Der 11. September - noch immer nicht abgeschlossen

»Der 11. September 2001 wird nicht nur als eine der grössten Tragödien Amerikas in die Geschichte eingehen, sondern auch als Tag, an dem die westliche Führung

aus Solidarität mit der USA ihren Verstand ausschaltete«: Worte Jürgen Todenhöfers, des grossen Afghanistan-Kenners.  [1]  

Der vormalige Senator Bob Graham hat jetzt am 11. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 zusammen mit Sharon Premoli, einer Überlebenden des Angriffs, in der US-Huffington Post verlangt, dass die Untersuchungen hierzu wieder aufzunehmen seien. Graham war Mitglied des Geheimdienstausschusses des Senats und stellvertretender Vorsitzender der von beiden Kammern des Kongresses gebildeten Untersuchungskommission zum 11. 9. In einem gleichzeitig veröffentlichten Interview im Florida Current bezichtigt Graham die Bush- sowie auch die Obama-Administration der Vertuschung, insbesondere was die Verwicklung Saudi-Arabiens angeht. Graham zufolge hat die Regierung Bush die saudische Verwicklung in den Anschlag verheimlicht. Um unparteiisch zu bleiben, so Graham, muss ich sagen, dass die Regierung Obama diese Praxis im wesentlichen fortgeführt hat. 28 Seiten des Abschlussberichts der Untersuchungskommission wurden unter Bush als geheim eingestuft, aber obwohl Obama nun dreieinhalb Jahren im Amt ist und 2008 im Wahlkampf versprochen hatte, diese offenzulegen, ist nichts passiert. Demnach sollte Obama die Wiederaufnahme der Untersuchung anordnen, damit noch offene Fragen beantwortet werden könnten. In der Huffington Post heisst es hierzu u.a.: »Von Anfang an erschien es uns in der Untersuchungskommission sehr unwahrscheinlich, dass die Flugzeugentführer – die meisten von ihnen sprachen kein Englisch und waren noch nie in der USA gewesen – diesen heimtückischen Plan ohne Hilfe durchführen konnten. Die Untersuchung zeigte, dass unsere Vermutungen gerechtfertigt waren und ein 28-seitiges Kapitel behandelte diese ausländischen Einflüsse auf die Entführer, als sie sich in der USA befanden. Dieses Kapitel ist bis heute unter Verschluss und wird dem amerikanischen Volk vorenthalten. Offensichtlich ist die fadenscheinige Anwendung des Geheimhaltungsprogramms Teil der systematischen Bemühungen, Saudi-Arabien vor jedweder Strafverfolgung zu schützen. Zum Beispiel reagierte die CIA erst vor kurzem, also mit fast 8jähriger Verspätung, auf die 2004 von den Familien der Opfer vom 11. 9. erhobenen Forderung nach Veröffentlichung jener Dokumente und Berichte, die im Schlussbericht der 9/11-Untersuchungskommission erwähnt wurden. Bedauerlicherweise wurden dann Dokumente wie der CIA-Bericht Finanzielle Unterstützung terroristischer Organisation durch saudi-arabische Quellen auf Anordnung unserer Regierung in einer Form veröffentlicht, in der alle wesentlichen Aussagen durch Schwärzung unlesbar gemacht worden waren. Diesen Juli hat das Komitee Sicherheit des Heimatlandes vom Permanenten Untersuchungsausschuss des Senats einen 330-seitigen Bericht herausgegeben, in dem der HSBC-Bank vorgeworfen wird, bei ihren Geschäften mit der grössten saudischen Privatbank, der Al Rajhi Bank, deren Verbindungen zur Terrorfinanzierung ignoriert zu haben. In dem Bericht steht, dass nach den Anschlägen vom 11. September Beweise auftauchten, dass die Al Rajhi Bank sowie einige ihrer Eigentümer Verbindungen zu Organisationen hatten, die terroristische Aktivitäten finanzieren, inklusive der Tatsache, dass ein Mitbegründer der Bank einer der frühen finanziellen Förderer von Al-Kaida war. Diese Person wurde im Bericht als Glied in Osama bin-Ladens goldener Kette von Finanzunterstützern der Al-Kaida identifiziert. Unser Aussenministerium unterstützte die Saudis in ihren Bemühungen, einer Anklage zu entgehen, mit dem Argument, die delikate Materie der amerikanisch-saudischen Beziehungen sei nicht im Zuständigkeitsbereich der Justiz, sondern sei Sache der Exekutive. Ein Berufungsgericht hat später die von der Regierung vorgebrachten Präzedenzfälle als nicht anwendbar verworfen, aber da hatte die Intervention des Aussenministeriums eine Klage gegen das Königreich Saudi-Arabien bereits unmöglich gemacht.« Um die ganze Wahrheit zu erfahren, so  Graham und Premoli, sollte somit die Freigabe aller relevanten Dokumente angeordnet werden.  [2] 

