Greta oder wie man uns zu verdummen trachtet - Von Doris Auerbach

Man kann es nur andächtig registrieren. Das »TIME Magazine« hat unsere

Klima-»Ikone« in der Ausgabe vom 11. Dezember zur »Person des Jahres« gekürt, mit der Begründung, dass es, wie es »Die Welt« festgehalten hat, der 16-Jährigen gelungen sei, »Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung zu verwandeln, die einen globalen Wandel verlangt«. Das auf der Titelseite  erscheinende Foto von Greta ist am 4. Dezember direkt am Meeresufer von Lissabon aufgenommen worden; dort steht sie aufrecht auf einem Felsen, der recht malerisch von einem Nebel von Gicht besprüht wird. Ihr Blick richtet sich in die Weite, aufs Meer. Neben »PERSON of the YEAR« findet sich dort nochGreta Thunberg - The Power of Youth aufgedruckt. Durchaus eindrucksvoll dargestellt, wird die Aufnahme ihre Wirkung rund um die Welt nicht verfehlen…...

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung online vom 12. 12. las man u.a.: »Von der einsamen Demonstrantin vor dem schwedischen Parlament zur Stimme einer weltweiten Jugendbewegung: Greta Thunbergs Engagement wird nun auch vom  TIME-Magazine geehrt«; aus diesem zitiert die FAZ: »Greta Thunberg ist die   überzeugendste Stimme zur wichtigsten Angelegenheit unseres Planeten geworden. Was mit einem empörten Teenager und einem plötzlichen Ausbruch der Rebellion begonnen habe, sei zu einem der unwahrscheinlichsten und schnellsten Aufstiege zu globalem Einfluss in der Weltgeschichte geworden«.  

Die jüngste Ehrung, die Thunberg zuteil wurde, erfolgte am 17. September, als sie von Amnesty International mit dem wichtigsten Preis dieser Organisation,  dem Ambassador of Conscience Award - Botschafterin des Gewissens-  ausgezeichnet wurde. Dieser sei für »all die furchtlosen Jugendlichen, die für ihre Zukunft kämpfen«, sagte die 16-Jährige bei der Verleihung in Washington. In ihrer Rede führte sie ferner aus, dass vielen Menschen noch immer nicht klar sei, dass Klimakrise und Migration zusammenhingen, genauso wie Hunger, Kriege und die Verletzung von Menschenrechten.

Letztere Aussage passt wie massgeschneidert in das Konzept aller Stiftungen, die sich die Förderung der Aufnahme von Asylanten zum Ziel gesetzt haben.

In den ersten Apriltagen beliebte die Bundeskanzlerin die Fridays for Future Bewegung erneut zu loben. Es ist richtig, »dass ihr uns Dampf macht«, sagte   Merkel laut der Nachrichtenagentur dpa am 2. 4. bei einer Diskussion mit Schülern des Berliner Thomas-Mann-Gymnasiums über Klimaschutz. Für sie als Politikerin sei eine solche Bewegung wichtig. »Dass dieses Signal gesetzt wird -  da gibt es Sorge – das ist für uns gut«, verdeutlichte die Kanzlerin.

»Ich bin der Ansicht«, so der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer am 17. April, »dass die Kirche Anwalt der FFF-Bewegung sein muss«; »Klimaschutz geht alle an. Deshalb müssen auf Worte und Absichtserklärungen auch Taten folgen. Daran erinnern Greta Thunberg und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter die Politiker völlig zu Recht«. Bei ihrem Auftritt in der französischen Nationalversammlung in Paris Ende Juli erklärte der Abgeordnete Fabrice Brun, einer der wenigen Republikaner, die sich über den partei-internen Boykottaufruf hinweggesetzt hatten: »Sie klang auch nicht wie die Nobelpreisträgerin für Angstmache«; er habe eine junge Frau gehört, die an die Wissenschaft glaube und wolle, dass die Politik den Erkenntnissen der Klimaforscher Rechnung trage. »Ich danke Ihnen ausdrücklich dafür«, sagte er an die Schwedin gerichtet und appellierte an die Parlamentarier, die Ziele des in Paris vereinbarten Klimaabkommens einzuhalten. Auch Bundespräsident Steinmeier bedachte das Engagement der FFF-Anhänger Ende Oktober mit Lob. »Die jungen Menschen haben der Klima- und Umweltpolitik weltweit eine gewaltigen Schub versetzt«, sagte er. Kaum eine soziale Bewegung der vergangenen Jahrzehnte habe es so schnell vermocht, »die öffentliche Wahrnehmung zu gewinnen und auch zu verschieben«. Die Fraktionschefin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, zollte Greta Thunberg eine ganz besondere Anerkennung, indem sie diese im März sogar als Prophetin bezeichnete. Am Sonntagabend, 17. März, verglich sie die 16 Jahre alte Schülerin mit dem sozialkritischen Propheten Amos, der im 8. Jahrhundert v. Chr. im Nordreich von Israel wirkte. Amos geisselte die sozialen Missstände seiner Zeit als Missachtung der Gebote Gottes und sagte ein Strafgericht voraus. Zudem, erklärte die Abgeordnete, sei die Bewegung Fridays for Future auch »ein Wunder des Engagements«.  [1]

