Die Presse 09.12.2012 23:46
und was sie uns bietet.
In diesem
Fall betrifft es die »Basler Zeitung«, so dass das nachfolgende offene
Schreiben am 17. 12. an deren Chefredaktor gerichtet wurde:
Sehr
geehrter Herr Somm, man muss
sich wirklich die Frage stellen, ob auf Ihrer Redaktion noch in Zusammenhängen
gedacht wird. Zunächst breiten Sie die neuesten Hiobsbotschaften bezüglich der
Einbrüche in Basel und Umgebung aus, kurz danach veröffentlichen Sie jedoch
einen auch in Ihrer online-Ausgabe lesbaren Artikel von Michael Bahnerth, der
den einzigartigartigen Titel ›Money
Map‹ trägt: Die gläserne Stadt –
hier wohnt das Geld.
Beim
Ansichtigwerden der ›gläsernen‹ Karte dürfte die Einbruchsmafia einen
Freudensprung gemacht haben. Die detaillierte Ansicht ist gewissermassen ein
Ponitifkalamt für jede auf Überfälle und Raub spezialisierte Seele. Sie glauben
doch nicht im Ernst, dass hier resp. in der gesamten Schweiz kein ausgezeichnet
organisiertes Netzwerk existiert, wie es beispielsweise ›Le Figaro‹ schon vor
einiger Zeit für die Île de France und Paris bis hinunter ins Donaudelta
aufgezeigt hat. Die Flut der seit längerem gewissermassen reibungslos über die
Bühne gehenden Einbrüche setzt doch im Prinzip voraus, dass die Mafia über eine
hinreichende Anzahl von ansässigen Informanten verfügt, die unserer Sprache
uneingeschränkt mächtig sind und die Lokalmeldungen in der Presse, auch die der
Polizei, gezielt verfolgen. Mit Hilfe derselben, ist zu folgern, lässt sich
dann bestens orientiert vorgehen. Insofern grenzt es in meinen Augen - um mich milde auszudrücken - an eine geradezu sträfliche Unbedarftheit, diesen Leuten eine
Karte zu bieten, an Hand der sie die Selektion der zu Überfallenden noch
gezielter vornehmen können. Man kann sich ungefähr vorstellen, wie viele die Karte
sorgfältig ›abgekupfert‹ haben, von der Internetnutzung einmal
abgesehen.
Der
Artikel von Michael Bahnerth muss Ihrer Redaktion vor dem Abdruck doch
vorgelegen haben: Es ist doch nicht möglich, dass die nachfolgenden
Ausführungen von Bahnerth einfach überlesen wurden: »Die
Karte umfasst unter anderem die Untergruppen ›Reinvermögen‹ und ›Reineinkommen‹. Und da machte es klick. Das ist ja wie den Einbrecher gleich
persönlich einladen: ›Bitte,
kommen Sie doch nach Einbruch der Dunkelheit an den Kirschblütenweg 17 auf dem
Bruderholz. Sie finden uns, wenn Sie entweder die Rehagstrasse nehmen und, von
unten kommend, rechts abbiegen. Wenn Sie die Lerchenstrasse bevorzugen, fahren
Sie sie in südlicher Richtung und biegen links ab. Wenn Sie das grosse Haus mit
der Doppelgarage und dem Schild ›Warnung
vor dem Hunde‹ sehen, haben Sie Ihr
Ziel erreicht.« Es überrascht, dass Herr Bahnerth nicht
auch noch gleich aufgezeigt hat, wie man am
schnellsten mit dem Tram nach Riehen oder mit dem Bus nach Bettingen gelangt
…....
