GAZA - Den Großen Marsch der Rückkehr in einen Zusammenhang bringen - Von Haidar Eid

In den letzten 10 Jahren hat Israel drei massive völkermörderische

Angriffskriege auf den besetzten Gazastreifen geführt; viele unserer Zivilisten wurden durch wahllose Bombardierungen, die von UN-Experten und führenden Menschenrechtsorganisationen als Kriegsverbrechen und mögliche Verbrechen   gegen die Menschlichkeit verurteilt wurden, massakriert. Bei diesen Übergriffen kamen über 3.800 Palästinenser ums Leben, überwiegend Zivilisten, unter ihnen Hunderte von Kindern. Weitere 15.000 Palästinenser wurden verletzt. 

Wir, die zwei Millionen Palästinenser im belagerten Gazastreifen, von denen die überwältigende Mehrheit Flüchtlinge sind, die 1948 von zionistischen Kräften gewaltsam vertrieben wurden, wurden drei Wochen (2009), zwei Wochen (2012) und 51 Tage (2014) lang einem unerbittlichen israelischem Staatsterror ausgesetzt, wobei israelische Kampfflugzeuge systematisch zivile Gebiete angriffen, ganze Nachbarschaften und lebenswichtige zivile Infrastrukturen in Schutt legten und eine Vielzahl von Schulen zerstörten, darunter mehrere des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, [NRWA], in denen Zivilpersonen Zuflucht fanden.  

Dies geschah nach Jahren einer andauernden, lähmenden, tödlichen, mittelalterlichen israelischen Belagerung des Gazastreifens, einer schweren Form der kollektiven Bestrafung, die von Richard Falk, dem ehemaligen UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte, als Vorspiel zum Völkermord bezeichnet wurde.

Um die Mentalität zu verstehen, die hinter der Ermordung von Dutzenden von Zivilisten, einschließlich Kindern, an den Grenzen des Gazastreifens steht, muß man nur die Antworten der israelischen Generäle und Politiker lesen. Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman sagte, es gebe keine unschuldigen Menschen im Gazastreifen, nachdem israelische Soldaten 32 Palästinenser, die während 10 Tagen gewaltfreier, friedlicher Proteste von Flüchtlingen, die die Umsetzung der UN-Resolution 194 forderten  - ihr Recht auf Rückkehr und Repatriierung sowie ein Ende der 11-jährigen tödlichen Belagerung -  gefordert hatten, erschossen und getötet hatten. Lieberman behauptete, daß jeder mit der Hamas verbunden ist, jeder ein Gehalt von der Hamas bekommt. Seine Aussage kam einen Tag, bevor sein Militär in einem Tweet mitteilte: »Nichts wurde unkontrolliert ausgeführt; alles war genau und bemessen, und wir wissen, wo jede Kugel gelandet ist«.

Man kann nicht umhin, eine Erklärung des ehemaligen israelischen stellvertretenden Verteidigungsministers Matan Vilnai aus dem Jahr 2008 zu lesen, der gegenüber dem Armee-Radio sagte, daß »die Palästinenser von Gaza eine größere Schoah auf sich ziehen werden, weil wir unsere ganze Kraft einsetzen werden, um uns zu verteidigen.« Eine Mentalität, die von einer bigotten Ideologie getrieben wird, die die Menschlichkeit der anderen nicht sieht, geschweige denn ihr Recht auf Selbstbestimmung und Freiheit! Es sind zweibeinige Tiere (Menachem Begin) und Heuschrecken, die man letztendlich doch zerquetschen muß (Yitzhak Shamir). 