Ein geradezu rührendes Portrait der Klimaschutzaktivistin verfasste Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ehrenpräsident des Club of Rome, im September: »Dieses junge Mädchen ist eine beeindruckende und außergewöhnliche Persönlichkeit. Greta wirkt auf den ersten Blick im Zweiergespräch ein bißchen verschlossen und in der Öffentlichkeit bemerkenswert bescheiden. Sie entspricht gar nicht dem Bild, dass manche von ihr erzeugen möchten«, sagte von Weizsäcker der Heilbronner Stimme. Es gebe »keinen Zweifel, dass sie einen  enormen Willen« habe. Sie brauche »nicht jedem sympathisch zu sein. Nur sollten wir einfach anerkennen, dass sie Dinge bewegt – und zwar in die richtige Richtung. Ich bin begeistert von dem, was diese junge Generation heute auf die Beine stellt, und dass sie auch bei älteren Menschen Unterstützung erfährt«. Zudem solle man auch anerkennen, »dass Greta Thunberg beispielsweise beim World Economic Forum in Davos eine inhaltlich exquisite Rede gehalten hat«. Auch Kritik an ihrer Atlantiküberquerung wies von Weizsäcker zurück: »Übrigens halte ich die Kritik an ihrer Segeltour über den Atlantik für dummes Gerede. Diese Reise war voller Symbolkraft, und der Kampf gegen den Klimawandel braucht starke Symbole, davon gab es lange Zeit viel zu wenige«, sagte er der Heilbronner Zeitung.  [2]

Was nun die Exquisivitätvon Gretas Davoser Rede angeht, so reduziert sich diese auf ihr übliches Repertoire, indem sie u.a. folgendes erklärte: »Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brenne, denn das tut es«. Mit diesen Worten rief sie zu sofortigen Maßnahmen gegen den Klimawandel auf. »Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht«, so Thunberg. »Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre«. Die Zeit für Höflichkeiten sei vorbei: »Jetzt ist es an der Zeit, deutlich zu sein. Die Klimakrise zu lösen, ist die größte und komplexeste Herausforderung, der die Menschheit je gegenüberstand«.  [3]    

Warum gibt es so viele Greta-Mythen, war die Frage in einem Bericht des Bayerischen Rundfunks vom 25. September. Dass die Klimaaktivistin eine Wolke von Verschwörungstheorien umgibt, sei dabei wenig überraschend. »Der rasante Aufstieg des Mädchens zum internationalen Superstar ist in der Tat so außergewöhnlich und unwahrscheinlich, dass Menschen dazu neigen, sich das Phänomen irgendwie erklären zu wollen – und das trägt zu Mythenbildung bei. Dabei gibt es nachvollziehbare Gründe, die den Greta-Hype erklären. Die Schwedin polarisiert, gibt sich kompromisslos, steht als junges Gesicht für die Angst vor dem Klimawandel. Manche dieser Ursachen provozieren Skepsis und Kritik, möglicherweise auch nicht zu unrecht. Eine Marionette ist Greta Thunberg aber nicht«[4]  Das möchte man uns nur zu gerne glauben machen .….

Dies sind nur einige wenige der zahlreichen Belobigungen, die Greta Thunberg bislang zuteil geworden sind. Was hierbei auffallen sollte, ist der Fakt, dass in der sogenannten Systempresse nach Möglichkeit derart argumentiert wird, als hätte Thunberg die im Verlauf ihrer Klimalaufbahn eingeheimsten Erfolge gänzlich allein bewerkstelligt, ohne irgendeine Unterstützung; es ist immer nur von ihr allein die Rede. 

