Zum Tod der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig - Von Doris Auerbach

Die damit verbundenen Gegebenheiten werfen für meine Begriffe ein erschreckendes Licht auf die fortschreitende Unterminierung der Staatsgewalt.

Die 48jährige Jugendrichterin war Anfang Juli nach mehrtägiger Suche tot in einem Wald im Norden Berlins entdeckt worden. Es bleibt die Frage, ob es sich um einen Mord, oder, wie öffentlich erklärt wurde, um Selbstmord handelt. »Am 3. Juli«, schreibt Gerhard Wisnewski, »hatte es Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) besonders eilig, den Tod der Richterin zu verkünden, ohne daß es über die Identität der Leiche bereits Gewißheit gab. Laut Welt online vom 4. Juli 2010 sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, ­­­›der Suizid sei durch die Obduktion erwiesen. Die Todesursache - also zum Beispiel Erdrosseln - ist noch lange nicht gleichbedeutend mit der Todesart - also Mord oder Selbstmord. Tod durch den Strang sagt ja allein noch nichts Abschließendes darüber aus, wer den Betreffenden da hinein gehängt hat. Obduktionen können Todesursachen zwar relativ gut bestimmen, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelte aber weniger gut. Da ist wieder mehr die Kriminalistik und Kriminaltechnik gefragt. Denn auch bei Obduktionen gibt es praktisch nie die letzte Wahrheit. Gegen einen Selbstmord von Heisig sind weitere starke Indizien aufgetaucht: Kurz zuvor hatte sie noch Talkshows besucht, ja sogar am Tag ihres Verschwindens noch einen Auftritt in Stern TV zugesagt: Alles klar und schöne Ferien, liebe Grüße KH. Denn in den nächsten Tagen wollte sie Ferien mit ihren Töchtern machen. 

Etwa zwei Wochen vor ihrem angeblichen Selbstmord zeichnete das ZDF mit der Berliner Amtsrichterin Kirsten Heisig eine Folge der Talkshow Peter Hahne auf. Von Depressionen und Selbstmordabsichten keine Spur: Diese Frau wurde ihrem Ruf mehr als gerecht in der Sendung, berichtete Hahne später dem Fachdienst Quotenmeter.de: Sie sei bei ihm sehr entschieden, eloquent, konsequent aber auch humorvoll aufgetreten, beschreibt Hahne die 48-Jährige.Sie erschien mir mutig, tatkräftig, zupackend und kein bisschen resignativ, so Hahne. Angst hätte sie keine gehabt. Angst vor wem? Na, vor den arabischen Jugendlichen. Nein, die begegneten ihr inzwischen nämlich mit Respekt, sagte sie Hahne. Bis zum nächsten Mal, hatte sich Heisig fröhlich verabschiedet.« [1]
 