Und als ob 11 Jahre Blockade, von drei Völkermordkriegen unterbrochen, nicht genug wären! Der Angriff auf Gaza ist noch nicht beendet: Die Palästinenser in Gaza leben noch immer mit ihren physischen, psychischen und emotionalen Wunden. Ihre Körper können nicht heilen, weil die benötigten Medikamente nicht in den Gazastreifen gelangen dürfen. Ihre Häuser können nicht wieder aufgebaut werden, und zerschlagener Stahl und Beton können nicht entfernt werden, weil die Lastwagen und Bulldozer, die sie entfernen könnten, nicht in den Gazastreifen hinein gelassen werden. Nie zuvor wurde einer Bevölkerung die Grundvoraussetzungen für das Überleben als bewußte Politik der Kolonisierung, Besetzung und Apartheid vorenthalten, aber das ist es, was Israel uns, dem Volk von Gaza, heute antut: 2 Millionen Menschen leben ohne sichere Versorgung mit Wasser, Nahrung, Strom und Medikamenten, fast die Hälfte davon sind Kinder unter 15 Jahren.

Es ist ein zunehmender Völkermord, wie er in der Geschichte der Menschheit einmalig ist.  

Kein Wunder also, daß führende Anti-Apartheid-Aktivisten wie Ronnie Kasrils, ehemaliger südafrikanischer Geheimdienstminister und Mitglied des ANC, der verstorbene Ahmed Kathrada, ein ANC-Führer und Häftling von Robben Island, der 2013 verstorbene Nelson Mandela sowie der Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmund Tutu glauben, daß das, was Israel den Palästinensern antut, viel schlimmer ist als das, was den schwarzen Südafrikanern unter der Apartheid angetan wurde. Selbst der ehemalige amerikanische Präsident Jimmy Carter hat bei seinem Besuch in Gaza eindeutig festgestellt, daß das in Gaza gefangene palästinensische Volk wie Tiere behandelt wird.

UNS REICHT ES
Wir sind zu dem Schluß gekommen, daß unser Kampf vor Ort durch eine Reihe von Märschen, die am 15. Mai, dem 70. Jahrestag der Nakba, in einem weiteren Marsch gipfeln, eine ernsthafte Herausforderung für das israelische System der Besetzung, Kolonisierung und Apartheid darstellen kann, wenn es von einer globalen Kampagne des Boykotts, der Desinvestition und der Sanktionen begleitet wird.

Wir brauchen gewöhnliche Bürger der Welt, um Israel zu zeigen, daß wir eine gemeinsame Menschheit haben, die das Geschehen beobachtet und die es nicht tolerieren wird  - denn Schweigen ist Komplizenschaft. Sie muß zeigen, daß es   keinen Platz für Israels Art von Kriegshandlungen und Barbarei in der Welt gibt und daß die Menschen der Welt diese ablehnen.     

Genau das hat die globale Anti-Apartheid in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts geschafft, bis das unmenschliche Apartheid-System zusammenbrach. Es ist an der Zeit, gegen das einzige verbliebene Apartheidregime in der Welt aufzustehen, und dafür müssen wir alle vereint sein.  [1]  

Haidar Eid ist außerordentlicher Professor für Postkoloniale und Postmoderne Literatur an der al-Aqsa Universität in Gaza; er hat viel über den arabisch-israelischen Konflikt geschrieben, darunter Artikel, die in Znet, Electronic Intifada, Palestine Chronicle und Open Democracy veröffentlicht wurden; darüber hinaus hat er Artikel über Kulturwissenschaften und Literatur veröffentlicht, u.a. in Nebula, Journal of American Studies in Turkey, Cultural Logic und Journal of Comparative Literature.

 

Die Erfindung des jüdischen Volkes - Israels Gründungsmythos auf dem Prüfstand
Es sei in diesem Zusammenhang insbesondere auf dieses im Orell Füssli Verlag Zürich erschienene Werk des israelischen, an der Universität von Tel Aviv lehrenden Historikers Shlomo Sand hingewiesen.