Dass dies mitnichten der Fall ist, ergibt sich, wenn man unabhängige websites konsultiert. Erst dann wird man gewahr, dass hinter der Schülerin eine wahre Phalanx an Think Tanks, Stiftungen und NGOs steht. So, wie es inzwischen ersichtlich ist, dass die von der UNO über uns verhängten Klimaauflagen die Frucht langjährig im voraus geplanter Strategien sind, so verhält es sich mit dem Einsatz von Thunberg, da die Kinder-Protestzüge nichts anderes als eine Komponente der Kampagne zur Erzwingung der von den Vereinten Nationen geforderten Veränderungen darstellen. Der Kinderkreuzzug für das Klimawurde ursprünglich bei einem Treffen, das von einer Koalition der Rockefeller-Stiftung und anderen Gruppen organisiert worden war, in La Jolla, Kalifornien, im Juni 2012 hinter verschlossenen Türen ausgehandelt, denn die dort entwickelte Strategie sollte nicht publiziert werden.  [5]

Die Öffentlichkeit soll nichts anderes glauben, als dass es sich bei Thunberg um eine einfache Schülerin handelt, die sich um das Klima sorgt. Indessen geht es hier um eine perfekt in Gang gesetzte Inszenierung. Wer FFF genauer durchleuchtet, stösst auf den Vizepräsidenten des deutschen Zweigs des Club of Rome, Frithjof Finkbeiner. Dessen Sohn Felix war schon vor 10 Jahren als kindlicher Umweltmessias mit Plant-for-the-Planet an die Öffentlichkeit getreten und in der UNO erschienen; in seine Fussstapfen tritt nun Greta. Insofern halte ich es für hochgradig unwahrscheinlich, dass Planung und Ablauf von FFF Herrn von Weizsäcker nicht bekannt sein sollten......

Zunächst nutzte der schwedische PR-Unternehmer Ingmar Rentzhog das Kind als Aushängeschild für die Geschäfte seines Klimaunternehmens We don’t have Time. Diese Initiative gibt sich gern bescheiden als rein ideelle Stiftung aus, die keinerlei finanzielle Interessen verfolgt. Dennoch: Sie ist ein in Schweden aktien-notiertes Unternehmen und seit Bekanntwerden des Engagements für Greta ist die Aktie des Unternehmens steil nach oben geschossen. Im übrigen wird uns das Geschehen so gern als Zufall verkauft, jedoch kannten sich Rentzhog und Gretas Mutter, Malena Ernman, schon vor Gretas Schulstreik, was weniger auf einen Zufall als auf ein gut orchestriertes Konzept hinweist. Partner von Rentzhog ist  - man kann fast sagen: erwartungsgemäss -  Al Gore mit seinem Climate RealityProject; Rentzhog wiederum ist Vorsitzender des Think Tanks Global Challenge.

Und rein zufällig ist Gretas Vater, Svante Thunberg, sowohl bei Ernman Production AB wie auch bei Northern Grace AB, beides aktiennotierte Gesellschaften in Schweden mit identischer Adresse in einem Nobelviertel Stockholms, deren Aktien seit dem ersten Auftreten Gretas quasi durch die Decke gehen, Geschäftsführer. Er ist nebenbei auch Promoter von We Don’t Have Time; die Aktienbolaget finanziert ihr Geschäftsmodell mit der Verbindung über das Pariser Abkommen und der Förderung des grossen Geschäfts mit Klimainformationen und CO2-Zertifikaten. Diese edle Firma betreibt ausschliesslich PR für die Pariser Verträge und die CO2-Agenda zur Klimarettung, die diese CO2-Zertifikaterein zufällig in die Welt gerufen hat... Dass die CO2-Zertifikate ein Riesengeschäft sind und alles andere als eine wirksame Waffe gegen Umweltverschmutzung und Kohlendioxid, ist mittlerweile bekannt. Die Idee des Handels mit Verschmutzungslizenzen, mittels denen die Wirtschaft zum Energiesparen und Klimaschutz angespornt werden sollte, wurde von der Industrie schlicht in ihr Gegenteil verkehrt. Sogar eine hochoffizielle, in Berlin vorgestellte Studie besagt, dass die Firmen durch den europäischen Emissionshandel nicht etwa draufzahlen, sondern millionenschwere Geschäfte machen.  [6]

