Von langer Hand geplant: Deutschland in die Knie zwingen - Von Univ.-Prof. Dr. E. Dauenhauer 27.11.2011 23:21
Es ist der Eindruck nicht von der Hand zu weisen, dass Deutschland seinen Nachbarn seit je als eine zu starke Macht erscheint
und daher alles getan werden müsse, um dieses Land
an die Kette zu legen. Denn interne Kontrollkräfte, so die verbreitete Meinung,
seien nicht in der Lage, die wirtschaftliche,
technische und auch wissenschaftliche Vormachtstellung Deutschlands im Zaum zu
halten. Wie auch, wenn sich das schwere Gewicht des Landes aus eigener Kraft emergent
ergibt, nicht also einem politischen
oder militärischen Imperialismus entspringt, wie es noch in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts der Fall war. Deutschland hat mittlerweile das schwächste
Militär unter allen Mittelmächten. Keine Bundesregierung drängte je in den
vergangenen Jahrzehnten europa- oder
weltpolitisch in den Vordergrund, im Gegenteil. Die politischen Eliten und die
Medien haben sich auf Dauer in einer Canossa-Republik eingerichtet: im Kreis
der Staaten schuldgebeugt auftreten und mit einer Scheckbuchdiplomatie den
moralischen Musterknaben spielen. Da aber dieses Sich-Klein- und
Beliebtmachen am wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Gewicht
Deutschlands nichts ändert; da weiterhin aus der militärischen und politischen
Verzwergung Dritte wenig Nutzen ziehen können, haben die Bezwinger sich eine
andere, dreifache Strategie ausgedacht: den permanenten Aderlaß, eine
zunehmende Verbrüsselung und Schwächung der föderativen Landesstruktur durch
EU- Vereinheitlichungszwänge. Dazu einige Beispiele:
Die
Entmachtung der Deutschen Bundesbank (BB) war der größte Sieg der
Deutschlandbezwinger seit 1945. Wie man weiß, waren die DM und ihre
hochangesehene BB nicht allein währungspolitisch ein Erfolg. Beide Größen waren
auch wichtige Elemente der nationalen Identität der Deutschen. Auf ihre jüngere
Geschichte konnten sie nach 1945 nicht stolz sein, daher gingen von ihrer
Wirtschaft und Währung starke Kompensationseffekte aus. Wie man dieser Tage
erleben muß, ist die EZB zur Bad Bank verkommen, zum Instrument der Politik,
was nichts Gutes verheißt. Die Dreistigkeit der Politik geht nun sogar soweit,
daß man auch die Gold- und Devisenreserven der BB sowie ihre Sonderziehungsrechte
›vergemeinschaften‹ möchte, was einer kollektiven Enteignung deutschen
Volkesvermögens gleichkommt. Denn das Gold und die Devisen gehören
nicht dem Staat, sondern den deutschen Bürgern. Merkel war jüngst auf der
Cannes-Konferenz offenbar schon zur Preisgabe dieses Bürgerschatzes bereit und
mußte erst durch den BB-Präsidenten davon abgehalten werden. Nach Berechnungen
des Ifo-Instituts (München) ist die Deutsche Bundesbank bereits mit sogenannten
Target-Verbindlichkeiten in Höhe von 450 Milliarden Euro insgeheim belastet,
wofür letztlich der deutsche Steuerzahler geradestehen muß. Zur Entmachtung der
BB kommen also Enteignungen und Haftungsübernahmen hinzu. Vermutlich werden
Target-Schuldner die gewaltige Summe, die weiter wächst (unter Umgehung des
Deutschen Bundestages!) niemals ganz zurückzahlen können.
Die
Aushebelung des seit dem Mittelalter bestehenden und bewährten deutschen dualen
Systems (Lehrlingsausbildung) ist erkennbar das erklärte Ziel der OECD und der
Brüsseler Bürokratie. Die Wirtschaftskraft Deutschlands beruht weit mehr auf
den Leistungen dieses Systems als auf der akademischen Bildung. Seit Jahren
hält nun die OECD (Paris) den Deutschen vor, sie bildeten im Vergleich zu
anderen Ländern zu wenig Akademiker aus. Dabei hält sie sich bei diesem
schiefen Vergleich an Länder, die kein entwickeltes Lehrlingswesen vorzuweisen
haben (alle anderen EU-Länder außer Österreich). In gewohnter Canossa-Haltung
favorisiert die deutsche Bildungspolitik die Hochschulausbildung seit Jahren auf Kosten
des dualen Systems und propagiert das utopische OECD-Ziel, mindestens fünfzig
Prozent eines Jahrgangs in Hochschulen unterzubringen. Das Studierniveau ist bereits heute entsprechend.