Die von
Bahnerth in der Folge angefügte Verharmlosung erzielt leider nicht die Wirkung,
die er eventuell beabsichtigt haben könnte. So schreibt er: »Jetzt
….. kann ich sowohl alle Reichen in Basel als auch alle, die dem JSD
grundsätzlich alles zutrauen, beruhigen: Das Ding ist harmlos.« Auf einmal, ganz plötzlich? »Aus mehreren Gründen: Einmal, weil sowieso jedes Kind in
Basel weiss, wo Oeris wohnen, wo die Hoffmanns, die Vischers, Sarasins und so
weiter.« So? Ich
bin seit langem hier ansässig und habe keine Ahnung, wo sich die Wohnsitze
dieser Bürger befinden. Ferner ist vorauszusetzen, dass letztere ausreichend
gesichert, also einbruchssicher sind. Es dreht sich also im wesentlichen um die
weniger bedeutende Anzahl an Vermögenden. »Und auch«, fügt
der Autor an, »weil einem in Basel ja eher ein Handy geklaut wird als ein
Picasso.«
Das reicht doch wohl schon, vor allem, wenn man die immer brutaler werdende Art
der Entwendung bedenkt. Des weiteren liest man: »Die dort auf dem Stadtplan
zusammengefassten Daten sind und waren, bis auf die Rubrik ›Sozialhilfe‹, schon
bisher im Statistischen Amt einzusehen.« Mit dem
Unterschied, dass auszuschliessen ist, dass sich ein Mafiosi direkt aufs
Statistische Amt wagen würde, um sich in den Besitz genauerer Details zu bringen.
»Zudem«,
versucht Bahnerth uns im Nachhinein zu beruhigen, »sind die heiklen Daten
datenschützerisch geschützt.« Hierzu wäre anzumerken, dass
für den Einbrecher nicht etwa die genaue Kenntnis der Grösse des Vermögens
ausschlaggebend ist, sondern einzig und
allein die Lage der Häuser der betreffenden Besitzer.
Von einer
aus meiner Sicht absolut unentschuldbaren fahrlässigen Redseligkeit wird
Bahnerth speziell im Hinblick auf die ältere Generation, die - wie wir wissen - immer wieder ganz gezielt Opfer von Trickdiebereien und Überfällen
wird: »Die
meisten Menschen über 64 Jahre leben dicht gedrängt in der Pilatusstrasse in
Basels Westen. Die ganze Strasse ist im Prinzip ein Altersheim. Seltsamerweise
liegt der Anteil der über 64-Jährigen, von der Wanderstrasse aus gesehen, an
der rechten Strassenseite bei 86 %, während gegenüber der Anteil nur bei 69,4
liegt. Ich vermute, dies liegt daran, dass links mehr Arztpraxen samt jungen
Ärzten und Arzthelferinnen sind.« Wes Geistes Kind muss ein
Michael Bahnerth sein, um all diese instruktiven Einzelheiten zu liefern, zumal
selbst die Arztpraxen nicht davor gefeit sind, von den Langfingern heimgesucht
zu werden. Und um ja
keinen der die Karte Konsultierenden einem Irrtum aufsitzen zu lassen, wird
nochmals im besonderen hervorgehoben: »Das Geld sitzt wie gehabt in
Riehen, Bettingen, auf dem Bruderholz, im Gellert, in der Innenstadt.« Damit hat es die Mafia gewissermassen schwarz auf weiss.
Ein regelrechtes Weihnachtsgeschenk an die Plagegeister und gewissermassen die
Garantie dafür, keinen beuteversprechenden Einbruch scheitern zu lassen.
Was nun
die Versicherungsgesellschaften angeht, so kommt es den Herren Manager
offensichtlich nicht in den Sinn, einmal
die Forderung auszusprechen, dass bei einer derart desaströsen Überflutung mit ›Raubrittern‹ in erster Linie die Wiederaufnahme von Grenzkontrollen
erforderlich wäre: Mitnichten; es scheint, dass alles, was sie vordringlich
bewegt, eine mögliche Erhöhung der Prämien betrifft, als ob dies eine Lösung
wäre. Was nun das in Ihrer Ausgabe vom 1. 12. in dem Artikel von Mischa
Hauswirth veröffentlichte regelrecht alberne Photo der Baloise betrifft, auf
dem - interpretiert man dieses richtig
- eine ältere Dame zeigen soll, wie man
die Gegenwehr trainiert, so ist dieses von einer unglaublichen Einfalt, denn
auch ein einzelner Einbrecher wird mit jedem, der sich zur Gegenwehr stellt,
kurzen Prozess machen, da er in 98 % aller Fälle kräftemässig haushoch
überlegen ist; von einem möglichen Einsatz von Waffen gar nicht zu reden. Es
ist mir ohnedies restlos unverständlich, dass im Anschluss an die von Ihrer
Zeitung öffentlich zugänglich gemachte so überaus aufschlussreiche Karte von
Seiten der Basler Versicherungen kein Protest vernehmbar wurde.
