Unsere Buchempfehlung: »Geo-Imperialismus - Die Zerstörung der Welt« - Von Wolfgang Effenberger 11.09.2016 22:20
d.a. Der Autor, Mitbegründer der »Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik«,
verfügt
über ein beachtliches welt- und militärhistorisches Wissen, das er dem Leser in
seinem diesen August erschienenen Buch »Geo-Imperialismus – Die Zerstörung der
Welt« vermittelt; gleichzeitig legt er äusserst wichtige, in der Öffentlichkeit
kaum thematisierte Zusammenhänge offen.
Effenberger,
der bis zum Jahr 2000 Dozent für Bauwesen und Mathematik an der Münchner
Fachschule für Bautechnik war, erhielt als junger Pionieroffizier bereits früh Einblick
in das von den USA vorbereitete ›atomare
Gefechtsfeld‹ in Europa. 2003
publizierte er ›Pax Americana‹, 2005 erschien ›Pfeiler der US-Macht: Seefahrermentalität und Puritanismus‹. Das jetzt vorliegende Werk ›Geo-Imperialismus‹ ist der Folgeband des vorausgegangenen Buches ›Das amerikanische Jahrhundert - Teil
1: Die verborgenen Seiten des Kalten Krieges‹.
»Unsere
Welt«, so der Autor, »ist in eine krisenhafte Unordnung und Orientierungslosigkeit
geraten, politische Führer versagen auf breiter Front und die Friedenssicherung ist mit Waffen nicht mehr zu
gewährleisten.«
Dem mit ›Plädoyer für eine ethische Geopolitik‹ eingeleiteten 11. Kapitel hat
Effenberger ein Zitat von Gustave Le Bon (1841 – 1931), dem Gründer der
Massenpsychologie, vorangestellt: »Nie haben die Menschen nach Wahrheit
gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und
ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen mag. Wer sie
zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets
ihr Opfer«. Auf die heutige Zeit übertragen entspricht dies durchaus dem
Umstand, dass inzwischen zwar weitgehend erfasst wird, dass der jetzigen
Bedrohung durch den von Brüssel und den meisten EU-Regierungen regelrecht
geduldeten Massenansturm von Asylanten nicht nur unsere europäische Identität,
sondern auch das
über Jahrzehnte hinweg aufgebaute finanzielle Fundament unserer Staaten zum
Opfer fallen kann, dass aber noch immer wenig Bereitschaft besteht, sich an
Hand der diesbezüglich vorliegenden, breit gefächerten Literatur in das
Netzwerk der unsere Politik im Hintergrund verdeckt mitbestimmenden supranationalen
Organisationen, und zu diesen zähle ich
auch die grossen Logen, einzulesen.
In dem
mit dem Autor auf ›EPOC TIMES‹ Deutschland am 31. August geführten
und mit der Überschrift ›Zerstörung
& Wiederaufbau im Dauer-Modus‹ versehenen
Interview [1] erklärt
Wolfgang Effenberger: »Wer sich
in dieser irdischen Welt der Wahrheit anzunähern versucht, befindet sich in
bedrohlicher Lebensgefahr. Wir gehen auf ein sehr dramatisches direktes und
indirektes Kriegsgeschehen zu, das es mit aller Kraft zu verhindern gilt. Die
Eliten in unserem Lande versagen und schauen einer unheilvollen Entwicklung
geistig-ohnmächtig zu. Die mächtigen Medien vermitteln den ahnungslosen Bürgern tagtäglich wechselnde Feindbilder. Die größten
Weltherrscher verteidigen ihr Ego, erst in zweiter Linie ihr Land. Das
jahrhundertelang bewährte Muster zur Erhaltung der Wirtschaftskraft ›Zerstörung & Wiederaufbau‹ muss um unserer Kinder und künftiger
Generationen willen dringend und für alle Zeiten aus den Köpfen der
Mächtigen entfernt werden.«
»Effenberger«,
schreibt der Interviewer, »hat ein grandioses Buch geschrieben, das vor allem
auch die Schattenseiten der US-Politik nachhaltig beleuchtet. Wie ich dem Autor
gegenüber erklärt habe, ist die einzige Lösung die, dass Deutschland ein Signal
setzt und ab sofort die Produktion und Lieferung von Waffen komplett einstellt,
worin mir Effenberger vollumfänglich zugestimmt hat.«
»Der
Begriff ›Geopolitik‹«, heisst es in einer kurzen Beschreibung des Buchinhalts, »führte im Deutschland
der Nachkriegszeit über lange Jahre hinweg ein Schattendasein. Erst in den
1980er Jahren begann eine zögerliche akademische Auseinandersetzung mit dem
Thema; sie erschöpfte sich aber vor allem in der Frage, ob es sich bei der
Geopolitik um eine Schein- oder eine Pseudowissenschaft handle. Geopolitische
Analysen gehören immer noch zu den tabuisierten Bereichen im politischen Denken
der Bundesrepublik. Dabei ist klar: Ohne geopolitisches Wissen kann kein
umfassendes und wirklichkeitsgetreues Weltbild vermittelt werden, zahlreiche,
die Länder- oder Kontinentalgrenzen überschreitende Vorgänge in Politik,
Militär, Wirtschaft und Gesellschaft bleiben rätselhaft.
