Der Nullzins-Betrug - Von Prof. Dr. Eberhard Hamer

Seit 5000 Jahren hat es das nicht gegeben: Nullzins für öffentliche und Banken-Kredite.

Auch die Finanzwissenschaft lehrt immer noch, dass es Kredite nur gegen Zins gäbe. Der Normalzins [früher 4 % bis 6 %] wäre der Preis für den Inflationsverlust während der Kreditlaufzeit, für den Zeitverzicht der Anlage des Geldes und für das Rückzahlungsrisiko durch den Schuldner. Bei jedem Kredit bestehen auch heute noch diese Risiken. Warum also Nullzins? Wenn ein Preislenkungssystem in der Marktwirtschaft nicht mehr funktioniert, zeigt dies immer öffentliche Markteingriffe. Wenn das Preislenkungssystem durch Nullzins im Finanzmarkt völlig ausgeschaltet ist, zeigt dies ein nie dagewesenes Mass an Intervention in diesen Markt, also mehr Verwaltungs- als Marktwirtschaft. In diesem Fall ist der Markt aber nicht durch Staatsinterventionen zentral verwaltet worden, sondern durch private Monopole.

Das Dollarimperium des angelsächsischen Finanzsyndikats

Ein aus einer Handvoll Familien bestehendes Weltfinanzsyndikat ist Eigentümer der FED, der grössten Gelddruckmaschine der Welt. Mit Hilfe der FED können  sie Geld beliebig vermehren und es zugleich auch durch die ihnen ebenfalls gehörende Bank of England oder durch von der FED abhängige Zentralbanken der Welt ebenso beliebig vermindern und für ihre Zwecke einsetzen. So hat das angelsächsische Finanzsyndikat dadurch ein Dollarimperium aufgebaut, indem es  196 Ländern der Erde mehr Dollar-Kredite aufgedrückt hat, als diese Länder zahlen können, so dass diese nun  - wie früher eine römische Kolonie -  in  Zinsknechtschaft und Kolonialstatus geraten sind.  [1]  Das von der FED geführte Zentralbankenkartell hat nicht nur die globale Verschuldung von 80 Billionen auf 250 Billionen Dollar verdreifacht, sondern auch das Zentralbankenkartell selbst hat bei seinen fehlgeschlagenen Versuchen, das Finanzsystem zu retten, seine Kredite in diesem Jahrhundert bereits um 170 Billionen Dollar ausgeweitet; es ist also eine hemmungslose Aufnahme von Schulden sowie eine hemmungslose Vergabe von Krediten mit frisch gedrucktem Geld, die in den letzten Jahrzehnten mit wachsender Beschleunigung in einem zuvor nie gekannten Ausmass erfolgten.

Fatale Folgen der hemmungslosen Geldvermehrung

Hemmungslose Geldvermehrung hat normalerweise die Folge, dass dem reichlich vorhandenen Geld knappere Güter gegenüberstehen, es also zu einer Inflation kommt. Inflation wiederum würde bedeuten, dass die Entwertung den Schuldnern auf Kosten der Gläubiger zugute kommt. Um dies zu verhindern, musste also das Kartell der Zentralbanken eine Inflation verhindern. Dies wiederum wurde dadurch erreicht, dass die wachsende Geldflut in der öffentlichen Verschuldung und im Bankensystem selbst gebunden blieb, nicht aber preistreibend in die Realwirtschaft kam. Die grösste je künstlich geschaffene Geldblase von Schulden und Krediten hat aber auch für die Privatwirtschaft und Privathaushalte bereits eine Wirkung gezeitigt:

-   Schleichend hat bereits eine Flucht in die Sachwerte begonnen, in Aktien, Immobilien und Gold, mit entsprechenden Preiswirkungen dort (Blasenbildung).

-   In der Realwirtschaft hat der normale Regenerationsprozess, dass überschuldete oder unrentable Betriebe im Markt ausscheiden müssen, nicht mehr stattgefunden. Auch hier hat es einen Sanierungsstau gegeben.

-   Da die Staaten reichlich und billig Geld leihen konnten, haben sie über ihre Verhältnisse gelebt und damit politische Ansprüche geschaffen, die sie ohne Proteste nicht mehr zurücknehmen können.