Die Liste
der auch innerhalb der EU-Staaten erfolgenden Diebstähle, ob Kupfer, Baumaschinen, Autos, Landwirtschaftsmaschinen, oder, wie
neuerdings, sogar Schafe an der holländischen Grenze, ist sozusagen endlos. In
Deutschland wird alle 4 Minuten eine Wohnung
oder ein Haus aufgebrochen. Wie wir wissen, ist die Kriminalität vor allem in
den Grenzregionen der ostdeutschen Bundesländer erheblich gestiegen. Jedenfalls
liegt es auf der Hand, dass dieses Europa ohne Grenzen die Kriminellen
ganz besonders erfreut. Damit verbunden ist auch der Anstieg des Waffen- und
Drogenhandels, wobei insbesondere der
Schmuggel mit der Droge Crystal Speed neuerdings stark zugenommen hat, mit
einem Anstieg von 164 %. Die Unternehmer fühlen sich von der Bundespolitik im
Stich gelassen und verhöhnt. Es sei eine Frechheit, dass der
BRD-Bundesinnenminister sich einen schlanken Fuss mache. [1]
Bekanntlich verdanken wir es dem Schengen-Abkommen, dass die Kontrollen
an den Grenzen aufgehoben wurden. Die Stipulationen dieses Abkommens weisen für
meine Begriffe durchaus Seltsames auf: So heisst es, »dass der Schengener Grenzkodex vorschreibt, dass die
Massnahmen der Polizei nicht die gleiche Wirkung wie Grenzübertrittkontrollen
haben dürfen; Grenzkontrollen dürfen aber immerhin zeitweise durchgeführt
werden.« Im Gegensatz hierzu betrachte ich es als eine absolute Notwendigkeit, die Kontrollen
an den Grenzen auf Grund der gesteigerten Überfälle auf die Bevölkerung
unmittelbar wieder einzuführen. Wie Ihrer Zeitung vom 7. 6. 12 zu entnehmen war
[2], »sollen die Schengen-Länder weiterhin selbst entscheiden, ob sie die
Grenzen befristet kontrollieren wollen. Dies haben die EU-Innenminister
beschlossen. Der Ministerrat hatte zuvor die Reformvorschläge der Kommission
gekippt und eine Neufassung verabschiedet. Diese sieht vor, dass die Regierungen im Alleingang ihre
Grenzen dichtmachen können. Weder die Kommission noch das EU-Parlament
sollen dabei mitentscheiden dürfen. Die Volksvertreter werden gar nicht mehr
eingebunden. ›Der Kompromiss ist im
Sinne der Schweiz‹, erklärte
Justizministerin Simonetta Sommaruga.«
Wer oder was verhindert also, dass
bislang keiner dieser Schritte erwogen resp. vollzogen wurde?
Je nachdem, wie es die ›Obrigkeit‹ in Brüssel für rechtens erachtet, wird ja auch der
Lissabon-Vertrag Änderungen unterworfen. Warum also nicht das
Schengen-Abkommen? Insofern erachte ich mich als doppelt preisgegeben: Einmal durch das, was ich als fatale
Untätigkeit der Politiker betrachte, anderseits durch die Zurschaustellung
eines Stadtplans wie die besprochene ›Money
Map‹. Seit wann ist es im übrigen die Aufgabe einer
Stadtkarte, in arm und reich zu unterscheiden?
Mit
freundlichen Grüssen Doris
Auerbach
Die Schuldenkrise der
EU - die Bedrohung
Nr. 1 für die Schweiz In einem
Vortrag vor der belgisch-schweizerischen Handelskammer in Brüssel erklärte der
Schweizer Korpskommandant André Blattmann, Chef der Armee, dass die
Schuldenkrise in Europa und die damit einhergehende hohe Arbeitslosigkeit die
grösste sicherheitspolitische Bedrohung für die Schweiz darstelle. Diese Einschätzung
wurde nicht besonders zur Kenntnis genommen, bis die belgische Wochenzeitung ›Le Libre Belgique‹ die Aussagen des Schweizer Armeechefs aufgriff.
Jetzt
wurde die EU-Kommission hellhörig. Gereizt teilte EU-Kommissionssprecherin Pia
Ahrenkilde daraufhin mit, Brüssel verstehe die Ängste der Schweiz nicht. Solche
›Desaster-Szenarien‹ wolle die EU-Kommission gar nicht
kommentieren (lies: gar nicht hören). Die EU sei und bleibe ein Friedensprojekt.
