Resolution zur Ausrufung der ›Climate Emergency‹, also des ›Klimanotstands‹, wird dazu aufgefordert, die
Auswirkungen auf das Klima und die ökologische, gesellschaftliche und
ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen Geschäften zu
berücksichtigen; d.h. dass, wenn immer möglich, jene Geschäfte prioritär behandelt
werden sollen, die den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen und die
Bevölkerung umfassend über Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels und
Massnahmen, die gegen diesen ergriffen werden, zu informieren. [1]
Dieser Aufforderung sei hiermit ein weiteres
Mal Folge geleistet: »›Klimawandel‹«,
legte Sonja Margonlina in der ›Neuen
Zürcher Zeitung‹ schon
2017 dar, »ist ein
hochideologischer Begriff, der die Utopie der ›Klimarettung‹ zum Ziel des politischen
Handelns und zum moralischen Gebot erhoben hat. Man darf nicht übersehen, dass
dieses Denkmodell mit handfesten Interessen zahlreicher Profiteure aus Politik,
Zivilgesellschaft und Öko-Industrie verbunden ist«. [2]
»Am 20. Februar 2019«, so ein Bericht von Jürgen Fritz, »kam es im Deutschen Bundestag zu einer
öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit mit dem Thema: ›Kohlendioxidausstoß
bei schweren Nutzfahrzeugen‹. Dabei
war unter anderem der Sprecher des Europäischen Instituts für ›Klima & Energie‹ ›EIKE‹, der Physiker Prof. Dr.
Horst-Joachim Lüdecke, als Sachverständiger geladen. Wie dieser erklärt, »setzen physikalisch-technische Gesetzmäßigkeiten dem
politischen Willen Grenzen. Der CO2-Ausstoß aus einem
Verbrennungsmotor entspreche exakt dem Treibstoffverbrauch. Der
Treibstoffverbrauch sei aber über die letzten Jahrzehnte hinweg bis an die
Grenze des Möglichen reduziert worden. Es sei daher ein Illusion zu meinen, man
könne noch weitere umfangreiche Treibstoff- und damit CO2-Reduktionen
erreichen. Ebenso sei es eine Illusion, wenn man meine, Elektroautos seien
emissionsfrei, denn die CO2-Emission werde hier nur verlagert«.
Bezüglich des Elektroautos gilt es zu
berücksichtigen, dass bei diesem sowohl bei der Erzeugung der Akkus als auch
bei der Erzeugung des Stroms, der ständig ›getankt‹ werden muss, CO2-Emissionen
und Kohlendioxid-Äquivalente entstehen. So kommt eine schwedische Studie zu
folgendem Ergebnis: Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor
könne 8 Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet hat wie
allein die Akku-Produktion für ein ›Tesla
Model S‹.
Hinzu kommt jedoch noch der Stromverbrauch beim Fahren des Tesla, der bei
diesen 8 Jahren allein für die Akku-Herstellung noch nicht berücksichtigt ist.
Selbst bei einem kleineren E-Fahrzeug wie dem ›Nissan
Leaf‹
entstehen allein bei der Akku-Produktion so viele Kohlendioxid und
-Äquivalente, wie beim Fahren eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor in 3
Jahren.
Das Klima kann man nicht schützen
»Die EU-Vorgaben«, so Prof. Lüdecke im weiteren, »haben schädliche volkswirtschaftliche Konsequenzen;
die von der EU geforderten Grenzen würden, wie er darlegt, zu
Untermotorisierungen schwerer Nutzfahrzeuge sowie zu Verkehrsverhinderungen mit
volkswirtschaftlichen Folgeschäden führen. Zudem seien die EU-Eingriffe in den
Nutzverkehr völlig unverhältnismäßig, denn dieser mache nur 6 % der
Primärenergie aus. Sie seien daher abzulehnen. Niemand streite den
fortwährenden Klimawandel seit Bestehen der Erde ab. Ein Schutz des Klimas und
damit des Wetters sei aber unmöglich. Außerdem gebe es keinerlei
wissenschaftlichen Nachweis für einen menschgemachten Klimawandel.
