Albtraum Zuwanderung
Autor(en): Udo Ulfkotte
Verlag: Kopp Verlag
Zu wahr, um schön zu sein!
Dieses Buch öffnet all jenen die Augen, die für die Wahrheit offen sind, aber auch jenen, die immer noch ideologischen oder schwärmerischen Vorstellungen von einem friedvollen Zusammenleben unterschiedlicher, vor allem zugewanderter Kulturen in Europa das Wort reden. Die »Bereicherung« durch Migranten ist mittlerweile in einen »Albtraum Zuwanderung« mutiert, der mit enormen Kosten, dem Verfall der europäischen Kultur und zahllosen Gewalttaten verbunden ist.
Wie sieht unsere Zukunft nach der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise und unter Berücksichtigung des millionenfachen Unterschichtenimports aus fremden Kulturkreisen tatsächlich aus? Wo belügen uns Politik und Medien? Bestsellerautor Udo Ulfkotte überwindet bei der Beantwortung dieser Fragen die Grenzen der politischen Korrektheit.
Um die aktuelle Krise zu bewältigen und die Schulden abtragen zu können, benötigen wir in großer Zahl leistungsbereite und leistungsfähige Menschen. Doch viele von diesen infrage Kommenden wandern aus oder sind in Gebärstreik getreten, während sich die Vertreter zugewanderter bildungsferner Bevölkerungsgruppen stark vermehren. Es sind Menschen, die in Ländern mit einer intelligenten Einwanderungspolitik wie Kanada, Australien oder Neuseeland keine Chance hätten. Viele der Migranten sind nicht nur keine Hilfe, sondern sie müssen vom Steuerzahler teils lebenslang alimentiert werden.
Die Ereignisse in London vom August 2011, in deren Folge durch Chaotengewalt ganze Stadtteile in Flammen aufgingen, zeigen überdeutlich, was geschieht, wenn die dem Sozialstaat zur Verfügung stehenden Finanzmittel immer knapper werden und Zuwendungen gekürzt werden müssen: Migranten verhalten sich dann plötzlich so, wie wir es bisher nur aus Bürgerkriegsgebieten der Dritten Welt kannten. Diese Entwicklung wird sich auch im deutschsprachigen Raum fortsetzen. Wir müssen künftig offen aussprechen, was falsch gemacht wurde und dürfen die Wahrheit nicht länger mit einem Tabu belegen. Verdrängtes, das nicht ans Licht gebracht wird, kommt eines Tages auf gewaltsame Weise zum Vorschein.
Udo Ulfkotte redet in diesem Buch Klartext und belegt die geschilderten Fakten mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien sowie mehr als 1.000 hochinteressanten Quellenverweisen.


Gebundene Ausgabe, 19.95 EUR
 

Anklage unerwünscht - Korruption und Willkür in der deutschen Justiz
Autor(en): Jürgen Roth, Rainer Nübel, Rainer Fromm
Verlag: Eichborn Verlag
Das Buch enthüllt Mängel der deutschen Justiz. In Verfahren wegen hochkarätiger Wirtschaftskriminalität kapituliert die Justiz, indem sie schon im Vorfeld ?Deals? aushandelt.
Jürgen Roth und Uwe Dolata vom BDK prangern Missstände an. Der im Bereich Wirtschaftskriminalität und Steuerbetrug entstehende wirtschaftliche Schaden wird von Experten auf jährlich mindestens 45 Milliarden Euro geschätzt. Vergleicht man diesen Schaden mit den jährlichen Summen, die durch Bankraub verlorengehen, müssten alle Bankräuber in Deutschland 259 Jahre lang Banken überfallen. Und setzt man die Zahl in Relation mit dem entstandenen Schaden aus Geldtransportüberfällen, sind es sogar 2625 Jahre, um die jährlichen Schadenszahlen aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität zu erreichen - so in ?Anklage unerwünscht? dargestellt. Jürgen Roth, Jg. 1945, ist einer der bekanntesten investigativen Journalisten in Deutschland. Seit 1971 veröffentlicht er brisante TV-Dokumentationen und erfolgreiche Bücher. Bei Eichborn erschienen die Bestseller ?Ermitteln verboten? (2004) und ?Der Deutschland-Clan? (2006). Rainer Nübel, Jg. 1959, war stellvertretender Kulturchef und Reporter bei den Stuttgarter Nachrichten. Seit 2000 ist er Mitglied der Reportageagentur Zeitenspiegel und Mitarbeiter des Stern. Rainer Fromm, Jg. 1965, ist Journalist und promovierter Politologe. Er arbeitet für das Fernsehen (Fakt/ARD, Frontal 21/ZDF, Aspekte/ZDF, arte), für Zeitschriften und als Fachbuchautor zum Thema Rechtsextremismus. http://www.juergen-roth.com/


 

Antisemitismus als politische Waffe. Israel, Amerika und der Mißbrauch der Geschichte
Autor(en): Norman G. Finkelstein,
Verlag: Piper
Wir veröffentlichen hier das Vorwort der israelischen Anwältin Felicia Langer zur deutschen Übersetzung: Mit ihrem Antisemitismusvorwurf bezwecken die amerikanisch-jüdischen Eliten vor allen Dingen eines: Wer Israel kritisiert, soll als verkappter Antisemit erscheinen, und Berichte über die Lage der Palästinenser unter der Besatzung, ihre Unterdrückung und ihr Leid sollen tabu sein; denn nur Israel steht die Rolle des Opfers zu. Das bedeutet, die wahre Situation soll auf den Kopf gestellt werden. Die Hysterie bezüglich eines »neuen Antisemitismus« dient nicht nur dazu, berechtigte Kritik an Israel im Keim zu ersticken, sie soll auch von Verletzungen des Völkerrechts und grundlegender Menschenrechte ablenken. So wurde die Weigerung, sich am Angriffskrieg gegen den Irak zu beteiligen, mit Judenhaß gleichgesetzt. Der Schriftsteller Elie Wiesel, Auschwitz-Überlebender und Friedensnobelpreisträger, sagte am 27. Februar 2003 zum amerikanischen Präsidenten George W. Bush, der Irak sei ein terroristischer Staat und die Intervention sei eine moralische Pflicht. Hätte der Westen 1938 in Europa eingegriffen, hätten der Zweite Weltkrieg und der Holocaust verhindert werden können, gab Wiesel zu bedenken. »Das war ein bedeutender Moment für mich«, erinnerte Bush sich später, »denn ich fühlte mich in diesem Moment bestätigt.« Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat die deutsche Ablehnung des Irakkrieges scharf verurteilt und ähnlich wie Elie Wiesel argumentiert. Seine Worte hatten einen sehr schlechten Klang angesichts der Millionen, die in Deutschland und überall auf der Welt gegen den Krieg demonstrierten, darunter auch sehr viele Juden.
Erschreckend, welche Verbündete diese Lobby auch am rechten Rand der Gesellschaften hat, so zum Beispiel Silvio Berlusconi, Gianfranco Fini von der neofaschistischen Nationalen Allianz in Italien, Jean-Marie Le Pen in Frankreich ... Was die christlichen Fundamentalisten in den USA betrifft, sagen die Lobbyisten, so wirke sich deren sprichwörtliche Intoleranz derzeit nicht allzu schlimm aus. Was zähle, sei ihre freundschaftliche Haltung gegenüber Israel. ...



Gebundene Ausgabe, 19.00 EUR
 

Apokalypse jetzt! Washingtons Geheime Geopolitik
Autor(en): F. William Engdahl
Verlag: Kopp-Verlag Rottenburg 2007 ISBN-13: 978-3-938516-
Der nachfolgende Text bildet das Vorwort zu F. William Engdahls Buch »Apokalypse jetzt! Washingtons Geheime Geopolitik«:

Christliche und jüdische Fundamentalisten leben in der Erwartung der biblischen Apokalypse. Sie wollen die Menschheit an den Rand des Weltuntergangs bringen und streben nach der Endzeitschlacht Armageddon. Denn erst nach dieser großen und finalen Schlacht zwischen Gut und Böse kann und soll der Messias kommen beziehungsweise wiederkommen. Diese religiösen Fanatiker beten nicht nur dafür, daß diese verheerenden Ereignisse rasch eintreten, sondern sie sind der Meinung, daß hier auch handfest nachgeholfen werden muß, um die »Wiederkunft Christi« zu beschleunigen. F. William Engdahl belegt lückenlos, daß George W. Bush der Interessenvertreter und Frontmann dieser »wiedergeborenen Christen« ist. Er soll »Politik im Auftrag Gottes« betreiben, die »Achse des Bösen« besiegen und Armageddon, die letzte große Endzeitschlacht, provozieren. Das volle Verständnis der Rolle, die dabei die Geschichte spielt, und dessen, was der britische Geograph Sir Halford Mackinder in seinem Aufsatz aus dem Jahr 1904 mit dem Titel ?Der geographische Angelpunkt der Geschichte? - The Geographical Pivot of History - als eurasische Geopolitik umrissen hat, ist heute ebenso wichtig, wie es das damals war. Mackinder legte die theoretische Grundlage zuerst für die Hegemonie des britischen Imperiums und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für die amerikanische globale Vorherrschaft. Mackinder verstand sehr genau die zentrale Rolle, die Rußland wegen seiner geographischen Lage als einzigartige, eurasische Landmacht, die mit einer großen Fülle an allen notwendigen Rohstoffen, landwirtschaftlichen Anbauflächen und Energiequellen ausgestattet war, zukam. Er hielt Rußland für in der Weltpolitik so entscheidend, daß er es »das Kernland« nannte.

Heute steht das Kernland in jeder Beziehung ebenso im Mittelpunkt der Washingtoner Globalstrategie, wie es dort während der Konflikte des »Großen Spiels« zwischen dem britischen und dem russischen Reich in den Jahrzehnten nach 1850 gestanden hatte. Politiker und Regierungen ändern sich, nicht aber die Geographie. Diese Arbeit ist der Versuch, die zentrale Bedeutung des heutigen Rußlands dem Leser darzulegen, der versucht, sich auf die scheinbar zusammenhanglosen Trends der globalen Politik einen Reim zu machen. Das alleine würde allerdings nur ein sehr unvollständiges Bild von der Welt und der Gefahren ergeben, denen wir ausgesetzt sind.

Daß Rußland das Kernland der Weltereignisse war und geblieben ist, bildet nur einen Teil des geopolitischen Kalküls. Die Vereinigten Staaten standen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als die einzig verbliebene hegemoniale Macht vor zwei möglichen Alternativen, um mit der russischen geopolitischen Realität umzugehen. Sie hätten vorsichtig, aber deutlich den Beginn einer neuen Ära der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem zerschlagenen und wirtschaftlich verwüsteten früheren Feind im Kalten Krieg erkennen lassen können. Der Westen hätte unter Führung der Vereinigten Staaten zu einer gegenseitigen Deeskalation des atomaren Gleichgewichts des Schreckens aus der Zeit des Kalten Kriegs ermutigen können, um die Rüstungsindustrie im Westen ebenso wie im Osten in zivile Unternehmen mit der gewaltigen Aufgabe umzuwandeln, die Infrastruktur und die ruinierten Städte wiederaufzubauen. Um das Klima der gegenseitigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu fördern, die Eurasien zu einer der wohlhabendsten Wirtschaftszonen der Welt machen können hätte, hätte man allmählich die NATO ebenso auflösen können, wie Rußland den Warschauer Pakt aufgelöst hat. Das wäre vor eineinhalb Jahrzehnten eine klar erkennbare gute Möglichkeit gewesen.