»Als das wurde sie kürzlich auch mit dem Friedensnobelpreis geehrt.« Bei
abgeschalteten Kameras waren die Töne noch schriller: Es werde Öl ins Feuer
gegossen, Angst vor der EU werde geschürt und überhaupt, solche Phantasien
seien lächerlich. Die ›Wut in
Brüssel‹ bedauert der Armeechef, er
bleibe aber bei seinem Standpunkt. Es sei der Zweck jeder Sicherheitsorganisation,
sich auf schwierige Fälle vorzubereiten. Er habe über Sicherheitsrisiken im
Zusammenhang mit der Schuldenkrise gesprochen. Wenn Flüchtlingsströme in die
Schweiz schwappten, müsste die Armee die kritische nationale Infrastruktur
schützen; auch wenn er dieses Szenario nicht wünsche. Geübt hat die Armee dies
im September; anlässlich der Armee-Stabsübung ›Stabilo Due‹ wurde ein
solche Situation durchgespielt.
Soweit die
Meldung zur Aufregung über André Blattmann in Brüssel. Um die Aussage von
Helmut Schmidt, der vom ›Vorabend
der Revolution in Europa‹ sprach und
die Situation damit viel deutlicher formulierte, gab es allerdings keine
Aufregung. Die Brüsseler Gedankengänge gehören jedoch genauer reflektiert: Der
merkwürdige Umstand, dass »die EU einen Friedensnobelpreis bekommen« hat [der
in letzter Zeit verschiedenen Kriegsverbrechern verliehen wurde], wird von der
EU-Kommissionssprecherin so ausgelegt, als könne es deshalb nie zu Unruhen
kommen. Wir erinnern uns noch lebhaft an den griechischen Politiker, der vor
wenigen Wochen erklärte, Griechenland
befände sich in einer vergleichbaren Situation wie die Weimarer Republik
damals. Wer den
Kopf in den Sand steckt, sollte die blaue Flagge mit den gelben Sternen
abschaffen und den ›Vogel Strauss‹ als Wappentier übernehmen, am besten
auf unschuldig weissem Grund.
Doch
werden wir etwas aufsässiger: Was unternimmt denn das Friedensprojekt zur
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit? Zum Beispiel in Griechenland, in Spanien und
zunehmend in allen Ländern der EU im südlichen und westlichen Gürtel? Hier
warten André Blattmann und andere auf Antwort. Anstatt eine Berufsausbildung für die junge
Generation aufzubauen, geht die EU ganz andere Wege: In der Union sind doch
längst umfangreiche polizeiliche Apparate zur Aufstandsbekämpfung im Aufbau.
Zeit-Fragen hat wiederholt darüber berichtet. Die Verlautbarung der EU-Kommissionssprecherin
vom 9. 11. ist deshalb voller Heuchelei. Brüssel soll erklären, was gegen die
Arbeitslosenkrise vorgesehen ist. Polizeikräfte en masse sind zwar auch eine
Form der Antwort, aber sie sind kein Weg! Das ginge auch in der USA mit dem
aufgeblasenen ›Homeland-Security‹-Konzept nicht. Und weiter: Zuletzt
hatte das angeschlagene Griechenland auch noch Hunderte amerikanischer Abrams-Occasionspanzer
und andere Rüstungsgüter en masse gekauft. Wie passt denn das dazu? Nein, es
sind echte Antworten nötig. Man muss über das Verhältnis von Wirtschaft,
Gemeinwohl und Nationalökonomie nachdenken. Das dogmatische Herunterbeten von
Globalisierungsphrasen gehört ›zur
Nachhut des Fortschritts von gestern‹,
wie dies der jüngst verstorbene Divisionär Bachofner einmal formulierte. Er
hätte sich über das Nachdenken gefreut und Korpskommandant Blattmann sofort den
Rücken gestärkt. Dieser Globalisierungs-Singsang muss reflektiert werden, auch
wenn das nicht in allen Redaktionsstuben leichtfällt. Einen Anlauf unternahm
Heiner Flassbeck, der Chefökonom und Währungsspezialist der UNO-Organisation
für Welthandel und Entwicklung [UNCTAD] in Genf. In einem Interview mit dem Tages-Anzeiger äusserte er im
Zusammenhang mit der Währungskrise, man müsse das Konzept der ›Öffnung‹ aller Wirtschaftsbereiche überdenken. Er plädierte nicht für
das Gegenteil, aber für eine vernünftige Nationalökonomie. »Man muss
von diesem Regime weg, auch wenn es kurzfristig hart sein mag. Importe
müssen soweit wie möglich durch heimische Produktion ersetzt werden.
