Die Migration - Absicht und Zweck - Von Doris Auerbach 18.12.2016 19:02
Die diesen November erfolgte Preisverleihung des Schweizer »Beobachters«
an einen Flüchtlingshelfer hat mich dazu bewogen,
meine Stellungnahme hierzu in dem nachfolgenden offenen Schreiben an die
Ständerätin des Kantons Aargau, Frau Pascale Bruderer Wyss, darzulegen:
Sehr geehrte Frau Ständerätin Bruderer,
ich beziehe mich auf Ihre in der Ausgabe Nr. 23 vom 11. November 2016
erschienene Laudatio anlässlich der diesjährigen Verleihung des ›Prix
Courage‹ des ›Beobachters‹ an Herrn Michael
Räber, der sich durch seinen mutigen Einsatz für Flüchtlinge ausgezeichnet hat,
wofür wir ihm sicherlich alle Dank schulden.
Der Grund für mein Schreiben sind zwei bezüglich der Lage der Asylanten
resp. der jetzigen Situation in Ihrer Rede ausgesprochene Feststellungen:
- »Das kann doch nicht sein. Nicht in der heutigen
Zeit, nicht im zivilisierten Europa.« Und:
- »Richtige Antworten zu finden auf die
Flüchtlingskrise, auf die Migrationsbewegungen nach Europa, ist nicht einfach.«
Nun sind beide Statements sowohl für die bei der Verleihung Anwesenden
als auch für die Leser des ›Beobachters‹ unbeantwortet geblieben.
Indessen lässt sich der Hintergrund des Migrationskomplexes ohne Schwierigkeit
ausleuchten. Zunächst sei aufgezeigt, w e m Flucht,
Tod und Vertreibung der Syrer zuzuschreiben ist.
Der Syrienkrieg
ist ein bewusst entfachter Krieg. Er gehört in die Reihe der unter der
Administration George W. Bush (2001–2009) geplanten 7 Kriege, dies in den
Ländern Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und im Iran, um einen von
der USA angestrebten Regimewechsel herbeizuführen. Der ehemalige
Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte im Kosovokrieg, General Wesley Clark,
machte dies im Oktober 2007 öffentlich. Der Krieg gegen den Iran ist -
zumindest bis heute - abgewendet; bleiben die krisengeschüttelten
Staaten Somalia und Sudan. Die Zerstückelung Syriens ist ein zäh verfolgtes
Ziel, das 1916 mit dem Sykes Picot-Plan, dem geheimen
britisch-französischen Abkommen, in das auch Russland vor der bolschewistischen
Machtergreifung 1917 impliziert war, seinen Anfang nahm. [1] Unter
der Leitung von Frankreich und Großbritannien begann dann die Aufteilung der
ehemaligen osmanischen Provinz Großsyrien. Aus ihr wurden Palästina und der
Libanon im Westen, Jordanien im Süden und der Irak im Osten - neben Syrien.
Bereits 1952 erstellte die CIA einen neuen Teilungsplan, um eventuelle
Übergriffe auf Israel zu verhindern. Eine Änderung desselben erfolgte unter
Präsident Bush durch Condoleezza Rice, was dazu führte, dass man bei dessen
Umsetzung den Anfang zunächst im Irak machte.
Bereits 2006 begannen die Vereinigten Staaten die sogenannte ›syrische
Revolution‹ vorzubereiten, indem sie das ›Syria-Democracy-Programme‹erstellten.
Es ging darum, prowestliche Widerstandsgruppen aufzubauen und zu finanzieren.
Syrische Oppositionsgruppen wurden von der USA subventioniert, eigenen Angaben
zufolge mit 1 Million $ jährlich, um die Unzufriedenheit zu schüren. Die
dadurch erzeugten Auseinandersetzungen, die in den heutigenSyrienkrieg
mündeten, sollten Washington der Realisierung seiner Pläne ein grosses Stück
näherbringen; so entspräche z.B. eine Abspaltung des Südens von Syrien dem
US-Teilungsplan, wobei dieses Gebiet Jordanien zuzuschlagen wäre. Damit verlöre
Syrien den sogenannten Hauran, die Kornkammer des Landes. [2] Die
als ›Entwicklungsmodell‹ angedachte Aufteilung
Syriens anhand von ethnischen, religiösen und clanbedingten
Spaltungslinien ist auch in dem von US-Think Tanks schon seit Jahren offen
skizzierten ›Greater Middle East Project‹ aufgezeigt.
Um diese Umstrukturierung vollziehen zu können, betreibt man den Sturz
al-Assads – und zwar mit allen Mitteln. Der Krieg gegen Syrien war von Bush am 15.
9. 2001 bei einem Treffen in Camp David beschlossen worden, um ›die
Achse des Widerstands‹ zu brechen, um Hand an Syriens
Gasreserven zu legen und den ›Mittleren
erweiterten Osten‹ umzuformen. [3]
Somit ist der Syrienkrieg kein wirklicher Bürgerkrieg; er war nie ein
solcher und die ›Terroristen‹, die gegen die syrische
Regierung kämpfen, stellen keine Opposition dar. Waffen, Kämpfer und Agenda für
diesen illegalen, ohne UNO-Mandat geführten Angriffskrieg kamen und kommen aus
dem Ausland. So ist z.B. die Struktur der gegen Assad eingesetzten ›Freien
Syrischen Armee‹ auf jordanischem Boden bereitgestellt worden;
mittels massiver Finanzierung durch Saudi-Arabien und Katar, aber auch unter
der Regie der CIA, konnte sich diese mit modernstem Kriegsgerät ausstatten.
Während die syrischen Kräfte darum kämpfen, die Kontrolle über ihr Land
zurückzuerringen, geht das Märchen vom ›syrischen Bürgerkrieg‹ weiter.
Zweifelsohne gibt es Syrer, die gegen die syrische Regierung gekämpft haben und
noch kämpfen, aber von Anfang an ist dieser Krieg vom Ausland betrieben worden.
Der in Ottawa lehrende Wirtschaftsprofessor Michel Chossudovsky hat den im März
2011 gegen Bashir al-Assad ausgebrochenen Aufstand als einen von der USA, der
NATO und Israel inszenierten ›Volksaufstand‹ bezeichnet:
Wie er darlegt, waren an diesem auch ISIS-Brigaden beteiligt: Im März 2011
hatten die NATO und das Oberkommando der türkischen Streitkräfte aus den Reihen
des ISIS und der ›al-Nusra Front‹ Söldner angeworben,
die den syrischen Aufstand in Gang setzten. Dieser war jedoch - den
US-Plänen offensichtlich zuwiderlaufend - bereits im Frühjahr desselben
Jahres beendet; ohnedies hatte dieRebellion anschliessend an das
Verfassungsreferendum vom Februar 2012, das den Bürgern weit mehr Rechte
verleiht als gefordert, jegliche Bedeutung verloren. [4] Dessen
ungeachtet setzte danach der vom Westen in die Wege geleitete Aufbau der
Widerstandskämpfer gegen Assad ein, der in den folgenden beiden Artikel
aufgezeichnet ist:
Die
»Freunde« Syriens
Syrien
- Die »programmierte« Zertrümmerung - Von Doris Auerbach
Der eine Spur der Verwüstung legende ISIS ist ein gezielt aufgebautes Geschöpf,
das von US-Geheimdiensten und der NATO mit Unterstützung des britischen
Auslandsgeheimdienstes MI6, des israelischen Mossad, des pakistanischen ›Inter-Services
Intelligence‹ und des saudi-arabischen ›General
Intelligence Directorate‹geschaffen wurde und als deren Instrument
zur verdeckten Kriegsführung eingesetzt wird. Er ist das vom Obama-Regime
erzeugte Netzwerk – mit allen inzwischen eingetretenen Folgen. [5] Seit
Ausbruch des Konflikts in Syrien verfolgt die von der USA angeführte Gruppe der ›Freunde
Syriens‹, der neben zahlreichen Ländern auch internationale
Organisationen wie die Arabische Liga angehören, die Strategie, in Syrien eine
inszenierte oder reale »humanitäre Krise« auszulösen und die Verantwortung
dafür einseitig der syrischen Regierung zuzuschieben. Dass wir konsequent verdummt werden,
geht allein schon aus der von Jean-Claude Juncker vorgetragenen Äusserung
hervor: »Wir sprechen über Menschen, die vor dem Krieg in Syrien fliehen
müssen, vor dem IS-Terror in Libyen oder der Diktatur in Eritrea. Es bereitet
mir Sorgen, wenn ich die Ablehnung eines Teils der Bevölkerung gegenüber diesen
Menschen sehe.« Nicht, dass er je auszusprechen wagte, dass
wir das ISIS-Monster der USA und ihren Verbündeten verdanken. Der Syrien
betreffende, verabscheuungswürdige Zynismus tritt ganz deutlich in den von John
Kerry im Januar 2015 ausgesprochenen Worten zutage: »Es ist wichtig, dass der
IS zunächst weiterhin syrisches Territorium hält, so dass man die syrische
Infrastruktur, die derzeit im Besitz des IS ist, zerstören kann. Sollte der IS
zu früh zu schwach werden, könnten die Kurden die Situation ausnützen und einen
eigenen Staat gründen.«
Im Mai dieses Jahres hat auch Senator Richard Black aus Virginia betont,
dass die US-Pläne zum Sturz der syrischen Regierung, die nichts mit
Menschenrechten und Demokratie zu tun haben, schon viele Jahre alt sind. So
hatte es in einer Mitteilung der US-Botschaft von 2006 geheissen, al-Assad, der
2000 ins Amt gelangt war, bewirke viel Positives und ›ziehe massive
ausländische Investitionen an; wir müssen Syriens Image beschmutzen, damit
dieser Geldfluss langsam versiegt‹. Auch Black zufolge gab es
vor 2006 noch keinerlei Proteste gegen die Regierung, bis die
Wühlarbeit der US-Stellen einsetzte. Der Jurist und Agrarexperte Prof.