Doch Washington wählte einen anderen Weg im Umgang mit dem Kernland-Problem. Es entschied sich für Hinterhältigkeit, Betrug, Lüge und Krieg, um die Kontrolle über das Kernland durch militärische Gewalt zu erzwingen. Um zu begreifen, wie zwei Generationen der Bush-Dynastie seit 1990 eine so entscheidende Rolle bei der Änderung der Politik der USA gegenüber Rußland spielen konnten, ist es notwendig, ausführlich die Hintergründe der politischen Maschinerie zu beleuchten, die die Familie George W. Bushs durch Hinterhältigkeit, Betrug, Lügen und Kriege zum Einsatz sogar auch gegen die eigene, unwissende amerikanische Bevölkerung geschaffen hat. 1990 bestand die Regierung des früheren George H. W. Bush - die unter anderen von Henry Kissinger beraten wurde - bei einem Treffen der Gruppe der Sieben in Houston darauf, daß der Internationale Währungsfonds (IWF) als einziger die wirtschaftliche Umwandlung der Staaten des früheren Warschauer Pakts und auch Rußlands diktatorisch durchzuführen habe. Damals war Schocktherapie, aber keine vernünftige Wirtschaftspolitik für die Umwandlung angesagt. Die radikale, freie, neoliberale Marktwirtschaft, die für die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfordernisse Rußlands, Polens, Bulgariens, Jugoslawiens oder für jeden anderen der Staaten im ehemals kommunistischen Europa ausgesprochen ungeeignet war, wurde mit Hilfe von Erpressung durchgesetzt. Dazu dienten Bankkredite des Westens, die an die Bedingungen des IWF, welche die Privatisierung der Wirtschaft und die Einführung marktwirtschaftlicher Regelungen verlangten, geknüpft waren. Das wirtschaftliche Versagen der von Washington durchgesetzten Politik läßt sich allerdings nicht verstehen, wenn man sich nicht klarmacht, daß eine entschlossene und mächtige Fraktion der US-Führung, nämlich die Bush-Familie, während und nach dem zweiten Weltkrieg ursprünglich als Schützling der alles beherrschenden Rockefeller-Familie aufgebaut worden war. Die Kreise um Rockefeller bildeten in der Nachkriegspolitik der USA ein Netzwerk mit außergewöhnlichem Einfluß und unangefochtener Macht. Ihm gehörte die Familie Bush als Nachwuchspartner bei dem Vorhaben an, eine Neue Weltordnung durchzusetzen.

Das Projekt »Neue Weltordnung« reicht schon Jahrzehnte zurück. Es zielte auf die Transformation der bestehenden Gesellschaftsordnung in Amerika, auf die Veränderung der grundlegenden Glaubensstruktur des normalen, in die Kirche gehenden Amerikaners der 1950er Jahre und schuf eine Nation von zunehmend fanatisierten und von Angst getriebenen, wiedergeborenen Christen, die von Fundamentalisten angeführt wurden. Diese Art von evangelikalem Fundamentalismus hatte 2000 George W. Bush ins Weiße Haus gebracht.

Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten war einmal in aller Welt für ihre Offenheit gegenüber Ausländern und ihre lockere Lebensweise bewundert worden. Wie sie es zulassen konnte, daß ihr Land zu einer monströsen Macht wurde, die mit rücksichtsloser Brutalität und Folter im Irak, in Afghanistan und auf vielen anderen, weniger bekannt gemachten Schauplätzen der Erde vorgeht, ist das zweite, zusätzliche Thema dieses Bandes.

Die Veränderung der gesellschaftlichen Vorstellungen der traditionell friedlichen US-Bevölkerung in die Normen einer Art neuen Spartas ist für die meisten Europäer, die weit von den USA entfernt leben und Eindrücke aus einer noch ganz anderen Zeit haben, unbegreiflich. Die interne Umwandlung der amerikanischen Gesellschaft durch Sozialtechniken, die zu einem Grad, der alles Vorstellbare übertrifft, angewandt wurden, trug ganz wesentlich dazu bei, um aus den Vereinigten Staaten dieses neue Sparta, das sich ständig im Kriegszustand hielt, werden zu lassen. Wie und zu welchem Zweck dies erreicht wurde und welchen Bezug das Ganze zur Bedrohung des Weltfriedens hat, ist der rote Faden der vorliegenden Arbeit. Die Dringlichkeit einer solchen Klärung wird durch die Zuspitzung der Ereignisse unterstrichen. Ich bin dankbar dafür, daß mein deutscher Verleger, Jochen Kopp, dies versteht und die Bedeutung dieser Arbeit zu schätzen weiß.

F. William Engdahl, Wiesbaden im August 2007
http://www.engdahl.oilgeopolitics.net/Auf_Deutsch/Apokalypse/apokalypse.html


 

Auf dem Weg zur Supermacht
Autor(en): Gerald Oberransmayr
gt. Das Buch des Autors Gerald Oberransmayr verfolgt den (geplanten) Weg der EU von den Anfängen bis zu ihrer vollständigen atomaren Militarisierung heute. Die neue EU-Verfassung, die in den Medien verharmlost wird, ebnet den Weg zu einer aggressiven, aufgerüsteten Supermacht. Das gut recherchierte Buch müsste den EU-Anschluss-Fanatikern in unserem Land zu denken geben. Sie haben angesichts der erdrückenden Fakten Farbe zu bekennen. In Gesprächen hört man immer wieder, dass die Europäische Union in Europa ein für allemal Frieden schaffen würde. Nationen, die früher verfeindet waren, wären so im guten Sinne an die Kette gelegt. Die EU sei insgesamt ein Beitrag zum Frieden. In diesem Sinne argumentieren auch die Befürworter der EU, dass eine Kooperation unserer neutralen Schweiz mit der EU auf militärischem Gebiet nur vorteilhaft sei. Oberransmayrs Untersuchungen entlarven solche wiederholten Behauptungen als dreiste Propaganda. Die Untersuchungen zur Aufrüstung und Zentralisierung der EU greifen genau und weit aus. Sie beginnen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Oberransmayr, Mitglied der Friedenswerkstatt Linz, kann mit Hilfe seiner erdrückenden Fakten aufzeigen, dass unsere neutrale, souveräne und der Humanität zutiefst verpflichtete Schweiz sich selbst auflösen würde, arbeitete sie mit dieser EU zusammen. Für den Autor hat bereits der völkerrechtswidrige und mit massiver Propaganda geführte Kosovo-Krieg 1999 gezeigt, wo und wofür die neue EU wirklich steht.

Elitäre, undemokratische Vorbereitung der EU-Verfassung
Ein Beispiel ist die elitäre, völlig undemokratische Vorbereitung der EU-Verfassung, die in Kürze in manchen EU-Ländern zur Abstimmung kommt. Dem von keinem Volk in der EU gewählten Präsident der Vorbereitungskommission, Giscard d'Estaing, ehemals Freund des afrikanischen Diktators und Folterers Bokassa, wurde von Brüssel ein «zweiter politischer Frühling» gewährt.

Nur zwei Mitglieder des EU-Verfassungskonvents gegen Militarisierung
Interessanter Hintergrund: Ganze 2 von 65 stimmberechtigten Mitgliedern des Konvents waren, so Oberransmayr, «deklarierte Gegner der EU-Militarisierung bzw. des Jugoslawien- und Afghanistan-Krieges (Jens Peter Bonde aus Dänemark und Silvia I. Kaufmann aus Deutschland). 340 der 460 Artikel der EU-Verfassung wurden im Konvent nie diskutiert. Beim EU-Gipfel in Thessaloniki kündigte der EU-Beauftrage für Aussen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, an, die Ära der «harten Machtausübung» («hard power») breche nun für die EU an. («Auf dem Weg zur Supermacht», S. 76)

Die EU-Verfassung: militaristisch
Diese nie richtig vom Bürger diskutierte EU-Verfassung hat, wenn sie angenommen wird, weitreichende Folgen, die jeden Demokraten und Historiker in Europa erschaudern lassen müssen. Die neue, von oben gesetzte (Un-)Rechtsgrundlage wischt 50 Jahre relative Antikriegspolitik der Völker Europas mit einem Federstrich weg. Sie ist ein Schlag ins Gesicht für all die Menschen, die unter den Kriegen des letzten Jahrhunderts schwer gelitten haben. Sie missachtet die Erfahrung weiter Teile der Bevölkerung mit dem Krieg. Sie tritt die Parole «Nie wieder Krieg!» mit Füssen. Im Grunde geht man zurück hinter 1914, den Anfang des Ersten Weltkriegs, als die Grossmächte der Welt die wehrlosen Völker in den Kolonien brutal unterwarfen, bevor die Täter mit Millionen von Opfern selbst aufeinander losgingen (hierzu gehören auch die Opiumkriege). Die Militarisierung wird von nun an Pflicht jedes EU-Staates werden (EU-Verfassung Art. I-40). Dazu passt, dass die neue Verfassung die humanitär-christlichen Wurzeln Europas nicht mehr als Grundlage des neuen Staatsgebildes anerkennt. Darauf ist jetzt keine Rücksicht mehr zu nehmen.

Die Friedensbewegung wird kriminalisiert
Achtung: Abrüstungsbefürworter und Friedensbewegte werden damit praktisch zu Verfassungsfeinden. Der kaum zu kontrollierende Antreiber für die Militarisierung wird das «Europäische Amt für Rüstung, Forschung und militärische Fähigkeiten» sein (EU-Verfassung, Art. I-40). Kampfeinsätze der EU-Streitkräfte «im Rahmen der Krisenbewältigung, einschliesslich friedenschaffender Massnahmen» - so das Orwell-Propaganda-Deutsch der Kriegsbürokraten - sollen ohne Einschränkung und ohne Bindung an ein Mandat des Uno-Sicherheitsrates durchgeführt werden können.

Götze Freihandel
Der globale Freihandel, der Millionen von Menschen Arbeitsplatz und sicheren Zugang zu Lebensmitteln (Mexiko, Argentinien sind zwei Beispiele) geraubt hat, wird in den Zielkatalog des aussen- und sicherheitspolitischen Handelns der EU aufgenommen: «Der Zusammenhang zwischen Militarismus und hypertropher Konkurrenzökonomie ist der rote Faden, der den Verfassungstext durchzieht.» (S. 78)

Autoritäre Innenpolitik
Der «Kampf gegen den Terrorismus» ist auch ein Ziel der EU-Armee, wobei der Begriff «Terrorismus» unklar definiert wird. Im Herbst 2003 bezeichnete der ehemalige spanische Ministerpräsident Aznar «Präventivschläge» auch im Innern als «Pflicht» (S. 79).

Bedrohung der Nachbarländer durch Europäische Sicherheitsstrategie
Die Nachbarländer der EU müssen auch aufpassen: Die Europäische Sicherheitsstrategie formuliert hier unangenehme Möglichkeiten: «Bei den neuen Bedrohungen wird die erste Verteidigungslinie oftmals im Ausland liegen [...]. Als eine Union von 25 Mitgliedstaaten, die mehr als 160 Mia. Euro für die Verteidigung aufwenden (!), sollten wir mehrere Operationen gleichzeitig durchführen können [...]. Wir müssen eine Strategie-Kultur entwickeln, die ein frühzeitiges, rasches und wenn nötig robustes Eingreifen fördert [...]. Wir müssen fähig sein zu handeln, bevor sich die Lage in Nachbarländern verschlechtert, wenn es Anzeichen für Proliferation gibt, und bevor es zu humanitären Krisen kommt. Durch präventives Engagement können schwierigere Probleme in der Zukunft vermieden werden» (S. 84). Der Brandstifter kann zum Feuerwehrmann werden.