Wie dieser in einem in der Frankfurter Rundschau veröffentlichen Interview erklärt hat, hält er die Forderung nach einem jüdischen Staat für gefährlich. Moralisch hätten die Palästinenser ein Recht auf die Rückkehr nach Israel. Die Forderung des israelische Premierministers Benjamin Netanyahu, die von den Palästinensern verlangt, daß diese Israel als jüdischen Staat anerkennen, bezeichnet er als gefährlich; sie führe zu einer Ethnokratie. »Ein Viertel der Israelis sind keine Juden. Jüdisch sein, ist ein Begriff, der ausgrenzt, im Gegensatz zu israelisch. Jeder Araber in Israel ist Palästinenser und Israeli. Kommt hinzu: Ein jüdisches Volk gibt es nicht. Das Judentum ist eine Religion aber keine Nation.«   [2]

In seinem offenen, im September letzten Jahes an Emmanuel Macron gerichteten Schreiben »Warum ich kein Zionist sein kann«  [3] heißt es: 

Als ich begann, Ihre Rede anläßlich der Vel-d’Hiv-Massenverhaftung zu lesen, war ich Ihnen dankbar. Angesichts der langen Tradition politischer Führer von Links und Rechts in Vergangenheit und Gegenwart, die Frankreichs Beteiligung und Verantwortlichkeit für die Deportation jüdisch-stämmiger Menschen in die Todeslager leugnen, war ich dankbar, daß Sie stattdessen eine klare Position bezogen, ohne Doppeldeutigkeit: Ja, Frankreich ist für die Deportation verantwortlich, ja, es gab Antisemitismus in Frankreich vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Ja, wir müssen alle Formen des Rassismus bekämpfen. Ich sah diese Positionen in der Kontinuität Ihrer mutigen Aussage in Algerien, als Sie sagten, daß Kolonialismus ein Verbrechen gegen die Menschheit darstelle. 

Aber um ganz ehrlich zu sein. Ich war verärgert darüber, daß Sie Benjamin Netanyahu eingeladen hatten. Er sollte zweifellos in die Kategorie der Unterdrücker gehören, also kann er sich nicht als Vertreter der Opfer der Vergangenheit inszenieren. Natürlich weiß ich seit langem von der  Unmöglichkeit, die Erinnerung von der Politik zu trennen. Vielleicht verfolgten Sie eine ausgefeilte Strategie, die Sie noch enthüllen müssen und die auf einen Beitrag zur Umsetzung eines gerechten Kompromisses im Nahen Osten abzielt? 

Ich konnte Sie nicht mehr verstehen, als Sie im Verlauf Ihrer Rede sagten, daß »Antizionismus […] eine wieder erfundene Form des Antisemitismus« sei. Wollten Sie mit dieser Aussage Ihren Gast zufriedenstellen, oder ist sie einfach nur ein Anzeichen des Mangels an politischer Kultur? Hat der ehemalige Student der Philosophie, der Assistent Paul Ricoeurs, so wenige Geschichtsbücher gelesen, daß er nicht weiß, dass viele Juden oder Nachkommen jüdischen Erbes immer gegen den Zionismus waren, ohne dass sie das zu Antisemiten gemacht hat? 

Hier verweise ich auf all die alten bedeutenden Rabbiner, aber auch auf die Haltung, die von einer Richtung des gegenwärtigen orthodoxen Judentums eingenommen wird. Und ich erinnere an Menschen wie Marek Edelman, einen der entkommenen Anführer des Aufstands im Warschauer Ghetto, oder die Kommunisten jüdischer Herkunft, die in der französischen Resistance in der Manouche-Gruppe ums Leben kamen. Ich denke auch an meinen Freund und Lehrer Pierre Vidal-Naquet und andere großartige Historiker und Soziologen, wie Eric Hobsbawm und Maxine Rodinson, deren Schriften und Erinnerung mir so lieb sind, oder auch Edgar Morin. Und letztlich frage ich mich, ob Sie ernsthaft von den Palästinensern erwarten, daß sie keine Antizionisten sind! 