Und das
alles, obwohl die westliche Allianz in den vergangenen Jahren auf dem Balkan,
in Afghanistan, im Irak und in Libyen Krieg führte, die NATO - Osterweiterung
massiv vorantrieb und sogar Georgien unterstützte, das als NATO-Anwärter 2008
einen Krieg gegen Rußland vom Zaun brach. All das geschah nicht zufällig,
vielmehr waren diese Kriege, die souveräne Nationen zerstörten und unzählige
unschuldige Opfer forderten, fester Bestandteil der amerikanischen Geopolitik.
Für Zbigniew Brzezinski, die ›Graue
Eminenz‹ unter den geo- und
militärpolitischen Beratern von US-Präsidenten, geht es in der Geopolitik nicht
mehr um regionale, sondern um globale Dimensionen; hier steht Brzezinski
geopolitisch in der Tradition Halford Mackinders und Nicholas J. Spykmans. In
seinem Buch ›Die einzige Weltmacht‹ begründete Brzezinski die von den USA
einzuschlagende geopolitische Strategie wie folgt: Den eurasischen Kontinent
unter Kontrolle zu halten und rivalisierende Bestrebungen, die die
Vormachtstellung der USA gefährden könnten, zu ersticken.
Die ›Full Spectrum Dominance‹ der USA In den
sogenannten ›TRADOC-Papieren‹
- den Anweisungen für die US-Streitkräfte - wird die Rolle derselben für das 21.
Jahrhundert, das ›Jahrhundert des
weltweiten Krieges widerstreitender Ideologien‹, umrissen. Das jüngste dieser Strategiepapiere
- ›TRADOC
525-3-1‹ - ist mit ›Win
in a Complex World, 2020-2040‹
überschrieben und wurde Anfang November 2014 im Rahmen einer großen Waffenschau
vorgestellt. Es geht um nichts weniger als die
›full spectrum dominance‹ zu Land, zu Wasser und in der Luft.