Ziel: Kriege führen und vorbereiten
Es muss so zu grösster Besorgnis Anlass geben, wenn in einem Entschluss des Europaparlaments halbe Kontinente wie Zentralasien als «Krisenregionen» deklariert werden. Bis 2009 sollen Kriege in der Grössenordnung des Jugoslawien-Krieges als eigenständige EU-Kriege geführt werden können (Entschliessung vom 23. Oktober 2003; S. 104). Der Jugoslawien-Krieg, das waren immerhin 78 Tage Dauerbombardement mit über 1000 Kampfjets, 35 000 Lufteinsätzen, der Abwurf von 15 000 Tonnen Explosivstoff, rund 10 000 Toten und die weitgehende Zerstörung der Infrastruktur eines Landes.

Hier wird nicht gespart
Dafür werden Abermilliarden von Euro - an den Völkern Europas vorbei - ausgegeben. Nach 2006 soll die deutsche Bundeswehr Jahr für Jahr 800 Millionen Euro mehr ausgeben dürfen. Ihre Auslandeinsätze kosteten 1998 noch 178 Millionen Euro, 2002 schon 1,5 Milliarden Euro. In Österreich wurden die Kosten für die Auslandeinsätze in andere Budgets verschoben.

Nukleare Kriegsoptionen
Auf nukleare Einsätze will man nicht verzichten. Hier wird fortlaufend modernisiert. Besorgniserregend sind auch die Worte des französischen Wirtschaftsministers Francis Mer aus dem Jahre 2002. Man glaubte, solche Sätze wären nach den beiden Weltkriegen im letzten Jahrhundert allemal überholt: «Der Direktor der Deutschen Bank meint: Das beste Mittel, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, ist ein Krieg. Ich denke wie er.» (Oberransmayr in Konkret vom 13. November 2002)

Raketen statt Autos
Der Autor beendet seinen Tatsachenbericht aus der Giftküche der EU-Militärplanung mit folgenden Worten: «Rüstung macht zwar einige wenige sehr reich, aber sie schafft keinen gesellschaftlichen Reichtum. Im Gegenteil; sie ist ein empfindlicher Abzug von gesellschaftlichem Reichtum. Wer für Angriffskriege rüstet, will keinen Reichtum produzieren, sondern ihn erobern: vulgärer ausgedrückt, andere ausplündern. Hier verschmelzen die Interessen von Finanzkapital und militärisch-industriellem Komplex. Damit papierene Eigentumstitel weltweit [...] zu Wertpapieren gemacht werden können, braucht es eine stahlharte Drohkulisse und exemplarische Bestrafungen jener, die sich nicht in die Weltwirtschaft integrieren lassen wollen. Das ist der tiefere Hintergrund dafür, dass über der europäischen Einigung bald eine demokratisch kaum belangbare Doppelmonarchie von Europäischer Zentralbank und Europäischer Rüstungsagentur thronen soll [...]. Die Deutsche Bank, die grösste im Euro-Land, ist der grösste Aktionär von DaimlerChrysler; DaimlerChrysler wiederum ist der Hauptaktionär von EADS, dem grössten kontinentaleuropäischen Rüstungskonzern.» (S. 133).

Dem Rad in die Speichen fallen
Trotz dieser finsteren Fakten über den wahren Charakter der neuen EU, die in den Medien verschwiegen werden, sieht Oberransmayr den Aufstieg zur Supermacht «voller Haken und Ösen, an denen Widerstand und alternative Gestaltungskraft einsetzen können». Verhindern wir, dass unsere dem Frieden und der Neutralität verpflichtete Eidgenossenschaft in der Kooperation mit der EU ihre humanitären Wurzeln und ihre Existenz aufgibt und an der brutalen Ausbeutung der Armen dieser Welt mitschuldig wird. Wieso die Sozialdemokraten mit ihrer Friedenstradition einer solchen militarisierten und kolonialistischen Grossmacht-EU beitreten wollen, ist unerklärlich.

www.fro.at/frozine/ do.php?action=comment&news_id=276
Friedenswerkstatt Linz

Quelle: www.Zeit-Fragen.ch
Artikel 6: Zeit-Fragen Nr.44 vom 15.11.2004




 

Bekenntnisse eines Economic Hit Man
Autor(en): John Perkins,
Verlag: Riemann
In dieser fesselnden Autobiographie berichtet John Perkins von seiner inneren Entwicklung von einem bereitwilligen Diener des «globalen Imperiums» zu einem leidenschaftlichen Anwalt der Rechte unterdrückter Menschen und Völker.
1971 im Alter von 26 Jahren verdeckt rekrutiert von der National Security Agency (NSA) der USA und auf der Gehaltsliste der internationalen Beratungsfirma Chas. T. Main stehend, hat er die Welt bereist - Indonesien, Panama, Ecuador, Kolumbien, Saudi-Arabien, Iran und andere strategisch wichtige Länder. Seine Aufgabe bestand darin, mit Hilfe manipulierter, scheinbar wissenschaftlich fundierter Machbarkeitsstudien und Wirtschaftsprognosen politische Massnahmen umzusetzen, um die Interessen der US-amerikanischen und der internationalen - wie er sagt - Korporatokratie (einer Koalition von Regierungen, Banken und Unternehmen) zu fördern, während er vorgab, die Armut zu bekämpfen - politische Massnahmen, die nach Perkins viele Völker gegen die USA aufbrachten und schliesslich unter anderem zu den Ereignissen des 11. September 2001 führten.


Sondereinband, 19.00 EUR
 

Blocher. Ein unschweizerisches Phänomen.
Autor(en): Fredy Gsteiger,
Verlag: Opinio Verlag


Broschiert, 23.00 EUR
 

Confessions Of An Economic Hit Man
Autor(en): John Perkins,
Verlag: Berrett-Koehler Publishers
Perkins entlarvt die neoliberale Welteroberungsstrategie, die wirtschaftliche Kriterien über den Menschen stellt. Das ist die kurzfristig denkende Ideologie der Globalisierung, die Ethik, Humanismus und Umwelt ausklammert. Ihr Ziel ist die Abschaffung aller "Handelshemmnisse" wie Nationalstaaten, Menschenrechte, Umweltschutz usw. und die Privatisierung der lebensnotwendige Grundversorgung zur blossen Profitmaximierung.

Gebundene Ausgabe, in englisch, 21.00 EUR
 

Da spiel ich nicht mit!
Autor(en): Rudolf Hänsel,,Renate Hänsel,
Verlag: Auer
Endlich kommt er! Der Sammelband zu den gefährlichen Auswirkungen von "Unterhaltungsgewalt" und was man dagegen tun kann. Im englischen Sprachraum wurde die 50jährige Wirkungsforschung mit über 1000 Studien und eindeutigem, wissenschaftlich gesichertem Resultat abgeschlossen: Mediengewalt hat massiv schädigende Wirkungen auf Kinder und Jugendliche. Regelmässiger Konsum von Gewaltfilmen am Fernsehen und Videospielen (Beispiel: Schiesstraining an Mordsimulatoren) führt zu erhöhter Aggressivität (traurige Höhepunkte: die schlimmen Schulmassaker in den USA und in Europa), emotionaler Abstumpfung und einer Verminderung der Einfühlung und Hilfsbereitschaft. Die Effekte der Mediengewalt sind messbar und lang andauernd. Gewalt wird als effektiver Weg der Problemlösung angesehen; Gewalt wird akzeptiert. Was tun? Das Buch bietet im Teil III erfolgreiche und ausführliche Handlungsperspektiven für Lehrer und Eltern.

Broschiert, 16.00 EUR
 

Das bleiche Herz der Revolution
Autor(en): Sophie Dannenberg
Verlag: DVA
Dieses Buch hat nicht nur in Deutschland eingeschlagen. Die junge Autorin Sophie Dannenberg entlarvt erstmals die 68er Lebenslügen aus der Sicht der betroffenen Kindergeneration. Der Roman ist eine schonungslose Abrechnung mit den verantwortlichen Drahtziehern der Frankfurter Schule und ihrer menschenverachtenden Ideologie. Durch Manipulation der Sprache wurden Institutionen und Werte zerstört oder nachhaltig zersetzt. Familien und Generationen wurden entzweit, fachliche Autoritäten verunglimpft und der wissenschaftliche Fortschritt in Deutschland für mindestens ein Jahrzehnt lahm gelegt. Die 68er haben das Leistungsprinzip, Etikette und Anstand, Verlässlichkeit und Geborgenheit auf dem Gewissen. Insbesondere die jungen Intellektuellen jener Zeit folgten diesen subversiven Propheten kritiklos wie eine Herde Schafe und zogen damit auch die nächste Generation ins Verderben. Kinder, die angesichts der verwahrlosenden Zustände und dem peinlichen Umgang der Erwachsenen mit der Sexualität von Kindern, rebellierten, wurden von den 68er-Eltern zur psychologischen Umerziehung geschickt. Kein Wunder also, dass dem Buch beissende Wut aus 68er-Medien-Chefetagen entgegen schlug!

 

Das Ende des Rechtsstaats - Demokratie im Ausnahmezustand
Autor(en): Jean-Claude Paye, Zürich Juni 2005
Eine fundierte Analyse jüngerer repressiver Entwicklungen auf einzelstaatlicher, europäischer, US-amerikanischer und internationaler Ebene

Der Autor Jean-Claude Paye ist Soziologe und Publizist und lebt in Belgien. Der Zweck seines Buches ist es aber nicht nur, die neuen Möglichkeiten des Überwachungsstaates aufzuzeigen und zu kritisieren. Paye will einen Beitrag zur Analyse der heutigen Staatsform leisten. Er kommt zu dem Schluss, dass der Rechtsstaat allmählich abgebaut wird, die Grund- und Freiheitsrechte in ihrem Wesen bedeutungslos werden und der Ausnahmezustand allmählich zur Regel wird - kurz: dass die westlichen Demokratien auf dem Weg zur Diktatur sind. Nach derzeit geltendem Recht können in der USA beispielsweise die als illegale Kombattanten bezeichneten feindlichen Ausländer ohne Gerichtsurteil beliebig lang in Guantánamo inhaftiert werden. Sie können weder einen Anwalt konsultieren noch ein Gericht anrufen. Falls sie überhaupt verurteilt werden, kommen sie vor Sondergerichte, die sich nicht verantworten müssen und keinem rechtstaatlichen Verfahren unterliegen. Man stelle sich einmal vor, dass man sich als Autor kritischer Artikel mit den Massnahmen zur Terrorbekämpfung befasst. Enthalten diese Artikel Äusserungen der US-Administration, die, obwohl sie öffentlich zugänglich sind, in der USA als geheim eingestuft werden, so ist dies in der USA - nicht aber z. B. in Deutschland - strafbar. Insofern ist es der USA möglich, ein Auslieferungsersuchen zu stellen, dem laut internationalen Verträgen ohne richterliche Überprüfung stattgegeben werden muss, was dazu führen kann, dass der Autor in einem US-Gefängnis landet. Als Ausländer hat man dort praktisch keine Rechte und ohne gerichtliche Untersuchung kann man monatelang, eventuell noch länger festgehalten und verhört werden. Es darf nicht übersehen werden, dass in internationalen Verträgen fixiertes Recht derzeit von der EU ratifiziert wird. Soweit Angaben zum Inhalt des Buches. Was den bereits in Kraft getretenen EU-Haftbefehl betrifft, so enthält dieser bezüglich der Möglichkeit der Festnahme und Auslieferung von Bürgern an einen anderen EU-Mitgliedstaat ähnliche Stipulationen. Wir sind bereits mehr oder minder ausgeliefert, was mit dem zunehmenden stillen Abbau unserer Bürgerrechte einhergeht. Damit verbunden dürfte die Absicht sein, nicht nur einen totalen ?Rückschnitt? der freien Meinungsäusserung durchzubringen, sondern auch die totale Überwachung einzuläuten, ein Wort, das die Bevölkerung leider immer noch nicht genügend aufrüttelt, da kaum registriert wird, dass unsere Politiker keinen Ansatz dazu erkennen lassen, dafür einzutreten, dass dieses menschenunwürdige Ziel endgültig aus den Plänen der internationalen Politik verbannt wird. Auch der in höchstem Grad alarmierende Umstand, dass die USA als Hegemonialmacht ihr Rechtsverständnis anderen Ländern aufzwingen und damit deren Souveränität einschränken kann, erfährt von Seiten der Politiker praktische keine Beachtung.