Zu den wichtigsten Beratern Thunbergs zählt der radikale britische Klimatologe Kevin Anderson, ehemaliger Vizedirektor des Tyndall Center for Climate Research, der uns mit einer weiteren Horrormeldung zu versorgen beliebte: Wie er behauptet, sei der IPCC in seinen Vorhersagen viel zu schwach, tatsächlich könne die globale Erwärmung 4° oder sogar 6° C erreichen, und das würde den grössten Teil der Menschheit auslöschen. Man fragt sich zu Recht, wo hier noch eine Verantwortung für die Tragweite einer solchen Vorhersage  - die ich als rein fiktiv einstufe -  gegeben ist, da sie mit Sicherheit nicht verfehlen kann, Eingang in zahllose klimagläubige Gemüter zu finden, um dort unter Angst zu überleben. In der Folge war es dann die englische Klimaschutzorganisation Extinction Rebellion XR, die die Idee von durch Schüler durchgeführte Klimastreiks aufgriff. Bereits im Mai 2015 hatte es auf dem internationalen Youth Summit  von Plant-for-the-Planet im bayerischen Tutzing geheissen, ein weltweiter Schulstreik würde einen bahnbrechenden Eindruck hinterlassen, wenn Tausende in ein kräftiges globales Netzwerk eingebracht würden. 

Die Greta in Deutschland zur Seite stehende Luisa-Marie Neubauer ist nicht nur zu einer Führungsfigur der Schülerstreiks avanciert, sondern ist auch  Jugendbotschafterin der US-Lobbyorganisation ONE, die ihrerseits wiederum von zahlreichen US-Konzernen und NGOs unterstützt wird. Darunter finden sich u.a. die Bank of America, Coca-Cola, Google und SAP. Selbstredend haben auch die Open Society Foundations des US-Spekulanten George Soros ihre Finger im Spiel. Neubauer hat bereits zu schärferen Protestformen aufgerufen. »Wir brauchen ein breites Spektrum an Aktionen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Dazu gehören angemeldete Demonstrationen, aber auch Formen des zivilen Ungehorsams«. Letztere durften wir bereits erleben, ohne dass diese von unseren Regierungen offen verurteilt worden wären.  

Bei einer Veranstaltung der Zeit in Hamburg hat Neubauer Merkel Anfang September scharf attackiert. Am schlimmsten seien für sie »Menschen, die so tun, als würden sie was machen«, Menschen, die die Möglichkeit hätten, etwas zu machen, sich aber dagegen entschieden. Deshalb sei für sie Angela Merkel auch schlimmer als Donald Trump. Wenn sich an der Haltung der deutschen Politik nichts ändere, werde das »schicksalhaft für Deutschland sein«, sagte Neubauer demnach. Wenn Deutschland das 1,5 Grad Ziel nicht erreiche, »ist es utopisch, dass es weltweit klappt«.  [7]   

Insgesamt ist es mehr als bedenklich ist, dass sämtlichen Inszenierungen von FFFin der Presse ein unverändert breiter Raum beschieden ist, während das dahinter stehende rigoros durchorganisierte Netzwerk jeweils völlig unbeleuchtet bleibt. Dadurch sehe ich den Leser unmittelbar auf die von den UNO-Strategen erhoffte Weise beeinflusst. Infolge der medialen Aufmerksamkeit, der sich die FFF-Bewegung erfreut, ist in manchen Städten sogar der Klimanotstand ausgerufen worden, wobei fraglich ist, ob sich auch nur ein einziger der daran Beteiligten je mit fundierten Fakten auseinandergesetzt hat.