Weder die Medien noch die Politik scheinen zu begreifen, daß mit der Schwächung
des Lehrlingswesens ein zentraler Bildungs- und Wirtschaftsbestandteil
Deutschlands auf dem Spiel steht, woraus sich eine ökonomische Schwächung des
Landes ergeben würde. Ein Schelm, wer dahinter eine strategische Absicht
vermutet.
Die Verschulung
der deutschen Universitäten im Zuge der Bologna-Reform paßt in dieses
strategische Konzept. Die gewiß reformbedürftige Humboldt-Universität wurde
nach dem Muster Frankreichs, Italiens u.a. zur verschulten Ausbildungsstätte
umprogrammiert. Akademische Bildung läßt sich aber nun mal nicht wie Ketchup in
einem Fabrikbetrieb herstellen. Wie schlimm die Lage inzwischen geworden ist,
belegt jeder Hörsaalbesuch. In diesem WALTHARI-Portal wird die sogenannte
Bologna-Reform daher seit Jahren scharf kritisiert. Was der Euro unter dem
Vereinheitlichungszwang der Gemeinschaftswährung, ist Bologna in der
EU-Bildungspolitik. Dazu bedienen sich die OECD und die EU einer raffinierten
Aushöhlungsstrategie, die Prof. Dr. J. Krantz ausführlich beschreibt
(in: Forschung & Lehre, Heft 11/2011, S. 850 ff.): Kritiker werden
verunglimpft, willfährige Lobbygruppen eingespannt usw. J. Krantz’ Urteil
demaskiert: »Der Bologna-Prozeß zeigt wesentliche Züge eines propagandistisch
inspirierten ›Reformkunstwerks‹.« Thomas Köster, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Düsseldorf, weist auf ein EU-Schreiben vom 12. Juli 2011 hin,
worin es heißt, der Bildungsgrad junger Menschen »im Tertiär- und oberen
Sekundar-Bereich« liege in Deutschland »unter dem EU-Durchschnitt«. Dann der
perfide Keulenschlag: Erforderlich sei ein Hochschulpakt, d.h. noch mehr junge
Menschen in die Hochschulen (wie in Italien u.a.). Dazu Köster: Hochschulpakt
klinge harmlos, sei es aber nicht. »Denn damit hat sich der Rat der EU die
verzerrte Sichtweise der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD)
zu eigen gemacht, wonach der Fortschritt eines Landes von dessen Abiturienten-
und Hochschulabsolventenquote abhänge. Hier werden sowieso Äpfel mit Birnen
verglichen. Mehr als die Hälfte der Schulabgänger in Deutschland erlernen ihren
Beruf im dualen System. Über diesen Weg des Einstiegs in das Berufsleben erhält
unsere Volkswirtschaft mehr Führungskräfte als über den akademischen Pfad« (in:
Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 258/ 2011, S. 10).
Im Summeneffekt läuft
die Strategie der EU und OECD auf eine Ausdünnung des deutschen Mittelstandes
hinaus, eines
Hauptträgers der wirtschaftlichen, sozialen und auch politischen Stabilität.
Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (Köln; iw-dienst Nr. 44/ 2011,
S. 4) gibt es in Deutschland 3,7 Millionen kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) mit weniger als 500 Beschäftigten. Diese beschäftigen 79 % aller
Arbeitnehmer! Der Mittelstand erwirtschaftet rund 40 % des
Bruttosozialprodukts, weit mehr als die rund 6.000 Großunternehmen und auch
mehr als der Staat erwirtschaftet. Der Mittelstand, dieser typisch deutsche
Stabilitätsanker, der über Jahrhunderte aus den Zünften und Gilden heraus
entstand, ist offenbar ein Dorn im EU- und OECD-Auge.