 

Das RAF-Phantom
Autor(en): Gerhard Wisnewski,,Wolfgang Landgraeber,,Ekkehard Sieker,
Verlag: Droemer Knaur


Broschiert, 9.00 EUR
 

Das Schattenreich der CIA. Amerikas schmutziger Krieg gegen den Terror
Autor(en): Stephen Grey,
Verlag: Dva
Nach dem 11. September 2001 erklärten die USA den »Krieg gegen den Terror«. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der Geheimdienst CIA, der von der Regierung freie Hand für seine Operationen erhielt. Der Journalist Stephen Grey fand heraus, wie die CIA Terrorverdächtige systematisch in befreundete Länder verschleppt, wo von den USA überwachte Gefängnisse existieren und Häftlinge brutalen Verhören und Folter ausgesetzt werden. Die Arbeitsteilung hat Methode, denn diese Vorgänge entziehen sich in Ländern wie Syrien und Usbekistan der Kontrolle der Öffentlichkeit. Dazu rekrutiert sie einheimische Agenten. Diese sind unauffällig, der Sprache mächtig und werden sicher nie in westlichen Ländern über ihre Arbeit aussagen. Doch mit dieser Praxis bleiben nicht nur Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit auf der Strecke. Die CIA verliert die Kontrolle über die Informationsbeschaffung. Grey stützt sich für seine Darstellung auf die Aussagen von ranghohen amerikanischen Regierungs- und Geheimdienstmitarbeitern, von CIA-Agenten, Diplomaten und Geheimdienstlern verschiedener Länder sowie Betroffenen. Ihm liegen darüber hinaus geheime Unterlagen über die CIA-Flüge vor. Er weist auch Grey nach, daß Langleys Vorposten in Frankfurt die weltweit wichtigste Kommandoeinrichtung für die Verschleppungen war.

Broschiert, 17.00 EUR
 

Das Tor zur Hölle
Autor(en): Wolfgang Freisleben
Israels Gewaltpolitik im Kolonialkrieg um Palästina. Eine Analyse um die Hintergründe und Zusammenhänge rund um den Abzug der israelischen Siedler aus dem Gazastreifen auf Basis von eigenen Erfahrungen und Recherchen in Israel und Palästina, Informationen israelischer Oppositions- und Friedensgruppen sowie Analysen von Autoren und Tageszeitungen aus Israel. Diese Sicht wird ergänzt durch Berichte amerikanischer Autoren wie Noam Chomsky, N.G. Finkelstein, Bill Clinton, Ari Fleischer und Richard Perle. Dabei wird die Kontinuität seit der Entstehung nicht nur des Staates Israel, sondern auch der bisher bereits sechs Kriege gegen die Araber offenbar.

 

Das Wassersyndikat
Autor(en): Jens Loewe
Verlag: Pforte Verlag, Schweiz ISBN 978-3-85636-190-7; ?
Über dieses Buch: Eines der brisantesten Themen unserer Zeit: Der unstillbare Wasserdurst der Grosskonzerne und ihr Beutezug. Leere Haushaltskassen, marode Leitungsnetze, aber auch politischer Druck und kurzsichtiges Denken führen immer häufiger dazu, dass auch in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern die kommunale Trinkwasserversorgung privatisiert wird. Eine der wichtigsten Lebensgrundlagen des Menschen wird so zum Spielball multinationaler Konzerne und ihrer Profitgier. Doch nicht nur Gewinnprognosen in Milliardenhöhe erklären den Wettlauf der Global Player um die begrenzten Süsswasservorräte unserer Erde. Deren Kontrolle bedeutet auch Einfluss auf politische Entscheidungen. Aus der internationalen Erfahrung mit Privatisierungsprojekten und der Beteiligung an erfolgreichen Aktionen zu deren Verhinderung und Rückabwicklung beleuchtet Jens Loewe die Praktiken transnationaler Versorgungsunternehmen wie Coca Cola, RWE, Danone, Nestlé, Bechtel, EnBW und anderer Schwergewichte der Wasserbranche. Dabei werden die konkreten Folgen der Privatisierung deutlich, wie sie etwa in der künstlichen Verknappung und Minderung der Wasserqualität in vielen Regionen bereits spürbar sind. Aber auch andere Begleiterscheinungen der Kommerzialisierung des Trinkwassers werden drastisch vor Augen geführt: die Aushöhlung demokratischer Strukturen, Korruption und Tendenzen eines Neokolonialismus in der Dritten Welt. Lösungsansätze auf lokaler und globaler Ebene zeigen, was wir der »Enteignung« dieser lebenswichtigen Ressource entgegensetzen können.

, 14.00 EUR
 

Davor-Dabei-Danach
Autor(en): Hans Fricke
Verlag: GNN-Verlag
"Davor-Dabei-Danach" ist ein Bericht eines ehemaligen Kommandeurs der Grenztruppen der DDR - den ersten und noch immer einzigen Insider-Bericht dieser Art eines ehemaligen ranghohen Offiziers der DDR-Grenztruppen.
Wegen seines unbequemen Inhalts wider den Zeitgeist wird das Buch seit seinem Erscheinen im Jahr 1993 von a l l e n bürgerlichen Medien der Bundesrepublik ignoriert und vom Buchgroßhandel boykottiert. Es soll und darf nur e i n e Sicht auf die Vergangenheit, und zwar die regierungsamt-
liche Sicht geben. Für eine sachliche und wahrheitsgemäße Auseinandersetzung mit der "getrennt-gemeinsamen" Geschichte der beiden ehemaligen deutschen Staaten gibt es im vereinigten Deutschland keinen Platz! Wenn der Bericht dennoch 1999 als 2. Auflage erschien und sich noch immer auf dem Büchermarkt behauptet, dann in erster Linie dank einer regen "Mund-zu-Mund-Propaganda" von Lesern in Ost- und Westdeutschland, die der Meinung sind, daß er nichts an Aktualität verloren hat. Ein Lesenswertes Stück Zeitgeschichte.

 

Der Bürgersturm
Autor(en): Ulrich Konrad
Verlag: Schutz und Schild, Ziegelbrücke 2005
In diesem Buch geht es um die Entmachtung des Bundesrats, ein Szenarium, das so manchen geheimen Wunsch dem Patriotismus verpflichtet gebliebener Schweizer, die darunter leiden, dass die in den zurückliegenden Jahrhunderten unter viel Einsatz erkämpften direktdemokratischen Rechte zusehends "eingekesselt" werden, erfüllen dürfte.

Die ersten in den Buchhandlungen aufliegenden Exemplare wurden offenbar blitzschnell verkauft. Es hat den Anschein, als verspüre die Systempresse wenig Neigung, sich mit einem Werk zu befassen, welches uns das auch hier vorhandene "Establishment" einmal von einer ganz anderen Seite als die uns im Zeitungsblätterwald vorgeführte zeigt. Wir erachten es daher als unsere Pflicht, dieses Buch zu empfehlen. Neben den mehrheitlich ernsten Passagen gibt es auch immer wieder köstlich zu lesende Abschnitte. Der Bürgersturm spricht sämtliche zu ernster Sorge Anlass gebende Themen an, so dass den fiktiven Szenen eine beklemmende Wirklichkeit anhaftet. Das Buch versäumt keine der uns beschäftigenden Misstände aufzugreifen und zeigt auf, wo wir einzusetzen hätten, um diese zu beheben, wodurch es seine Geschlossenheit erzielt.



 

Der CIA und das Heroin
Autor(en): Alfred W. McCoy
Verlag: Zweitausendeins
841 Seiten, kartoniert. Weltpolitik und Drogenhandel. Warum die US-Regierung offiziell den Drogenkonsum bekämpft und heimlich den Drogenhandel unterstützt. Seit über 50 Jahren sind US-Regierungsbehörden massiv in den Handel mit Drogen involviert, in Anbau, Herstellung und Transport - selbst ins eigene Land. Die CIA macht mit Heroin Politik, produziert ökonomische Abhängigkeiten und ist an der Destabilisierung von Ländern, an Bürger- wie regulären Kriegen beteiligt.

 

Der Krieg in unseren Städten. Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern
Autor(en): Udo Ulfkotte
Verlag: Eichborn-Verlag ; ISBN-10: 3821839783
Wie weit verzweigt die kaum mehr durchschaubaren Netzwerke verschiedener militanter islamistischer Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland heute bereits sind, das zeigt Udo Ulfkotte in seinem ausgezeichnet recherchierten Werk. Der Autor geht der Frage nach, wer die Drahtzieher und Hintermänner der Islamisten-Szene, die in Deutschland ein geheimes und gefährliches Netzwerk geknüpft haben, sind. Während Behörden und Politiker allmählich aufwachen, haben jene längst Tatsachen geschaffen: Deutschland wird unterwandert.
Gewaltbereite Islamisten tarnen sich als friedliche Muslime und verbergen sich in islamischen Vereinigungen, deren Einfluss bis in die hintersten Winkel unserer Gesellschaft reicht. Und während die Repräsentanten des offiziellen Islams von der deutschen Öffentlichkeit für ihre Toleranz und den Dialog mit den Religionen gewürdigt werden, rüstet eine kleine Minderheit zum Angriff auf unseren Rechtsstaat.


 

Der Multikulti-Irrtum
Autor(en): Seyran Ates,
Verlag: Ullstein Hc
Vor über dreißig Jahren kam Seyran Ates mit ihrer Familie nach Deutschland. Gastarbeiter, so nannte man ihre Eltern. Weder Türken noch Deutsche wollten damals, dass diese Gäste hier heimisch werden. Doch Seyran Ates erkämpft sich einen Platz in einer noch längst nicht multikulturellen Gesellschaft. Die Juristin setzt sich vor allem für die Rechte von Migrantinnen ein. Das erfordert enorme Zivilcourage, denn durch ihren Kampf gegen Ignoranz und Gewalt macht sie sich viele Feinde. Sie wird angeschossen, bedroht und erpresst. Seyran Ates vertritt unbequeme Positionen: »Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, ist organisierte Verantwortungslosigkeit. « In diesem Buch führt sie aus, wie eine verfehlte Integrationspolitik und eine als Toleranz verkleidete Gleichgültigkeit zu Parallelgesellschaften, Ghettoisierung und Gewalt geführt haben. Und sie erläutert, wie es gelingen kann, die Migranten langfristig in unsere Gesellschaft einzubinden. Wer in Deutschland lebt, so die Autorin, muss sich an die Werte unserer Gesellschaft halten. Nur so kann Deutschland ein Einwanderungsland im besten Sinne werden.

Gebundene Ausgabe, 18.00 EUR
 
Die 68er-Falle: Fluchtwege aus dem Desaster der Neuen Linken
Autor(en): Daniel Regli
Verlag: Artesio, Zürich
Es wird immer deutlicher, dass links-liberale Politik uns einen massiven Zerfall der Familien, der Staatsfinanzen und der öffentlichen Moral gebracht hat. 'Die 68er Falle ? Fluchtwege aus dem Desaster der Neuen Linken? ist ein populärwissenschaftliches Buch zu einem höchst aktuellen Thema. Es deckt das destruktives 68er-Potenzial auf und bringt Vorschläge für eine radikale Umkehr in Familie, Gesellschaft und Staat.