Gleichwohl vermute ich, dass Sie die Menschen auf der Linken nicht sonderlich wertschätzen, oder vielleicht die Palästinenser. Da ich aber weiß, dass Sie in einer Rothschild-Bank arbeiteten, will ich hier auf ein Zitat von Nathan Rothschild verweisen. Als Präsident der Vereinigung der Synagogen in Großbritannien, war er der erste Jude, der im Vereinigten Königreich zum Lord ernannt wurde, wo er auch der Vorstand der Bank wurde. In einem Brief von 1903 an Theodor Herzl schrieb der talentierte Bankier, dass er besorgt sei über den Plan, eine jüdische Koloniezu errichten; sie wäre wie ein Ghetto in einem Ghetto mit all den Vorurteilen eines Ghettos. Ein Judenstaat wäre klein und unbedeutend, orthodox und illiberal und würde Nicht-Juden und Christen ausschließen. Wir könnten schlussfolgern, dass Rothschilds Prophezeiung falsch war. Aber eines ist sicher: Er war kein Antisemit! Natürlich gab es und gibt es Antizionisten, die auch Antisemiten sind, und ich bin mir auch sicher, dass wir Antisemiten unter den Sympathisanten des Zionismus‘ finden. Ich kann Ihnen auch versichern, dass eine Reihe von Zionisten Rassisten sind, deren mentale Struktur sich nicht von der absoluter Judäophoben unterscheidet: Sie suchen gnadenlos nach einer jüdischen DNA (sogar an der Universität, an der ich unterrichte). Aber um klarzustellen, was ein antizionistischer Standpunkt ist, ist es wichtig, sich zuerst auf eine Definition des Konzepts Zionismus zu einigen oder wenigstens auf eine Reihe seiner Charakteristiken. Ich werde versuchen, das so kurz wie möglich zu tun. 

Zu allererst ist Zionismus nicht Judaismus. Es ist sogar eine radikale Revolte dagegen. Über die Jahrhunderte hegten gläubige Juden eine große Begeisterung für ihr Heiliges Land, vor allem für Jerusalem. Aber sie hielten sich an die talmudische Vorschrift, daß sie nicht kollektiv vor der Wiederkehr des Messias dorthin emigrieren sollten. In der Tat gehört das Land nicht den Juden, sondern Gott. Gott gab es, und er nahm es wieder; und er würde den Messias senden, um es wiederzubringen, wenn er es wollte. Als sich der Zionismus zeigte, entfernte er den Allmächtigen von seinem Platz und ersetzte ihn durch den aktiven Menschen an seiner Stelle.

Wir können geteilter Meinung darüber sein, ob das Projekt der Gründung eines exklusiv jüdischen Staats auf einem Stück Land mit einer sehr großen arabischen Mehrheit eine moralische Idee ist. 1917 belief sich die Bevölkerung Palästinas auf 700.000 arabische Muslime und Christen und ungefähr 60.000 Juden, von denen die Hälfte gegen den Zionismus waren. Bis zu diesem Zeitpunkt bevorzugte die Mehrheit der jiddisch-sprachigen Menschen, die vor den Pogromen des Russischen Reichs flohen, die Auswanderung auf den amerikanischen Kontinent. In der Tat schafften es zwei Millionen dorthin und entkamen so der Verfolgung durch die Nazis (und der unter dem Vichy-Regime). 1948 gab es in Palästina 650.000 Juden und 1,3 Millionen arabische Muslime und Christen, von denen 700.000 zu Flüchtlingen wurden. Auf dieser demographischen Basis wurde der Staat Israel geboren. Dennoch, und vor dem Hintergrund der Ausrottung der europäischen Juden, kamen einige Antizionisten zu dem Schluß, daß es zur Vermeidung neuer Tragödien am besten sei, den Staat Israel als unauslöschliche vollendete Tatsache anzusehen. Auch ein Kind, das durch eine Vergewaltigung entstanden ist, hat ein Recht auf Leben. Aber was ist, wenn das Kind in die Fußstapfen seines Vaters tritt? 

Dann kam 1967. Seitdem herrscht Israel über 5,5 Millionen Palästinenser, denen bürgerliche, politische und soziale Rechte verweigert werden. Israel unterwirft sie militärischer Kontrolle: Für einen Teil von ihnen gibt es ein Indianerreservat auf der West Bank, während andere in einem Stacheldrahtbehälter in Gaza eingeschlossen sind (70 % der Bevölkerung dort sind Flüchtlinge oder deren Nachkommen). Israel, das ständig seinen Wunsch nach Frieden erklärt, betrachtet die Gebiete, die 1967 erobert wurden, als integralen Bestandteil des Landes Israel, und es benimmt sich dort, wie es ihm paßt. Bis jetzt sind  600.000 jüdisch-israelische Siedler dorthin gebracht worden … und das hat noch nicht aufgehört!