Anmerkung politonline d.a.
Der stets zuverlässig informierende Nachrichtendienst
Réseau Voltaire hatte in seinen Mitteilungen vom 16. April 2003 unter dem Titel Rumsfeld, der Mann, der die Pläne des 11. Septembers im voraus kannte folgendes dargelegt:

Seher oder Organisator? Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte die Ereignisse des 11. Septembers mehrmals angekündigt. Zwei Minuten vor dem ersten Einschlag in New York setzte er seine Besucher von unmittelbar bevorstehenden Attacken in Kenntnis. Und direkt nach dem Angriff auf das World Trade Centre kündigte er das nächste Angriffsziel an: Das Pentagon. Am Morgen des 11. 9. empfängt Donald Rumsfeld mehrere Personen in seinem Büro im Pentagon. Einer dieser Leute ist Christopher Cox, Präsident des politischen Komitees der Republikaner im Repräsentantenhaus, der das, was Rumsfeld ihnen gegenüber ausspricht, einige Stunden nach den Attentaten wiedergibt. Rumsfeld:
»Wenn wir durch  Raketenangriffe verletzbar bleiben, läge es in der Macht einer Gruppe von Terroristen oder eines Schurkenstaates, die in der Lage wären, die USA oder ihre Verbündeten von weit entfernten Orten aus anzugreifen und das ganze Land mittels  nuklearer oder einer anderen Form der Erpressung als Geisel zu halten.« Rumsfeld weiter: »Ich kann Ihnen sagen: Ich habe mich wiederholt mit dieser Frage beschäftigt, es wird ein weiterer  Vorfall stattfinden.« Er wiederholte diese Worte, um ihnen mehr Nachdruck zu verleihen: »Es wird ein weiterer Vorfall stattfinden.« [Womit er offenbar einen terroristischen Angriff meinte; Anmerk. politonline]. Cox ferner: »Minuten nach dieser Aussage erweisen sich Rumsfelds Worte auf eine tragische Weise als prophetisch.« Hierzu Calvin Woodward in A Day Beyond Belief For All America, Associated Press, 16. 9. 2001: »Zwei Minuten nach Rumsfelds Worten raste das erste Flugzeug in den ersten Turm des WTC und bewies damit, dass er recht hatte.« Rumsfeld, in seiner Eigenschaft als einzigartiger Visionär, kündigt einen weiteren Angriff an, der auf den auf das WTC folgen wird. Er nennt sogar die Zielscheibe: Das Pentagon. Hierzu lässt William Langleyere Christopher Cox im Daily Telegraph vom 16. 12. 2001 erneut zu Wort kommen: »Mr Rumsfeld sah sich den Bericht über New York am Fernsehen an und sagte: Glauben Sie mir, das  ist noch nicht das Ende. Es wird eine weitere Attacke geben, und diese könnte für uns bestimmt sein.« Nach dem Angriff auf das Pentagon, so Konteradmiral Craig Quigley, »trat Rumsfeld aus dem Gebäude heraus, um die Lage zu untersuchen und seine Hilfe anzubieten.«