Wisnewski fährt fort: »Hat die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig wirklich Selbstmord begangen, wie Medien und Behörden beteuern? Oder war es doch Mord, wie viele Bürger vermuten? Die Staatsanwaltschaft riskiert lieber eine Klage, als Details über den Todesfall herauszurücken. In welcher Situation die Tote gefunden wurde, halten die Behörden nämlich strikt geheim. Die Staatsanwaltschaft selbst will den Erhängungstod nicht bestätigen, sondern nur nicht dementieren - spitzfindige Formulierungstricks, über die man sich nur wundern kann. Warum faßt die Staatsanwaltschaft die Version vom Erhängungstod der Kirsten Heisig nur mit ganz spitzen Fingern an? Warum kann sie nicht einfach klipp und klar sagen, wie Kirsten Heisig gestorben ist? Ein Spaziergänger fand später an dem Fundort der Leiche eine nach Verwesung riechende Plastikplane und einen halb im Boden verscharrten und mit Plastikband verschnürten Hundekadaver. Wurden Kirsten Heisig und ihr Hund etwa verscharrt? Dann wäre es mit der Selbstmordversion freilich vorbei. [2] »Einen Tag, nachdem der Spaziergänger seinen Fund der Polizei gemeldet hatte«, schreibt Wisnewski, »lagen plötzlich massive Baumstämme auf dem Fundort, und zwar der Länge nach. Hätte es sich um belanglose Funde gehandelt, beispielsweise nur um einen von einem Anwohner bestatteten Hund, hätte es sicher gereicht, das Ganze zu entfernen. Statt dessen  wurde ein enormer Aufwand getrieben, der sich nun rekonstruieren läßt. In dem lockeren Mischwald am Elchdamm wird keine Holzwirtschaft betrieben. Das heißt, der Holzstapel ist kein Zufall, sondern eine Anomalie und wurde ganz bewußt an dieser Stelle plaziert. In der Nähe des jetzigen Holzstapels lag nur ein umgelegter Baum, von dem die kurzen, aber sehr schweren Stücke abgesägt wurden. .…. Kirsten Heisig hatte einen Hund, ohne den sie nicht auf die Straße ging. Der Berliner Stadtverordnete René Stadtkewitz schrieb Wisnewski: Ja ich weiß, daß Sie einen Hund hatte. Sie erwähnte ihn hin und wieder als ihren persönlichen Schutz, wenn sie allein in Parks oder durch den Wald joggen ging. Was aus dem Hund geworden ist und ob sie ihn an diesem Tag dabei hatte, weiß ich nicht.Nun, wenn es sich dabei um ihren Schutzhund handelte, hatte sie ihn sehr wahrscheinlich dabei. Diese Frau also wurde hier im Wald tot aufgefunden, und drei Tage später fand ein Spaziergänger hier eine Plastikplane und einen Hundekadaver. Nur hätte Kirsten Heisig bei einem Selbstmord wohl kaum vorher ihren Hund umgebracht und auch noch verschnürt - von der eigenen Leiche einmal ganz zu schweigen. Für einen Mörder würde es jedoch durchaus Sinn machen, zuerst den erklärten Schutzhund seines Opfers zu töten und anschließend beide zu verscharren.« [3]
 
Angst vor wem? Na, vor den arabischen Jugendlichen
Kirsten Heisig hatte das Neuköllner Modell initiiert, gemäss dem jugendliche Straftäter nach einem Delikt schnell und nicht erst Monate später bestraft werden sollen, um erzieherische Wirkung zu erreichen. Damit war sie bundesweit bekanntgeworden. Seit Juni gilt das vor mehr als zwei Jahren begonnene Projekt in ganz Berlin. In ihrem jetzt Ende Juli erscheinenden Buch Das Ende der Geduld fordert sie massive Anstrengungen im Kampf gegen kriminelle arabische Großfamilien. Sie beschreibt eine Drogenmafia, die gezielt Kinder und Jugendliche aus palästinensischen Flüchtlingslagern nach Deutschland schleuse. In Beirut würden sie in Flugzeuge gesetzt; ihre Pässe müssten sie bei den Schleusern abgeben und sich bei der Einreise als staatenlos und asylsuchend melden. Danach würden sie bei arabischen Grossfamilien untertauchen und als Drogendealer angelernt. Der Trend gehe dahin, Jugendliche unter 14 Jahren hereinzuholen, da sie strafunmündig sind. Nach Heisigs Erkenntnissen gibt es bundesweit 10 bis 12 arabische Grossfamilien, die einige Tausend Menschen umfassen. »Eine Großfamilie bringt es ohne Probleme auf Hunderte polizeilicher Ermittlungsverfahren.« Die Clans lebten ausschliesslich nach ihren Gesetzen, die Kinder würden weitgehend unkontrolliert in kriminellen Strukturen aufwachsen. Die männlichen Mitglieder seien massiv zu Gewalt bereit. Die Wahrung der Familienehre sei oberstes Gebot: ­­­›Wer die eigenen Leute an die Deutschen verrät, riskiere sein Leben.« Heisig legt ferner folgendes dar: »Staatliche Institutionen wie die Jugendhilfe seien weitgehend machtlos. Sie denke, daß die Furcht vor den kriminellen Familien alles andere überwiege; denn hinter vorgehaltener Hand heiße es: ­­›Man kann kein Kind zwangsweise aus einem arabischen Clan nehmen. Die Familien erschießen jeden, der das versuchen sollte.« Die Richterin plädiert in ihrem Buch dafür, »daß Datenschutz nicht dem Täterschutz dienen dürfe. Wenn der deutsche Staat diese Familien weiter ohne jede Gegenleistung mit Kindergeld und Sozialleistungen unterstütze, ­»obwohl sie die Gesellschaft hemmungslos schädigen, blamiert er sich aufs Äußerste und lädt zur Nachahmung ein.« »Bei der Einreise etwa«, so Heisig, »müsse viel konsequenter kontrolliert werden. Was gegenwärtig geschieht, ist, wie in so vielen Bereichen, blankes Wegsehen und Herumlavieren.« [4]  
 