, 20.00 CHF
 

Die Akte Kissinger
Autor(en): Christopher Hitchens
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart München 2001,
Hans-Magnus Enzensberger nahm sich die Freiheit, Kissinger, der regelmässig bei den geheim gehaltenen Bilderberger-Konferenzen zugegen ist, als zu be-zeichnen. Auf der Liste von Hitchens Anklageschrift stehen schwere, Kissinger angelastete Fälle, unter anderem Verwicklungen in Vietnam, Kambodscha und Chile.

 

Die CIA und der 11. September - Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste
Autor(en): Andreas von Bülow
Verlag: Piper Verlag München Zürich 2003
Zweifelsohne das sachlichste und aufschlussreichste Buch zum 11. September 2001

 

Die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden Auswirkungen
Autor(en): Rolf Kosiek
Verlag: Hohenrain
Kürzlich hat Avenir Suisse, der Think Tank der grössten Schweizer Firmen, den aus der Frankfurter Schule hervorgegangenen Lord Ralf Dahrendorf in den neunköpfigen Leitungsausschuss gehievt. Wer kennt heute noch die Frankfurter Schule? Die führenden Vertreter der gegenwärtigen rot-grünen Regierung in Deutschland sind fast alle 68er oder entstammen deren anarchistisch-marxistischen Nachfolgeorganisationen. Sie sind auf dem langen - Marsch durch die Institutionen - zuoberst angelangt. Die geistigen Väter dieser Generation bildeten die Frankfurter Schule: Horkheimer, Adorno, Marcuse, Fromm. Während dem Zweiten Weltkrieg bereiteten sie in den USA die Umerziehung der Deutschen vor. Die Ziele nach ihrer Rückkehr 1945 nach Frankfurt waren die Zerstörung der deutschen geistigen Tradition, den Abbau aller Autoritäten, die Auflösung der Familie und des Staates. Nur wer die Frankfurter Schule und ihre zersetzenden Auswirkungen bis zur Gegenwart kennt, kann die herrschenden Verhältnisse in Deutschland verstehen.

ISBN 3-89180-061-4
 

Die geheime Weltmacht - Die schleichende Revolution gegen die Völker
Autor(en): Conrad C. STEIN
Verlag: Verlag: Hohenrain-Verlag, Postfach 1611, D-72006
Ausgezeichnete Darstellung der im Hintergrund ohne jede demokratische Legitimation die Politik beeinflussenden resp. gestaltenden Mächte wie die Bilderberger, das Council on Foreign Relations, die Trilaterale Kommission, die Federal Reserve etc. Der Turbo-Kapitalismus an der amerikanischen Ostküste zielt auf die Errichtung einer "Eine-Welt-Herrschaft" ab, die alle Völker und Kulturen gleichschaltet. Das Buch nennt Ross und Reiter, führt die Namen der führenden Persönlichkeiten und ihre Mitgliedschaften sowie die personellen Verflechtungen auf.

 

Die geplanten Seuchen - AIDS, SARS und die militärische Genforschung
Autor(en): Eggert, Wolfgang
In seinem Buch "Die geplanten Seuchen") beleuchtet Wolfgang Eggert als Heraus-geber mehrere Seuchen, die in den letzten Jahren plötzlich auftauchten und auch heute noch für Schlagzeilen sorgen. Das Buch behandelt das Thema AIDS, eine Krankheit, die im homosexuellen Milieu der USA in zwei eng begrenzten Infektions-herden ihren Anfang nahm. AIDS soll angeblich von einem Affenvirus stammen. Wie das Affenvirus aus Afrika zu den Homosexuellen nach Amerika kam und dann wieder zurück, war allerdings immer ein Rätsel, aber offensichtlich haben sich nur die wenigsten Gedanken darüber gemacht. Wolfgang Eggert hat es unternommen, die Spur des AIDS-Virus zurückzuverfolgen und kommt zu dem Schluss, dass das AIDS-Virus zuerst in New York und Kalifornien auftrat. Er vermutet, dass das AIDS-Virus im Rahmen eines Programms des Pentagons entstand, das zum Ziel hatte, Viren zu produzieren, die bis dahin unbekannt waren, damit sie nicht sofort bekämpft werden konnten. (Es wird ein offizielles Sitzungsprotokoll zitiert) Dazu wurde eine Reihe von Labors und Firmen beauftragt, genau beschriebene Virentypen herzustellen, meistens eine Kombination von tierischen und menschlichen Viren. Deshalb trägt das Buch auch den Untertitel "AIDS - SARS und die militärische Genforschung". Es wird vermutet, dass für das AIDS-Virus das VISNA-Virus, das Schafe befällt, benutzt wurde. Jetzt musste nur in einem Menschenversuch das Virus sozusagen in die freie Laufbahn entlassen werden. Eggert vermutet, dass mit dem New York City Blood Center in Manhattan und dessen Leiter kooperiert wurde. Dieser unterhielt mit dem FDA und den Universitäten Yale und Harvard sowie zur Weltgesundheitsorganisation enge Beziehungen. Er war selbst Professor an der Columbia School of Public Health. Das N.Y. City Blood Center "testete" 1978 eine Hepatitis-Impfung. Der Leiter wählte für diese Impfung nur Personen aus, die die folgenden Kriterien erfüllten: sie mussten entweder homo- oder bisexuell sein und durften nicht älter als 40 Jahre alt sein. Homosexuelle, die in einer monogamen Beziehung lebten, wurden ausgeschlossen. Nach der Impfung wurde das Blut der Probanden nach einiger Zeit getestet, um herauszufinden, ob sie an Hepatitis erkrankt waren; diese Proben wurden aufbewahrt. Mitte der 80er Jahre wurde dann das von den Probanden aufbewahrte Blut erneut getestet. Es stellte sich heraus, dass 20% der Männer, die freiwillig an diesem Versuch teilgenommen hatten, bereits 1980, ein Jahr vor dem offiziellen Bekanntwerden der neuen Krankheit, mit AIDS infiziert waren. Berücksichtigt man, dass es eine Doppelblindstudie war, bei der viele gar keinen solchen Impfstoff erhielten, so ist das ein sehr hoher Wert. Krankheitsherde in Thailand sollten diesen Wert erst Jahrzehnte nach dem ersten Auftreten der Krankheit erreichen. Weiter untersucht Eggert auch, wie dieses Virus nach Afrika kam und die zweifelhafte Rolle des AIDS "Mitentdeckers" Gallo. In dem Buch wird auch das rätselhafte Auftreten von Anthrax im Zusammenhang mit dem 11. September 2001 behandelt. In diesem Falle wurde zweifelsfrei geklärt, dass dieses Anthrax nur aus einem amerikanischen Labor stammen konnte. Der Personenkreis ist eng. Es kommen nicht sehr viele Täter in Frage. Trotzdem wurde der Täter nie gefasst. Auch SARS wird im Buch behandelt. Nachdem man ebenfalls 2003 eine weltweite Epidemie befürchtet hatte, ist es um SARS ruhiger geworden. Wie bei AIDS stand damals ein Tier als Träger des Virus im Vordergrund, die Zibetkatze, die allerdings so selten ist, dass die meisten sie kaum kennen.
Im weiteren enthält das Buch Artikel, die sich mit dem Bioterrorismus und Krankheiten als Kriegswaffe beschäftigen und ein ausführliches Literaturverzeichnis. Dabei wird auch die Bevölkerungspolitik des Club of Rome und anderer Institutionen beleuchtet; die Vermutung kommt in gewissen Artikeln auf, dass man mit SARS Süd-ostasien und China, die Wirtschaftskonkurrenten sind, schwächen wollte. (Hier denke ich an das skandalöse Arbeitsverbot für asiatische Händler wegen SARS an der Uhren- und Schmuckmesse in Basel und Zürich, das von Verena Diener und dem BAG in letzter Minute durchgesetzt wurde. Der Besuch der Messe jedoch war ihnen gestattet!)

Kommentar
Die Reihe AIDS, SARS lässt sich mit der Vogelgrippe fortsetzen; doch man hat noch ein klein wenig dazugelernt. Statt Affen und Zibetkatzen stellt man jetzt die omnipräsenten Hühner als Träger des Virus vor. Bereits konnte man überall lesen, dass Bush eine Epidemie mit Millionen von Toten befürchtet. Der Rubel rollt in Rumsfelds Kasse 2), weil die Zeitungen die Hysterie schüren und jeder Tamiflu kauft, obwohl überhaupt kein Beweis da ist, dass es gegen das Vogelgrippevirus etwas nützt. Die Apotheken geben Tamiflu willig ab, auch ohne Rezept. Nicht nur gewisse Regierungsmitglieder und Pharmakonzerne verdienen, sondern auch Ärzte, Zeitungen, Apotheken. Hin und wieder erhebt sich die schwache Stimme eines Wissenschaftlers, der zu bedenken gibt, dass die Hühner und Vögel seit Jahren mit Vogelgrippe infiziert sind und dass diese Grippe für den Menschen nicht ansteckend ist. Noch nicht, möchte man hinzufügen, denn in den USA und wahrscheinlich auch in anderen Ländern arbeitet man mit Hochdruck daran, dass das nicht so bleibt. Jeffrey Taubenberger, Direktor des Armed Forces Institute of Pathology, also bezeichnenderweise einer Einrichtung der US-Streitkräfte, zeigte sich überaus glücklich, dass das Vogelgrippevirus grosse Ähnlichkeiten mit dem Virus der spanischen Grippe hat, das er angeblich wiederentdeckt hat. Dieses Virus forderte mehr Opfer als der 1. Weltkrieg, und auch diese Krankheit hatte ihren Ursprung, wie AIDS, in den USA. Statt dass die Wissenschaftler aufstehen und sich dagegen wehren, dass die Menschheit mit neu erschaffenen Viren getötet wird, arbeiten alle im Verein mit internationalen Organisationen, den nationalen Gesundheitsbehörden und der Industrie einhellig und verbissen daran, dass solche Viren entwickelt werden. Ein gefährliches Geschäft, das sich zu einem Bumerang entwickeln kann. Heute ist es schon für jeden Molekularbiologen, der über das entsprechende Wissen und Labor verfügt, möglich, in kurzer Zeit einen neuen Virus zu erschaffen.

Schon heute wehren sich verschiedene afrikanische Staaten gegen Impfungen, die von der WHO angeordnet werden, weil sie nicht zu Unrecht befürchten, dass diese Impfstoffe Träger neuartiger Viren sind, die ihre Bevölkerung dezimieren. Wir haben keinen Krieg, aber wir sind in einem permanenten Kriegszustand und der Freund kann der Feind sein. Laut WHO gibt es auf der Welt 40 Millionen HIV-Infizierte, hauptsächlich in ärmeren Ländern. Aber das scheint einigen "Weltverbesserern" nicht genug.

Das Buch kann jedem, der sich für die Problematik interessiert, zum Lesen und Nachdenken nur empfohlen werden.