-   Auch im Warenverkehr der Euro-Zone konnten die Schuldnerstaaten immer mehr anschreiben lassen, brauchten also nicht pünktlich zu zahlen, sondern konnten Zahlungsbilanzdefizite bilateral oder im europäischen Targetsystem parken. Das hat dazu geführt, dass ein Teil der Länder sich immer höher verschuldete, eine Minderheit dagegen immer höhere Guthaben aufweist. Da die meisten Schuldnerländer inzwischen aber aus ihrer Schuldenorgie nicht mehr herauskommen, müssen sie bei den Zentralbanken und den Gläubigerländern immer höhere Schulden machen.


Rettungs-Aktionen mit immer mehr Schulden

-   Kann ein Land seine Schulden nicht mehr bezahlen, muss es von der Zentralbank und den soliden Ländern gerettet werden  [Griechenland wurde dreimal gerettet und hat dabei seine Schulden von 80 auf 350 Milliarden Euro erhöht].  Es darf also kein Land illiquide werden und den Staatsbankrott erklären, weil sonst die ganze künstliche Finanzblase zu platzen droht. 

-   Gleiches gilt für die internationalen Banken, die sich mit Spekulationsanlagen vollgepumpt haben. Die Deutsche Bank etwa hat Derivate von 45 Billionen Euro, also das Dreizehnfache der jährlichen deutschen Wertschöpfung (BIP). Ebenso sind die meisten anderen Grossbanken in Frankreich, Italien, Spanien und in anderen Ländern überschuldet. Sogar die EZB ist überschuldet. Ihr Kapital und  ihre Reserven liegen bei 150 Milliarden Euro, ihre Bilanzsumme beträgt jedoch 4,7 Billionen €. Die Eigenkapitalbasis dieser Bank ist also nur 2% ihrer Gesamtbilanz. Schon 2% Verluste reichen also, um die EZB in den Bankrott zu treiben. Wahrscheinlich aber werden die Verluste zwischen 50% und 100% liegen. Der Untergang der EZB ist also sicher.

-   Schon 1% Zinserhöhung würde Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien in die Zahlungsunfähigkeit treiben. Sie sind mit den Zinsen am Ende. Deshalb  darf auch der Zins nicht steigen, der Zusammenbruch eines der Schuldnerländer würde ein Loch in die Geldblase reissen und sie platzen lassen. 

Keine Aussicht auf Rückzahlung der Schulden

-   Eine Rückzahlung der Schulden ist aber ohne Zusammenbruch der   vorgenannten Länder und der überschuldeten Banken ebenfalls nicht mehr möglich, was nichts anderes besagt, als dass Deutschland als Grossgläubiger der EU  [2,3 Billionen Gesamtverschuldung]  und des Targetschuldenturms von fast 1 Billion € seine Guthaben nie mehr gezahlt bekommt. Deutschland hätte also seine Exportguthaben auch verschenken können. Der Effekt ist der gleiche.

Kosten für Bürger und Mittelstand

-  Die Notmassnahme des Nullzinses, um die Schuldenblase nicht platzen zu lassen, hat allein die deutschen Sparer bis 2018 über 350 Milliarden Euro an Zinseinbussen gekostet  (so die DZ Bank). Die Banken selbst mussten 2018 für   Negativzinsen 7,5 Milliarden € an die EZB zahlen [9,1% ihres Vorsteuergewinns].  

-   Die Diener des Weltfinanzsyndikats  (Draghi, Lagarde, Macron, Juncker, Merz und andere)  haben der ausgeuferten Staats- und Grossbankenfinanzierung eine gestaute Inflation für die Realwirtschaft gegenübergestellt, mit welcher sie unter dem Stichwort
Globalisierung den nationalen Produzenten, dem Mittelstand und den Mittelstandsbanken die finanzielle Luft abschneiden.

Mit Hilfe der Basel III/IV-Vorschriften werden Firmenkredite wie bei Kapitalgesellschaften an das vorhandene Sachvermögen geknüpft. Für mittelständische Personalunternehmen ist aber die Person des Unternehmers die entscheidende Basis. Auch das Finanzamt besteuert die Person, nicht das Sachkapital. In den 5 Millionen mittelständischen Betrieben  [94
% aller unserer Unternehmen]  ist aber nicht das Sachkapital, sondern die Unternehmerperson der entscheidende Kern, Initiator, Wachstumstreiber und Kreditsicherheit seines Unternehmens. Diese Person darf für die neuen Basel-Regeln und auch für die mittelständischen Genossenschaftsbanken nicht mehr berücksichtigt werden. Praktisch wird der Mittelstand somit von Krediten weitgehend ausgeschlossen: so ist auch das Kreditgeschäft der Mittelstandsbanken drastisch zurückgegangen.
 

