LaRouche warnt vor Cheneys Plänen, im Juni einen Angriff auf den Iran zu führen - LaRouches Aktionskomitee (LPAC) veröffentlichte am 24. Mai die folgende Presseerklärung:

Lyndon LaRouche trat am 24. Mai 2006 mit der Warnung an die Öffentlichkeit, eine verzweifelte Regierung Bush unter Vizepräsident Cheneys Leitung plane allen Ernstes einen präventiven militärischen Angriff gegen den Iran, irgendwann zwischen jetzt und Anfang Juli. Die Warnung beruht auf Berichten gutinformierter Militär- und Sicherheitsexperten aus den Vereinigten Staaten und Europa, welche auf das Zusammentreffen bestimmter Entwicklungen in diesem Zeitraum verweisen.

Zunächst warnen europäische Sicherheitsexperten eindringlich vor der Möglichkeit schwerer Terroranschläge im Umfeld der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft, die zwischen Anfang Juni und Anfang Juli in zwölf deutschen Städten stattfindet. Man befürchtet, daß Banden von Hooligans, jugendliche Neonazis und möglicherweise "islamistische" Gruppen Anschläge ausführen könnten. LaRouche verweist darauf, daß alle diese "Gruppen" sehr eng mit den synarchistischen Finanzkreisen in Europa verbunden sind, die in den Jahren 1923-45 die faschistischen Organisationen von Mussolini, Hitler, Franco und Vichy finanzierten. Die Nachfolger dieser synarchistischen Finanziers fördern heute aktiv den Aufstieg eines neuen internationalen faschistischen Apparats, der schon in die Bombenanschläge in Madrid am 11. März 2004 verwickelt war und der über Einfluß in Italien, Teilen Südamerikas und der islamischen Welt verfügt. Dieser synarchistische Apparat verfügt auch über beträchtlichen Einfluß in Mexiko, was noch auf die Zeit von Mussolini und Hitler zurückgeht; er ist fest im politischen und gesellschaftlichen Leben der Nation eingebettet.
Weiter berichten Militär- und Geheimdienstexperten aus den Vereinigten Staaten, daß im Juni drei US-amerikanische und eine französische Flugzeugträger-Kampfgruppe im Indischen Ozean und am Persischen Golf in der Nähe des Irans zusammentreffen. Somit werden im fraglichen Zeitraum Militärkapazitäten vor Ort verfügbar sein, die ohne lange Vorwarnung angreifen können. Dies könnte als angebliche "Vergeltung" für Terroranschläge geschehen, die man mit der iranischen Regierung in Verbindung brächte.
LaRouche betont, die wachsenden Turbulenzen im Weltfinanzsystem seien für solche synarchistischen Kreise ein zusätzliches Motiv, gerade jetzt zu handeln und in großen Teilen der Welt das Chaos zu schüren, genauso wie sie es unter ähnlichen finanziellen Zusammenbruchsbedingungen in den 30er Jahren taten. LaRouche verwies besonders auf zwei führende synarchistische Politiker, die eng mit der Regierung Bush-Cheney verbunden sind: Ex-Außenminister George Shultz und der Bankier Felix Rohatyn; Shultz, der politische "Pate" der Regierung Bush-Cheney, und Rohatyn wirken seit einigen Jahren darauf hin, die nationale Sicherheit der USA völlig umzuwandeln und auf ein imperiales Modell vorbeugender Kriege umzustellen; dazu sollen viele lebenswichtige Aufgaben der Streitkräfte und der nationalen Sicherheit privatisiert, also an sog. private Militärfirmen (Private Military Corporations, PMCs) ausgelagert werden.
LaRouche erklärte: "Ich kenne den desperaten Geisteszustand der Kreise um Shultz, Rohatyn und Cheney in Washington. Ich weiß, und andere wissen es auch, daß sie nur auf den ersten besten Vorwand warten, um einen vorbeugenden, unprovozierten Schlag gegen den Iran zu führen. Das Zusammentreffen von Ereignissen im Juni liefert eine Gelegenheit, die sie, fürchte ich, nicht verstreichen lassen wollen. Ich wäre deshalb nachlässig, wenn ich nicht in diesem Augenblick öffentlich davor warnte, daß diese Wahnsinnigen möglicherweise Handlungen in Erwägung ziehen, die den ganzen Planeten in Chaos und Krieg stürzen würden. Und das genau in dem Augenblick, in dem wir ein entschlossenes Vorgehen einer Kombination von Regierungen brauchen, um einer Welt, die in ein neues finsteres Zeitalter abzurutschen droht, Ordnung und Wohlstand zu bringen."
LaRouche fuhr fort: "Lassen Sie mich ganz offen sein, selbst wenn ich damit vielleicht einige im Washingtoner Kongreß in Rage bringen sollte. Es gibt heute keine Regierung auf der Welt, den Iran eingeschlossen, die irgendein Interesse daran hätte, die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland durch irgendwelche Kleinkriegsaktionen zu stören. Aber außerhalb der Regierungen gibt es einen Apparat, eine Fünfte Kolonne - als die Synarchistische Internationale bekannt, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen und im Zweiten Weltkrieg faschistische Regierungen finanzierte - die sowohl die Mittel als auch die Absicht hat, einen solchen Terroranschlag gegen die Fußball-WM auszuführen.
Man muß an die Parallele zum Einmarsch der Nazis in Frankreich 1940 denken. Anders als die meisten Historiker schreiben, war es nicht das Versagen der Maginot-Verteidigungslinie, das es den Nazis ermöglichte, Frankreich im Sturm zu nehmen. Die Maginotlinie und vergleichbare Verteidigungseinrichtungen hielten im 18. Jahrhundert den angreifenden Habsburgern stand. Der Grund für den Fall Frankreichs 1940 war, daß in Frankreich eine synarchistische Fünfte Kolonne existierte, die mit den Kreisen der von Lazard gestützten Banque Worms verbunden war.
Die Sicherheitsvorkehrungen für die Fußball-WM wären technisch angemessen und ausreichend, wenn die Gefahr ausschließlich aus dem Inland käme oder etwa von Stellen wie denen hinter dem Terrorangriff auf die Olympischen Spiele in München 1972 ausginge. Aber auf eine Aktion einer Fünften Kolonne der Art, wie sie Shultz, Rohatyn, Cheney und ihre europäischen synarchistischen Verbündeten erwägen, ist man nicht eingerichtet. Keine herkömmliche Schutzmaßnahme reicht aus, um einen solchen Angriff zu verhindern."
LaRouche schloß: "Um es nochmals offen zu sagen: Die größte Gefahr für die Welt heute geht von der Synarchistischen Internationale aus, eingeschlossen Shultz, Cheney und Rohatyn. Sie wollen einen Zwischenfall in der Art des Reichstagsbrands oder des 11. Septembers als psychologischen Hebel, der es ihnen ermöglicht, ihren geplanten Angriff auf den Iran auszuführen. Das läßt sich nur verhindern, indem man schon vorher öffentlich ein grelles Licht auf ihre Pläne wirft. Und deshalb rede ich heute so offen." Aus der Neuen Solidarität Nr. 22-23/2006