Ist das der Zionismus von heute? Nein! antworten meine Freunde von der israelischen Linken, welche permanent schwindet. Sie sagen mir, daß wir die Dynamik der zionistischen Kolonisierung beenden müssen, daß ein enger, kleiner palästinensischer Staat neben dem Staat Israel gegründet werden soll und daß es das Ziel des Zionismus gewesen sei, einen Staat zu gründen, in dem Juden über sich selbst herrschen würden, nicht um das alte Heimatland in seiner Gänze zu erobern. Und die gefährlichste Sache in all dem sei in ihren Augen, daß die Annexion von Gebiet den Charakter Israels als jüdischer Staat bedrohe. 

Damit sind wir an dem Punkt angekommen, an dem ich Ihnen erklären sollte, warum ich Ihnen schreibe und warum ich mich als Nicht-Zionist oder Antizionist definiere, ohne damit anti-jüdisch zu werden. Ihre Partei hat die Worte La République in ihren Namen aufgenommen. Also nehme ich an, daß Sie ein glühender Republikaner sind. Und mit dem Risiko, Sie zu überraschen: Ich bin es auch. Also kann ich als Demokrat und Republikaner nicht  - wie das alle Zionisten tun, linke wie rechte, ohne Ausnahme -  einen jüdischen Staat unterstützen. 

Das israelische Innenministerium zählt 75 % der Bevölkerung des Landes als jüdisch, 21 % als  arabische Muslime und Christen und 4 % als andere [sic!]. Und doch gehört Israel nach dem Geist seiner Gesetze nicht den Israelis  insgesamt, wo es doch sogar all den Juden weltweit gehört, die keine Absicht haben, dort zu leben. Damit gehört Israel beispielsweise sehr viel mehr Bernard Henri-Lévy oder Alain Finkielkraut als meinen palästinensisch-israelischen Hebräisch sprechenden Studenten, die die Sprache manchmal besser sprechen als ich! Israel hofft, daß der Tag kommen werde, an dem alle Mitglieder des CRIF  [Representative Council of Jewish Institutions in FranceVertreterrat jüdischer Institutionen in Frankreich] und ihre Anhänger nach Israel auswandern! Ich kenne sogar ein paar französische Antisemiten, die angesichts einer solchen Aussicht hocherfreut sind. Auf der anderen Seite könnten wir zwei israelische Minister, Vertraute von Netanyahu, finden, die die Meinung verbreiten, daß es nötig sei, den Transfer israelischer Araber zu ermutigen, ohne daß das bedeutet, daß irgend jemand ihren Rücktritt fordert.

Das, Herr Präsident, ist es, warum ich kein Zionist sein kann. Ich bin ein Bürger, der wünscht, daß der Staat, in dem er wohnt, eine israelische Republik sein sollte, und kein Staat einer jüdischen Gemeinschaft. Als Nachkomme von Juden, die so sehr unter Diskriminierung litten, möchte ich nicht in einem Staat leben, der mich nach seiner eigenen Selbst-Definition zu einer privilegierten Klasse von Bürgern macht.

Herr Präsident, glauben Sie, daß mich das zu einem Antisemiten macht?   

 


Siehe hierzu
http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=701
26. 5. 2007  Zum Gedenken an Al-Nakba  

[1]  Quelle: http://antikrieg.com/aktuell/2018_05_01_dengrossen.htm

[2]  http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1254 
20.
6. 2009  »Es gibt kein jüdisches Volk«  und

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=1253
20. 6. 2009  »Es ist eine Schande« - Von Shulamit Aloni

[3]  http://der-semit.de/warum-ich-kein-zionist-sein-kann-offener-brief-an-emmanuel-macron/   10. 9. 17  Sand Shlomo