Dies sind einige der zu den Geschehnissen des 11. 9. veröffentlichten Aussagen. Darüber hinaus gilt es, weitere, offenbar im Zusammenhang mit dem 11. 9. stehende Ausführungen Rumsfelds in Betracht zu ziehen. Seit seinem Eintreten ins Verteidigungsministerium kämpft Rumsfeld hart darum, seinen gewaltigen Plan zur Neugestaltung der Armee durchzubringen. Er hat hierbei gegen seine eigene Administration zu kämpfen, die gegenüber den Änderungen, die er durchsetzen will, feindlich gesinnt ist. Rumsfeld hatte schon einige Monate zuvor das Ergebnis seiner Überlegungen, auf welche Weise man die sich widersetzenden Bürokratien zum Handeln zwingen könne, öffentlich verlauten lassen. Kurz bevor er Verteidigungsminister unter Bush wurde, hatte er den Vorsitz einer offiziellen Kommission, die sich mit der Bewertung der Organisation und der Planung der Sicherheit der USA hinsichtlich des Weltraums befasste.  Am 11. Januar 2001 legt er mit seinem Freund Jay Garner den Schlussbericht vor, der bereits warnender Natur ist: »Die Geschichte weist zahlreiche Situationen auf, in denen man die Warnungen ignoriert und einer Änderung getrotzt hat, bis zu dem Moment, in dem ein äusserer Vorfall, den man zuvor als unwahrscheinlich eingestuft hatte, eingetreten ist, um die sich widersetzenden Bürokratien zum Handeln zu zwingen. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist die, ob die Vereinigten Staaten klug genug sein werden, verantwortungsvoll zu handeln, um ihre Verletzbarkeit im Weltraum schnellstens zu verringern, oder ob, wie das in der Vergangenheit der Fall war, das einzige  Ereignis, das imstande ist, die Energien der Nation zu galvanisieren und die  Regierung der USA zum Handeln zu bewegen, in einer destruktiven Attacke gegen das Land und seine Bevölkerung bestehen muss, in einem Pearl Harbor des Weltraums  [A Space Pearl Harbor]. Wir sind gewarnt worden, aber wir sind nicht  in Alarmbereitschaft.«

Am Vorabend der Attentate, am 10. 9. 2001, hält Rumsfeld eine unheilverkündende Rede vor den Beamten des Verteidigungsministeriums, während der er u.a. folgendes darlegt: »Der Gegner ist hier, es ist die Bürokratie des Pentagons. Nicht die Personen, sondern die Vorgehensweise. Nicht die Beamten, sondern das System.« Vom 11. September 2001 an benutzt Rumsfeld die eingetretenen Ereignisse dazu, diejenigen zum Handeln zu zwingen, die der vom Pentagon erbetenen beträchtlichen Erhöhung des Verteidigungsbudgets nicht stattzugeben wünschen. Während einer Pressekonferenz im Pentagon greift Rumsfeld den demokratischen Senator Carl Levin mit den Worten an: »Sie und andere demokratische Abgeordnete im Kongress haben die Befürchtung ausgesprochen, ganz einfach nicht über die  Mittel zu verfügen, um die bedeutende  Erhöhung des Verteidigungsbudgets, um die das Pentagon nachgesucht hat, speziell was die Raketenabwehr betrifft, finanzieren zu können. Sie fürchten, die für die Sozialhilfeempfänger bereitgestellten Mittel angreifen zu müssen, um das nötige Geld bereitzustellen. Genügt die Natur der jetzt eingetretenen Ereignisse, um Sie davon zu überzeugen, dass in diesem Land ein Notstand herrscht, der es erforderlich macht, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und dass notfalls in die Kassen der Sozialversicherung gegriffen werden muss, um die militärischen Ausgaben und deren Erhöhung zu finanzieren?«

Nicht genug damit, dass Rumsfeld die Attacken zwei Minuten vor Eintritt vorausgesagt hatte: Schon 6 Monate vor den Attentaten, im März 2001, war das unvorstellbare Szenarium in der Tat von der Rand Corporation bereits beschrieben worden. Dieser Think Tank wird von der Lobby des Militärs und der Industrie finanziert und wurde in der Hauptsache von Donald Rumsfeld geleitet, der von 1977 an die Verwaltung innehatte und selbst mehr als 50.000 US-$ für die Gruppe spendete. Vor einer aus höheren Offizieren der US-Luftwaffe bestehenden Zuhörerschaft hatte Bruce Hoffmann, der Vizepräsident für Auswärtige Angelegenheiten der Rand Corporation, folgendes erklärt: »Wir versuchen, unsere Waffen gegen Al Kaida, die mit Bin Laden verbundene  Organisation oder Bewegung, vorzubereiten. (...)  Sie müssen hier einen Moment innehalten und nachdenken: Kehren Sie zu dem Bombenattentat gegen das WTC im Jahr 1993 zurück. Schieben Sie jetzt die Frage, ob es tatsächlich möglich war, den Nordturm auf den Südturm stürzen zu lassen und 60 000 Personen zu töten, beiseite und ziehen Sie das Ziel in Betracht (...). Sie  [womit die Gegner gemeint sind]  werden andere Waffen, andere Taktiken und andere Mittel finden, um ihre Ziele zu treffen. Und es gibt offensichtliche eine Auswahl an Waffen (.....), wozu auch Drohnen zählen.« Wie war es möglich, dass Rumsfeld eine derartige Kenntnis des Ablaufs des 11. 9. haben konnte? Nochmals zusammengefasst ergibt sich folgendes: Im Januar 2001 hatte Rumsfeld den Wunsch nach Ereignissen bekundet, welche die sich widersetzenden Bürokratien zum Handeln zwingen würden; im März 2001 hatte die Rand Corporation die Möglichkeit eines terroristischen, durch Flugzeuge ausgeführten Attentats auf das WTC angekündigt; am 10. 9. droht Rumsfeld den Beamten des Pentagons: »Der Gegner ist hier. Es ist die Bürokratie des Pentagons«; am 11. 9. kündigt Rumsfeld die beiden Attentate auf das WTC an, zwei Minuten bevor sie eintreten. Danach erklärt er, dass das Pentagon die nächste Zielscheibe sei. Von der ersten Stunde an hat Donald Rumsfeld die Attacken politisch ausgebeutet. Die gegen Bin Laden hinsichtlich der Organisation der Attentate vorgebrachten Anschuldigungen konnten bis heute nicht erhärtet werden. Keiner der angekündigten Beweise wurde je der Öffentlichkeit vorgelegt. Hingegen richten sich schwere Verdachtsmomente gegen Donald Rumsfeld. Réseau Voltaire stellt abschliessend die Frage: Hat Rumsfeld zusammen mit seinem Freund, dem General Jay Garner, die Attentate des 11. Septembers 2001 organisiert? Diese Frage kann sich somit auch jeder, der den obigen Sachverhalt gelesen hat, stellen.