Tabus
haben Denkverbot-Qualitäten besonders dann, wenn sie durch Sakralisierung immun
geworden sind. Prof. Dr. Egon Flaig (Universität Rostock) kritisiert die
»Stigmatisierung« im Mentalitätsraum der Deutschen, womit jede Normalität
ausgeschlossen werde. Die unsäglichen Verbrechen der Nationalsozialisten müssen
gewiß im Gedächtnis bleiben und die Gewissen wach halten. Sollen aber die Deutschen auf
ewig moralisch zerknirscht leben müssen? Nein, sagt Flaig, »denn
moralisch beginnt bei jedem Menschen die Welt aufs Neue, auch wenn wir
geschichtlich immer befangen bleiben. Normalität dürfe - nach Habermas und
seinesgleichen – nicht sein: nicht für
die Deutschen..… Jeder Mensch hat das Recht, einer Sache Bedeutung zu geben. Es
gibt keinen semantischen Gerichtshof, welcher verbieten würde, einem Geschehnis
Bedeutung zu verleihen, und der anordnen könne, einem anderen Geschehnis
Bedeutung zu entziehen. Und wenn ich behaupte, die athenische Demokratie sei
ebenso einzigartig wie die Schoa, dann kann ich dafür einen guten Grund nennen:
sie ist nämlich für mich bedeutsamer als die Schoa. Und wer kann mir verbieten,
ihr diese Bedeutsamkeit zu verleihen? Ein solches Denkverbot ist zwar möglich,
aber in der freien Welt noch nicht explizit erlassen« (in: Frankfurter Allgemeine
Zeitung Nr. 160/ 2011, S. N 4). Die Stellungnahme Flaigs ist umso plausibler,
als immer wieder versucht wird, den Antisemitismus dem besonderen deutschen
Volkscharakter zuzuschreiben wie jüngst erst wieder Götz Aly [in: Warum die
Deutschen? Warum die Juden?, Frankfurt/Main 2011].
Damit
zusammen hängt die gewollt verkürzte und einseitige Wahrnehmung der deutschen
Geschichte im verordneten bildungspolitischen EU-Kontext. Die Geschichte
Deutschlands kennt weniger Kriege als diejenige Frankreichs, Englands und Rußlands.
Wer es unternimmt, Deutschland den Spitzenplatz im Horrormagazin der Geschichte
zuzuweisen, muß sich fragen lassen, woran er sich dabei hält. An die Anzahl der
Opfer? Dann liegt er gleich mehrfach falsch. An der Art der Grausamkeit? Sind
aber die millionenfachen Ausrottungen und Abschlachtungen in der Sowjetunion, in
China und anderswo wirklich weniger grausam und weniger menschenverachtend als
die Gaskammern der Nazis? Die Untaten im Namen Deutschlands kommen wahrlich
einem Zivilisationsbruch gleich, aber sollen daher andere Geschichtsepochen
ausgeblendet werden? Jedes Land kann auf helle und dunkle historische Epochen
zurückblicken. Unterdrückt man die hellen Phasen, pathologisiert man die
Identität und verhindert eine normale Eingliederung in die Völkergemeinschaft.
Wenn Schulen und Hochschulen auf ein einheitliches EU- und OECD-Maß reduziert
werden, geht dies u.a. auf Kosten auch eines ganzheitlichen Geschichtsbewußtseins.
An Universitäten werden historische Seminare aufgelöst, und an Schulen läuft
der Geschichtsunterricht auf Sparflamme oder fällt ganz aus. Dabei wäre gerade
ein aufklärender Geschichts- (und Wirtschaftslehre-)unterricht in Zeiten der
Eurokrise (und bald vielleicht auch
Demokratiekrise) notwendiger denn je. Im Geschichtsunterricht könnte die junge
Generation z.B. erfahren, wie fiskalisch verantwortungsvoll schon Preußenkönige
gedacht und gehandelt haben: »Wenn ein Land glücklich sein soll, muß es Ordnung
in seinen Finanzen halten. Der Staatsschatz ist zu erhöhen, damit Reserven für
Notfälle vorhanden sind« (König Friedrich II. von Preußen, 1712-1786). Weitgehend vergessen ist auch, daß
in Preußen die Leibeigenschaft schon lange abgeschafft war, als europäische
Kolonialmächte noch eifrig Sklavenhandel betrieben. Gerade das
Schicksal Preußens gibt ein Paradebeispiel für die strategische
Deutschlandpolitik anderer Mächte ab. Die ehemalige europäische Großmacht, die
nie überseeische Kolonien anstrebte, dient bis heute als Metapher für
germanischen Militarismus und imperiales Gehabe. Preußen war daher auszurotten,
real als Staat, wie auch in der Erinnerung. Damnatio memoriae.