Schon seit einigen Jahren beklagen Polizisten in den Neuköllner, Kreuzberger und Weddinger Abschnitten Berlins eine wachsende Zahl von Jugendlichen, die ihren Lebensunterhalt ausschliesslich mit Straftaten bestreiten. Die meisten entstammen arabischen oder türkischen Familien. [5] Wie bereits erwähnt, gelten Kinder und Jugendliche in Deutschland bis zum Alter von 14 Jahren als strafunmündig. Die Berliner Polizei hat wiederholt Kinder als Drogenverkäufer gefasst, »muß sie aber nach Festnahmen wieder laufen lassen. Gerichte können sie nicht bestrafen. Vertreter von Polizei und Parteien beklagen, daß Ordnungshüter, Justiz und Behörden bei der Bekämpfung dieses Problems machtlos sind.« [6] Inzwischen plädiert auch die Deutsche Polizeigewerkschaft für geschlossene Heime für minderjährige Dealer, da »Heime, in denen die Kinder kommen und gehen können wie sie wollen, hier völlig sinnlos sind.« Berlin unterhält bisher nur offene Betreuungseinrichtungen für kriminelle Kinder und bisher gab es auf politischer Ebene keine Bestrebungen, etwas daran zu ändern. Es scheine an der Zeit, hier ein Umdenken zu erzielen. Was oder wer also hält die massgebenden Behörden davon zurück, die dringend benötigte entsprechende Gesetzgebung unverzüglich in die Wege zu leiten, was durchaus möglich wäre.
 
So hatten Polizeiexperten auch schon früh davor gewarnt, dass ethnisch abgeschottete Mafia-Clans kaum noch zu durchdringen sind, wobei sie den Gerichten die Mitschuld gaben. Hierzu ein vom Spiegel Nr. 50 vom 6. 12. 2004 festgehaltener, sozusagen einmaliger Fall,  der wie folgt verlief: »Als Polizisten nach einem bewaffneten Überfall auf das Casino BerlinEnde Februar die Täter überwältigt hatten, blickten sie in vertraute Gesichter. Unter den drei äußerst brutalen Räubern befand sich der damals 20jährige Aymen Z., Sohn des ­­­›Präsidentgenannten Unterweltkönigs Mahmoud Z. Der Senior ist die oberste Instanz der Berliner Mhallamiye-Kurden, die wegen zahlreicher Überfälle, wegen Drogenhandels, Rotlichtkriminalität und Bedrohung von Zeugen berüchtigt sind. Sohn Aymen ist der Polizei nicht nur aus 19 Strafverfahren bekannt. Bei seiner Hochzeit mußten Beamte den Verkehr regeln, derart groß war der Andrang der Gäste.« ­Man kommt nicht umhin, sich die Frage zu stellen, wieso dann Vater und Sohn trotz ihrer ­Tätigkeitoffenbar unbehindert auf freiem Fuss sind. Wie man weiter erfährt soll die Party, »so Ermittler, rund 60 000 € gekostet haben. Dabei lebt die Familie des Bräutigams offiziell seit je von Sozialhilfe.« Kein Wunder dass die letztere austeilenden Kassen zumindest für dieses Jahr restlos versiegt sind. »Fast alle Versuche, verurteilte Mitglieder der Familie abzuschieben, scheitern an ihrer ungeklärten Identität, Ermittlungen der Polizei enden immer wieder an einer Mauer des Schweigens. In Deutschland, so ein vertraulicher Expertenbericht für die Innenministerkonferenz, haben sich kriminelle ethnische Subkulturen derart abgeschottet, daß sie für die Polizei kaum noch zu durchdringen sind. Sie leben nach eigenen Gesetzen und üben gnadenlose Selbstjustiz.« Was nun die zitierte ungeklärte Identität betrifft, so bestünde doch eigentlich die Möglichkeit, Mahmoud Z., da er ja offenbar den Mhallamiye-Kurden vorsteht, in ein Kurdengebiet zurückzuschicken. Es ergibt sich immer wieder dieselbe Frage: Was oder wer verhindert eine solche Entscheidung?
 