Soweit die Ausführungen von Réseau Voltaire. Es ist mir nicht bekannt geworden, dass diese je in einer Tagespresse erschienen wären.

Was sonstige Vertuschungsmanöver rund um den 11. 9. angeht, so befasst sich mit diesen auch der Artikel »Die 9/11-Truth Demonstration - Brüssel: Europäer fordern neue 9/11 Untersuchung« auf http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1012 

Fakt ist ferner, dass das PNAC, das hinlänglich bekanntgewordene Project for a New American Century, ein Jahr vor dem 11. September die Notwendigkeit eines katastrophalen und klärenden Ereignisses, eines neuen Pearl Harbors, welches die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten für die Unterstützung eines Kriegsplanes mobilisieren könnte, darlegte. Das PNAC ist eine neokonservative Denkfabrik, die in enger Verbindung zu den Geheimdiensten, der Republikanischen Partei und dem einflussreichen Council on Foreign Relations steht, das bei der Formulierung der US-Aussenpolitik hinter den Kulissen agiert. Das erklärte Ziel des PNAC besteht darin, auf verschiedenen Kriegsschauplätzen gleichzeitig zu kämpfen und zu siegen. Im September 2000  - ein paar Monate bevor George W. Bush ins Weisse Haus einzog -  hatte das PNAC unter dem Titel: Amerikas Verteidigung neu aufbauen seinen Entwurf zur Erlangung einer weltweiten Hegemonie veröffentlicht; letzterer stellt auch für die Kriegspropaganda ein ausgearbeitetes System bereit.  [4]