Heinrich Wohlmeyer hat den Krieg in Syrien als ein abgekartetes Spiel des
Westens und der Türkei bezeichnet, um Syrien zu destabilisieren. »Allen
halbwegs Informierten ist bekannt, dass der sogenannte ›Bürgerkrieg‹ in
Syrien von aussen befeuert und versorgt wurde und dass die genährte Schlange
nun in Form des IS in den eigenen Busen beisst. V. P. Haran, von 2009 bis 2012 Botschafter Indiens in Damaskus, erklärte am
13. Februar dieses Jahres: »Die Darstellung des Westens, der syrische Präsident
al-Assad sollte durch einen Volksaufstand gestürzt werden, ist nicht haltbar.
Der Krieg wurde von aussen angezettelt, unter anderem von den Golfstaaten
und al-Qaida. Mit ihnen arbeitete die USA über den ›al-Nusra‹-Flügel
zusammen. Assad hat die Gefahr unterschätzt, weil er wusste, dass sein Volk hinter
ihm steht.« [6] Zu den Unterstützern und
Finanzierern der gegen Assad kämpfenden radikalen Gruppierungen gehört auch das
von Bundeskanzlerin Merkel wiederholt als Stabilitätsfaktor bezeichnete und
gegenwärtig den Jemen gnadenlos bombardierende Saudi-Arabien. Die Regierung in Berlin beginnt
2011, die Aufständischen zu unterstützen und am 4. 12. 2015 stimmt der
Bundestag der Beteiligung der BRD am Syrienkrieg zu, was mit dem Argument der
Terrorbekämpfung begründet wird. Merkel hat den Sturz von Assad offen
gefordert. Was die Schweiz angeht, so hat das EDA die syrische Opposition für Planungen ›Syrien
nach Assad‹ mit 60.000 Franken unterstützt; auch trägt die Schweiz
die verschärften Sanktionen der USA und der EU gegen Syrien mit. [7] Der
Forderung, Assad zu stürzen und eine sunnitischen Marionetten-Regierung
einzusetzen, liegt auch die Absicht von USA und Katar, eine Pipeline von Katar
durch Syrien nach Europa zu bauen, zugrunde. »Auch wenn die
Mainstream-Medien den syrischen Bürgerkrieg als einen edlen Kampf ›gemässigter
Kräfte‹gegen den bösen Diktator Assad darstellen«, schreibt die frühere
Mitarbeiterin des britischen Geheimdiensts MI5, Annie Machon, »ist dieser
Krieg in Wirklichkeit ein widerwärtiges Beispiel der realen Schrecken, die auf
dem psychopathischen ›Großen Schachbrett‹ von Zbigniew
Brzezinski angelegt sind.« [8]
Bezüglich der Art und Weise, wie uns die Presse hinsichtlich Syriens auf
dem Laufenden hielt resp. hält, vermerkte der Orientexperte Prof. Dr. Günter
Meyer von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz schon am 14. 2. 2014, dass
das wirklich Neue an diesem Konflikt die Rolle der westlichen Medien sei: »So
eine Form von Desinformation habe ich noch nie erlebt.« Von Anfang an war
die wichtigste Komponente der Kampagne gegen die Assad-Regierung die Schaffung
eines weithin akzeptierten Bildes des Konflikts als eines brutalen Kampfes
der Regierung gegen eine friedliche Opposition, in dem Armee und Polizei mit
Waffengewalt gegen unbewaffnete Demonstranten vorgehen und willkürlich ganze
Stadtviertel angreifen. Dies geschieht mittels einer Berichterstattung, die die
Gewalt der Sicherheitskräfte systematisch aufbauscht und die der Gegenseite
weitgehend ausblendet.
Damit denke ich, ist die erste Frage, wie dies in unserer ›zivilisierten
Welt‹ möglich ist, beantwortet, womit ich zur zweiten Frage, der
Flüchtlingskrise, gelange.
Migration und ethnische
Vermischung der Europäer
Den nachfolgenden Ausführungen zur Migration seien die Worte des
langjährigen Chefredakteurs von Börsenmagazinen und Börsendiensten, Axel Retz,
vorangestellt: »Wer glaubt, daß derartige Geschehnisse ›schicksalhaft‹ und
alternativlos seien, der übersieht vielleicht, daß vieles von dem, was sich um
uns herum ereignet, akribisch geplant wurde und umgesetzt wird.«
Im Mai 2005 veröffentlichte Thomas P.M. Barnett, bis 2004 Professor am
U.S. Naval War College, Analyst des Pentagons und seit 2000
vom ›Cantor Fitzgerald‹, einem Finanzdienstleistungskonzern
gesponsert, sein Buch ›The Pentagon's New Map: War and Peace in the
Twenty-First Century‹ und im Oktober 2006 ›Blueprint
for Action: A Future Worth Creating‹. In diesen erklärt der Militärstratege,
der auch für den damaligen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld im Pentagon
tätig war, wie die Vormachstellung der USA gefestigt und die Neue Weltordnung
umgesetzt werden soll. In ›Blueprint for Action‹ schreibt
er: ›Das Endziel ist die Gleichschaltung aller Länder […] durch
die Vermischung der Rassen, mit dem Ziel einer hellbraunen
Rasse in Europa; dazu sollen in Europa jährlich 1,5 Millionen
Einwanderer aus der Dritten Welt aufgenommen werden. Das Ergebnis führt zu
einer Bevölkerung mit einem durchschnittlichen IQ von 90, zu dumm zum
Begreifen, aber intelligent genug, um zu arbeiten.‹ Für alle, die
sich der Neuen Weltordnung widersetzen, hat Herr Barnett auch gleich eine
pragmatische, auf Seite 282 des Buches nachzulesende Lösung zu Papier gebracht: ›And
when they threaten violence against gobal order, I say: Kill them.‹ Militärisch
betrachtet, schwelt innerhalb Europas längst eine Lunte, während die
Flüchtlingsproblematik zur totalen Destabilisierung des Kontinents führen
könnte, denn, so der Autor: »Die Migrationsströme dürfen von keiner Nation
behindert werden.« An der von Barnett vertretenen zerstörerischen Position
lässt sich ablesen, dass sie dazu beabsichtigt ist, die Identität der Völker zu
löschen. Sicherlich sind sich die Hereinströmenden dessen nicht bewusst, aber
ebenso sicher dürfte davon auszugehen sein, dass die entscheidenden Figuren in
Brüssel und in Europas Hauptstädten mit dieser Strategie sehr wohl und vollumfänglich
vertraut sind. Nun ist die nationale Identität für eine funktionierende
Demokratie eine unabdingbare Voraussetzung und kann keinesfalls durch eine
erstrebte supranationale europäische Identität ersetzt werden. Leopold von
Ranke zufolge stellen ›Nationen Individualitäten‹ dar.