 

Die Globalisierungsfalle. Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand
Autor(en): Hans-Peter Martin und Harald Schumann
Verlag: rororo Taschenbuch 1999
Bei der Erscheinung der Erstausgabe dieses immer noch hochaktuellen Buches 1996 schrieb die 'Süddeutsche Zeitung': . Es behandelt u.a. die Möglichkeiten der Steuerflucht der grossen Konzerne, die Standortlügen, den Niedergang der Politik, das 'Abenteuer Euro', die negativen Aspekte des IWF und das Verschwinden der Mittelklasse

 

Die Goldverschwörung
Autor(en): Ferdinand Lips
Ferdinand Lips hat 2002 in New York ein Buch mit dem Titel «Gold Wars» herausgegeben. In diesen Tagen ist die deutsche Übersetzung mit dem Titel «Die Gold-Verschwörung» erschienen. In der Schweiz ist der Autor gut bekannt. Er war Mitgründer und Direktor der Bank Rothschild und ist eine Autorität in Sachen Gold und Goldhandel. 1987 gründete er seine eigene Privatbank. Vor kurzem ist er in den Ruhestand getreten. Sein Buch ist zum grossen Teil ein Geschichtsbuch, das Ereignisse beleuchtet, die in den meisten Geschichtsbüchern fehlen. Es enthält eine Fülle von Informationen über das Gold und den Goldhandel, die in keinem Lehrbuch der Nationalökonomie zu finden sind.
Ferdinand Lips Botschaft ist klar. Heute herrschen im Finanzsystem «verrückte Zustände». Eine Krise folgt der anderen in immer kürzer werdenden Abständen: Japan-Krise am Anfang der neunziger Jahre, Asien-Krise, Russland-Krise, Türkei-Krise, Argentinien-Krise, Zustände an den Finanzbörsen wie in einem Casino, Crash der Technologieaktien, horrende Staatsverschuldungen - nicht nur im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg, massive Aufweichung des Stabilitätspaktes in der Europäischen Union, ganz allgemein grosse Unsicherheiten im Währungsbereich, usw.
Ferdinand Lips zeigt immer wieder in eindrücklichen Bildern auf, dass die Finanzwelt aus den Fugen geraten ist. Mit seinem Buch zeigt er einen Weg auf und gibt Empfehlungen ab, wie die «verrückten» Zustände in der Finanzwelt und der Welt als Ganzes nachhaltig verbessert werden könnten: Sich auf die menschliche Natur besinnen und auf das, was sich in der Kulturgeschichte der Menschheit als zuverlässigstes und sicherstes Geldsystem herausgebildet hat - nämlich das Gold als Geld.
Ferdinand Lips Ausführungen sind nicht nur eine kritische Analyse der aktuellen Zustände, sondern auch eine Reise durch die Geschichte des Geldes. Sie beginnt in der Antike mit den Silber- und Goldmünzen des alten Griechenlands. Etappen auf dieser Reise sind das Römische Reich, das in seiner Blütezeit mit dem Gold-Dinar und dem Aureus eine stabile Goldwährung hatte. Das Gleiche gilt für das Byzantinische Reich mit dem Solidus, für viele Länder im Mittelalter und schliesslich für das British Empire mit dem Sovereign. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs war der klassische Goldstandard als globale Währung in etwa 50 Ländern eine vertrauenswürdige Grundlage für eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung und einen nie gekannten Anstieg des Wohlstandes. Das Goldene Zeitalter war, abgesehen von wenigen kurzen Kriegen, auch eine Zeit des Friedens. Die Verschuldung der Staaten war gering. Bund und Kantone in der Schweiz waren praktisch schuldenfrei.
Seit 1914 haben sich die Länder weltweit in mehreren Schritten vom Gold gelöst. Die letzte Etappe in dieser verhängnisvollen Entwicklung war die Aufhebung der Golddeckung in der Schweizerischen Bundesverfassung vom 1. 1. 2000. Ferdinand Lips untersucht die politischen Vorgänge minutiös und deckt die Zusammenhänge auf.
Eine Währung, die eine solide, wertstabile Grundlage hat, unabhängig von den Machenschaften der Politiker und der Notenbanken, könnte weltweit für das Gedeihen der Wirtschaft sorgen und eine Basis für den Frieden bilden. Die Kriege von heute würden ganz anders aussehen oder gar nicht geführt werden, wenn die Politiker sie nicht auf Pump und über die Notenpresse finanzieren könnten. Wenn der klassische Goldsstandard 1914 als globale Währung beibehalten worden wäre, wäre der Erste Weltkrieg - wie Ferdinand Lips berechnet hat - nach etwa sechs Monaten zu Ende gewesen. Und zwar aus dem einfachen Grund: Den kriegsführenden Ländern wäre das Geld ausgegangen und die Möglichkeit, neues Geld aus dem Nichts zu schaffen, wäre ihnen verbaut gewesen. Sie hätten Frieden schliessen müssen! Mit neuen Steuern und Kriegsanleihen hätte ein solcher Krieg nie vier Jahre bis zur Erschöpfung der Völker weitergeführt werden können. Das Schicksal einer ganzen Generation und vieler Länder wäre ganz anders verlaufen.
Das Gleiche lässt sich vom Zweiten Weltkrieg sagen. Auch die horrende Staatsverschuldung, wie sie in diesen Tagen in vielen Ländern zu beobachten ist, hätte nicht entstehen können, wenn die Mechanismen des klassischen Goldstandards noch funktionieren würden. Es klingt einfach. Ferdinand Lips zeigt auf, dass es einfach ist. Aber es durfte nicht sein. Genau das war und ist das Ziel der «Gold-Verschwörung», die sich als roter Faden durch das ganze Buch zieht und die Ferdinand Lips minutiös beschreibt und analysiert.
«Fiat lux» (Es werde Licht) war der hoffnungsvolle Leitsatz der Aufklärung im 16. und 17. Jahrhundert. «Fiat money» (Es werde Geld kraft staatlicher Autorität) war der verhängnisvolle Leitsatz des 20. Jahrhunderts. Das Geld ohne realen Hintergrund kann keine guten Referenzen aufweisen. Wer sich heute einen Western ansieht, der vielleicht um 1880 spielt, dem fällt auf, dass damals eine Kuh oder ein Pferd für 4 oder 5 Dollar gekauft werden konnten. Die Kühe und Pferde sind heute noch gleich wie damals. - Was aber ist inzwischen aus dem amerikanischen Dollar geworden, der wichtigsten Währung des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts? Was wird aus ihm in den nächsten Jahren? Wer das Buch von Ferdinand Lips liest, wird die Zusammenhänge verstehen.

Buchbesprechung von Dr. rer. publ. W. Wüthrich, Zürich, aus 'Zeit-Fragen' Nr. 45 vom 1. 12. 2003

 

Die Kriegsverkäufer. Geschichte der US-Propaganda 1917 - 2005
Autor(en): Andreas Elter,
Verlag: Suhrkamp
Wer sorgt dafür, dass aus der friedliebenden Bevölkerung plötzlich blutrünstige Patrioten werden? Wer malt Bilder des Schreckens an die Wand, damit die Völker aus nackter Angst nichts dagegen unternehmen, wenn ihre Volksvertreter Milliarden von Steuergeldern für ?Friedensoperationen? bei denen Tausende von unschuldigen Zivilisten getötet und die eigenen Soldaten radioaktiv verseucht werden, bewilligen? Andreas Elter zeigt in seinem Buch, wer bisher erfolgreich verhindern konnte, dass das intelligente Lebewesen Mensch - seiner sozialen Natur entsprechend - Kriege ein für alle mal auf den Trümmerhaufen der Geschichte verbannt. Am Beispiel der ?einzigen Weltmacht? wird die totalitäre Geschichte der Kriegspropaganda von 1917 bis 2005 aufgerollt. Es wird akribisch nachgezeichnet, mit welchen Methoden es den PR-Strategen und Spindoktoren immer wieder gelingt, das amerikanische Volk so zu manipulieren, dass es glaubt, seine Sicherheit sei bedroht, obwohl es nie auf seinem Territorium angegriffen wurde. Die Kriegsverkäufer der Regierung sorgen dafür, dass Amerika von einem blutigen Krieg in den nächsten schlittert und das Volk dabei Zensur, Drohung, Manipulation, Freiheitsbeschränkungen, Hunderttausende von verwundeten und toten Soldatinnen und Soldaten im Namen der angeblichen Wahrung der nationalen Sicherheit hinnimmt.


Broschiert, 13.00 EUR
 

Die Macht, Bd.2, Entspricht der freiheitlich demokratischen Grenzordnung
Autor(en): Jonathan May,
Verlag: Michaels-Verlag


Gebundene Ausgabe, 23.00 EUR
 

Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher
Autor(en): Jean Ziegler
Verlag: C. Bertels-mann Verlag München 2002
Ziegler geht der Frage nach, wie es sein kann, dass auf einem mit Reichtum gesegneten Plane-ten Jahr für Jahr hunderte Millionen Menschen Opfer äusserster Armut, eines gewaltsamen Todes oder der Verzweiflung werden und befasst sich insbesondere mit den unheilvollen Aus-wirkungen von IWF und WTO

 

Die unsichtbare Hand - Der Einfluss geheimer Mächte auf die Weltpolitik
Autor(en): A. Ralph Epperson
Verlag: KOPP Verlag - ISBN 3-930219-72-7
Kriege, Revolutionen und Wirtschaftskrisen verändern die Weltgeschichte in einem bedeutenden Masse. Diese Ereignisse sind keine Launen der Geschichte und geschehen nicht rein zufällig, sagt der Historiker Ralph Epperson. Weder die Französische Revolution, der Erste und Zweite Weltkrieg noch der Kalte Krieg und der Untergang des Sowjetimperiums wareen Unfälle der Geschichte. Es war alles so geplant! Geheime Mächte im Hintergrund lenken die Geschichte der Menschheit. Die grossen Ereignisse der Geschichte folgen seit über dreihundert Jahren einem geheimen Plan - einem Master-Plan zur Erringung der Weltherrschaft.

 

Die Wachstumsspirale. Geld, Energie und Imagination in der Dynamik des Marktprozesses
Autor(en): Hans Chr. Binswanger,
Verlag: Metropolis
Die Schweiz und die Klimaerwärmung

In diesen Tagen kommt Al Gores Film über die Klimaerwärmung ?Eine unbequeme Wahrheit? in die Kinos. Gore war Vizepräsident unter Bill Clinton. Im Jahr 2000 musste er aufgrund weniger hundert Stimmen die US-Präsidentschaft George W. Bush überlassen, was unschwer erkennen lässt, welche Auswirkungen eine falsche Wahl auf die ganze Welt haben kann. Der Farmersohn Gore bringt die globale Dimension der Klimaerwärmung locker, um nicht zu sagen unterhaltsam ins Bewusstsein der Menschen. Den Zusammenhang zwischen unserem Wirtschaftssystem und der zunehmenden Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen hat bereits Johann Wolfgang von Goethe, 23 Jahre lang Minister für Wirtschaftsfragen am Weimarer Hof, erkannt und im zweiten Teil seines berühmten Fausts verarbeitet. Hans-Christoph Binswanger, einer der renommiertesten Schweizer Wirtschaftsprofessoren, hat diesen in seinem 2005 neu aufgelegten Buch ?Geld und Magie - Die ökonomische Deutung von Goethes Faust? für die heutige Generation leserlich gemacht. Nun ist von Professor Binswanger ein neues Werk erschienen: ?Die Wachstumsspirale? erklärt den Zwang zum Wirtschaftswachstum, welches in absoluten Zahlen ein exponentielles ist, nicht aufgrund der unbegrenzten menschlichen Bedürfnisse, der demografischen Entwicklungen oder eines Überlebensprinzips, sondern aus der Magie der Kreditschöpfung. In seiner klugen Kritik an der derzeit vorherrschenden Lehrmeinung der Neoklassik und ihrer Wachstumstheorie erinnert er an die physiokratischen, merkantilistischen und aristotelischen Argumente früherer Wirtschaftstheorien, welche die schöpferischen Faktoren Arbeit, Kapital und Boden (Natur) benannt haben, die in der heutigen Wirtschaftswissenschaft durch die Faktoren Kapital, Arbeit, technischer Fortschritt und Humankapital ersetzt sind. Al Gore hat Recht, wenn er die Schweizer, deren Land ein Drittel der weltweiten Geldguthaben verwaltet, ermahnt, sich nicht selbstgenügsam auf die Zuschauertribüne zurückzuziehen.
Thomas Brändle, Unteräge


Broschiert, 24.00 EUR
 

Die Überwachungsmafia. Das gute Geschäft mit unseren Daten
Autor(en): Pär Ström,
Verlag: Hanser Wirtschaft
Kameras mit Gesichtserkennung überwachen unsere Strassen und Versicherungsgesellschaften setzen telefonische Lügendetektoren ein. Beim Einkaufen, Geldabheben und Autofahren, wenn wir telefonieren und im Internet surfen: Überall geben wir höchstpersönliche Daten von uns preis. Immer öfter nutzen skrupellose Geschäftemacher das für ihre Zwecke schamlos aus - und auch die Polizei interessiert sich sehr für diese Daten,
denn die digitalen Spuren, die wir unablässig hinterlassen, lassen sich fast unbegrenzt speichern, kombinieren und analysieren - und jedes Mal verlieren wir ein Stück mehr von unserer Privatsphäre. Sind wir auf dem Weg in den Kontrollstaat? Wer nichts ahnt, kann sich auch nicht schützen: Pär Ströms aufrüttelndes Buch zeigt, wie wir gezielt ausspioniert werden - aber auch, wie wir uns dagegen wehren können.