Auch ein Angriff auf die Mittelstandsbanken

Deutschland hat wie Österreich oder Dänemark eine ganz andere Struktur als die übrigen vom Finanzsyndikat beherrschten Länder. Grossbritannien z.
B. hat nur fünf dem Syndikat gehörende Grossbanken, die 70% des Bankgeschäfts machen. Diese Banken sind aber Spekulationsbanken. Sie leben nicht vom Kreditgeschäft, sondern von Anlagespekulationen, Kreditspekulationen. In Deutschland sind dagegen Mittelstandsbanken sowohl Kapitalsammelstellen aus ihrer Kundschaft als auch Hauptkreditgeber an ihre Kundschaft. Sie leben von der Zinsdifferenz zwischen Einlagen- und Ausleihzins. Mit Abschaffung des Zinses wird also ihr Hauptgeschäft, von dem sie leben, trockengelegt. Nicht nur dürfen sie den Mittelstand nicht mehr bedienen wie bisher, sie können es auch nicht mehr, weil sie selbst mit ihrem soliden Zinsdifferenzgeschäft bei Nullzinsen kein Geschäft mehr machen können.

Der Nullzins zeigt also, dass das ganze System der Euro-Währung und des Weltfinanzsystems nicht nur faul ist, sondern auch schädlich für die gesunden mittelständischen Strukturen in den Völkern und offensichtlich vor dem Ende steht.

Mit Lagarde statt Draghi vom Regen in die Traufe

Wir hofften, dass der solide Bundesbankpräsident Weidmann dem dubiosen Draghi folgen und dessen unverantwortliche Finanzpolitik beenden würde. Rechtzeitig hat aber das Finanzsyndikat Veto eingelegt und seine korruptionsbelastete Dienerin Lagarde präsentiert. Diese hat bereits verkündet, dass sie weiter Staatsanleihen entgegen Recht und Satzung ausweiten würde und sich sogar Strafzinsen für Privatkredite denken könne. Es soll also finanzpolitisch dem Teufel der Beelzebub folgen, um noch Zeit zu gewinnen, damit die Weltherrschaft des Finanzimperiums noch etwas verlängert wird. 

Zwangskorrektur durch Marktkräfte?

Wenn marktwirtschaftswidrige Interventionen wie Vertrags- und Rechtsverletzung, Missbrauch des Geldsystems zu Machtzwecken, ungehemmter Kredittransfer und Schuldenmacherei sowie Machtmissbrauch der EZB nicht mehr durch politische Vernunft beendet werden, wird durch die sich schliesslich durchsetzenden Marktkräfte eine Zwangskorrektur erzwungen werden. Die Marktwirtschaft sagt uns, dass es eine hemmungslose Scheinblüte wie in den vergangenen Jahren nicht auf Dauer geben kann, dass die Schulden von Banken, Ländern und Unternehmen nicht ewig steigen können und dass auch ein Nullzins [Ausschaltung des Preissystems]  im Finanzsystem nicht auf Dauer gutgeht. Die Binsenweisheit der Finanzwissenschaft war immer: Irgendwann kommt der Zahltag, und wer am Zahltag nicht zahlen kann, verliert und geht unter.

Die Risiken sind inzwischen so hoch geworden  - USA 22 Billionen $ Schulden, EU 2,3 Billionen € Schulden, bei den meisten Grossbanken das Zigfache ihres Eigenkapitals -  dass schon der jetzt beginnende Abschwung Anlass für ein Massensterben von Unternehmen, Banken und Staaten werden könnte, wenn die begonnene Rezession zum Absturz von mehr als 5% unserer Wirtschaft führt.  [2]  Zusammenbrechende Firmen, Banken oder Staaten werden auch die Finanzblase platzen lassen, den Geldüberfluss zur Geldknappheit machen und statt Nullzins wieder normale Zinsen im Markt erzwingen.