Inzwischen sind wir jedoch an einem Punkt angelangt, an dem zwar den
Zuwanderern ihre Nationalität resp. Identität sehr wohl zuerkannt wird,
behaupten aber wir unsererseits die eigene Identität, so gilt das bereits
vielfach als politisch unkorrekt. Was den Nationalstolz, ein zentraler Punkt
des Selbstverständnisses der Bevölkerung, angeht, so spielt er in der
öffentlichen Erörterung kaum mehr eine Rolle; wie Elisabeth Noelle-Neumann
bereits vor Jahren feststellte, ›ist er der Vernachlässigung
preisgegeben‹. In der NZZ vom 17. 11. 16 schreibt der Soziologe Ruud
Koopmans unter dem Titel ›Multikulturalismus und Identitätspolitik
- Ein schöner Spielplatz für die Eliten‹, »dass sich die
politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Eliten in ihrer postnationalen
Raumkapsel von grossen Teilen der Bevölkerung entfremdet haben. Viele Menschen
suchen und brauchen den Schutz des Nationalstaates, wollen ihre Souveränität
nicht an Brüsseler Hinterzimmer abgeben und schätzen ihre nationale Kultur, die
es aus der Sicht der Eliten gar nicht mehr gibt und auch nicht geben soll.«
Ob Barnett auf Richard Nikolaus Graf Coudenhove-Kalergi zurückgriff, sei
dahingestellt. Der Hochgradfreimaurer und Gründer der Paneuropa-Bewegung hatte
in seinem 1925 im Paneuropa Verlag in Wien und Leipzig erschienenen Werk ›Praktischer
Idealismus‹ unter anderem erklärt, dass die zukünftige Rasse
Europas eine eurasisch-negroide sein werde: »Der Mensch der fernen Zukunft
wird ein Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden
Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen.« Nun ist gerade
der Ansatz von Coudenhove-Kalergi mit grosser Regelmässigkeit Gegenstand von
Publikationen gewesen, sogar in ›BASEL EXPRESS‹ Nr. 7
vom September 2016, die offenbar als Leseprobe in zahlreiche Briefkästen
gesteckt wurde. Insofern hätte er längst ein Anstoss zum Nachdenken sein
müssen. Man bedenke ferner, welche Verachtung für das eigene Volk vorliegt,
wenn eine bekannte Psychoanalytikerin wie Margarete Mitscherlich folgendes
vortragen kann: »Nur eine intensive Vermischung mit den kinderreichen
Farbigen der Dritten Welt könne den verbrecherischen
Volkscharakter allmählich verändern.« [9] Mit letzterem meint
sie den ihrer Landsleute, was ich mir als neurotischen Selbsthass
einzustufen erlaube.
Darüber hinaus hatte die Nichte von Coudenhove, Barbara
Coudenhove-Kalergi, die neue ›Völkerwanderung‹ im
Januar 2015 prophezeit und damit punktgenau vorausgesagt, was wenige Monate
später eintraf. Der Bevölkerungsaustausch in Europa sei unumkehrbar, wie sie am
7. 1. 2015 in der in Wien erscheinenden Tageszeitung ›Der Standard‹ festhielt. »Europa
bekommt ein neues Gesicht, ob es den Alteingesessenen paßt oder nicht. Wir
leben in einer Ära der Völkerwanderung. Sie hat eben erst begonnen, und sie
wird mit Sicherheit noch lange nicht zu Ende sein.« Nirgendwo ein Aufschrei …..
Macht man sich nun die gegenwärtigen Vorgänge bewusst, so sollte es
erkennbar sein, dass die uns zugedachte Vermischung wie
geplant in Gang kommt, zumal mir nicht eine einzige Äusserung der EU-Kommission
vorliegt, die darauf hindeutete, dass man beabsichtigte, die Massenimmigration,
vor allem aus Afrika, zu stoppen. Ferner steht Brüssel mit einem erschreckend
weit verzweigten Netzwerk an Stiftungen in Verbindung, die insgesamt
ausschliesslich pro Asyl arbeiten, ohne dass diese je
von der Bevölkerung der EU-Staaten hierzu legitimiert worden wären. Das
geschieht sozusagen ›lautlos‹ hinter unserem Rücken. Teil dieses
Netzwerks ist das von George Soros getragene ›European Programme
for Integration and Migration EPIM‹. Soros tritt bekanntlich für eine total
offene Gesellschaft ein und hat zahlreiche Gruppen unterstützt, die von
Griechenland bis Israel die illegale Migration fördern: Das gilt sowohl für
Pro-Völkerwanderungsparteien als auch für Gruppen, deren Aktivitäten sehr nahe
an Schlepperei herankommen. So fördert er, dies nur nebenbei, in Osteuropa
Initiativen, die gegen die jetzigen Regierungen arbeiten. [10] Dieses
Stiftungsnetzwerk hat Friederike Beck in ihrem die Grundlage für die Erhellung
der Migrationspolitik bildende Buch ›Die geheime Migrationsagenda‹ minutiös
dargestellt. [11] Im Prinzip müsste letzteres eine
absolute Pflichtlektüre darstellen, für Politiker und Bürger. Meinen Recherchen
zufolge konnte ich bislang allerdings nicht feststellen, dass es in den
Buchhandlungen aufläge. Warum wohl? Eine Weisung aus dem Hintergrund? Denn
dieses Buch enthält den gesamten Sprengstoff, der vermutlich
gar nicht bekannt werden soll. Die Macht, die sich die Hilfsorganisationen inzwischen
gesichert haben, kommt klar darin zum Ausdruck, dass es diesen möglich war, die
Manager und Politiker am diesjährigen Davoser›WEF‹ darauf
einzustimmen, dass weltweite Massen-Migrationen zur Normalität in
Europa werden. Die EU möge sich auf die veränderte Lage einstellen, so
die Botschaft. Hier fragt man sich doch, wer unerkannt hinter
einer Forderung dieser Art steht, damit diese derart rückhaltlos ausgesprochen
werden kann, denn ganz sicherlich beschliessen diese Organisationen eine solche
nicht allein.
Den nach Europa geleiteten Migrationsströmen liegt ferner ein Plan
zugrunde, den der renommierte muslimische Sozialwissenschaftler Prof. Bassam
Tibi in seinem 1996 erschienenen Buch ›Der wahre Imam‹ auf
Seite 64 veröffentlichte: Dort heisst es: »Die Islamische Liga hat
anläßlich ihrer Tagung im Juli 1993 ein Arbeitspapier verabschiedet, wonach die
Migration nach Europa und der Aufbau islamischer Zentren als Mittel der
Islamisierung Europas gesehen werden. [Veröffentlichung in der
arabischen Tageszeitung ›Asharq al-Awsat‹ vom 28. Juli
1993].« Und was ist zwei Jahrzehnte nach der Verabschiedung dieses Plans
zur Islamisierung Europas mittels Migrationsströmen eingetreten? Nach Angaben
des deutschen Bundesamts für Migration waren 2013 genau 64,9 % aller
Flüchtlinge, die Deutschland aufnahm, Muslime; dort liest man auf Seite 24: Die
Betrachtung der Asyl-Erstanträge des Jahres 2013 unter dem Aspekt
Religionszugehörigkeit zeigt, dass mit 64,9 % die Angehörigen des Islams den
größten Anteil der Erstantragssteller bilden.« Wenig bekannt dürfte sein, dass
die Robert-Bosch-Stiftung, die zu den grössten Stiftungen in Europa gehört, den
Islam in Deutschland aktiv fördert: »In unseren Projekten engagieren wir uns
für einen pragmatischen Umgang mit dem Islam in Deutschland als Teil
einer vielfältigen Gesellschaft«, was ganz offensichtlich akzeptiert wird. [12] Erzbischof
Gyula Marfi, einer der wichtigsten kirchlichen Würdenträger Ungarns, erklärte
im Mai 2015: »Die Immigration ist eine Einbahngasse, die dazu führen wird,
daß Europa islamisiert wird. Ich denke, daß es bei der Analyse der Migration in
erster Linie nicht um deren Ursachen geht, sondern um deren Zielsetzung.
