Der aktuelle Freitags-Kommentar der «Schweizerzeit» vom 30. September 2011 02.10.2011 21:45
Roger de Wecks Handschrift: Energieschleuder
Auf dem
Bundesplatz und über alle SRG-Fernseh- und Radiokanäle wurde in den vergangenen
14 Tagen der Energieausstieg gefeiert. Dies mit Hilfe der energieverschleuderndsten
Maschinerie, die wohl je für eine Parlaments-Session in Betrieb genommen worden
ist. Ein zwar nicht ganz rund um die Uhr laufendes, für die letzte Session der
Legislatur eigens erstelltes Glas-Studio mit allem Drum und Dran inszenierte
lautstark Politik und Klamauk. Nacht für Nacht wurden unzählige Zusatzaufbauten
abgebaut und weggekarrt, neue herangekarrt und mit Kränen und anderer
energieverschlingender Hilfsmaschinerie aufgebaut, montiert, an die Energieversorgung
angeschlossen, auf dass ein weiterer Tag vor allem lautstarker Betriebsamkeit
gesichert sei.
Nie dagewesener
Aufwand
Auf
Gross-Projektionsschirmen und unter Einsatz Aberdutzender
Hochleistungs-Lautsprecher und -Scheinwerfer wurde die Schau inszeniert,
verbreitet, gefeiert. Die Schau: Sie galt dem Ausstieg aus der Atomenergie.
Dieser Ausstieg wurde tagelang in unzähligen Sendungen so zwingend herbeigeredet,
dass jeder Parlamentarier, der den Sinn der Übung weniger einsah, automatisch
zum Feind von Natur und Menschheit gestempelt wurde. Wer wollte sich, kurz vor
den Wahlen, da noch mediale Schelte holen? Das Parlament hat dann auch gespurt,
im Wissen, dass Ja-Stimmer von niemandem auf Einzelheiten resp. auf Konsequenzen
hinterfragt werden würden…. So wurde niemand mit der Frage konfrontiert, was
denn der für das Jahr 2034 beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie wirklich zu
bedeuten habe; dieser Ausstieg soll zu einem Zeitpunkt vollzogen werden, zu dem höchstens noch eine Handvoll jener
Politiker, die heute einen derartigen Beschluss fällen, in der Verantwortung stehen.
Bis dahin, also solange die Heutigen noch aktiv sind, scheint von der Nutzung
der Atomenergie keinerlei Gefahr auszugehen. Diese Gefahr werden erst kommende
Generationen erfahren.
Der
Wirtschaft mit heute noch völlig unausgegorenen Projekten
alternativer Energiegewinnung Mehrkosten in Milliardenhöhe zuzumuten, während
der Produktionsstandort Schweiz als Folge der internationalen
Verschuldungskrise und der daraus resultierenden Frankenstärke in arge
Konkurrenznot gerät, das ist ein Tabu-Thema, zu dem selbst
die aggressivsten Mediensprecher Fragen an ausstiegswillige Parlamentarier zu
stellen «vergessen» haben.
Die eigentliche
Absicht
Wozu also
diente die ganze energieverschleudernde Inszenierung, mit der die Politik in
Wahrheit bloss zeigte, dass ab jetzt andere Energie zu sparen haben, während
sich die Politiker weiterhin selbst unter masslosem Energieverschleiss selber
zu inszenieren belieben. Jedenfalls wurde zu Bern
getreuliches
Mitspielen der von Herrn Roger de Wecks Staatsfernsehen vorgegebener Traktandenliste
demonstriert. Der Zweck von de Wecks Übung bestand einzig und allein darin,
unter einer energieverschleudernder Klamaukentfaltung die Tatsache wegzuspülen,
dass
das Hauptproblem der heutigen Schweiz die Masseneinwanderung ist. Es
ist die Masseneinwanderung, welche den Energieverbrauch des Landes hoffnungslos
aufbläht. Es ist die Masseneinwanderung, welche die Infrastruktur des Landes
zunehmend lahmlegt. Es ist die Masseneinwanderung, die Arbeitsplätze Hiesiger
bedroht. Es ist die Masseneinwanderung und der sie administrierende Bürokratieapparat,
der die Staatsfinanzen existenzbedrohend aushöhlt. Es ist hauptsächlich
die Masseneinwanderung, die uns überdurchschnittliche Kriminalität und die Ausbeutung
der Sozialwerke mit all ihren bedenklichen Folgen beschert.
Davon
mittels einer energieverschwendend inszenierten Feier zum Energieausstieg
abzulenken, das war Fernseh-Baron Roger de Wecks mit dem Schweizer Fernsehen
anvisiertes Ziel. Eine Parlamentsmehrheit und der Bundesrat haben mitgespielt.
Ob das Volk mit dieser aufwendigen Schau wirklich auf ein Nebengeleise verführt
werden konnte, das wird unser Land am 23. Oktober dieses Jahres erfahren.
Von
Nationalrat Ulrich Schlüer, Chefredaktor «Schweizerzeit»
Anmerkung politonline: Es gälte einmal
nachzuforschen, ob de Weck nicht Mitglied des Club of Rome ist, der seinen Sitz
in Winterthur hat.
http://www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/News/Energieschleuder-335
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