Was das alte Pearl Habor angeht, so hat es Jahre gedauert, bis die US-Bevölkerung die Wahrheit erfuhr: Am 7. Dezember 1941 opferte Präsident Franklin D. Roosevelt seine Marinesoldaten in Pearl Harbor, um die USA zum Kriegseintritt gegen die Japaner zu bewegen. Die Bilanz des Angriffs: 3.435 Opfer, 1.109 Verwundete. Die US-Bürger wussten zwar über die deutschen und die japanischen Aggressionen Bescheid, fühlten sich aber selbst nicht wirklich bedroht, so dass es Roosevelt bis anhin nicht gelungen war, die USA in den Zweiten Weltkrieg hineinzuziehen. Das von Ressourcenimporten enorm abhängige Japan stand zu jenem Zeitpunkt bereits unter dem Druck wirtschaftlicher Pressionen von Seiten der USA, die in dem amerikanischen Ultimatum vom 25. November 1941 gipfelten. Der amerikanische Präsident hatte lange vor Pearl Harbor ein Acht-Punkte-Programm vorliegen, wie man die Japaner zum Krieg zwingen könne. Der wichtigste Punkt war die Sperrung der Ölzufuhr durch die USA. Damit verbunden waren Überlegungen, dass sich Japan dadurch veranlasst sehen könnte, sich die Ölproduktion Niederländisch Ostindiens zu unterwerfen und dabei auch gegen die Philippinen vorzugehen und so die USA in den Krieg hineinzuziehen. Das Embargo gegen Japan wurde verhängt und die von Japan wiederholt angebotenen Einigungsgespräche wurden von Washington regelmässig abgelehnt. Am 25. 11. 1941 notierte der US-Verteidigungsminister Henry Stimson nach einer Unterredung mit dem Präsidenten bezüglich Japans folgendes in seinem Tagebuch: »Die Frage war, wie man sie in eine Position manövrieren könnte, in der sie den ersten Schuss abgeben würden, ohne dass uns allzuviel passierte. ….. Es war wünschenswert, sicherzustellen, dass dies die Japaner wären, so dass niemand auch nur den geringsten Zweifel haben könnte, wer der Aggressor war.« Keine zwei Wochen später war es dann so weit….. Um die Japaner zum Erstschlag zu animieren, hatte Roosevelt verfügt, dass die Pazifikflotte, deren Befehlshaber zu diesem Zeitpunkt Admiral James O. Richardson war, nach der Durchführung ihrer jährlichen Manöver in Pearl Harbor nicht in ihre geschützte Heimatbasis nach San Diego in Kalifornien zurückkehren, sondern in Hawaii stationiert bleiben sollte, wobei die Flugzeugträger Enterprise, Yorktown und Lexington, die militärisch kostspieligsten Einheiten, rechtzeitig aus dem Verband herausgenommen worden waren. Gegen diesen Befehl Roosevelts hatte Richardson protestiert, da Pearl Harbor als besonders verwundbarer Marinehafen galt; da er sich schliesslich weigerte, den Befehl auszuführen, wurde er durch Admiral Husband E. Kimmel ersetzt. Nach dem japanischen Angriff wurde Kimmel wegen Nachlässigkeit vor einen Untersuchungsausschuss zitiert, wurde jedoch freigesprochen, als bekannt wurde, dass man ihm 188 entschlüsselte japanische Nachrichten vorenthalten hatte, aus denen der bevorstehenden Angriff samt Datum und Uhrzeit hervorging. Auch holländische, britische und russische Nachrichtendienste hatten vor einem bevorstehenden Angriff gewarnt, aber auch diese Meldungen waren von den Geheimdiensten in Washington zurückgehalten worden. Roosevelt und die Vereinigten Stabschefs wussten von dem Angriff, unterliessen es jedoch bewusst, die Kommandanten vor Ort, Flottenadmiral Kimmel und Armeegeneral Walter C. Short, zu informieren.

Die Bewegungen der japanischen Kampfflugzeuge in Richtung Pearl Harbor wurden minutiös von den Horchstationen der amerikanischen Marine verfolgt; die politische Führung in Washington wusste somit ebenso Bescheid wie die oberste Marineführung. Nur die Flottenführung vor Ort liess man im Dunklen. In jüngerer Zeit freigegebene Geheimakten belegen zweifelsfrei, dass F.D. Roosevelt Japan mit Vorsatz in den Angriff auf diesen Militärhafen manövriert hatte. Die New York Times hatte  auf Seite 13 ihrer Sonderausgabe zu Pearl Harbor vom 8. 12. 1941  - also einen Tag nach dem Angriff -  offen gemeldet, dass die Zeit und der Ort des Überfalls im voraus bekannt gewesen waren. Jede Bewegung der gegnerischen Armada war erfasst, da die amerikanische Abwehr im August 1941 sämtliche Codes der japanischen Seite entziffert hatte und deren militärischen und politischen Funkverkehr verfolgen konnte. Am Tag des Angriffs selbst, also am 7. 12. 1941, lautete der Eintrag in Stimsons Tagebuch wie folgt: »Als die ersten Nachrichten kamen, dass Japan uns angegriffen hatte, war mein erstes Gefühl Erleichterung, dass die Unentschiedenheit vorüber war, und dass die Krise auf eine Art gekommen war, die all unsere Leute vereinigen würde. Dies blieb mein dominierendes Gefühl, trotz der Nachrichten, die sich schnell entwickelten. Weil ich glaube, dass dieses Land nichts zu fürchten hat, wenn es einig ist.« Die Art, wie diese Einigung erzielt wurde, scheint ihn nicht bewegt zu haben. Als zwei der zwischen 1920 und 1940 angesehensten Historiker der USA, die Professoren Charles Beard und Harry Elmer Barnes, die offizielle Regierungsversion ablehnten, wurden sie als Spinner und Verrückte denunziert und aus dem Lehrbetrieb entfernt. Die Sekretärin Roosevelts hatte im übrigen später vor dem Kongress unter Eid ausgesagt, dass ihr die damalige Ansprache Roosevelts an die Nation von diesem bereits vor der Überfall der Japaner diktiert worden war. Roosevelt hat damit die Vernichtung der halben Pazifikflotte in Kauf genommen, nur um sein Volk, das zu 80 % nicht in den Krieg hineingezogen werden wollte, durch diesen kriminellen Schock zu einer totalen Kehrtwendung zu veranlassen. 