Wer nur von den Ursachen spricht, lügt oder irrt sich. Überbevölkerung, Armut
oder Krieg spielen bei der Migration nur eine zweit- oder drittklassige Rolle.
Moslemische Familien haben oft 8 bis 10 Kinder, doch diese werden nicht aus
Liebe geboren, sondern weil sich Moslems als höhere Wesen betrachten und der
Dschihad von ihnen verlangt, daß sie, auf welche Weise auch immer, die Welt
erobern. In der Shari’ah können wir lesen, daß die Welt geteilt ist: In Dar
al-Islam und Dar al-Harb, das Gebiet des Krieges, das erobert werden muß. So
steht es geschrieben, und die Moslems haben dieses Gebot zu verinnerlichen. Es
ist verboten, darüber zu diskutieren; sie haben nur die Pflicht, ihren Auftrag
auszuführen. Man soll daher in Europa endlich aufwachen und erkennen, daß das
Endziel der Migration die Islamisierung unseres Kontinents ist.« [13]
Sollten die geringsten Zweifel an dem Konzept der Vermischung der
Bevölkerungen Europas bestehen, so dürften diese nach der Verinnerlichung der
Rede, die der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, im April 2016
während des Grundrechte-Kolloquiums vortrug, definitiv ausgeräumt sein: »Diversität
wird jetzt in einigen Teilen Europas als Bedrohung gesehen. Die
Multikulturalität geht mit Herausforderungen einher. Aber die
Multikulturalität ist das Schicksal der Menschheit. Es wird selbst in
den entferntesten Gegenden dieses Planeten keine Nation mehr geben, die in
ihrer Zukunft nicht Diversität sieht. Darauf steuert die Menschheit zu. Und
jene Politiker, die ihren Wählern eine Gesellschaft zu verkaufen
suchen, die ausschließlich von Menschen einer Kultur gebildet werden, versuchen
auf der Grundlage einer Vergangenheit, die nie existiert hat, eine Zukunft zu
malen. Daher wird es diese Zukunft auch niemals geben. Europa wird vielfältig
sein, wie alle anderen Teile der Welt vielfältig sein werden. Die einzige Frage
ist: Wie gehen wir mit dieser Diversität um? Und meine Antwort darauf lautet:
Sicherstellen, dass unsere Werte festlegen, wie wir mit der Diversität umgehen
und nicht unsere Werte aufgeben, um Diversität abzulehnen. Das würde unsere
Gesellschaft herunterreißen. Wenn wir das nicht hinbekommen, glaube ich
tatsächlich, daß Europa nicht das Europa bleiben wird, das wir gebaut haben.
Europa wird nicht mehr sehr lange ein Platz für Frieden und Freiheit sein.« Diese
Rede hat auch Friederike Beck aufgegriffen; in Timmermans Erklärung sieht sie
einen Fall, ›der schon an psychiatrische Relevanz grenzt.‹ »Der
Vizepräsident maßt sich an, mit dem missionarischen Eifer eines
mittelalterlichen Inquisitors seine Ideologie des Multikulturalismus auch
noch in den letzten Winkel dieses Planeten zu tragen, also auch an den Amazonas
der Yanomami-Indianer und ins Grönlandeis der Eskimos; diese haben angeblich
keine Chance, solange nicht, bis - sagen wir - ein paar
Afrikaner und Araber unter ihnen leben. Ein von Sendungsbewußtsein und
gottähnlicher Autorität Beseelter spricht ihnen ansonsten einfach die Zukunft
ab. Es muß ideologische Verblendung oder Skrupellosigkeit sein, daß er den
Europäern eine muslimische Einwanderungswelle historischen Ausmaßes als ›diversity‹ verkauft.« Am
1. 4. 2016 richtete Timmermans die dringende Forderung an das EP, »die
Anstrengungen zu verstärken, um den Prozeß der Umsetzung der
multi-kulturellen Diversität zu beschleunigen und monokulturelle Nationen
auszulöschen«, denn, wie er wörtlich sagte: »Europa muß die
Diversität akzeptieren oder sich einem Krieg gegenüber sehen. ….. Die
Zukunft der Menschheit beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen,
sondern auf einer vermischten. Die Massen-Einwanderung von moslemischen Männern
nach Europa sei ein Mittel zu diesem Zweck. Kein Land solle der unvermeidlichen
Vermischung entgehen.« Wozu Lutz Radtke bemerkte: »Der Mann fühlt sich
offensichtlich sicher, sonst hätte er kaum so offen gesprochen.« [14]
Zu Timmermans Ziel, die monokulturellen Staaten auszuradieren, schreibt
der Volkswirt, Bankkaufmann und Kolumnist Herbert Gassen unter dem Titel ›Kriegserklärung‹: »Sie
sagen es nun ganz offen: Sie wollen das christliche Europa vernichten. Die
Konservativen Europas, die Ureinwohner unseres Kontinents, wissen endlich aus
berufenem Munde: Gegen sie wird seit der Gründung dieser EU Krieg geführt; das
war die Grundidee der Europäischen Union. Der Weg bis heute erfolgte auf den
Schienen der Täuschung, des Betrugs, der Vertragsverletzungen und
kapitalmäßiger Ausbeutung. Es ist ein Krieg, der die Zerstörung der Kulturen,
der Zivilisation Europas zum Ziel hat. Die angewendeten Waffen sind
bolschewistischer Herkunft: Psychologische Transformation der angeborenen
Verhaltensweisen; Loslösung der Erinnerung an Geschichte, Religion und
Herkunft; Erziehung zu einem anderen, sogenannten ›neuen‹ Menschen
durch ständige Berieselung mit den Stanzen der Herrschenden mittels Medien und
gesteuerter Informationen. Timmermans ist einer der ersten unter den
EU-Führern, der die Maske fallen läßt und seine
Vorstellungen so deutlich ausspricht.« [15]
Die
UNO: Wie sie uns umzuvolken gedenkt - Von Doris Auerbach
Wie in diesem Artikel dargelegt, dauerte es eine Zeitlang, bis das von
der UNO bereits im Jahr 2001 erstellte Dokument mit dem Titel ›Replacement Migration:
Is It a Solution to Declining and Ageing Populations?‹ in die
Öffentlichkeit drang. Die Bekanntmachung desselben ist das Verdienst von
Udo Ulfkotte. Hierzu schreibt er u.a.: »Da es unwiderlegbar ist,
dass die Migration je nach Lage gezielt als Waffe eingesetzt wird, ist zu
befürchten, daß das Ziel der Vereinten Nationen, jährlich 6 Millionen
Flüchtlinge umzusiedeln, vielmehr als Angriff auf die Identität der Völker
gesehen werden muß und sich somit mit dem Bestreben des Vizepräsidenten der
EU-Kommission, Frans Timmermans, die multikulturelle Diversität voranzubringen,
deckt. Die UNO führt zwar beständig den Geburtenrückgang in den europäischen
Ländern als Grund für ihre Migrationsziele an, jedoch ist dieser Fakt von
kompetenter Seite längst widerlegt worden, so daß eine Flutung des Kontinents
mit fremden Kulturen mitnichten erforderlich ist.« Wie Ulfkotte ausführt, sind
die Folgen einer Vermischung mit zahlreichen Ethnien mit Sicherheit nie
mehr zu ändern. Für die BRD selbst, was auch die Schweiz in
Mitleidenschaft ziehen dürfte, »wird die Öffnung für 11,4
Millionen Migranten, Einwanderern aus Nahost und Nordafrika, gefordert.« Das
muss man sich einmal konkret vorstellen: Damit würde sich das Land wahrscheinlich
bis zur Unkenntlichkeit verändern. Wie der Chefredaktor der ›Deutschen
Wirtschafts Nachrichten‹, Michael Maier, sehr richtig erklärt hat, »ist
es nicht einmal nötig, daß Arbeitskräfte von Afrika nach Europa einwandern:
Medizintechnik kann auch in Ghana oder in Nigeria hergestellt werden. Das
Management kann in Asien, Skandinavien oder in der USA bleiben.« »In
Wirklichkeit«, so auch der Autor Gerhard Wisnewski diesen Juni, »sei die Migrationswelle
in Deutschland und Europa kein Zufall, sondern ein gezielterAngriff. Das Ziel
sind die alten Kulturen Europas, die Waffe sind (unschuldige)
Menschen.....« Bereits am 25. August 2015, kurz bevor Kanzlerin Merkel die
Grenzen für die Flüchtlingswelle endgültig öffnete, sprach Wisnewski von einer ›Invasion‹ der
Flüchtlinge: »Flüchtlingswelle ist der Verteidigungsfall«. Es handle
sich bei der gegenwärtigen Flüchtlingswelle »um eine militärische Operation
gegen Deutschland und Europa mithilfe der Migrationswaffe«, warnte er. Im
Prinzip wendet er damit die Erkenntnisse der Staatskundlerin Prof. Kelly M.