Deutschland hat etwa 2 % Anteil an den weltweiten
CO2-Emissionen. Die größten Verursacher, China, USA und Rußland,
würden aber gar nicht daran denken, ihre Industrien durch CO2-Einsparungen
fahrlässig zu schädigen. Zusätzliches CO2 in der Atmosphäre
steigert den Treibhauseffekt so gut wie gar nicht mehr; es stimmt zwar, dass CO2
ein starkes Treibhausgas ist, aber die Erdatmosphäre hat seit langem eine so
hohe CO2-Konzentration, dass ein zusätzlicher Infrarot-Absorbierungseffekt
kaum noch zu messen ist. Das heißt, wenn noch mehr CO2 in die
Luft kommt, nimmt der Treibhauseffekt kaum noch zu. Selbst bei einer
Verdopplung des CO2 in der Atmosphäre würde die mittlere
Temperatur nur noch um ca. 1,5 Grad ansteigen, mit der Tendenz, dass dieser
Wert sogar unter 1° fällt.
Das Verrückte sei nun, dass all die Anstrengungen
die Deutschland und Europa unternehmen, im optimalen Fall, sofern überhaupt, zu
einer Reduzierung des Anstiegs der Temperatur im hundertstel Grad-Bereich
führen. Das heißt, wenn wir genauso weitermachen wie bisher und wie China,
Afrika etc., dann würde die Temperatur maximal statt zum Beispiel 2° um 2,0x
Grad steigen oder statt um 1 Grad um 1,0x Grad, wobei selbst das nicht einmal
sicher ist.
Wollen wir wirklich unsere Wirtschaft und unseren
Wohlstand für eine solche Chimäre aufs Spiel setzen? Selbst wenn es sicher
wäre, dass das von der Industrie zusätzlich in die Luft gelangende CO2 tatsächlich
zu einer solchen zusätzlichen Erderwärmung führe, stünden Aufwand und Nutzen in
keinerlei akzeptablen Verhältnis. Dabei ist dieser Kausalzusammenhang, diese
Ursächlichkeit gar nicht gesichert. Entscheidende Fragen sind daher auch
folgende:
- Ist es
verhältnismäßig, unsere Kohlekraftwerke abzuschalten, wenn die ganze Welt nicht
mitmacht, sondern sogar in die entgegengesetzte Richtung steuert?
- Wollen
wir wirklich unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand für eine solche Chimäre,
für sein solches Trugbild aufs Spiel setzen?« [3]
Anmerkung politonline d.a.
Nachdem inzwischen bekannt geworden
ist, dass, im Gegensatz zu wiederholt abgegebenen Erklärungen, dass die gute
Greta Thunberg, von ihren Eltern einmal abgesehen, ›ganz allein handle‹,
was allein in Anbetracht ihres Alters schon als völlig unmöglich angesehen
werden musste, wissen wir heute, dass sie über ihren Vater entfernt mit Svante
Arrhenius (1859-1927) verwandt ist; und dieser gilt als Begründer der
sogenannten Treibhaustheorie. Nach irdischen Massstäben wird sie von der
schwedischen Initiative ›Wedonthavetime AB‹ recht handfest
unterstützt. Diese Initiative gibt sich gern bescheiden als rein ideelle
Stiftung aus, die keinerlei finanzielle Interessen verfolgt. Indessen ist ›Wedonthavetime
AB‹ ein in Schweden aktiennotiertes Unternehmen. Und wie es der Zufall
so will, ist seit Bekanntwerden des Engagements der Stiftung für Greta die
Aktie des Unternehmens steil nach oben geschossen.
Inzwischen liegt auch ein
neuer Bericht vor, der wiederum aufzeigt, wie wir auf dem Gebiet des
Klimawandels unausgesetzt verdummt und manipuliert werden, mit der Komponente,
dass die Verdummung widerlegenden Analysen die Schwellen der Amtsstuben nicht
überwinden. In Tat und Wahrheit stellen die sogenannten Kinder-Protestzüge eine
lang im voraus geplante Komponente der Kampagne für Klimaschutz-Massnahmen dar. [4] Nachfolgend
einige Auszüge aus dem von Chris Frey vom ›Europäischen Institut für Klima & Energie‹ ins Internet
gestellte Übersetzung:
»Aus
diesen jetzt aufgetauchten Dokumenten geht hervor, dass die jüngste Welle
privater ›Klimaschutz‹-Anwälte sowie Ermittlungen von General-Staatsanwälten
nicht nur ein vor 7 Jahren hinter verschlossenen Türen ausgehandeltes Ergebnis
eines infamen Treffens in La Jolla, Kalifornien, war. Es stellt sich heraus,
dass die Teilnehmer daran sehr früh schon das wilde Straßentheater von
Kinderprotesten und Schulstreiks im Sinn hatten, welches sich jetzt
manifestiert hat, auch in den USA. Der Grund? Diese Demonstrationen sind eine
lange geplante Komponente der Kampagne der Klima-Industrie für entsprechende Maßnahmen.