Mutmassungen, dass der 11. September 2001 durch Kräfte in der USA selbst durchgeführt wurde, lassen sich nicht zum Verstummen bringen. Zum 11. 9. vermerkte Andreas von Bülow einmal folgendes: Für mich ist gerade auf Grund des fast schon entlarvenden Verhaltens des amerikanischen Staates gegen die umfassende Aufklärung der Ereignisse des 11. Septembers 2001 klar, dass ein enger Kreis der politischen, militärischen und geheimdienstlichen Führung das Terrorgeschehen planend und ausführend begleitet haben muss. Das ergibt sich nicht zuletzt aus der Überlegung, was ein Staat, der wie die Vereinigten Staaten so völlig aus heiterem Himmel angegriffen wurde, und dessen Terrorabwehr am 11. 9. so kläglich versagte, nach allen Regeln der Vernunft üblicherweise unternehmen würde, um sich über das Geschehen Klarheit zu verschaffen und Art und Umfang der notwendigen Veränderungen im Staatsaufbau zu veranlassen, um künftige Wiederholungen nach Möglichkeit auszuschliessen. Dieses Totalversagen am 11. 9. 2001 hätte eine normal agierende Staatsführung dazu veranlassen müssen, auch personell in aller gebotenen Schärfe durchzugreifen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Alle, die am 11. 9. so offensichtlich versagten, kamen in den Genuss von Beförderungen. Zeugen aus der Mitarbeiterschaft des FBI, die zur Aufklärung beitragen könnten, stehen bis heute unter strengstem Redeverbot. Derjenige, der am meisten versagte  - der hinsichtlich der Anti-Terror-Abwehr für die Koordination zwischen CIA und FBI Verantwortliche -  wurde zum Chef des 180.000-köpfigen Apparats der nationalen  Sicherheitsbehörde befördert, wo er sich fast täglich neue polizeistaatliche Überwachungsmethoden einfallen lassen kann.  [5]

Noch Fragen?


[1] 
»Rambo reicht nicht - Schulen statt Bomben: Wenn die Nato in Afghanistan nicht scheitern will, muss sie ihre Strategie fundamental ändern « - Von Jürgen Todenhöfer
Der Tagesspiegel Berlin vom 7. 9. 2008 

[2]  http://www.bueso.de/node/5990   13. 9. 12  USA: EX-Senator verlangt Wiederaufnahme der 9/11-Untersuchungen
[3] 
http://www.voltairenet.org/Rumsfeld-connaissait-a-l-avance  16 avril 2003 
L’acte fondateur du régime Bush  -  Rumsfeld connaissait à l’avance les plans du 11 septembre  Siehe hierzu auch
Les États-uniens, prisonniers de leurs mensonges - 11-Septembre: George Bush vous a-t-il dit la vérité? par Thierry Meyssan auf http://www.voltairenet.org/spip.php?page=recherche&lang=fr&recherche=Rumsfeld%2C+l%E2%80%99homme+qui+connaissait+les+plans+du+11+septembre+%C3%A0+l%E2%80%99avance&x=11&y=8  
[4]  http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=187  24.
7. 2005 
Fakten zum Terror  

[5]  http://www.arbeiterfotografie.com/verband/erfurt-2007/aufruf.html
Der Jurist und
Geheimdienstexperte von Bülow war von 1976 bis 1980 Staatssekretär im Verteidigungsministerium; am 6. 11. 1980 wurde er als Minister für Forschung und Technologie in die von Bundeskanzler Helmut Schmidt geführte Bundesregierung berufen. Am 1. Oktober 1982 schied er nach der Wahl von Helmut Kohl zum Bundeskanzler aus der Bundesregierung aus. Als intimer Kenner verdeckter Operationen, die sich im Dreieck von Geheimdiensten, Terroristen und Organisierter Kriminalität auf internationaler Ebene abspielen, hat er sich einen Namen gemacht. Er ist Autor der Werke Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste, Piper Verlag München 2011; ISBN 978-3-492-27251-3, sowie von Im Namen des Staates. CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste, Piper Verlag München 2000, ISBN 3-492-23050-4.