Greenhill auf die Migrationskrise an. In ihrem Buch ›Weapons of
Mass Migration‹ hatte diese die bisherigen Beispiele für den
Einsatz der Migrationswaffe detailliert untersucht und etwa 60 bekannte Fälle
aufgelistet, in denen diese Waffe benutzt worden ist. Die deutsche Fassung hat
der Kopp-Verlag unter dem Titel ›Massenmigration als Waffe -
Vertreibung, Erpressung und Außenpolitik‹ herausgebracht. In der
USA gibt es unter Wissenschaftlern keinen Zweifel daran, dass Flüchtlingsströme
systematisch als ›Waffe‹ eingesetzt werden. Die Harvard
Universität hatte schon 2008 einen wissenschaftlichen Fachaufsatz zum
Missbrauch von Flüchtlingsströmen als ›Migrationswaffe‹ - ›Migration
as a Weapon of War‹ - veröffentlicht.
Wenn ein Jean-Claude Juncker erklären kann: »So wollen wir legale,
sichere und so auch kontrollierbarere Wege der Migration öffnen«, bedeutet das
für mich nichts anderes, als dass die Migration überhaupt kein Ende nehmen
soll, sondern für Europa als Dauerzustand geplant ist. Natürlich hat uns die EU
schon früh erklärt, dass ›Migration und Mobilität überwiegend als
positive Phänomene‹ betrachtet werden sollten. »Für
schrumpfende Bevölkerungen«, erklärt auch GerhardWisnewski, »sieht die UNO
nicht etwa eine Erhöhung der Geburtenraten vor, sondern die ›Replacement
Migration‹, den Bevölkerungsaustausch durch
Migration. Nun versteht es sich natürlich von selbst, daß dieser Plan nur
gelingen kann, wenn in anderen Weltregionen Flüchtlinge bzw. Migranten ›freigesetzt‹werden.
Freiwillig wird wohl kaum eine ausreichende Zahl von Menschen aus ihrer
Heimat auswandern: Das heißt, die Vertreibung von Menschen gehört zwingend
zu diesem UNO-Konzept dazu; denn ohne Flüchtlinge auch kein
Bevölkerungsaustausch, Pardon: keine ›Bestandserhaltungsmigration‹.« Der,
wie Beck schreibt, manische Migrationslobbyist Peter Sutherland spricht seinerseits
von der ›Entwicklung multikultureller Staaten‹.
Seiner Meinung nach sollte die EU ihr Bestes tun, um den noch immer gehegten
Sinn für unsere Homogenität und Unterschiedlichkeit anderen gegenüber zu
unterminieren. »Die positiven Effekte eines gewissen
Bevölkerungsschwundes«, so Beck ferner, »unterschlagen globale Führer à la
Sutherland grundsätzlich. Stattdessen schüren sie Panik und behaupten dreist,
unsere europäische Welt könnte ohne Massenimmigration und die Überführung der
ethnisch noch mehrheitlich homogenen europäischen Staaten in einen
multikulturellen Melting Pot nicht überleben. Unterschlagen wird in diesem
Zusammenhang geflissentlich auch immer wieder das Beispiel Japans. Bei
sinkender Bevölkerungszahl behauptet Japan seit Jahren Platz 2 bzw. 3 als
größte Volkswirtschaft der Welt hinter der USA und China. Japan hat den
höchsten Lebensstandard der Welt. Die Anzahl an Migranten ist
null.« [16]
Friederike Beck sieht »Sutherland als aggressiven Internationalisten,
der kein Blatt vor den Mund nimmt, aus seinem offenen Hass gegen den
Nationalstaat keinen Hehl macht und als bedeutender politischer Akteur
entscheidende Spuren hinterliess. Er ist wild entschlossen, den Europäern ihre
nationale Souveränität und den ›lästigen prähistorischen‹ Nationalstaat
auszutreiben und als das Böse schlechthin zu brandmarken. Sutherland, der seit
2006 Sondergesandter für Internationale Migration des jeweiligen
UNO-Generalsekretärs ist, tritt wie ein absolutistischer Monarch auf: Ohne jede
demokratische Legitimation ist er gewillt, das Leben von Millionen von Menschen
zu transformieren. Er traf und trifft weiterhin weitreichende Entscheidungen
auf globaler Ebene. Der von ihm geplante ›Five Year Action Plan‹ für
Migranten fordert ›eine verbesserte Planung durch die Politik, um
die Migration attraktiver zu machen, so daß sie verstärkt freiwillig
anstatt aus einer Notlage heraus abläuft‹.« Der Teil des ›Five
Year Action Plan‹, der sich mit der Mobilität von Arbeitskräften beschäftigt,
also mit jederzeit von Kontinent zu Kontinent abrufbereiten, im Klartext verschiebbarenArbeitsmigranten,
stellt für mich der Inbegriff des Zynismus dar. Es wird davon
ausgegangen, dass diese von einer international tätigen Rekrutierungsindustrie
dorthin gewinnbringend vermittelt werden können, wo
gerade Bedarf herrscht. Wie Sutherland uns wissen lässt, müsse daher das Thema ›Integration
von Migranten‹ auf Platz eins der Innenpolitik der Aufnahmeländer
stehen. Wie Beck bekanntgemacht hat, wurde die deutsche
Organisation ›PRO ASYL‹ bereits 1986 von Jürgen Micksch
gegründet. Der evangelische Theologe setzte sich als einer der ersten in
Deutschland für die ›multikulturelle Gesellschaft‹ ein. Der ›PRO-ASYL‹-Lobbykonzern
gilt dem Innenausschuss des Deutschen Bundestags als ›sachverständig‹ und
seine Vertreter, allen voran der umtriebige Geschäftsführer Günter Burkhardt,
haben über die ›regelmäßig stattfindenden Gespräche‹ Einfluss
auf die Gesetzgebung. Im übrigen hatte auch Jacques Chirac am 29. 7. 2008
erklärt, das unter dem EU-Vorsitz Frankreichs eine positive, für alle
gemeinsam geltende Asylpolitik ausgearbeitet werde und dass Europa zu einer
starken multiethnischen Gesellschaft werden müsse. Am 3./4. 10. 2013 hatte
der UNO-Dialog über internationale Migration auf hoher Ebene
stattgefunden. Hierzu Cecilia Malmström, EU-Kommissarin für Innenpolitik: Der
UNO-Dialog bietet uns eine erstklassige Gelegenheit, Migration und Entwicklung weltweit
voranzubringenund uns für konkrete Massnahmen einzusetzen, um das Leben
der Migranten nachhaltig zu verbessern. Sekundiert wurde sie von dem für
die Entwicklungspolitik zuständigen Andris Piebalgs: »Die Migration
sollte als eine Triebfeder für die integrative wirtschaftliche und
soziale Entwicklung, die Umwelt eingeschlossen, anerkannt und daher als eine
Priorität in die UNO-Entwicklungsagenda für die Zeit nach 2015 einfließen.« Christoph
Spiess legte im ›Schweizer Demokrat ‹ Nr. 3/4 2016
dar, dass wir es keineswegs mit einem Flüchtlingsstrom, sondern mit einer
gezielten Invasion Westeuropas zu tun haben. Dazu brauchen die modernen
Eroberer keine Panzer und Kanonen. Ihre schiere Zahl ist auch ihre
siegbringende ›Waffe‹. »Dagegen versagt, wenn sie erst
einmal hier sind, die ganze zivilisatorische, technologische und militärische
Überlegenheit der europäischen ›Bleichgesichter‹.« »Hinter
der scheinbaren Unmöglichkeit, die aktuelle
Migrationswelle zu stoppen«, schrieben die Autoren des Buches ›Völkerwanderung‹,
Vaclav Klaus und Jiri Weigl diesen August, »steckt in Wahrheit ein
politischer Unwille«. Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat
ausgesprochen, dass die Zerstörung des einheitlichen Wirtschaftsraums und der
europäischen Identität sowie der Zerfall der Schengen-Zone aufgrund des
unkontrollierten Andrangs von Flüchtlingen eine echte Gefahr geworden ist: »Es
ist die reale Gefahr entstanden, daß der einheitliche Wirtschaftsraum, der
nach Kriegsende jahrzehntelang mit so großer Mühe geschaffen wurde, zerstört
wird; und anschließend der kulturelle Raum und sogar die europäische Identität
selbst.« Der in Wien lebende Politikwissenschaftler Michael Ley sieht im Islam
die derzeit grösste Gefahr für Europa, angesichts der die etablierte Politik
und die Medien komplett versagen und auch gegenüber dem islamischen Judenhass
und Faschismus blind seien. Diese ›Blindheit‹ sieht er
eng verknüpft mit den Bestrebungen, nationale, ethnische Identitäten zugunsten
eines zentralistischen Multikulti-Kontinents Europa aufzulösen. Im Gegensatz zu
vielen anderen erklärt er jedoch, dass diese utopische Mischkultur aus Sicht
des Wissenschaftlers niemals funktionieren wird.