Eigentlich schade, dass diese notwendige Korrektur und Sanierung nicht schon vorher bei geringeren Folgeschäden durch politische Vernunft geschah, sondern jetzt mit Höchstschäden unfreiwillig durch die Marktkräfte erzwungen werden muss.  [3]  

Der scheidende EZB-Vorsitzende Mario Draghi, heisst es von Seiten der
Bürgerrechtsbewegung Solidarität, wurde auf seiner letzten Pressekonferenz am 26. Oktober gefeiert. Draghi hat vielleicht den Euro gerettet, aber nur vorübergehend und auf Kosten einer totalen Zerstörung der Wirtschaft. Das jahrelange Liquiditätspumpen, die quantitative Lockerung, hat die Zinsen zunehmend in den negativen Bereich getrieben, so dass es heute in der Eurozone keine Staatsanleihen mehr gibt, in die es sich noch zu investieren lohnt. Der IWF schätzt, dass sich das weltweite Volumen der Anleihen mit negativen Zinssätzen auf 15 Bio.$ beläuft. Sogar Griechenland gibt jetzt Anleihen mit Negativzinsen aus. Dies ruiniert die Ersparnisse, weil Rentenfonds, Versicherungen und Sparer gezwungen sind, ihr Geld in riskante Papiere zu investieren, um eine minimale Rendite zu erzielen. Doch gerade als Draghi zum letzten Mal seine Litanei der Euro ist unumkehrbarherunterbetete, zeigten sich Risse im globalen Finanzsystem und Eurosystem, das sich auf die nicht zuletzt durch Draghis eigene Politik angehäuften hochriskanten Finanzwerte stützt.

Die Rettungsaktion für das Unternehmen WeWork am 24. 10. hat die Pandorabüchse der
Start-up-Blase geöffnet; es droht ein Ausverkauf auf allen Märkten. WeWork war zu der Zeit, als Firmen, die den Finanzkrach 2008 überstanden hatten, billige Büros suchten, als Vermittlung für Büroflächen gegründet worden. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen, als es den Börsengang beschloss, einen nominellen Wert von 47 Mrd. $. Doch bald stellte sich heraus, dass WeWork mehr verlor als einnahm, und der Wert stürzte ab. Schliesslich wurde es von seinem Hauptinvestor, der japanischen Softbank, für 9,5 Mrd. $ gekauft. Das ist ein Wertverlust von 38 Milliarden in weniger als drei Monaten! Jetzt fürchten Anleger, dass unter den Start-ups noch viele ähnliche Problemfälle sind, und dies hat die Börsengänge für die nächste Zukunft allgemein ausgebremst. Wenn sich Panik ausbreitet, könnte Kapital aus den allgemeinen Anleihemärkten, wo der Markt für Unternehmensanleihen am Rande des Zusammenbruchs steh, abfliessen. 

Die Zentralbanken glauben, sie können den kommenden Tsunami beherrschen, indem sie unbegrenzt Geld drucken, und die Federal Reserve pumpt bereits jeden Tag zig Milliarden Dollar in den Übernacht-Geldmarkt. Doch die Liquiditätskrise verschärft sich, und am 25. 10. erweiterte die FED ihr Sicherheitsnetz von 75 auf 120 Mrd.$ täglich. Die globale Alles-Blase, die Mario Draghi und seine Kollegen mit der Negativzinspolitik geschaffen haben, platzt nun, und sie können nichts dagegen tun. Die einzige Lösung besteht darin, durch eine Glass-Steagall-Bankenreform die Finanzblase vom Kreditgeschäft des Bankensystems zu trennen, Punkt 1 von LaRouches Vier Gesetzen.  [4]

Unter dem Titel Lagarde - Halloween für Sparer vermerken Matthias Weik und Marc Friedrich u.a., kommen die Minuszinsen und Helikoptergeld für alle. Am 31. Oktober ist nicht nur der Reformationstag, Weltspartag und Halloween, sondern ab dann wird der Alptraum für alle Sparer und alle rational denkenden Menschen und Bürger der Eurozone in Form von Christine Lagarde als neue Chefin der Europäischen Zentralbank bittere Realität. Im September 2012 hat Draghi den Gläubigerstatus der EZB ad acta gelegt. Folglich haftet seit 2012 nicht mehr die EZB mit ihrem lächerlichen Eigenkapital von etwa 11 Milliarden €. Nein, es haften wir Bürger der Eurozone und vor allem wir Deutsche als grösster Anteilseigner der EZB. Somit besteht die von der Politik ausgeschlossene Haftungsunion.