Wie bei anderen Demonstrationen auch, so bestand bei FFFvon Anfang an die Vermutung, dass die mit passenden Plakaten ausgerüsteten Teilnehmer für ihre Auftritte bezahlt werden, was jetzt Anfang Dezember durch entsprechende Berichte nachgewiesen worden ist. Im Prinzip ist ein derartiges Vorgehen mit unserer demokratischen Rechtsordnung nicht zu vereinbaren. Jedenfalls ist das hinter XR und FFF stehende Netzwerk ausreichend finanzstark, um den Berufsdemonstranten bis zu € 1.800.- Monatsgehalt zu zahlen; denn wer mit Berufsalltag hat soviel Zeit, um sich mitten in der Woche auf Brücken und Strassenkreuzungen zu setzen, um den Autoverkehr etc. zum Erliegen zu bringen. Dieses Netzwerk umfasst Rising Up, Guerilla Foundation, Greenpeace, attac, occupy, Edge Funders Alliance, und sozusagen naturgemäss die allerorts präsente Open Society Foundations von George Soros.  [8] Der Extinction Rebellion Kampfschrift Wann, wenn nicht wir? zufolge gilt es, radikal zu werden. Erheben wir uns. Rebellieren wir! Dafür enthält das Buch die nötigen Anweisungen. Durch zivilen Ungehorsam stören die Aktivisten die gesellschaftliche Normalität, die, wie sie zu behaupten belieben, auf der Zerstörung von Ökosystemen gründet; und darin schreiben auch die Vordenker von XR über ihre Aktionen in London: »Dabei bemühten wir uns, Wirtschaftsabläufe, soweit wir nur können, zu stören«. »Es müsse ein radikaler Systemwechsel in noch nie dagewesenem Ausmass her, um den Globus und die Weltgesellschaft zu retten«. Von daher gesehen ist es nur logisch, Wohlstand schaffende Industriezweige, wie beispielsweise die Automobilindustrie, anzugreifen. Denn Wohlstand schafft Sicherheit, und diesen gilt es zu torpedieren, um Menschen besser in einen Systemwechsel hineintreiben zu können. Man sollte sich daher bewusst werden, dass die hinter XR und FFF stehenden Gruppierungen ganz andere Ziele anvisieren, als das Weltklima zu retten; beide werden als Vehikel benutzt, um eine neue Weltordnung mit einer offenen Einheitsgesellschaft zu etablieren. Und dafür muss zunächst die Wirtschaftsstärke des Westens resp. das Wirtschaftswachstum Europas mittels der von der UNO geforderten raschen Dekarbonisierung zurückgefahren werden, wobei mitnichten die Gewissheit besteht, dass die nach dem Verbot der Verwendung fossiler Brennstoffe einzusetzenden alternativen Energien den Energiebedarf eines Landes verlässlich abdecken können.   

Dennoch bahnt sich langsam Kritik an 

Der dänische Politik-Wissenschaftler Björn Lomborg hält die aktuelle Klimapolitik für vollkommen verfehlt. Greta Thunberg werde für eine Agenda missbraucht, die am Ende mehr Menschen schadet als rettet. Das ist nur eine seiner Thesen. Er warnt vor Thunbergs radikalen Forderungen, die CO2-Emissionen um jeden Preis zu senken.  [9]  Wie der AfD-Politiker Alexander Gauland darlegt, »sei es ihm unverständlich, wie erwachsene Menschen, die als Politiker Verantwortung für ihre Länder tragen, sich von einem Mädchen, das noch mitten in der Schulausbildung steckt, so einen Auftritt bieten lassen können«. »Was nicht geht, sind pauschalisierende Anschuldigungen und sogar Drohungen, wie sie Greta Thunberg in New York ausgesprochen hat. Damit hat sie eine Grenze überschritten. ..… Es ist bedenklich, dass der Schülerin aus Schweden dennoch  - auch hierzulande -  von vielen Politikern und Medien noch immer viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, ohne dass ihr Verhalten kritisch hinterfragt wird«, betonte Gauland.  [10]  Im August las man im britischen Spectator: »Es gibt derzeit kaum etwas Peinlicheres und manchmal Widerlicheres als den Anblick von Politikern, Funktionären und Prominenten, die glotzäugig Thunbergs Horror-Prophezeiungen verfallen. Das Ganze hat sämtliche Merkmale einer Sekte: Es gibt die allwissende Gottheit, dazu die unkritische, naive Zustimmung zu allem, was diese sagt, und außerdem die Warnung vor dem Höllenfeuer, wenn wir nicht für unsere Öko-Sünden Buße tun. Wieviel Hysterie! Es wäre gut für das öffentliche Leben und für Thunberg selbst, wenn wir diese kindische Angstmache endlich beenden und wieder zu einer vernünftigen Debatte zurückkehren würden«.  [11]  Der für seine unverblümten Kommentare bekannte britische Astrophysiker Piers Corbyn konstatierte auf Twitter: »Es ist verrückt, auf ein ignorantes, gehirngewaschenes Kind zu hören. Ich bin ein wirklicher Wissenschaftler in Physik, Meteorologie, Astrophysik und Klima und sage: @GretaThunberg hat unrecht und erleidet geistigen Mißbrauch durch manipulative Erwachsene«. 