Die Zerschlagung des
Nationalstaats
Dieses Ziel reicht weit zurück. Gleich nach Ausbruch des Krieges 1914
schrieb der damals in Zürich lebende bolschewistische Führer Trotzki das Buch ›Krieg
und Internationale‹, in dem er folgendes darlegt: »Der Krieg von 1914
bedeutet vor allem die Zertrümmerung des Nationalstaates als eines
selbständigen Wirtschaftsgebietes.« Ferner: Es handle sich »um die Schaffung
eines weit mächtigeren und widerstandsfähigeren Vaterlandes - der
Republikanischen Vereinigten Staaten Europas als Fundament der Vereinigten
Staaten der Welt.« Trotzki-Braunstein war damals schon Mitglied der Pariser
Loge ›Art et Travail‹, welche seit Jahrzehnten einen
Brennpunkt revolutionärer Propaganda darstellte. In den Fünfzigerjahren des 20.
Jahrhunderts, als der europäische Gedanke von Walter Hallstein und Robert Schuman
begründet wurde, bildete die Überwindung der Nationalstaaten bereits das
eigentliche Ziel der europäischen Integration. Nun wird niemand infrage stellen
wollen, dass der Verlust der Identität eines Volkes nicht auch gleichzeitig die
Voraussetzung dafür schafft, dieses unverändert bestehende, der Bevölkerung
geschickt vorenthaltene Ziel der Zerstörung des Nationalstaats
voranzubringen. »Mit der Gründung der europäischen ›Gemeinschaft
für Kohle und Stahl‹ (EGKS) durch Schuman«, legt Wolfgang
Effenberger dar, »wurde der erste Schritt zur Abschaffung der
historischen Nationen Europas unternommen. Somit ist der Schuman-Plan
nicht der Anfang der Konstruktion Europas, sondern der Anfang der Destruktion
der einzelnen europäischen Nationen durch supranationale
Institutionen.« [17] Die Anzahl der Aussagen, die den
Willen zur Beseitigung des Nationalstaats belegen, würde die Seiten sprengen.
Insofern können hier lediglich einige wenige zitiert werden. Der vormalige
Ministerialdirigent und Vorstandsmitglied der ›Internationalen
Akademie für Philosophie‹München/Vaduz, Hubertus Deßloch, war als
junger Jurist Assistent von Walter Hallstein gewesen. Am 23. 11. 2002 erklärte
er in einem Vortrag, »daß die EU heute eine durch und durch ›totalitäre Struktur‹ aufweise. Die
nationalen Parlamente seien praktisch entmachtet, ihre Tätigkeit bestehe zum
überwiegenden Teil in der Überführung von EU-Richtlinien in nationales Recht.
Auch die Kommission fungiere, anders als ursprünglich konzipiert, keineswegs
als europäische Regierung. Sie werde heute von einem informellen ›Jakobinerklub‹ gelenkt
und sei zu einer ›völlig intransparenten Veranstaltung verkommen‹. ›Wer
dort die Fäden ziehe‹ und die vorbereitenden ›Schlussformulierungen
für die jeweilige Präsidentschaft‹ zusammenfüge, bliebe ›im
Dunkeln‹.« [18] Letztere Feststellung erinnert an
die Worte des ehemaligen Ministerpräsidenten Bayerns, Edmund Stoiber, und
des Unternehmensberaters Roland Berger, Mitglieder der sogenannten ›High
Level Group‹ der EU-Kommission: ›Regiert werden wir von
Leuten, die wir gar nicht wählen können.‹
1968 hatte George Ball vom Bankhaus Lehman Brothers, er war damals
Mitglied im Lenkungsausschuss der ›Bilderberger‹,
eine Strategie vorgestellt, mittels der man die ›veralteten‹ Nationalstaaten
durch Konzernstrukturen ablösen könnte. Der Beweggrund ist einmalig:
Wie er erklärte, könnten Wirtschaftskonzerne die knappen Ressourcen in einer
übervölkerten Welt besser verwalten, weil Nationen die Ressourcen auf ihrem
Territorium allzu oft als ihr Eigentum betrachteten, das man zum Wohl der
eigenen Bevölkerung nutze. Am 9. 11. 2009 hatte in Berlin eine Konferenz
der Einstein-Stiftung mit dem Titel: ›Falling Walls‹ stattgefunden,
auf der Angela Merkel den ominösen Satz aussprach, dass alles von folgender
Frage abhinge: »Sind Nationalstaaten bereit und fähig dazu, Kompetenzen an
multilaterale Organisationen abzugeben, koste es was es wolle…..« Sie
vertrat die Ansicht, man müsse »die Globalisierung als Chance
begreifen.« Und natürlich sieht Merkel in der EU das Instrument, mit dem
die Interessen Europas in dieser globalisierten Welt, ›in der die
Karten neu gemischt werden‹, besser vertreten werden können. Günther
Verheugen, unter Barroso Vizepräsident der EU-Kommission, am 25. 7. 2012 u.a.: »Ich
meine, das ist doch klar, daß der klassische europäische Nationalstaat in
der Welt von morgen überhaupt keine Rolle mehr spielen wird, er wird schlicht
übergangen.« Der bereits genannte Peter Sutherland, auch er ein ›Bilderberger‹-Mitglied,
wird in der ›Irish Times‹ 12/2015 wie folgt zitiert:
»Ich habe einen starken Glauben an Europas Integration zur Zähmung des
Nationalismus.« Der US-Autor Michael Morris: »Das Ziel der globalen
Machtelite ist die Unterwerfung Europas und die Zerschlagung seiner
Nationalstaaten. Diese setzt alles daran, nationale Identitäten zu
zerstören, damit es am Ende nur noch ein geschichts- und identitätsloses
Mischvolk gibt, über das die Hintermänner in London und Washington nach
Belieben verfügen können. Heute hat man Deutschland da, wo man es haben wollte,
nämlich geschwächt und in Auflösung begriffen. Der Chefroboter mit Namen Angela
Merkel erfüllt die Vorgaben derer, die ihn dirigieren, vorbildlich. Wann werden
die Europäer wohl begreifen, daß Merkel die Sanktionen gegen Rußland nur
aufrechterhält, weil die Amerikaner es so wollen? [19] Ferner: »Das
Flüchtlingsdrama läuft nach Plan: Auf dem Weg in die Neue Weltordnung.