Wer auf
die geschilderte Aushöhlungsstrategien hinweist, muß im vorherrschenden Klima
der politischen Korrektheit damit rechnen, verunglimpft zu werden. Dafür stehen
zahlreiche Etiketten und Keulen bereit. Doch die nachweisbaren Fakten lassen
sich nun einmal nicht wegideologisieren. Zu den Fakten zählt auch, daß
Deutschland gerade auf Grund seiner Geschichte und Stärke nichts sehnlicher
wünscht, als in der Völkergemeinschaft als friedlicher, häufig sogar als
pazifistischer Partner (vgl. sein Verhalten im UN-Sicherheitsrat zur Sache
Libyen) respektiert zu werden, ohne Argwohn und Transferlistigkeiten. Die
allermeisten Deutschen wollen auch ein gemeinsames Europa, nicht aber nach den
verfehlten Maßstäben eines Elite-Oktrois, vielmehr von unten her gewachsen.
Bevor es zu dieser föderativen EU kommen kann, muß viel Schutt weggeräumt
werden, darunter die vorstehend geschilderten Strategie. Für diesen
Friedensdienst im Ausland gegenüber Deutschland wären meine Landsleute
sicherlich besonders dankbar. [1]
Brüssel will ›Made in
Germany« schwächen
Sie können
es nicht lassen, die Eurokraten: Deutschland in die Knie zu zwingen. Ihr
neuester Einfall ist ein zentraler Angriff auf das ökonomische Gütesiegel der
deutschen Exportwirtschaft: ›Made in Germany‹ ist ihnen ein Dorn im Auge, also
greifen sie zu einem zollrechtlichen Strohhalm, um den rund 17.000 zugelassenen
Ausfuhrfirmen das Leben schwer zu machen. Der Hintergrund: Gerade
Exportfirmen sind mit ihrer Produktion global vernetzt. Rund ein Drittel des
Warenwertes geht auf Vorprodukte aus dem Ausland zurück. ›Made in Germany‹
garantiert die Qualität der gesamten Produktionskette, besonders aber die
Endmontage und die Qualitätskontrolle in Deutschland. Dabei ist es relativ
unbedeutend, ob die ausländischen Vorproduktquote zehn oder 60 % des
endgültigen Warenwertes beträgt. Brüssel will nun mit einer zollrechtlichen
Durchführungsverordnung verbieten, daß ein Exportgut mit einem Vorproduktanteil
von mehr als 45 % nicht mehr das Qualitätssiegel ›Made in Germany‹ führen darf.
Bis zu dieser Obergrenze den Nachweis zu führen verlangt großen Aufwand, was
insbesondere den stark exportierenden deutschen Mittelstand treffen und
behindern würde, darunter vor allem den Maschinenbau, das Kernsegment des
Exports. Seine Exportquote: rund 62 %! Es paßt eben alles so genau zusammen:
Die Deutschen sollten weniger exportieren, forderte noch im Frühjahr die
französische Finanzministerin Lagarde, die jetzt das IWF leitet. Von langer
Hand geplant und mit flottem Händchen den Hahn abdrehen… [2]
Angesichts
der aufgedeckten Mordserie von Neonazis scheint es nicht opportun, ja geradezu
tollkühn zu sein, auf ein polit-strategisches Muster hinzuweisen, worin die Deutschlandpolitik
europäischer Staaten, der Europäischen Union, der OECD und der EZB kein
deutschfreundliches Bild abgibt [3]. Aber die angeführten Fakten und Vorhaben
sind nun einmal unbestreitbar und nicht dadurch aus der Welt zu schaffen, daß
kriminelle Demokratiefeinde sich des einen oder anderen Arguments bedienen.