Das funktioniert immer, wir haben es in vielen Ländern gesehen, selbst in
Brasilien, wo alle vorausgesagt haben, dass es nicht funktionieren werde.« Wenn man
die Arbeit im eigenen Land behält, wenn Bügeleisen wieder in Deutschland
hergestellt und Hemden wieder in Italien genäht werden und nicht von
Nordkoreanern, dann ist die Arbeitslosigkeit tiefer. Vielleicht kostet das Hemd
etwas mehr, was soll’s. Aber vielleicht wird es dann auch wieder für eine etwas
längere Lebensdauer produziert. Mit Revolutionen vergeht einem das Hemdentragen
ohnehin gründlich….
Doch
zurück zum Thema: Wenn das nervöse Brüssel Maulkörbe austeilt und die Szenarien
des Schweizer Armeechefs oder die des Altkanzlers Schmidt als ›Desaster-Phantasien‹ bezeichnet, dann wurde wohl ein
neuralgischer Punkt getroffen. Also weitermachen! Der Armeechef hat recht und
ihm gebührt der Dank und die Anerkennung der Bevölkerung. Er zeigt, was
vermisst wird: Rückgrat und Profil. Wenn er die Realität benennt und unbequeme
Wahrheiten ausspricht, belegt er, dass er seine Aufgabe ernst nimmt. Man kann
sich ein Vorbild daran nehmen. Doch auch in der Schweiz gibt es etwas
nachzubessern. Nicht nur beim Armeebudget. Vor eineinhalb Jahren, im Frühling
2010, hatte der gleiche Armeechef dieselbe ›Risikokarte‹ gezeigt wie neulich in Brüssel und
dabei die fünf Länder Griechenland, Spanien, Italien, Frankreich und Portugal
als ›gefährdet‹ bezeichnet. Viele
Medienschaffende und andere vom Mainstream in der Denkkraft etwas gehemmte ›Sicherheitsexperten‹ und Parlamentarier haben damals die
Nase gerümpft. Vor allem in der Deutschschweiz. Blattmann musste sich im
Parlament sogar anhören, dass man solches doch nicht sagen dürfe. Die
Protagonisten verkennen, dass eine Armee, die eine Bedrohung nicht mehr benennen
darf, ein grösseres Problem hat: Wie soll sie denn üben? Die damaligen
Pfuirufer haben noch ihre Hausaufgaben zu machen. Man kann lernen und klüger
werden, man darf auch Meinungen revidieren. Wenn jedoch jetzt die gleichen
Leute in den Redaktionsstuben und Politsalons noch einmal in die gleiche Denkfalle
treten sollten, um das freie Denken im Landesinteresse zu behindern, dann
nehmen wir die gesammelten Artikel vom März 2010 über die ›Risikokarte‹ Blattmanns
zur Hand und nennen diejenigen Damen und Herren, die nachzudenken haben, beim
Namen. Wie heisst doch das Sprichwort: ›Die Realität ist nie polemisch, sie ist höchstens unangenehm.‹ [3]
Anmerkung politonline:
Die Auszeichnung der EU mit dem Friedensnobelpreis hat 3 sehr simple und konkrete
Gründe: In dieser EU darf kein Krieg mehr stattfinden, da die EU-Bürger dafür
zu arbeiten haben, dass die finanzielle Basis für die zunehmende EU-Militarisierung
erhalten bleibt, ferner müssen sie jeweils als nicht konsultierte Geber Milliarden
bereitstellen, die im Anschluss an die Zerstörungen in den vom British Empire,
der USA und der NATO überfallenen Ländern für den Wiederaufbau erforderlich
sind, und drittens sind sie gehalten, die die durch die Kriege verursachten
Asylantenströme aufzunehmen und zu ernähren.
[1] http://www.diefreiheit.org/europa-ohne-grenzen-erfreuen-besonders-kriminelle/ 14. 2. 12 Europa ohne Grenzen erfreuen
besonders Kriminelle [2] http://bazonline.ch/ausland/europa/EUParlament-will-gegen-SchengenReform-vor-Gericht-ziehen/story/27977010 7. 6. 12 [3] Quelle:
http://gruppe-giardino.ch/?p=5529 Giardino Nachrichtendienst, November 2012
|