Denn die Voraussetzung für die Erlangung der Weltherrschaft ist die Abschaffung
von Nationalstaaten - und somit der nationalen Identität - von
Grenzen, Freiheit und Eigenständigkeit. Das Prinzip lautet: Würfle alle Völker,
Ethnien, Religionen und Kulturen durcheinander, zerstöre alle
gemeinschaftlichen Strukturen, wenn nötig auch mit Gewalt, so lange, bis am
Ende keiner mehr weiß, wo er herkommt, wer er ist und wo er hingehört.« [20]
Eigentlich sollte längst auffallen, dass das Wort ›national‹ kaum
mehr erscheint, es wird meistens durch den Ausdruck ›rechtspopulistisch‹ ersetzt.
Um mögliche Zweifel am Ziel der Auslöschung des Nationalstaats
auszuräumen, füge ich hier die Worte von Karlspreisträger Wolfgang
Schäuble ein, die die ›Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung‹ vom
8. 10. 2011 veröffentlichte: »Wir sind dabei, das Monopol des alten
Nationalstaates aufzulösen. Der Weg ist mühsam, aber es lohnt sich, ihn zu
gehen.« Es ist derselbe Schäuble, der im Juni dieses Jahres der Idee,
Europa könne sich gegenüber der Einwanderung abschotten, eine klare Absage
erteilte: »Die Abschottung ist doch das, was uns kaputtmachen würde, was uns in
Inzucht degenerieren ließe. Für uns sind Muslime in Deutschland eine
Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt. Schauen Sie sich doch mal
die dritte Generation der Türken an, gerade auch die Frauen! Das ist doch ein
enormes innovatorisches Potential!« Ich denke, dass ich nicht die einzige
bin, die Schäubles Auffassung als eiskalte Verhöhnung des eigenen Volkes
empfindet. [21] So hat Schäuble jetzt auch anlässlich der Übernahme
des Vorsitzes der G-20-Gruppe durch die BRD am 1. 12. vor einem
Rückfall in Nationalismus und Marktabschottung gewarnt. Als
Verhöhnung betrachte ich auch den diesen April von Papst Franziskus
ausgesprochenen, mit zahleichen Vorwürfen an uns verbundenen Willkommensgruss
für die Ankömmlinge: Viel zu oft würden Flüchtlinge als eine Last
empfunden und wie ein Problem behandelt: »Stattdessen«, sagte der Papst, »seid
ihr ein Geschenk.« Bei seinem Besuch auf Lampedusa im Juli 2013 hatte
er gar kundgetan, dass die Insel zum ›Wallfahrtsort der
Schöpfung‹ geworden sei.
Was die EU-Mitgliedstaaten angeht, so geht mit der Zerstörung des
Nationalstaats auch die schrittweise erfolgende Abtretung grosser Teile der
Souveränität an Brüssel einher. Auf seiner Rede anlässlich einer Konferenz
der EZB in Frankfurt hatte Dominique Strauss-Kahn am 20. 11. 2010 deutlich gemacht,
dass es das Ziel der Banken ist, die Regierungen ganz zu entmachten. Er behauptete, ›inadäquate
Regierungsführung in der Eurozone‹ habe die Krise verschärft. Da
die verschiedenen nationalen Interessen ›notwendigen‹ Entscheidungen
im Wege stünden, müsse ›das Zentrum‹, d.h. die
supranationale EU-Kommission und die EZB, die Macht übernehmen: »Es ist
Zeit für einen Kurswechsel. Das Zentrum muß in allen Bereichen, die
entscheidend sind, damit die Union ihr gemeinsames Schicksal erfüllt, die
Initiative ergreifen, besonders in der Finanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik.
Länder müssen bereit sein, mehr Befugnisse an das Zentrum abzutreten.« Er
appellierte an die EU-Länder, ihr letztes Vorrecht, nämlich den Staatshaushalt,
aufzugeben. Auch Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) drängte im April
2012 auf eine weitere Vertiefung Europas. Er hielt es für notwendig, dass ›alle
Länder auf nationale Souveränität verzichten‹ müssen und plädierte
dafür, dass nicht nur die Geldpolitik, ›sondern auch die
Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik in Europa koordiniert‹ werden. [22] Und
Mario Draghi hatte sich am 29. 8. 2012 in der Wochenzeitung ›Die
Zeit‹ für ein Ende der Souveränität der Parlamente in Europa
ausgesprochen.
Im Juli des Jahres 2014 schrieb Richard Gardner in der Ausgabe von ›Foreign
Affairs: »Die Führungsspitze des ›Councils on Foreign
Relations‹ muß bezüglich der nationalen Souveränität in die
Endrunde gehen und sie Stück um Stück erodieren, bis allein deren Erwähnung aus
dem öffentlichen Diskurs verschwunden ist.« Im Oktober desselben Jahres
»signalisierten die Regierungen des Westens, daß sie entschlossen
sind, das todgeweihte transatlantische Finanzsystem und seine Banken um jeden
Preis zu verteidigen, nicht zuletzt durch immer offenere Angriffe
auf die nationale Souveränität.« [23] Wie Friederike
Beck schreibt, lässt uns Ulrike Guérot, die mit der von Soros finanzierten ›Open
Society Initiative for Europe‹ zusammenarbeitet und Mitglied des ›European
Council on Foreign Relations ECFR‹ ist, wissen, das mit Hilfe der
Migrationsagenda der komplette Umbau Europas hin zu einer nachnationalen
globalen Demokratie angestrebt wird: »Die Vereinigten Staaten
von Europa, das war gestern. Europäische Republik, das ist morgen.« Für
sie ist die Restsouveränität europäischer Staaten der
eigentlichen Feind des Fortschreitens der Vereinheitlichung innerhalb der EU.
Liesse man nun folgenden Worten von F. William Engdahl Raum: »Vergessen Sie Ihr
blödes Schulwissen darüber, wie Demokratie und Staat funktionieren. Wir leben
im Zeitalter ohne Nationalstaaten, in dem das private Kapital die Welt des
Profits wegen übernimmt. Plündern über alles, heißt das Motto«, so könnten wir
die Gegenwehr einstellen, was unter keinen Umständen geschehen darf. Und dazu
gehört, dass die Aufdeckung von Strategien dieser Art für die Bevölkerung zur
Norm werden muss, um sich Brüssel entziehen zu können. Wie sagte doch Boris
Johnson einmal, als er noch Bürgermeister von London war: »Der EU zu
entkommen wäre, wie aus dem Knast auszubrechen!«
Wird eine derart hohe Zunahme von Fremden, wie sie jetzt erfolgt, ihre
Fortsetzung finden, wird dies keine Gesellschaft verkraften können, ohne aus
den Fugen zu geraten. Hierzu noch einmal Gerhard Wisnewski: »Entgrenzung,
Vermischung, Auflösung lautet die Exitus-Formel des modernen Europas. Ohne die
Abschaffung der Binnengrenzen wäre die Migrationskrise so nie möglich gewesen.
