sich daher auf eine schnelle Lösung festzulegen: »Das ja«, »das nicht«. Was auch geschah. Zudem mußten die Medien um des diplomatischen Friedens willen »mitspielen«, selbst wenn die offizielle Ablauftheorie wackelte oder fraglich wurde. Sie hielten sich genau an diese Vorgabe. Zumindest in Deutschland, Frankreich, Amerika, Rußland, China und Großbritannien. Jene Länder, die gerade mit dem Iran konferierten. 

Wie war es wirklich?  
Was bleibt, ist die Frage, wer sich wirklich im Cockpit befand und wie die Maschine aus der Bahn gebracht wurde. Eine Ablenkung des Flugzeugs infolge Fernsteuermaßnahmen ist seit 2005 durchaus möglich und wird für den bestehenden Fall tatsächlich auch von Piloten diskutiert. Sowohl im Fall MH370 als auch bei MH17, dem Ukraine-Crash, gibt es Hinweise, daß Militärs den Piloten auf diese Weise »ins Lenkrad« griffen. Erst eine Woche vor »unserem« Vorfall hatte es eine Lufthansa-Maschine auf nahezu gleicher Strecke [Bilbao – München] unter ähnlichen Bedingungen erwischt: Die Besatzung verlor vollkommen die Kontrolle über ihr Flugzeug. Erst als sie mit hohem Wagnis die Bordcomputer abschaltete, bekam sie ihren Jet wieder in den Griff. Wir wissen nicht, ob auch bei in diesem Fall ein Funk- und Ortbarkeitsabriß zu verzeichnen war. Bei der Germanwings-Maschine ist das nachgewiesen, so wie auch bei MH370 und MH17.  

Kolomoisky-Connection? 
Möglicherweise ergründen wir über einen dieser beiden älteren Fälle den Verantwortlichen für das Desaster, das sich unweit des Örtchens Barcelonette zutrug. Als MH17 eine gute Strecke vor seinem Absturz einen Funk- und Transponderausfall zu verzeichnen hatte, wurde die Maschine vom Flughafen Dnjepropetrowsk »geführt«. Chef des Airports: Der ukrainische Oligarch Igor Kolomoisky, der aus der gleichnamigen Stadt heraus das umgebende Bundesland bis zum 25. März 2015 als Gouverneur leitete. Dem Mann werden gute Kontakte zur Mafia nachgesagt. Gesichert sind seine engen Verbindungen zur Netanjahu-Regierung, die ihm auch einen israelischen Paß ausgehändigt hat. Der geradezu krankhaft Putin-feindliche Kolomoisky besitzt darüber hinaus eine Privatarmee, die im Donbass gegen die Russen kämpft. Darüber hinaus nennt er einen Geheimdienst und  – bis vor kurzem –  mehrere Passagierfluggesellschaften sein Eigen. Im Fall MH17 taucht seine Spur quasi überall auf. Der Platz würde hier nicht reichen, wollte man genauer darauf eingehen. Was aber erwähnenswert ist, weil es für den Fall Germanwings interessant erscheint, ist die Tatsache, daß Kolomoisky wenige Tage vor dem vorgeblichen Lubitz-Amoklauf von Regierungschef Poroschenko seiner Posten  - und es waren einige -  enthoben wurde. Er, der neben Poroschenko wirtschaftlich, militärisch und politisch einflußreichste Mann seines Landes, sah sich binnen weniger Tage vollkommen kaltgestellt. Der Regierungschef erklärte seinen Schritt mit der destabilisierenden Rolle, die Kolomoisky mit seinen radikalen Milizen auf den Friedensprozeß im Osten des umkämpften Landes spielt. Damit wußte der Geschasste, wem er diese persönliche Demütigung zumindest zu einem gehörigen Mitanteil zu verdanken hatte: Frankreich und Deutschland, Merkel und Hollande, die sich mit Kiew und Moskau über ein Friedensabkommen verständigt hatten, ein Abkommen, in dem Kolomoisky mehr als nur störte. Unmittelbar nach dem Karriereabsturz des Airline-, Öl- & Co-Oligarchen lief ein deutsches Passagierflugzeug über Frankreich aus der Kontrolle und zeigte alle Anzeichen eines »Rogue-Plane« wie bei »9/11«. Schossen die Franzosen es ab, so, wie sie es mit dem Itavia-Flug 870 im Jahr 1980 in Kooperation mit US-Jägern machten?  

Anmerkung politonline
Inzwischen haben die niederländischen Behörden zwar Ermittlungsdaten zum Absturz der Boeing 777 der Malaysia Airlines über der Ostukraine 2014 veröffentlicht, jedoch gelten 147 Dokumente als geheim, wie der Nachrichtensender RTL Nieuws verlauten ließ: »569 Dokumente sind teilweise veröffentlicht worden, darin sind aber wichtige Informationen unleserlich gemacht worden. 147 Dokumente werden geheim gehalten«, so die Mitteilung. Unter den geheim gehaltenen Informationen seien Daten über Privatpersonen, wie etwa ihre Namen und Rufnummern, sowie Informationen, die zu internen Zwecken der Geheimdienste bestimmt seien, erläutert Dick Schoof, Nationaler Koordinator für Terrorbekämpfung und Sicherheit der Niederlande. Laut einem vorläufigen Bericht zur Untersuchung der Katastrophe war die Maschine während des Fluges wegen Strukturschäden, die durch die äussere Einwirkung zahlreicher hochenergetischer Objekte verursacht wurden, auseinandergebrochen.« Der Ursprung letzterer  Objekte ist jedoch bisher nicht geklärt.  [1]  