Dieses von
einer Koalition der Rockefeller-Stiftung und anderen Gruppen in La Jolla organisierte Treffen erstellte einen Plan für
das, was jetzt eine ›Rechtsstreit‹-Industrie ist, mit dem Zweck, bezüglich
Energie-Interessen eine Plattform in der Größenordnung von Hunderten Milliarden
$ zu bekommen. Dabei wurde auch das entworfen, was jetzt per Gerichtsanordnung
unter der Bezeichnung ›Green New Deal‹ bekannt ist. Bestandteil des Plans war der Ruf nach
Hilfe von Aktivisten-Anwälten: So können ›Generalstaatsanwälte auch Dokumente anfordern, was die
Möglichkeit steigert, dass ein einziger sympathisierender Staatsanwalt
substantiell Erfolg haben könnte, grundlegende internationale Dokumente für die
Agenda der Prozeßführung dieser Gruppen zu präsentieren‹.
Aufzeichnungen eines der
Teilnehmer in La Jolla, nämlich eines Juraprofessors der University
of Oregon, zeigen, dass die Klima-Alarmisten nach der Implosion von ›cap-and-trade‹, die vom Kyoto-Protokoll anerkannte Marktlösung für
die Reduktion von Treibhausgasen, der Emissionshandel, darüber Klage führten, dass
ein konventionelles Vorgehen ihrerseits scheiterte. Angesichts des Umstands,
dass die gewählten Repräsentanten die Aktivisten wiederholt enttäuschten,
selbst angesichts der Kampagnen der Klima-Industrie in Medien und
Interessengruppen im Wert von über 1 Milliarde Dollar pro Jahr, entwarfen die
Anwälte andere Pläne. Zu diesen Plänen gehörte, Kinder in Wellen
auf die Straße zu schicken. Die gesamte Strategie der zivilen und gerichtlichen
Vorgänge, die wir erleben, über Gerichtsverfahren bis zu Umzügen und Streiks
von Schulkindern, wurde auf diesem privaten Treffen vor 7 Jahren ausgearbeitet.
Die mehrere Tage vor den landesweiten Kinder-Klima-Umzügen öffentlich gemachten
Unterlagen bestätigen:
- Die Kampagne ›pro Klima-Gerichtsverfahren‹ war ausschließlich eine Folge des Scheiterns des konventionellen
Vorgehens.
- Sie sollte mit der Jugend-Klimabewegung,
weltweite Umzüge, verknüpft werden,
- und sollte von einer Presse-Strategie
begleitet werden, Dokumentationen, in welchen Kinder vorgestellt werden,
eingeschlossen.
- Zwar ist das Treffen in La Jolla eingeräumt
worden, die dabei entwickelte Strategie ›sollte jedoch nicht publiziert werden‹;
- letztere trachtete sowohl nach einer
kooperierenden US-Bundesregierung [›zustimmende Dekrete wären ideal‹] als auch danach,
›gewählte
Kohlenstoff-Bürgermeister‹ an den Tisch zu bringen.
Das Ganze bedeutet also auch,
dass viele erschrockene indoktrinierte Kinder in politischen und gerichtlichen
Kampagnen als Erfüllungsgehilfen dienen«.
»Europas Jugend«, schreibt auch ›Strategic
Alert‹, »wird für die Klimahysterie mißbraucht. Die
Kundgebungen unter dem Motto ›Fridays
for Future‹
erreichten mit einem internationalen Aktionstag für das Klima am 15. März einen
neuen Höhepunkt. Jugendproteste fanden in 120 Ländern und in fast 2000 Städten
statt. Besonders massiv war dies in Deutschland mit allein 220 Protestaktionen
und bis zu 300.000 Teilnehmern. Um die Bewegung zu fördern, haben Akademiker
eine Organisation ›Scientists
for Future‹
gegründet, die die Jugendproteste als mutig lobt und Tausende von Unterschriften
von Akademikern in Deutschland, Österreich und der Schweiz gesammelt haben
soll. Neben der verbalen Unterstützung aus den etablierten politischen Parteien
kann die Protestbewegung für ihre Kundgebungen auf materielle Unterstützung, Druckerzeugnisse,
Lautsprecheranlagen etc., von Umweltorganisationen, u.a. von Greenpeace, zählen.