Auch linksextreme Kriminelle und Mörder (der RAF) haben einst dreist die
seriöse Kapitalismuskritik für ihre Zwecke mißbraucht, ohne daß man
wissenschaftliche Kapitalismuskritiker der Dienstbarkeit zeihen können hätte.
Die verwilderten Kohorten (vgl. u.a. den Beitrag in diesem WALTHARI-Portal vom
9. April 2007) zu bekämpfen ist die Aufgabe aller Demokraten. Fakten zu
unterdrücken, nur weil sie mißbraucht werden können, ist einer politischen Aufklärung
unwürdig, ja, es könnte sein, daß gerade eine Unterdrückung den Extremismus
fördert. In diesem Sinne ist das aufschreckende Aufweisen von nicht gerade
deutschlandfreundlichen Maßnahmen, wie er in der seriösen Presse (Frankfurter Allgemeine
Zeitung u.a.) und auch in diesem WALTHARI-Portal aufgezeigt wird, zu verstehen.
Attacke
Nr. 8: Die demokratisch nicht legitimierte Europäische Kommission plant,
Mitglied des IWF zu werden und damit Deutschland aus dem IWF zu verdrängen.
Obschon nur einzelne Länder und nicht Ländergruppen Mitglied werden können,
weil Einzahlungen und Haftung an nationale Etathoheiten gebunden sind,
mißachtet die EU-Kommission dieses Prinzip, wohl mit dem Hintergedanken: »Eine
gemeinsame Vertretung im Währungsfonds eröffnete durch die Hintertür auch den
Zugriff auf die bisher rein nationalen Währungsreserven der Mitgliedstaaten der
Währungsunion. Deutschland verfügte dann nicht mehr allein über das
Bundesbankgold und die Bundesbankreserven« (FAZ Nr. 271, S. 11). Ein geplanter
Entmachtungscoup der raffiniertesten Art.
Attacke
Nr. 9: Eine beliebte Methode, Deutschland in die Knie zu zwingen, besteht
darin, martialische, kriegsnahe Horrorszenarien in die Medien zu platzieren.
Der ehemalige EZB-Präsident Trichet sprach, um den rechtswidrigen Ankauf von
südländischen Staatsanleihen zu rechtfertigen, von der schlimmsten
Notlage seit dem Zweiten Weltkrieg. Dieser Tage deutete J. Rostowski,
polnischer Finanzminister und Vertreter der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft
Polens, sogar die Gefahr eines Krieges in Europa (offenbar besonders unter den
Eurostaaten) an, wenn die EZB nicht bereit sei, mit größerem Ankauf von
Staatsanleihen maroder Staaten »einzugreifen«. Deutschland trägt dabei das
größte Risiko aller Euro-Länder und wurde bisher bei der EZB kaltschnäuzig
überstimmt (daher die bekannten Rücktritte deutscher Vertreter).
Attacke
Nr. 10: Immer wieder versucht die EU-Kommission, eine eigene Steuerhoheit zu
erringen. Das träfe Deutschland als größte Volkswirtschaft am härtesten
und würde das Königsrecht der nationalen Parlamente, nämlich die Etathoheit,
schwächen. Damit würden die deutschen Vertreter nicht nur bei der EZB, sondern
auch bei der Kommission ständig Gefahr laufen, überstimmt zu werden. Dieser
doppelte Entmächtigungshebel wäre das insgeheim bejubelte Glanzstück der
gemeinschaftsseligen ›Europolitiker‹.
[1] Quelle: www.walthari.com © WALTHARI®
Deutschland
in die Knie zwingen - Teil 1 vom 11. 11. 11
[2] www.walthari.com © WALTHARI®
Deutschland in die Knie zwingen
- Teil 2 vom 20. 11. 11
[3] www.walthari.com © WALTHARI®
Deutschland in die Knie zwingen
- Teil 3 vom 22. 11. 11
Alle
Hervorhebungen durch politonline
Literatur:
• Dauenhauer, E.: Aktive Bürgergesellschaft in einem gebändigten Staat 2007.
• Dauenhauer, E.: Das veruntreute Land. Wohin driftet Deutschland? 2. Auflage, 1998
• Dauenhauer, E.: Berufsbildungspolitik, 4. Auflage, 1997
• Luh, J.: Der Große Friedrich II. von Preußen, rezensiert in diesem WALTHARI-Portal
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