Rechnet man die Aufkaufprogramme der EZB, die Target2-Salden und Ähnliches zusammen, kommt man im Extremfall auf über 5 Billionen Euro. Wer gedacht hat, dass wir unter der Ägide des Italieners Mario Draghi den absoluten Tiefpunkt erreicht haben, der wird in Zukunft bitter enttäuscht werden. Draghi hat es geschafft, den Leitzins in seiner gesamten Amtszeit nicht zu erhöhen, sondern bis auf ein historisches Tief von 0 Prozent zu senken, den Anleihenmarkt komplett zu zerstören, die Bilanz der EZB auf über 4,6 Billionen weit mehr als zu verdoppeln und unzählige Anleihen von faktisch bankrotten Ländern wie beispielsweise Griechenland oder Italien  [über 350 Milliarden €]  sowie von zahllosen längst nicht mehr wettbewerbsfähigen Zombieunternehmen wie beispielsweise italienischen Banken zu erwerben.

Mit seiner irrsinnigen Gelddruckerei hat Draghi das Ende der freien Marktwirtschaft in der Eurozone und das Zeitalter der Planwirtschaft der EZB besiegelt. Er hat den Risikoparameter Zins abgeschafft, eine gigantische Blase an den Anleihen, Aktien- und Immobilienmärkten geschaffen, welche beim Platzen den grössten Crash aller Zeiten auslösen wird. Zudem hat er den Zins de facto abgeschafft und Geld hat keinen Wert mehr. Mit diesem einmaligen Notenbankexperiment hat er das ganze System zwar vor dem sofortigen Kollaps bewahrt, aber den Tod kann er damit nicht verhindern. Parallel haben sich die Unwuchten und Schulden in gigantische Höhen potenziert.

Mit Christine Lagarde als neue EZB-Chefin steht erstmalig kein Ökonom an der Spitze der EZB, sondern eine Juristin und Politikerin. Sie hat als IWF-Chefin zahlreiche Erfahrungen bezüglich der Erstellung und Implementierung von Krisen- und Rettungspaketen sammeln können. Jetzt soll sie diese Erfahrung offenkundig beim grossen Finale ins Spiel bringen. Unter ihrer Regie sind beim  IWF so drastische Gedankenspiele gemacht worden wie die Abschaffung des Bargelds, Gold als Brandbeschleuniger in Krisen und Wie man Negativzinsen implementieren kann. Auch eine 10-Prozent-Steuer auf alles wurde bereits vom IWF angedacht. Auch der letzte verzweifelte Akt wird uns mit Lagarde nicht erspart werden: Um den Konsum anzuheizen, wird Helikoptergeld verteilt werden. Auch unter Lagarde werden wir keine steigenden Zinsen sehen. Im Zins- und Währungskorsett der EZB werden wir in der Eurozone nie wieder steigende Zinsen erleben; ganz im Gegenteil prognostizieren wir Minuszinsen. Bei der nächsten Rezession müssen neben neuen Aufkaufprogrammen, die nicht nur Anleihen, sondern auch Aktien und ETFs betreffen werden, die Zinsen drastisch gesenkt werden. Selbst Parallelwährungen und Negativzinsen auf Bargeld sind möglich. Zweifellos wird der Kampf gegen das Bargeld und gegen Gold noch wesentlich drastischer geführt werden. Auch ein Goldverbot ist keinesfalls abwegig. Ferner werden wir Kapitalverkehrsbeschränkungen erleben, welche sich heute noch keiner vorstellen kann.

Eines sollte uns klar sein: Lagarde wird alles unternehmen, um das zum Scheitern verurteilte Währungsexperiment Euro, welches Europa trennt, anstatt es zu einen, um jeden Preis und auf Kosten von uns allen so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Alles spricht heute für Investments in Sachwerte anstatt in Papierwerte. Die Lunte brennt, der grösste Crash aller Zeiten wird mit Sicherheit kommen.  [5] 
 
 

[1]  Hierzu ausführlich John Perkins Bekenntnisse eines Economic Hit Man 7. Auflage 2007

[2]  Vgl. E. Hamer Der grosse Crash-Ratgeber 2017

[3]  https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2019/nr-23-22-oktober-2019/der-nullzins-betrug.html   22. 10. 19
Zeit-Fragen Nr. 23 vom 22. Oktober 2019
Der Nullzins-Betrug  -  Von Prof. Dr. Eberhard Hamer vom Mittelstandsinstitut Niedersachsen

[4]  https://www.bueso.de/finanzsystem-abgrund-draghis-vermaechtnis
31. 10. 19

[5]  https://www.mmnews.de/wirtschaft/132789-lagarde-halloween-fuer-sparer

26. 10. 19   Lagarde - Halloween für Sparer  - 
 Von Matthias Weik und Marc Friedrich  -   www.friedrich-weik.de