Und die Nationalstaats- und EU-Politiker tun nichts dagegen, weil dies einer
der Daseinszwecke der EU war: Staaten und Gesellschaften zu entgrenzen. Die
chaotische und kaum begrenzte Zuwanderung wird demnach zum Exitus der betroffenen
Länder und Gesellschaften führen. Denn wenn sich alle Menschen und Kulturen
mischen, werden sie sich zwangsläufig auf dem kleinsten gemeinsamen kulturellen
und intellektuellen Nenner treffen. Das heißt, es wird eine amorphe
Menschenmasse mit den ärmlichsten kulturellen und geistigen Eigenschaften
entstehen. Die amorphe Masse wird auf niedrigstem Niveau dahinvegetieren, mit
schlechter Bildung, primitiven Medieninhalten, und wird mit strengen
bis totalitären Gesetzen sehr leicht kontrollierbar sein. Es wird ihr
ganz einfach die intellektuelle Kraft fehlen, ihrerseits die Mächtigen zu
kontrollieren, wie das im demokratischen Modell einmal vorgesehen war. Und die
Zivilisation wird schließlich nicht mehr existieren.« Willy Wimmer, von 1994
bis 2000 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der OSZE,
erklärte diesen März u.a.: »Wo war das ernsthafte Bemühen, es nicht zur
heutigen Entwicklung kommen zu lassen? Wo war das staatliche Handeln, auf das
wir Bürger einen Anspruch haben, um Einfluß auf die Migration zu nehmen? Die
Bundeskanzlerin ist die einzige Ursache für die Frage, die durch unser Land
schwappt: Warum macht sie das und für wen macht sie es?
EU-Europa muß umsteuern, oder es wird sich im Interesse Dritter
selbst erledigen.« Einer der ganz wenigen, die es gewagt haben,
die Konsequenzen der ›Invasion‹ Europas unbeschönigt
auszusprechen, ist der finnische Sprachwissenschaftler Jussi Halla-aho: »Ich
habe stets auf die Probleme und die Horrorvisionen aufmerksam gemacht, die mit
Einwanderung und Multikulturalismus zusammenhängen. Eine unkontrollierte
Einwanderungswelle, ein religiöser, vor allem ein islamistischer Radikalismus
und ethnische Spannungen sind Probleme von ganz Europa. Deshalb muß eine
gemeinsame europäische Lösung gefunden werden.« [24]
Mit diesen Ausführungen zur Migration, denke ich, dürfte die
Beantwortung Ihrer zweiten Frage erfolgt sein.
Schlussgedanke
Sie mögen mir die Länge dieses Schreibens verargen; indessen ist es
schlichtweg unmöglich, die menschenverachtende Verwerflichkeit der
gegenwärtigen Migrationssituation aufzuzeigen, ohne dafür den Nachweis zu
erbringen. Ich habe nicht den Eindruck - Sie mögen mich korrigieren
- dass das Parlament auch nur annähernd über den wirklichen
Sachverhalt orientiert ist. Und letzterer ist nun einmal die Voraussetzung
dafür, adäquate Entscheidungen treffen zu können. Da wir von den Behörden
beständig dazu aufgefordert werden, uns eine positive Haltung gegenüber den
Flüchtlingen zu bewahren, ohne dass die von mir aufgelisteten Fakten je
Gegenstand einer begleitenden Erörterung wären, grenzt das in meinen Augen an
eine nicht zu verantwortende Täuschung der Bevölkerung.
Die Schweiz ist derzeit mit unvorstellbaren 225,5
Milliarden, 28.139,00 Franken pro Kopf, verschuldet. Indessen kann ich nicht
feststellen, dass dies im Parlament Beunruhigung auslösen würde. Die Kosten für
die Versorgung der Asylanten bewegen sich, Angaben zufolge, in Milliardenhöhe;
und diese werden unweigerlich ansteigen, da die hohe Anzahl von Analphabeten
bedeutet, dass deren Lebensunterhalt auf Jahre hinaus, wenn nicht für immer,
von der Bevölkerung erarbeitet werden muss; hinzu
kommen horrende Kosten für die medizinische Versorgung der Flüchtlinge,
beispielsweise von an TBC, HIV und Hepatitis C Erkrankten.
Somit bleiben zwei Fragen unbeantwortet zurück:
- Wollen wir das?
- Mit welchem Recht wird derart mit uns verfahren?
Ich schliesse mit Worten von Peter Scholl-Latour: »Wer ganz
Kalkutta aufnimmt, wird zum Schluss selbst zu Kalkutta.«
Bitte betrachten Sie mein Schreiben als einen offen an
Sie gerichteten Brief, der an zahlreiche
Adressaten in der Schweiz und in Deutschland verschickt wird.
Sollte es Ihre Zeit erlauben, mir gelegentlich zu antworten, würde mich
dies freuen.
Mit freundlichen Grüssen
Doris Auerbach
d.auerbach@gmx.ch
Literatur:
Titel der UNO-Studie: ›Replacement Migration. Is it a solution
to declining and ageing populations?‹ United
Nations Publications ISBN 92-1-151362-6
Europa
- Das Chaos ist gewollt
Das Chaos - erzeugt
Anhaltende Umtriebe zur Zerstörung des Nationalstaats
Barrosos Ziel: Souveränität der europäischen Staaten brechen
[1] Syrien
- Neue Teilungspläne
[2] http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/teilung.html
[3] http://www.voltairenet.org/article186697.html 9.
2. 15
Umwälzung der US-Interessen in der Levante - VonThierry Meyssan
[4] http://www.voltairenet.org/article181822.html 18.
1. 14
Kriegsverbrechen in Syrien
[5] Der
ISIS oder wie der Terror gemacht wird
[6] http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/03/01/assad-an-deutsche-stoppt-krieg-dann-muessen-die-syrer-nicht-fliehen/ 1.
3. 16 resp. http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=2366 Zeit-Fragen
Nr. 3 vom 2. 2. 16
[7] http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2018
21. 10. 12 Hände weg von Syrien - Bündnis gegen den Krieg
[8] http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/21/britische-ex-spionin-amerika-will-den-dollar-mit-einem-kalten-krieg-retten/ 21.
11. 14
[9] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/-ich-finde-deutschland-zum-kotzen-woher-kommt-der-selbsthass-der-antideutschen-.html 11.
8. 16 Woher kommt der Selbsthass der »Antideutschen«? -
Von Gerhard Wisnewski
[10] http://www.andreas-unterberger.at/2016/09/george-soros-und-die-feinde-der-westlichen-demokratie/ 18.
9. 16 sowie
Giga-Umvolker
Soros will Europa plündern
[11] Friederike Beck ›Die geheime
Migrationsagenda‹ Kopp-Verlag 27. 7. 2016
ISBN-Nummer: 9783864453106
[12] Der
Masterplan zur Islamisierung aller Länder - Von Doris Auerbach
[13] www.ilgiornale.it/news/mondo/larcivescovo-ungherese-limmigrazione-porta-allislamizzazione-1252174.html Mai
2015
[14] http://journalistenwatch.com/cms/alarm-fuer-deutschland-die-abschaffung-des-nationalstaates-droht/ 6.
6. 16
[15] https://conservo.wordpress.com/2016/05/19/kriegserklkaerung/
19. 5. 16 Kriegserklärung - Von Herbert Gassen
[16] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/friederike-beck/die-kriegserklaerung-der-globalen-elite-an-die-nationalstaatlichkeit-europas.html
15. 11. 15
[17] Die EU
- ein transatlantischer Spaltpilz - Von Wolfgang Effenberger
[18] Die totalitäre Struktur der EU - Friedrich
Romig zu einem Vortrag von Hubert Dessloch - Zeit-Fragen Nr. 51 vom
16. 12. 2002
[19] Das
Brexit-Votum - nur ein weiterer Coup der globalen Machtelite - Von Michael
Morris
[20] http://kopp.geneon.de/hintergruende/geostrategie/michael-morris/das-fluechtlingsdrama-laeuft-nach-plan-auf-dem-weg-in-die-neue-weltordnung.html 28.
8. 15
[21] http://www.geolitico.de/2016/06/14/wie-viel-schaeuble-ertraegt-europa/ 14.
6. 16
[22] http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/9841-schroeder-will-den-totalen-euro 5.
4. 12
[23] Strategic Alert Jahrgang 27, Nr. 40 vom 1. Oktober 2014
[24] http://jungefreiheit.de/debatte/interview/2014/ich-wuensche-mir-eine-zusammenarbeit-mit-der-afd/ 10.
6. 14 Interview mit Anni Mursula
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