Ende März dieses Jahres wurde in Berlin ein Pokerturnier in einem Nobelhotel überfallen. Die als Haupttäter geltenden nennen sich Jihad, Ahmad und Mustafa. Über sie und ihr Umfeld heisst es in der Berliner Zeitung u.a.: » Sie alle sind bei der Polizei vielfach als Straftäter registriert. Mustafa Ucarkus wird sogar als Intensivtäter geführt. Er saß wegen eines Raubüberfalls bereits in Haft.« Auf eine Gefängnisstrafe fand sich kein Hinweis. »Die jetzt ermittelten Verdächtigen sollen zudem mit polizeibekannten arabischen Großfamilien verbandelt sein.« »Um diesen Sumpf trockenzulegen«, so Jürgen Elsässer, »genügt Sozialarbeit nicht mehr. Es braucht die harte Kante: Intensivstraftäter, die keine deutsche Staatsbügerschaft haben, müssen nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, da hilft kein Vertun. Wer keine Staatsbürgerschaft hat (oder das vortäuscht), kann mit der Bundeswehr-Transall ins afghanisch-pakistanische Grenzgebiet gebracht werden und darf sich dort ein Lehmhäuschen bauen. Kosovo-Albaner sind nach Serbien zu überstellen und dürfen im Belgrader Knast Tüten kleben.« [7] Das sollte er einmal den Parlamentariern seines Landes klarmachen. In Anbetracht der Lage mutet auch der nachfolgende Vorfall mehr als seltsam an. Der Berliner Oberstaatsanwalt Roman Reusch hatte einen härteren Umgang mit ausländischen Intensivtätern gefordert. Laut einem Bericht des Tagesspiegels vom 18. 1. 2008 wurde er deshalb abgesägt. Die bereits eingangs erwähnte Justizsenatorin Gisela von der Aue hätte im Mai 2007 »disziplinarische Ermittlungen gegen Reusch eingeleitet, nachdem dieser in einem Interview ›U-Haft als Erziehungsmittel‹ gefordert hatte. Es half Reusch nichts, daß das Interview zuvor genehmigt worden war; eine Rüge und das Disziplinarverfahren hatte er weg.« Und nicht nur das: Auftritte in Talkshows, wie sie bei Heisig en masse anstanden, hatte man dem Oberstaatsanwalt verboten. Diesen ›Maulkorb‹ erhielt er laut Tagesspiegel, »weil er in einem Vortrag im Dezember härtere Maßnahmen gegen ausländische Intensivstraftäter wie etwa Abschiebung gefordert hatte.« Im Fall Reusch entstehe der Eindruck, »mit Mitteln des Beamtenrechts jemandem die politische Meinung zu untersagen«, zitierte der Tagesspiegel die Vereinigung der Staatsanwälte (VBS): »Solange jemand nicht gegen die Verfassung verstößt, sollte man mit ihm einen politischen Diskurs führen. Auch wenn man nicht einer Meinung ist. Und Reusch ist ein ausgewiesener Fachmann auf seinem Gebiet.« Die Zeitung zitiert auch den CDU-Mann Frank Henkel: »….. Reusch habe von der Berliner SPD-Justizsenatorin von der Aue mehrfach einen Maulkorb erhalten, während er ein linkes Tabu gebrochen und auf die Probleme mit der Jugendgewalt hingewiesen hat.« »Was mit ihm passiert, ist abenteuerlich, hat Züge von Mobbing und den Charakter einer Strafversetzung«. Offenbar versteht die Berliner Justiz da keinen Spaß. Öffentliche Auftritte ihrer couragierten Staatsanwälte schätzt sie gar nicht. Nur: Wer kennt schon Oberstaatsanwalt Reusch ausserhalb Berlins.? Ein Maulkorb für den Medienstar Heisig wäre dagegen ein bundesweiter Skandal gewesen und hätte ein Schlaglicht auf die stalinistischen Methoden der SPD geworfen, wobei sich auch »Die Linke« und »Die Grünen« hinter die Justizsenatorin stellten. [1]
 