Als wichtigste Gegner werden die (eurasischen) Konkurrenzmächte China und Rußland
in dem Papier genannt. Deshalb darf es kein starkes, möglicherweise mit Rußland
kooperierendes Europa geben. Auch Deutschland spielt dabei eine wesentliche
Rolle. Zu diesen aktuellen geopolitischen Vorgängen vermittelt Effenbergers
Buch das nötige Hintergrundwissen und durchbricht damit die massenmediale
Desinformation und Verschleierung.« [2]
Was nun
das Machtstreben der USA angeht, das die Einkreisung Russlands unverändert einschliesst, so hatte Prof. Andrej
Fursow, der Leiter des Zentrums für Rußland-Forschung an der Moskauer
Geisteswissenschaftlichen Universität und Mitglied der Internationalen Akademie
der Wissenschaften in München, im September 2012 folgendes dargelegt: »Die zu
erwartende Weltsystemkrise hebt die Bedeutung der Kontrolle über die Ressourcen
ins Unermeßliche. Die Bedeutung wird unter den Bedingungen der prognostizierten
geoklimatischen und geophysischen Katastrophe noch potenziert. Ich rede jetzt
nicht von der mythologischen ›globalen
Erwärmung‹, sondern vom durchaus
prosaischen Abklingen des Golfstroms, der Umstellung der Nahrungsketten in den
Weltozeanen [das passiert einmal in 11,5 bis 12,5 Jahrtausenden]. Das sind
Umbrüche eines planetaren Ausmaßes, die ungefähr zum Beginn des 20. Jahrhunderts
einsetzten und etwa im ersten Drittel des 22. Jahrhunderts abgeschlossen sein
werden. Unter solchen Krisenbedingungen
- und in der Welt nach einer solchen Krise - ist
die einzige stabile und Ressourcen aufweisende Region das nördliche Eurasien,
also hauptsächlich das geographische Gebiet Rußlands. Das macht unser
Territorium zur wichtigsten geo-historischen Beute des 21. Jahrhunderts und der
darauf folgenden Jahrhunderte. Die bekannten Russophoben Brzezinski, Albright
und andere im Westen haben mehrfach ausgesagt: Es sei ungerecht, daß Rußland
über ein solches Territorium und über solche Ressourcen verfügt. Das sollte der
Weltgemeinschaft gehören - das heißt, den atlantischen Eliten, die in Logen,
Clubs, Kommissionen, Orden und außerordentlichen Strukturen organisiert sind.
Allerdings braucht es, um die Kontrolle über das nördliche Eurasien zu
gewinnen, ein Aufmarschgebiet - Zentralasien. Die Amerikaner sind auch bereits
vor Ort, doch von dem durch sie kontrollierten Nahen Osten sind sie eben noch
durch Syrien und den Iran von Zentralasien getrennt. Hier reißt die Zündschnur,
die man in Nordafrika angesteckt hat ab und erlischt. Ohne die Vernichtung
dieser beiden Länder können die Atlantisten den Kampf ums nördliche Eurasien
nicht angehen. Sie betrachten Rußland als Rohstoffquelle und China als Quelle
für Arbeitskraft, das heißt, als etwas eigentlich Sekundäres.« [3]
In seinem
diesen Januar verfassten Artikel ›Migration
als Kriegswaffe – Vorboten einer westlichen Götterdämmerung?‹ [4] zitiert Effenberger eine Aussage Franklin D.
Roosevelts: In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht,
kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war. »Laut einer
Studie des ›Center on Contemporary
Conflict‹«, schreibt der Autor, »werden
seit über 50 Jahren Flüchtlingsströme gezielt als Druckmittel gegenüber
nichtkooperierenden Staaten eingesetzt. Bereits im
Juli 2012 wurden in den Nachbarländern Syriens Flüchtlingslager errichtet, so
das Lager Zaatari in Jordanien mit 120.000 Bewohnern. Mitte 2015 wurden dann
die Hilfsgelder für die Lager von der UNO bis auf 30 % gekürzt. Damit war dort
kein menschenwürdiges Leben mehr möglich: Zugleich erfolgten die ›Einladungen‹ nach
Deutschland. Für Thierry Meyssan
[5], Präsident und Gründer von ›Réseau
Voltaire‹ und der Konferenz ›Axis for Peace‹, irren sich die Beamten der Europäischen Union komplett, wenn sie
in dem gegenwärtigen Zustrom von Flüchtlingen nach Europa nur die
unbeabsichtigte Folge der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten sowie in
Afrika sehen. Diese Migration ist ›ein
strategisches Ziel der Vereinigten Staaten‹! Es geht
den USA um die Destabilisierung Europas – hier könnten die Migranten eine große
Rolle spielen – und um die Beherrschung Eurasiens.
Die
Bauaktivitäten der US-Streitkräfte in Deutschland - so der Bau eines neuen Militärkrankenhauses
bei Weilerbach in der Pfalz - in Polen
und in den Baltischen Staaten, deuten darauf hin, dass die USA in nächster
Zukunft mit blutigen Auseinandersetzungen im europäischen Raum rechnen. Da die
USA dabei meist verstärkt auf Söldnerarmeen (non-nation-forces) setzen, bilden
die jungen und kerngesunden männlichen Flüchtlinge ein verlockendes Reservoir.