Eigentlich sollte es unsere angebliche Demokratie nicht zulassen, dass der Öffentlichkeit in einem derart schwerwiegenden Fall unter der fadenscheinigen Begründung von Geheimdienstzwecken   - wie es von Seiten der Terrorbekämpfung heisst -  Informationen vorenthalten werden. Wer oder was wird hier erneut gedeckt?  Siehe hierzu  Ukraine - Flug MH17  

Was die Operation Northwoods angeht, so werfen die in der USA inzwischen veröffentlichten Dokumente neues Licht auf Lyndon LaRouches Analyse, dass die Anschläge vom 11. 9. 2001 nicht ohne Beteiligung verbrecherischer Elemente in der USA selbst durchgeführt werden konnten. Laut diesen schlug das US-Militär seinerzeit Terroranschläge vor, um die USA in einen Krieg gegen Kuba zu treiben. Das Buch des US-Autors James Bamford Body of Secrets  [2]  gibt einen Einblick in die Geschichte und die inneren Mechanismen des amerikanischen Nachrichtendienstes NSA. Am alarmierendsten ist dabei die Darstellung einer Geisteshaltung, die gewissen Führungskreisen des US-Militärs bis heute eigen ist. Gestützt auf bis vor kurzem streng geheime Dokumente enthüllt Bamford, dass die amerikanischen Generalstabschefs (JCS) vorschlugen, einen geheimen und blutigen Terrorkrieg gegen das eigene Land zu führen, um die US-Öffentlichkeit in einen schlecht durchdachten Krieg gegen Kuba zu treiben. Bamfords Aussage bezieht sich vor allem auf den Plan Operation Northwoods, der entworfen wurde, als Präsident Kennedy der CIA nach der fehlgeschlagenen Schweinebucht-Invasion die Verantwortung für Kuba entzogen und dem Pentagon (DoD) übertragen hatte. Das DoD-Projekt Operation Mongoose unterstand dem CIA- Mann Lansdale, Vizedirektor des Amts für Sondereinsätze im Pentagon, sowie dem obersten Generalstabschef Lemnitzer. Ziel der Operation war eine umfassende Invasion Kubas und der Sturz Castros. Zu den von Lemnitzer vorgeschlagenen Aktionen, die einen Vorwand zur Rechtfertigung einer militärischen Intervention in Kuba liefern würden, gehörten u.a.: Eine Serie gut koordinierter Zwischenfälle beim US-Stützpunkt in der Guantánamo-Bucht auf Kuba; u.a. sollten freundlich gesinnte Kubaner in kubanischen Uniformen Unruhen auf dem Stützpunkt inszenieren, Munitionsdepots in die Luft jagen, Feuer legen und Flugzeuge sabotieren. Eine ähnliche Aktion wie die Explosion des Schlachtschiffs Maine 1898: »Wir könnten ein US-Schiff in der Guantánamo-Bucht sprengen und Kuba dafür verantwortlich machen….. die Liste der Todesopfer in den US-Zeitungen würde eine hilfreiche Welle nationaler Empörung auslösen. …. Wir könnten eine Terrorkampagne des kommunistischen Kubas im Gebiet von Miami, anderen Städten Floridas und sogar in Washington inszenieren, die sich gegen kubanische Flüchtlinge richtet, die in der USA Schutz suchen. Wir könnten ein Schiff mit Kubanern auf dem Weg nach Florida versenken  - wirklich oder simuliert; einige Plastikbomben explodieren lassen und kubanische Agenten verhaften sowie Entführungsversuche gegen Zivilflugzeuge oder Fahrzeuge inszenieren.« Ein weiterer Plan sah den Abschuss eines Zivilflugzeugs im kubanischen Luftraum vor. Lemnitzer bat, die Verantwortung für die Operation den JCS, den Joint Chiefs of Staff, zu übertragen, da sie »überzeugt sind, dass die USA eine Militärintervention in Kuba unternehmen können, ohne einen allgemeinen Krieg zu riskieren.« 

Selbst nachdem Kennedy Lemnitzer als Generalstabschef gefeuert hatte, planten die JCS weitere Vorwand-Operationen. Die Originaldokumente, deren Vernichtung Lemnitzer befohlen hatte, wurden 1998/99 bei der Prüfung der Akten über die Ermordung Kennedys von Präsident Clintons Kommission zur Prüfung der Mordakten freigegeben. Die Executive Intelligence Review EIR hat diese Dokumente unabhängig überprüft und kann bestätigen, dass Bamfords Einschätzung, dass darin Vorschläge von US-Militärbehörden enthalten sind, Terroranschläge gegen die USA und gegen US-Militäreinrichtungen durchzuführen, keinesfalls übertrieben ist.  

 

Quelle:  
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/wolfgang-eggert/germanwings-zwischen-rache-und-bauernopfer.html;jsessionid=BFF6AB3A085C3270AA2EF4EBBBACED64
   
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4. 15  Germanwings – Zwischen Rache und Bauernopfer -  Von Wolfgang Eggert  

[1]  http://de.sputniknews.com/panorama/20150409/301841746.html   9. 4. 15 
[2] James Bamford Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt‹ 
Bertelsmann Verlag, München 2001, ISBN 9783570151518.