In verschiedenen Städten sind lokale Aktionsgruppen gegründet worden. Auch die
Rolle der Mainstream-Medien mit ihrer prominenten, wohlwollenden
Berichterstattung sollte nicht unterschätzt werden.
Im Zusammenhang mit den Protesten
verabschiedete das Europaparlament eine Resolution für ein ›Europa ohne CO2-Emissionen
bis zum Jahr 2050‹.
[Keineswegs überraschend, es fällt immer wieder auf, wie unwissend das EP auf
zahlreichen Gebieten ist, aber eilfertig im Schmieden von Verordnungen und
Gesetzen; Anmerk. Red.]
Während der Plan der EU eine Verringerung
der Emissionen um 20 % bis 2030 vorsieht, fordert das Parlament eine Verringerung
um 55 %. Um die Emissionen bis 2050 vollständig zu beseitigen, empfiehlt das
Strassburger Parlament,
35 % des EU-Haushalts für Forschung und Wissenschaft aufzuwenden. Die
Entschließung ist rechtlich nicht bindend, zeigt aber die ideologische Verblendung
der 369 Abgeordneten, die für diesen Unsinn stimmten: 116 waren dagegen,
40 enthielten sich. Der ›Klimaschutz‹ wird auch auf dem EU-Sondergipfel
Anfang Mai in Sibiu in Rumänien einen herausragenden Platz einnehmen.
Aktivisten der Bürgerrechtsbewegung ›Solidarität‹ ›BüSo‹
wandten sich inzwischen persönlich an die Protestierenden mit einem Flugblatt
mit dem Titel ›Pflanzen
lieben CO2!‹.
In diesem werden Mittelschüler und Gymnasiasten mit einigen grundlegenden
harten Fakten der Klimawissenschaft, wie der Rolle der Sonne für das Klima
unseres Planeten, konfrontiert. So werden sie auch davor gewarnt, einer unwissenschaftlichen und gefährlichen
Ideologie zum Opfer zu fallen. Stattdessen sollte die junge Generation ihre
Vernunft einsetzen, um neue physische Bedingungen für die Menschheit zu
schaffen, bisherige fixe Parameter überwinden und eine neue, optimistische
Zukunft eröffnen. [5]
Die Behauptung, dass
die Reduzierung der CO2-Emission das Klima retten könnte, erfolgt ohne wissenschaftlichen
Grundlage, denn der Weltklimarat IPCC nutzt dazu Computermodelle, die die
Realität jedoch nicht abbilden können; auch sind zahlreiche verkündete
Untergangsszenarien gar nicht eingetreten. So bleibt zum Beispiel die
globale Mitteltemperatur - eine rein statistische Grösse - weitgehend stabil. Jedenfalls
helfen Klimahysterie und Alarmismus nicht weiter, um komplexe Probleme zu lösen.
Nie erwähnt
….
US-Präsident Trump hatte bekanntlich schon
am 1. Juni 2017 erklärt, dass sich die USA sich aus dem Pariser Klimaabkommen
zurückzieht. Was allerdings nicht erwähnt wurde, ist der Fakt, dass das Militär
des US-Imperiums der grösste Umweltverschmutzer überhaupt ist: Die gigantische
Kriegsmaschinerie ist der weltweit grösste Verbraucher von Erdölprodukten, ca.