Wer Diskussionen zum Thema Datenschutz führt, der kennt das Argument: Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten. * Pär Ströms dagegen ist anderer Meinung: ?Es gibt tausendundeinen Grund, warum ein Mensch bestimmte Einzelheiten seiner Privatsphäre nicht offenbaren will, und es besteht nicht die geringste Pflicht, dies auch noch begründen zu müssen. Es reicht, dass man es nicht will?, lautet Pär Ströms Kommentar auf eine solche Argumentation. Doch Ströms Buch beschränkt sich nicht nur auf eine Aneinanderreihung der Fakten. Bereits im zweiten Teil des Buches nimmt er sich der Frage an, wie Nutzen und Gefahren der neuen Technik(en) gegeneinander abzuwägen sind, gibt praktische Tipps zum Selbstschutz und Argumentationshilfen. Seine Checkliste für einen IT-Verhaltenscodex letztendlich greift viele Punkte auf, die z.B. bereits im deutschen Bundesdatenschutzgesetz verankert sind, zeigt aber auch, dass viele dieser Punkte nur bedingt von Nutzen sind, so sie nicht strikt eingehalten oder durch neue Gesetze umgangen werden. Ein Beispiel hierfür stellt die Nr. 8 der Checkliste dar: ?Die Informationen müssen bestimmungsgemäss verwendet werden - andere Verwendungszwecke sind nicht zulässig? Dass solche Regelungen schnell umgangen werden, zeigen in Deutschland die ursprünglich zur Terrorbekämpfung gedachte Kontenabfrage sowie die geplante Öffnung der Mautdaten zur Strafverfolgung.
?Die Überwachungsmafia? ist kein Buch nur für Datenschützer. Im Gegenteil, das Buch zeigt eindrucksvoll, inwieweit Überwachungstechnologie uns jeden Tag bereits umgibt. Die überwachte Computernutzung beim Arbeitgeber, die Kamera in Supermarkt, Parkhaus und Kino, die Kundenkarte mit RFID-Chips... unser aller Privatsphäre wird seit langem auf vielfältige Art angegriffen. Oftmals nehmen wir dies nicht einmal mehr wahr oder haben uns daran gewöhnt. ?Der Schutz der Privatsphäre ist wie Sauerstoff?, schreibt Pär Ström, ?wir vermissen ihn erst, wenn er nicht mehr vorhanden ist.? Gerade deshalb ist Ströms Buch auch für diejenigen geeignet, die bisher nicht meinen, dass Privatsphäre und Datenschutz wichtig sind, sondern vielmehr lediglich Hemmnisse für die Strafverfolgung darstellen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21833/1.html Wir haben ein Menschenrecht auf Privatsphäre, Bettina Winsemann 19.02.2006


Gebundene Ausgabe, 19.00 EUR
 

Die Ökonomisierung des Politischen
Autor(en): Alessandro Pelizzari
Verlag: UVK Konstanz www.uvk.de
Wie kann man die gemeinwohlorientierte öffentliche Verwaltung in privatwirtschaftliche Profitcenter umkrempeln, ohne dass sich breiter Widerstand regt? Wie kann man die Politiker aller Parteien glauben machen, dass man Geld sparen könne, ohne Leistungen zu kürzen und ohne Sozialabbau betreiben zu müssen? Mit der bedrohlichen Politik ?der leeren Kassen?, unter Ausschaltung weiter Teile des demokratischen Prozesses bei der Haushaltplanung und einer rigorosen Kommunikationsstrategie ist es dem einstigen Regierungsrat des reichsten Schweizer Kantons und weltbekannten New Public Management (NPM) - Strategen, Ernst Buschor, gelungen, unter anderem das Gesundheits- und das Schulwesen einer Totalreform mit unabsehbaren Folgen zu unterziehen. Pelizzari hat am Beispiel des Kantons Zürich den neoliberalen Angriff auf die öffentlichen Dienste untersucht, der seit dem Ende der siebziger Jahre von der alles überrollenden neoliberalen Welle eingeleitet und weltweit mittels der NPM-Strategie als Vorarbeit zur Globalisierung im Rahmen des GATS-Vertrages durchgesetzt wurde.

ISBN 3-89669-998-9
 

Ein Leben als Verfolgter unter Hitler und Stalin - Erinnerungen gegen das Vergessen
Autor(en): Erwin Jöris
Verlag: Selbstverlag Köln 2004
Er war Augenzeuge an vorderster Front als in Berlin Kommunisten und Nationalsozialisten zum Sturz der Sozialdemokraten gemeinsame Sache machten und damit erst Hitler zur Macht verhalfen. Dieses Erlebnis und die politische Auseinandersetzung im damaligen Berlin haben Erwin Jöris zeitlebens befähigt, politische Verhältnisse auseinander zuhalten und durchschauen zu können. Seine politische Überzeugung hat er als junger, gebildeter Kommunist unter Hitler ebenso unerschrocken öffentlich vertreten wie seine Kritik an Russland unter Stalin. Keine Gelegenheit, liess er aus, um diktatorische Macht und Ideologie aufzudecken. Er ist ein Beispiel dafür, dass der Mensch auch in schwierigsten Lebenslagen Freiheit und Würde wehrhaft verteidigen kann.

Bestellen bei: info@rielabuch.de oder info@buch-kopernikus.ch

Buch, 24.00 EUR
 

Gesellschaft zerstören
Autor(en): Bernd Hamm,,Noam Chomsky,,Michal Chossudovsky,
Verlag: Homilius
445 Seiten, TB. Der neoliberale Anschlag auf Demokratie und Gerechtigkeit. Dieses Buch reiht sich ein in die Liste der zahllosen Bücher über Bush, seine Clique und deren Politik. Dennoch sticht es aus der Masse hervor, da es nicht nur von zahlreichen namhaften Autoren (z.B. N. Chomsky, W. Blum, A. Austin) geschrieben wurde, sondern auch noch Informationen enthält, die bisher nirgends veröffentlicht wurden und Bushs politische Maßnahmen in einen großen Zusammenhang stellen. "Jeder sollte über diese bedrückende Anklage der G.W. Bush-Administration und ihrer selbstgerechten und zynischen Akte von Betrug, inländischer Unterdrückung, Kriegstreiberei, Korruption und Ungerechtigkeit nachdenken. Das Buch zeigt, daß wir von der Bush-Gang ebenso viel zu fürchten haben wie von Terroristen." Wendell Bell, Yale University

Broschiert, 14.00 EUR
 

Global Brutal - Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg
Autor(en): Michel Chossudovsky
Verlag: Zweitausendeins Frankfurt am Main 2002 - ISBN
Behandelt in drastischer Ausführlichkeit das Zerstörungswerk von IWF und Weltbank, ob in Afrika, Südostasien oder Lateinamerika, sowie generell das Thema Krieg und Globalisierung

 

Globalia
Autor(en): Jean-Christophe Rufin,,Claudia Steinitz,
Verlag: Kiepenheuer & Witsch


Gebundene Ausgabe, 22.00 EUR
 

Grenzenlos Kriminell - Die Risiken der EU-Osterweiterung - Was die Politiker verschweigen
Autor(en): Udo Ulfkotte
Verlag: C. Bertelsmann Verlag 2004
Das Buch gibt einen ausgezeichneten und gleichzeitig zutiefst erschreckenden Überblick über die Kriminalität, der insbesondere die Bundesrepublik Deutschland durch die grenz-überschreitenden Banden aus Bulgarien, Tschechien, Polen, Rumänien, Estland usw., ausgesetzt ist. Die Kosten, die der Bevölkerung dadurch entstehen, sind uferlos. Zur Zeit eine der brisantesten und aktuellsten Informationsquellen

 

Im Namen Gottes - 3. Auflage Mai 2004
Autor(en): Wolfgang Eggert
Verlag: Chronos Medien Vertrieb GmbH, München, Tel.: 089 /
Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, studierte an den Universitäten von Berlin (FU) und München (LMU) Geschichte und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung bei SAT1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsfirma leitet er heute ein Medienunternehmen in München. Als freischaffender Historiker veröffentlichte er bisher fünf Bücher zu zeitgeschichtlichen Fragen. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht seit zwölf Jahren die Begegnung von Religion und Wissenschaft, Tradition und Moderne sowie Mystik und Geschichte.

Ein neues Jahrtausend hat begonnen. Mystische Ängste, Zweifel,Unsicherheiten, aber auch Hoffnungen bewegen die Menschen angesichts dieses epochalen Zeiteinschnitts. Die anhaltende Renaissance von Endzeiterwartungen illustriert, wie stark die religiöse Prophetie noch heute im Denken vieler Menschen verankert ist. Dies zeigt sich vor allem im Judentum, das wie keine zweite Glaubensgemeinschaft auf eine noch ausstehende himmlische Erlösung, den Messianismus, ausgerichtet ist. Erstaunlicherweise bietet nun gerade die apokalyptische Vorausschau der am meisten zukunftsgerichteten Religion zugleich eine überaus zutreffende Sicht auf tatsächlich eingetretene Ereignisse. Zum Teil scheinen sich weltgeschichtliche Abläufe bis ins Detail hinein im althebräischen Bibelschrifttum wiederzufinden.

Zufall? Gottesmacht?
Vor dieser Fragestellung und auf aktuellsten Forschungsergebnissen fußend untersuchte der Autor die esoterischen Hintergründe des Mosaismus. Er stieß dabei auf das Wirken einer nominell jüdischen, de facto aber antisemitischen Sekte, die das Wort "Gottes" als Auftrag zur eigenen Tat begreift. Dieses nicht lange nach Jesu Tod unter dem ursprünglichen Namen Sanhedrin aus der Öffentlichkeit verschwundene Fundamentalistennetzwerk ähnelt in seiner machtpolitischen Ausrichtung stark dem päpstlichen Vatikan zu Rom. Indes ging es dem "Geheim-Vatikan" vom Sinai weniger um die weltweite Ausbreitung des von ihm beanspruchten Glaubens, sondern vielmehr um die praktische Umsetzung alttestamentarischer Prophetie.