Auch die Einstellung der Berliner SPD-Innenexpertin Bilkay Öney zu der von Heisig aufgezeigten Situation betrachte ich eher als eigenartig. Die jugendpolitische Sprecherin der CDU, die Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner, die ebenfalls für geschlossene Heime für aktenkundige Mehrfachtäter plädiert, hatte der rot-roten Landesregierung Hasenfüßigkeit und versammelte Untätigkeit vorgeworfen. Ferner: Und der Integrationsbeauftragte (Günter Piening) scheint sich selbst ein Pflaster auf den Mund geklebt zu haben. Öney hingegen ist der Auffassung, dass mehr Projekte nicht nötig seien. »Das, was vorhanden sei, sei gut, müsse aber ein bißchen optimiert werden.« Sie räumte ein, dass man sich möglicherweise zu lange gescheut habe, das Problem mit jugendlichen Intensivtätern aus arabischen Grossfamilien auch deutlich auszusprechen. Ob nun das bißchen Optimierung ausreichend ist, um der Situation Herr zu werden, darf bezweifelt werden. [8]
 
Nun ist die steigende Jugendkriminalität ein Fakt, der sich auch in den übrigen Ländern der BRD seit längerem auf nicht zu übersehende Weise manifestiert. Dennoch war die Forderung nach mehr Polizeistellen in Baden-Württemberg Ende Januar 2008 abgelehnt worden. »Der durchsichtige Ruf der Landesregierung nach härteren Strafen kann nicht davon ablenken, daß sie der Polizei bis heute die notwendigen Stellen verweigert, die sie zur Eindämmung der Jugendgewalt dringend bräuchte«, hatte damals der Innenexperte Reinhold Gall in Stuttgart erklärt. Auch Brigitte Zypries, bis 2009 Bundesministerin der Justiz, räumte am 29. 1. 08 ein, dass »die Kriminaltechniker mit dem Auswerten von Spuren nicht nachkämen, weil 12.000 Polizeistellen eingespart worden seien.« Bei Klagen dieser Art vermisse ich jedes Mal den Hinweis, dass die Milliardenausgaben für Afghanistan, die NATO oder etwa für die Militarisierung kaum je einer Einschränkung unterliegen. So hatte allein der NATO-Gipfel im Frühjahr 2009 die öffentlichen Haushalte mit fast 57 Millionen € belastet. Im Juli letzten Jahres hatte der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) erklärt, dass die Polizei auf den letzten Reservenfahre. Zusätzliche Einsparungen würden mit verschärften sozialen Spannungen zusammentreffen, was ein explosives Gemisch für die innere Sicherheit sei. Da die GdP vor kurzem öffentlich mitgeteilt hatte, dass sie die Sicherheit der Menschen in deutschen Migrantenvierteln auf die Dauer nicht mehr ohne ausländische Hilfe gewährleisten könne, wurde in Nordrhein-Westfalen zur Diskussion gestellt, türkische Polizisten aus der Türkei zu holen, die in Deutschland in türkischen Uniformen das Recht durchsetzen sollen. » Ein Staat«, vermerkt Udo Ulfkotte hierzu, »der die Sicherheit seiner Staatsbürger nicht mehr aus eigener Kraft garantieren kann, ist allerdings am Ende.«  Der Vorsitzende der GdP von NRW, Erich Rettinghaus, hatte vorgeschlagen, dass türkische Polizisten in Zuwanderer-Ghettos auf Streife gehen sollten, um sich dort um türkischstämmige Jugendliche zu kümmern. »So geht es nicht weiter«, erklärte er in Duisburg. »Vielleicht ist das ein probates Mittel. Man sollte es ausprobieren.« Rettinghaus sagt zu der unfassbaren Gewalt der Migranten in den Problemvierteln: »In letzter Zeit gibt es dazu vermehrt Medienmeldungen unterschiedlichster Art und Anlässe. Zu einem Großteil handelt es sich um türkischstämmige Menschen. …. Es nutzt nichts, die Augen davor zu verschließen und das schönzureden oder bei der polizeilichen Kriminalstatistik den Migrationshintergrund erst gar nicht zu erfassen.« [9] Hinzu kommt, dass deutsche Polizisten bei türkischen Kriminellen oft nicht akzeptiert werden, die gesellschaftlichen Werte Deutschlands keine Anerkennung finden und die  freiheitliche demokratische Grundordnung oft auf Ablehnung stösst. Ein Nachsatz der Berliner Umschau vom 20. Juli zum Einsatz türkischer Polizisten lautet wie folgt: »Nebenbei: das wäre auch im Interesse der Kriminellen mit Migrationshintergrund. Denn die türkische Polizei würde ganz anders mit ihnen aufräumen....«  Inzwischen ist dieser Vorschlag allerdings auf Ablehnung gestossen, also bereits vom Tisch.
 