320.000 Barrel Öl pro Tag. So ist das Pentagon von sämtlichen internationalen
Klima- und Umwelt-Abkommen pauschal ausgenommen. Der Kongress hatte 1998 ein
Gesetz verabschiedet, das sämtliche US-Militäroperationen weltweit von den
Bestimmungen des Kyoto-Protokolls freistellt. Das Pentagon produziert mehr
hochgiftigen Müll als die 5 grössten US-Chemiekonzerne zusammengerechnet. Unter
den Giftstoffen befinden sich Pestizide, Blei oder radioaktive Materialien aus
der Waffenproduktion, um nur einige wenige zu nennen. Bekanntlich wurde der
Irak während beider Invasionen mit abgereichertem Uran bombardiert, so dass
insbesondere Fallujah bis heute stark kontaminiert ist; weite Teile in Vietnam
sind bis heute mit Dioxin verseucht. Ungewiss ist zudem, wo die Uran-Abfälle
entsorgt wurden. Zudem werden ausgemusterte Schiffe samt hochgiftiger Ladung
zumeist nicht fachgerecht abgewrackt und entsorgt, sondern auf hoher See
einfach mit Torpedos und Raketen bombardiert und versenkt. Mindestens 109 Mal
soll das zwischen 1999 und 2012 so praktiziert worden sein. Nur 64 Schiffe
wurden im selben Zeitraum verschrottet und recycelt. [6]
Ist Reduzieren und
Verzicht die richtige Zukunftsstrategie?
Ein Aufruf an die
demonstrierende Klimajugend von Alain Pichard und Thilo Schneider:
Seid nicht Greta, seid
Steve Jobs!
Liebe Klimajugend, vorab, herzlichen Glückwunsch zu eurem ›Schulstreik‹. Ihr habt damit
von einem gesetzlich verbrieften Grundrecht Gebrauch gemacht, euch frei und
friedlich zu versammeln. Wer freut sich nicht über ein paar schulfreie Stunden?
Wir als alte weisse Männer, also als solche, die euch durch ihr Verhalten ›die Suppe
eingebrockt‹ haben, stimmen allerdings nicht in den allgemeinen
Jubelchor ein. Nein, es geht uns um etwas anderes. Weil wir euch ernst nehmen. Zuerst
möchten wir euch die Angst nehmen. ›Ich will, dass ihr alle die gleiche Panik empfindet,
die ich jeden Tag habe‹, sagt Greta Thunberg, eure Ikone. Für Panik besteht
kein Anlass. Die Welt geht bereits seit siebzig Jahren unter, und wir sind immer
noch hier, trotz eines angeblich komplett abgestorbenen Walds, verschwundener
und ausgebeuteter Ressourcen, des Ozonlochs und was die Auguren seit 1950 sonst
noch vorausgesagt haben. Wir werden älter als je zuvor. Und dies nicht nur dank
verbesserter Medizin, sondern weil die Menschheit immer in der Lage sein wird,
Alternativen zu finden und Wachstum zu generieren. Wir glauben an die
Menschheit – und an euch.
Ihr habt es in der Hand! Ihr
Jugendlichen in den reichen Industrienationen denkt, die Erde habe nur dann
eine Zukunft, wenn wir weniger wachsen, wenn wir reduzieren. Aber fragt euch
kritisch: Ist Reduzieren und Verzicht die richtige Zukunftsstrategie? Wer darin
die Rettung unseres Planeten sieht, geht davon aus, dass uns Menschen nichts
Gescheites mehr einfällt. Die Erfolge in der Entwicklung der
Menschheitsgeschichte aber sind auf den Erfindungsgeist, die Kreativität und
die Kooperationsfähigkeit des Menschen zurückzuführen. Ihr seid in eine
Gesellschaft hineingeboren worden, der es noch nie so gut ging wie heute. Ihr
habt Freiheiten, die keine Jugend vor euch hatte und die geschätzte 90 % der
Menschheit immer noch nicht haben. Mit diesen 90 % werdet ihr verhandeln
müssen. Die wollen die gleichen Freiheiten und Rechte wie ihr. Ihr mögt
einwenden, dass dieser Wohlstand von irgend jemandem bezahlt werden muss und
auch auf Kosten von irgend jemandem geht – vielleicht sogar auf Kosten eurer
Zukunft. Und damit habt ihr – Überraschung – recht. Wenn unsere Generation das
komplette Erdöl verbraucht, werden sich eure Generation und die eurer Kinder
nach Alternativen umsehen müssen. Aber wir glauben, dass euch das gelingt. Damit
seid ihr aufgerufen. Aufgerufen, euren Worten auch Taten folgen zu lassen. Ihr
habt es jetzt schon in der Hand! Ihr wollt etwas ändern? Dann verzichtet
selber. Fordert nicht andere zum Verzicht auf, sondern geht als Beispiel voran.
