Junge SVP Luzern - Der Fall Widmer-Schlumpf

Über den Ausschluss von Frau Widmer-Schlumpf aus der SVP wird und wurde viel in der Presse berichtet. Leider geht die Berichterstattung dauernd am eigentlichen Problem vorbei!

Widmer-Schlumpf - Opfer oder Täter?
Seitdem Frau Widmer-Schlumpf es durch Absprache und Unterstützung der politischen Gegner der SVP geschafft hat, Christoph Blocher aus dem Bundesrat zu verdrängen und seinen Platz einzunehmen, überschlagen sich die Medien, Politiker und Cervelat-Prominenz mit Vorwürfen gegen die SVP. Ein Ausschluss sein undemokratisch, unanständig und gefährde unseren Staat. Dies sind Unterstellungen, die in ihrer Bösartigkeit kaum mehr zu überbieten sind. Auf der anderen Seite hört man Behauptungen, die einen zum Schmunzeln bringen. Meinen doch tatsächlich gewisse Kommentatoren, dass die SVP eine hervorragend arbeitende SVP-Exponentin zum Rücktritt zwinge. Mit Verlaub, woher will man wissen, ob Frau Widmer-Schlumpf so gut arbeitet? So lange ist sie noch nicht im Amt, dass man eigene Projekte und Prioritäten erkennen kann (von der Entlassung etlicher treuer Departementmitarbeiter einmal abgesehen).
 
Was ist das Problem?
Beim Fall von Frau Widmer-Schlumpf sollte man sich mal das Verhalten dieser Frau vor Augen halten. Gehen wir vom passenden Zitat von René Descartes »Cogito, ergo sum! - Ich denke, also bin ich!« aus und halten uns diesen Grundgedanken vor Augen: Das Denken ist per se Voraussetzung für sämtliche Handlungsmaximen. Was denkt sich also eine Frau, die    
 
- sich Wochen im voraus an einem Komplott von politischen Gegnern gegen die eigene Partei beteiligt?
- sich von einem Kommunisten portieren lässt - obwohl sie selber eigentlich bürgerlich wäre?
- ihrem Parteipräsidenten am Telefon beteuert, die allfällige Wahl nicht anzunehmen?
- sich gegen den Willen der Partei wählen lässt?
- ihre Stimmen von Politikern bekommt, welche die Politik ihrer eigenen Partei mit allen Mitteln bekämpfen?
- die Wahl dann doch annimmt?
- damit den SVP-Vorzeigepolitiker schlechthin demontiert?
 
Die Antwort ist einfach: Nichts hat sie sich gedacht. Vielmehr liess sie sich von der Aussicht auf das Bundesratsamt und ihrem eigenen Ego blenden. Dass sie sich damit keine Freunde in der eigenen Partei macht und ihre neuen Freunde sich von ihr abwenden, sobald sie ihren Willen haben - nämlich die Abwahl Blochers - wäre absehbar gewesen, hätte sie sich darüber Gedanken gemacht. Sich nun naiv zu stellen und eine Opferrolle zu spielen, ist schlichtweg unglaubwürdig. 
 
Machiavelli-Frau Widmer-Schlumpf?
Man könnte Frau Widmer-Schlumpf nun als Machiavelli-Frau bezeichnen, wie die Weltwoche vor einiger Zeit Karrierefrauen genannt hat. Einer solchen Bezeichnung muss ich allerdings widersprechen. Machiavelli war zwar ebenfalls skrupellos, wenn es seinen Zielen dienlich war. Jedoch wusste er im Gegensatz zu Frau Widmer-Schlumpf: »Nichts ist so unsicher und unbeständig wie das Ansehen der Macht, die nicht auf sich selbst beruht.« 
Doch auch die Medien sollten sich Machiavellis Rat zu Herzen nehmen. Weigert sich doch die veröffentlichte Meinung seit Monaten, das eigentliche Problem anzusprechen und das Verhalten von Frau Widmer-Schlumpf zu durchleuchten. Denn Machiavelli wusste: »Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.«
 
Auch unter www.jsvp-luzern.ch nachzulesen!
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