Jedenfalls sind die in diesem Portrait aufgezeigten Fakten und die ihnen innewohnenden Probleme in nahezu gleicher Form in zahlreichen europäischen Ländern zu konstatieren. Was die ungenügende Anzahl von Ordnungskräften betrifft, die diese Situation zu meistern haben, so legten auch die französischen Kriminologen Alain Bauer und Christophe Soullez Mitte April in Le Figaro unter Pas un agent de plus en dix ans - Nicht ein Polizist mehr in zehn Jahren dar, dass die Polizeikräfte innerhalb dieses Zeitraums gerade einmal um einige Dutzend aufgestockt wurden: und dies bei einer regelmässig wachsenden Bevölkerung und explodierenden Gewalttaten!
 
Mit am erschreckendsten ist für mich der Umstand, dass es selbst Publikationen wie die von Kirsten Heise - und ihre Anzahl gleicht einer wahren Flut - nicht vermögen, unsere Volksvertreter zwecks Besserung der Lage auf die Barrikaden zu bringen oder unsere Presse davon abzuhalten, die Regierenden, denen wir diese Lage verdanken, stets mit immer gleichbleibend unbekümmert und sorglos lächelnden Gesichtern abzulichten, auch wenn sich das Chaos vor ihrer Haustüre abzuzeichnen beginnt. 
 
 
           
Alle Hervorhebungen durch politonline
1 Quelle: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/kirsten-heisig-selbstmord-oder-mord-teil-2-.html   9. 7. 10 Kirsten Heisig: Selbstmord oder Mord? (Teil 2) Von Gerhard Wisnewski
2http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/tod-von-kirsten-heisig-das-ende-der-selbstmordversion-teil-3-.html   Tod von Kirsten Heisig: Das Ende der Selbstmordversion? (Teil 3)  Von Gerhard Wisnewski
3 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/blumen-auf-dem-grab-von-kirsten-heisig.html  22. 7. 10  Blumen auf dem Grab von Kirsten Heisig - Von Gerhard Wisnewski
4 http://www.welt.de/vermischtes/article8535019/Clans-schleusen-Kinderdealer-nach-Deutschland.html  19. Juli 2010   Clans schleusen Kinderdealer nach Deutschland
5http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=22032010ArtikelKommentarElsaesser1   22. 3. 10 Von Jürgen Elsässer
6http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8556738/Berlin-erwaegt-geschlossene-Heime-fuer-Kinder-Dealer.html    21. 7. 10 Was tun mit elfjährigen Drogendealern? Weil es immer mehr junge Täter gibt, erwägt Berlin nun die Unterbringung in geschlossenen Heimen. Von U. von Leszczynski und C. Bock
7http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=22032010ArtikelKommentarElsaesser1   22. 3. 10  Anmerkungen zum Poker-Überfall in Berlin Von Jürgen Elsässer
8http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8556738/Berlin-erwaegt-geschlossene-Heime-fuer-Kinder-Dealer.html   21. 7. 10  Berlin erwägt geschlossene Heime für Kinder-Dealer
9 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/die-staatsmacht-verliert-ihre-existenzberechtigung-deutsche-polizei-in-migrantenvierteln-am-ende.html
Die Staatsmacht verliert ihre Existenzberechtigung – Deutsche Polizei in Migrantenvierteln am Ende Von Udo Ulfkotte