Der wohl bissigste Kommentar stammt von Henryk M. Broder; dieser erschien in der Ausgabe der Weltwoche vom 28. August dieses Jahres: »Ich liebe Greta. Nicht wegen ihrer Zöpfe, nicht wegen ihres Mondgesichts, nicht weil sie an Asperger leidet und auch nicht, weil sie das Schulschwänzen zu einem moralischen Imperativ erhoben hat. Ich liebe Greta, weil sie es  – wenn auch ungewollt –   geschafft hat, die westliche Gesellschaft als das zu entlarven, was sie ist: Abergläubisch, dekadent, dumm, hysterisch, infantil und süchtig nach Erlösung«.       

Indessen hat das hinter Greta stehende Netzwerk bereits einen weiteren Auftritt für sie anberaumt: Die BBC hat Thunberg als Gastmoderatorin ihrer prominentesten Radionachrichtensendung zwischen Weihnachten und Neujahr ausgewählt. Und mit wem führt sie das erste Interview? Mit keinem geringeren als dem Gouverneur der Bank von England, Mark Carney. Und Carney ist derjenige, der ganz offen fordert, dass in Zukunft Klimarisiken im Mittelpunkt aller Finanzierungsentscheidungen stehen und Investitionen auf kohlenstoffarme Projekte beschränkt sein müssen.  [12]   

Es wäre typisch für eine Asperger-Patientin, hiess es interessanterweise im Juni auf MMnews, dass Greta den Klimawandel so sehr als Gefahr und Bedrohung erlebt, dass sie wirklich all das glaubt, was man ihr an Gefahren ausmalt. So ihr Zitat: »Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre«. Ob das wirklich eine gute Sache ist, das Mädchen derart in Panik zu versetzen, so dass sie gut funktioniert?   [13]  

Da anzunehmen ist, dass die gesamte Regie in den Händen des Stosstrupps an Stiftungen liegt, die ganz sicherlich auch alle Reden der 16-Jährigen für sie schreiben, muss letztere Frage anfangen, die Gemüter zu bewegen. 

d.auerbach@gmx.ch

 

Siehe auch 
http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2938
2. 6. 19  Klima-Hysterie hetzt Jung gegen Alt auf - Experte warnt vor einem Generationen-Krieg!

[1]   https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2019-03-18/von-propheten-und-wundern-gruenen-fraktionschefin-lobt-klimaaktivistin-thunberg
18. 3. 19  Grünen-Fraktionschefin lobt Klimaaktivistin Thunberg  - Von Propheten und Wundern
[2]
  https://www.mmnews.de/politik/130531-von-weizsaecker-verteidigt-greta-thunberg   13. 9. 19
[3]  https://www.welt.de/vermischtes/article187693472/Greta-Thunberg-in-Davos-Ich-will-dass-ihr-in-Panik-geratet.html   25. 1. 19   »Ich will, dass ihr in Panik geratet«
[4]  https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/verschwoerungstheorien-ist-greta-nur-eine-marionette,Rd53JMK   25. 9. 19
Verschwörungstheorien: Ist Greta nur eine Marionette?
[5]
  https://climatelitigationwatch.org/genesis-of-a-shakedown-new-records-expose-childrens-marches-as-long-planned-component-of-litigation-campaign/
Posted on March 13, 2019 - Genesis of a Shakedown: New Records Expose Children’s Marches as Long-Planned Component of Litigation Campaign
[6]  https://www.mmnews.de/politik/125152-gruene-und-greta-alles-zufaellig
2. 6. 19   Grüne und Greta: Alles zufällig?
[7]  https://www.welt.de/politik/deutschland/article199824378/Fridays-for-Future-Merkel-sei-schlimmer-als-Trump-sagt-Luisa-Neubauer.html   6. 9. 19
[8]  https://www.mmnews.de/vermischtes/134996-video-50-euro-fuer-auftritt-bei-klimademo    3. 12. 19  sowie
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/verein-zahlt-statisten-geld-fuer-teilnahme-an-klimademo/  3. 12. 19
[9]  https://www.epochtimes.de/umwelt/klima/politik-wissenschaftler-lomborg-haelt-greta-thunbergs-panikmache-fuer-gefaehrlich-a3004871.html?newsticker=1   17. 9. 19
[10] 
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neue-versprechen-nach-thunbergs-wutrede-beim-klimagipfel-a3011817.html?meistgelesen=1
24. 9. 19

[11]  https://www.mmnews.de/vermischtes/129114-die-greta-sekte
18. 8. 19
[12]  Strategic Alert Jahrgang Nr. 49 vom 4. Dezember 2019
[13]  https://www.mmnews.de/politik/125152-gruene-und-greta-alles-zufaellig
2. 6. 19   Grüne und Greta: Alles zufällig?