Geht nicht mehr in Fastfood-Restaurants, werft euren Müll nicht auf die
Strasse, nehmt keinen ›coffee to go‹, wenn da ein Plastikdeckel drauf ist. Der wird zwar
schneller kalt – aber ein Opfer müsst ihr bringen. Es liegt an euch.
›Die Uhr‹ steht seit Jahrzehnten ›auf fünf vor zwölf‹. Und ihr werdet immer auf Leute treffen, die euch in
Panik versetzen wollen. Mit Panik lässt sich gut Geschäfte machen, denn wer
panische Angst hat, reagiert irrational und unüberlegt. Seid nicht wie Greta
Thunberg oder die Grünen, die euch aufstacheln, auf die Schulter klopfen und
mit ›Tut etwas!‹ ermuntern. Überlegt lieber, was zu tun ist.
Vor allem aber hütet euch
vor Ideologien, die euch benutzen, um das freiheitliche System zu ändern.
Kommandowirtschaften haben immer nur eines gebracht: Weniger Freiheit, mehr
Armut, mehr Ungleichheit und vor allem mehr Umweltzerstörung. Wenn ihr den
Worten auf der Strasse auch Taten folgen lasst, dann werden wir euch
tatsächlich unsere Hochachtung aussprechen und euch nacheifern. Wir mögen alt
sein – lernfähig sind wir trotzdem. Aber solange das nicht passiert, bleiben
die Demos eben ›nice und ›schön, dass wir mal drüber geredet haben‹.
Schwänzt nicht mehr die
Schule, sondern nutzt sie: Studiert Mathematik, Physik, und bildet euch, seid
Steve Jobs. Oder seid Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso, der Landwirt, der
bekannt ist als der ›Mann, der die Wüste aufhielt‹. In einer Phase
schwerer Dürre pflanzte er einen Wald auf kargem Land, dies mit Hilfe von
Pflanzgruben, die Regenwasser besser speichern. Sein Wissen teilte er mit
Landwirten in der Region, so dass allein in Burkina Faso und Niger Zehntausende
Hektaren einst unfruchtbarer Flächen fruchtbar gemacht wurden. Hier können nun
Getreide und Viehfutter angepflanzt und sogar Bienen gehalten werden. Er erhielt
dafür den alternativen Nobelpreis!
Wir Alten treten langsam
ab. Wir sind in spätestens dreissig Jahren biologisch abbaubarer Kompost. Wir
haben unser Bestes getan, euch das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.
Das haben wir als eure Eltern für unsere Pflicht gehalten. War das falsch?
Vielleicht. Aber es war das, was wir für richtig und gut hielten. Es ist eure
Entscheidung, dies aufs Spiel zu setzen – oder weiter zu verbessern. Habt keine
Angst vor der Zukunft, sondern den Mut, diese aktiv zu gestalten. Und habt
Freude und Spass daran. Verbessert das Leben eurer Mitmenschen und das
Schicksal eurer Welt. Fangt damit an. Gleich und bei euch. Freut euch, dass ihr
da seid. Wir wünschen euch, dass es euch noch lange und in Wohlstand gibt.
Alain Pichard ist
Reallehrer in Biel und Thilo Schneider freier Autor in Aschaffenburg.
[1] https://www.medien.bs.ch/nm/2019-das-basler-parlament-verabschiedet-resolution-zum-klimawandel-gr.html 20. 2.
19
Das Basler Parlament verabschiedet Resolution zum Klimawandel
[2] Die
ideologischen Seiten des Klimawandels - Von Sonja Margolina
[3] https://juergenfritz.com/2019/03/01/klima-kann-man-nicht-schuetzen/
1. 3. 2019 Prof. Lüdecke: - Von Jürgen
Fritz
[4] https://climatelitigationwatch.org/genesis-of-a-shakedown-new-records-expose-childrens-marches-as-long-planned-component-of-litigation-campaign/
Posted on March 13, 2019 ; Genesis of a Shakedown: New Records Expose
Children’s Marches as Long-Planned Component of Litigation Campaign
[5] Strategic Alert
Jahrgang 32, Nr. 12 vom 20. März 2019
[6]
Inter Info Folge 484 vom April 2019