Englische Reporter haben auf der griechischen Insel Lesbos ein ›Migranten-Handbuch‹ mit dem Titel ›Wie
komme ich am besten nach Europa‹
gefunden: ›For Freedom of Movement:
Independent Information for Refugees and Migrants coming to Europe‹, das auch eine Anleitung enthält, wie
man hier seine Rechte erfolgreich einfordern kann. Finanziert und herausgegeben
wird die Publikation von der Organisation ›W2EU‹, eine Nichtregierungsorganisation
(NGO), die zum ›Open-Society‹-Netzwerk von George Soros gehört. [6]
Weder die Politik noch die Kirchen und Gewerkschaften fordern ein Ende
der die Zivilisationen zerstörenden Kriege der USA im Bündnis mit der NATO in
Nordafrika, im arabischen Raum bis nach Pakistan - und
diese sind der Grund für die immensen Flüchtlingsströme.
Deutschland
hat diese Kriege weitgehend unterstützt und müßte daher alles tun, um das
angerichtete Chaos und das große Leid der dort noch lebenden Menschen, zumeist
Frauen und Kinder und Ältere, zu beenden. Doch gibt es bei uns keinen
nennenswerten Widerstand gegen die Teilnahme an völkerrechtswidrigen
Bombenkriegen. Solange sich Deutschland den US-Kriegen und den willkürlichen
Regimewechseln nicht verweigert und auf die Wiederherstellung eines
funktionsfähigen Völkerrechtssystems dringt, werden die Flüchtlingsströme nicht
aufhören.
Sollte es
im Verlauf des Jahres 2016 dem machtpolitischen Dreieck USA – Russland – China
nicht gelingen, die Konfliktherde Mittlerer Osten, Südchinesisches Meer und
Ost-Ukraine zu entschärfen, dann könnten sich diese Konflikte ab 2017 wie ein
Krebsgeschwür auf andere Regionen dieser Welt ausdehnen. Es ist höchste Zeit
für ein Umdenken! [7]
Leider
ist zu befürchten, so Effenberger, dass von Politik und Medien ein Klima der
Angst und des Schreckens geschürt wird, in der Absicht, in Deutschland die
Freiheitsrechte weiter abzubauen, um ein autoritäres Regime zu errichten.«
Im Zuge
der Aktualisierung am 18. 9. stellen wir dann das im August 2014 von Wolfgang
Effenberger und Willy Wimmer herausgebrachte Buch ›Wiederkehr der Hasardeure:
Schattenstrategen, Kriegstreiber, stille Profiteure 1914 und heute‹ vor.
Unter dem
Stichwort ‚Effenberger’ finden sich zahlreiche
unverändert
hochaktuelle
Beiträge des Autors auf unserer homepage.
d.auerbach@gmx.ch
›Geo-Imperialismus – Die Zerstörung
der Welt‹
Kopp-Verlag - Erscheinungsdatum: 8. 2016 ISBN-10:
3864453232 / ISBN-13: 978-3864453236 €
19.95
[1] http://www.epochtimes.de/politik/welt/geo-imperialismus-wolfgang-effenberger-ueber-zerstoerung-wiederaufbau-im-dauer-modus-a1928365.htmlhttp://www.epochtimes.de/politik/welt/geo-imperialismus-wolfgang-effenberger-ueber-zerstoerung-wiederaufbau-im-dauer-modus-a1928365.html 31. 8. 16 Geo-Imperialismus:
Wolfgang Effenberger über Zerstörung & Wiederaufbau im Dauer-Modus
[2] http://www.goldseiten.de/shop/432--Geo-Imperialismus.html
[3] Noch
nicht am Ziel 9. 9. 2012
[4] http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/migration-als-kriegswaffe-vorboten-einer-westlichen-goetterdaemmerung-a1297614.html 8. 1. 16
Migration als Kriegswaffe – Vorboten einer westlichen Götterdämmerung?
[5] http://www.voltairenet.org/article187423.html 27. 4. 2015 Tierry
Meyssan - Die Blindheit der Europäischen Union
gegenüber der Militärstrategie der USA
[6] http://www.politaia.org/deutschland/migranten-handbuch-und-george-soros/ 20. 9. 2015
[7] http://strategische-studien.com/2015/12/18/geopolitischer-ausblick-auf-2016/ Albert A. Stahel: Geopolitischer Ausblick
auf 2016
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