Zu diesem Zweck schufen die die aus New York und London operierenden Gotteskrieger eine Anzahl politischer Frontorganisationen, denen es, in ihrer Wirkungsweise dem katholischen Jesuitenorden vergleichbar, immer wieder gelungen ist, auf das Weltgeschehen einzuwirken. Der von den "Vollstreckern Jahwes" zuweilen selbst eingestandene Zielpunkt des machiavellistischen Treibens findet sich in der Bibel: Es ist die Vereinigung der gesamten Menschheit in einem weltumgreifenden Gottesstaat, der zentral von Jerusalem aus gelenkt wird. Dieser letzte Schritt soll nach einem Kampf der Kulturen und im Zuge eines thermonuklearen Holocausts im Heiligen Land erfolgen, auf dessen Höhepunkt der Geheimvatikan am Tempelberg die Ankunft des Messias erwartet. Heute, da Aktivisten der Armageddon-Fraktion zentrale Positionen in den Administrationen Amerikas und Israels einnehmen, erscheint das Buch wichtiger denn je.

Hierzu noch ein Wort von Martin Buber, dem führenden Religionsphilosophen des okkulten Judentums:

Die Erlösung ist nicht ein fertiges Geschenk Gottes, das vom Himmel auf die Erde niedergelassen wird. In großen Schmerzen muß der Weltleib kreißen, an den Rand des Todes muß er kommen, ehe sie geboren werden kann... Selber müssen wir dahin wirken, daß das Ringen sich zu den Wehen des Messias steigere... Nicht zu löschen ist uns dann aufgetragen, sondern anzufachen.



Ferner von dem stets verherrlichten freimaurerischen Staatsmann Winston Churchill:

Derjenige muß in der Tat blind sein, der nicht sehen kann, daß hier auf Erden ein großes Vorhaben, ein großer Plan ausgeführt wird, an dessen Verwirklichung wir als treue Knechte mitwirken dürfen.

Sowie von Henri L. Baranger, dem Kopf der schottischen Hochgrad-Freimaurerei in Frankreich:

Der Endzweck, den wir uns zu eigen gemacht haben, ist eschatologischer Natur. Diesen Endzweck nennen wir die Verwirklichung des Heiligen Reiches, an dem wir mit Gottes Hilfe mit aller Kraft wirken: unser Orden ist bekanntlich nicht kontemplativ, sondern hauptsächlich aktiv, und die zweite Komponente seines Wahlspruchs 'Deus meumque Jus' macht ihn zu einem Mitarbeiter der Göttlichkeit. Und in der Ordnung, die wir anstreben, bildet das Heilige Reich tatsächlich eine Vision und ein Modell zugleich, diese Ordnung, die unsere Kräfte beansprucht und auf jenes himmlische Jerusalem hindeutet, das dem geistigen Schutz-Patron des Ritus, dem von Patmos inspirierten Greis, offenbart wurde.



Wie dies bewerkstelligt wird, ist in dem Werk von Wolfgang Eggert genauestens aufgezeichnet, so dass die Lektüre desselben für jeden geschichtlich und an der Politik der Gegenwart interessierten Menschen sozusagen unerlässlich ist. Es wäre an der Zeit, dass die vielzitierte Neue Weltordnung resp. Weltregierung nicht länger belächelt wird, denn sie dient allem anderen, nur nicht der Freiheit des Menschen.

Siehe auch http://www.das-gibts-doch-nicht.de/seite2838.php


ISBN-3-9358-00-6
 

Jürgen Roths Abgesang auf die demokratische Kultur: Der Deutschland-Clan
Autor(en): Jürgen Roth,
Verlag: Eichborn
Jürgen Roth ist seit Jahren auf den Spuren von Mafia und Korruption. Doch was sucht er in diesem Frankfurter Tabakladen? Er sucht die Lieblingszigarre von Peter Hartz, dem einstigen VW-Personalvorstand. Eine ?Montechristo?, wie Hartz sie auf VW-Kosten bestellte. Das Stück 12 Euro 50, ein Euro mehr als der Hartz IV-Tagessatz. Jürgen Roth: "Das Besondere ist, dass sie Symbolcharakter hat. Sie rauchen auf der einen Seite dicke Zigarren, schlürfen Champagner und auf der anderen Seite verordnen sie Gesetze, die den Arbeitslosen in die Armut stürzen." Voll Zorn hat Jürgen Roth das Buch ?Deutschland Clan? geschrieben: Gemeint sind eine Reihe von Managern und Politikern, die das eigene Wohl, nicht aber das Gemeinwohl, verbindet. Peter Hartz, der einstige Kanzler-Berater, gibt in Roths Buch dabei nur eine traurige Randfigur ab. Dem Ex-Kanzler selbst jedoch widmet Roth ein eigenes Kapitel: ?Putin, Schröder, Gas und Öl. Die Hintergründe eines schillernden Netzwerkes.? Gerhard Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender der Pipeline-Tochtergesellschaft von Gasprom - war das nicht der Sozialdemokrat auf Seiten der Arbeitnehmer?

Gerhard Schröder in einer Rede vor Mitgliedern der I.G. BERGBAU am 12.10.2005: "Ich möchte gern unter euch bleiben. Ich weiß, wo ich herkomme, und deswegen weiß ich auch, wo ich hingehöre. Jürgen Roth: "Zwei Monate später wissen wir, wo er auf jeden Fall hingehört. Er gehört zu einem Konzern, der extrem dubios ist." Gasprom heißt dieser Konzern, über den Roth seit langem recherchiert. Und er erfuhr bereits einen Monat vor Schröders Gewerkschaftsauftritt, dass der Kanzler für Gasprom arbeiten werde. Für einen Konzern, der laut Roth ein Instrument Putins ist und dem Verbindungen zu kriminellen Kreisen nachgesagt werden. Jürgen Roth: "Ich habe Geldwäsche-Verdachtsanzeigen hier vom deutschen Zoll, aus denen hervorgeht, wie Millionen verschoben werden, wo nicht weiter ermittelt wird, weil eben Putin im Hintergrund steht. Dem Bundesnachrichtendienst sind die Erkenntnisse bekannt, dem Bundeskriminalamt sind diese Erkenntnisse bekannt, Europol sind diese Erkenntnisse bekannt, also dürften sie Herrn Schröder auch bekannt gewesen sein."

Da Roth seit Jahren über die ?Organisierte Kriminalität? [so auch in seinem Buch ?Ermitteln verboten! Warum die Polizei den Kampf gegen die Kriminalität aufgegeben hat] schreibt, werden ihm inzwischen viele geheime Dokumente zugespielt. So erhielt er auch das Foto einer 80jährigen ehemaligen Schauspielerin. Sie fungierte als Strohfrau, mit deren Namen sich die wahren Eigentümer einer milliardenschweren Gasprom-Tochter tarnten. Dafür bekam die alte Dame ihre Telefonrechnung bezahlt. Doch Gasprom und Schröder sind nur ein Kapitel in Roths ?Deutschland Clan?. Auch seine weiteren Sittengemälde aus deutschen Chefetagen stützen sich auf vertrauliche Unterlagen. Sie stammen von ?whistleblowers?, sogenannten ?Alarmschlagern? in Behörden und Unternehmen, deren Namen geheim bleiben müssen. Ohne sie blieben viele Korruptions- und Betrugsfälle unentdeckt. Jürgen Roth: "Die whistleblowers sagen: Das geht nicht. Die Öffentlichkeit muss über diese Machenschaften informiert werden und übergeben mir dann die Dokumente, damit die Sache an die Öffentlichkeit gelangt."

Der Topmanager Hans-Joachim Selenz war ein solcher whistleblower. Das ehemalige Vorstandsmitglied der Preussag Stahl AG wehrte sich gegen den Verkauf des Unternehmens ins Ausland. Arbeitsplätze standen auf dem Spiel. Der Mehrheitsaktionär des Stahlbetriebs aber brauchte dringend Geld und bot Selenz für seine Verkaufszustimmung eine Million Mark Korruptionsgeld. Hans-Joachim Selenz, Ex-Manager: "Wie man so schön sagt: B.A.T. - bar auf die Tatze: Schwarzgeld ohne Steuerabzug." Frage: "Warum haben Sie 'Nein' gesagt?"
Hans-Joachim Selenz: "Wenn man so etwas einmal macht, ist man Teil des Systems, eines mafiösen Systems und nicht mehr Herr seines eigenen Willens." Hinzu kam, dass der Stahlmanager obendrein eine seiner Meinung nach um zweieinhalb Milliarden Mark gefälschte Bilanz abzeichnen sollte. Jetzt reichte es endgültig. Hans-Joachim Selenz: "Ich habe es abgelehnt, eine gefälschte Bilanz zu unterschreiben, und das ist in Deutschland nicht selbstverständlich. Ich glaube, ich bin der erste Vorstand einer großen DAX-Gesellschaft, der so etwas abgelehnt hat. Ich habe die Bilanz niemals unterschrieben, damals nicht und auch nicht in der Zeit danach." Frage: "Was hatte das für Folgen?" Hans-Joachim Selenz: " Die Folgen waren auch wieder dramatisch. Ich bin aus dem Vorstand der Preussag abberufen worden und habe danach auch noch zweimal meine Position in der Industrie verloren, weil ich die Regeln der Mafia nicht mitgespielt habe."

Klare Worte - jedoch selten. Denn, so lesen wir auch in Jürgen Roths Buch, viele Manager spielen inzwischen mit. Sind solche Bestechungsversuche in unseren Chefetagen wirklich schon so selbstverständlich? Diese Frage beantwortet uns der größte Kenner in Sachen deutscher Korruption, der Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolfgang: "Die Korruption boomt, weltweit, und damit auch in Deutschland. Ein Wirtschaftszweig, der sich hervorragend entwickelt. Die Korruption geht nicht nur mitten in das Herz des Rechtsstaates, sondern auch der Werte, die wir als tradiert, als selbstverständlich empfinden, nämlich Loyalität, Rechtstreue und dergleichen mehr." Werteverfall in deutschen Chefetagen. Nicht nur an der Rütli-Schule. Darum geht es Jürgen Roth. Zu dem, was er über die Anbahnung von Schröders Tätigkeit bei Gasprom schreibt, wollten wir den Ex-Kanzler interviewen. Leider erhielten wir

Gebundene Ausgabe, 19.00 EUR
 

Kollaps.Warum Gesellschaften überleben oder untergehen
Autor(en): Jared Diamond,
Verlag: Fischer (S.), Frankfurt


Gebundene Ausgabe, 22.00 EUR
 

Konzern Europa - Die unkontrollierte Macht der Unternehmen
Autor(en): B. Balanyá, Ann Doherty, Olivier Hoedeman, Adam Ma'anit und Erik Wesselius
Verlag: Rotpunktverlag Zürich 2001 - ISBN Nr. 3-85869
Behandelt die schwer nachvollziehbare Tatsache, dass der Binnenmarkt der EU, die WTO-Regeln oder die Deregulierung der Finanzmärkte - die unsere Regierungen an ihren abgeschirmten Treffen vereinbarten - oft bis in die Details von global operierenden Unter-nehmen und ihren Lobbygruppen entworfen worden sind.

 

Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens
Autor(en): Manfred Spitzer,
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag

Rezension von Dr. P. Günter Strauss "LIBREVIS"
Es wäre verkehrt, von diesem Buch ein schematisches Rezept zu erwarten, wie wir effektiv lernen können. Im Gegenteil, es geht darum: Über die Prinzipien des Lernens nachzudenken, um sie bei verschiedenen Lebensaufgaben anwenden zu können - als Lehrender und Lernender. Der Autor erhebt aber immerhin den Anspruch, uns eine Anleitung in die Hand zu geben, wie wir unser Gehirn auf optimale Weise benutzen können. Er leitet daraus Prinzipien ab, die man bei der Gestaltung unseres Bildungssystems berücksichtigen sollte. Manfred Spitzer ist Professor für Psychiatrie an der Universität Ulm, hat ein Diplom in Psychologie und promovierte in Medizin und in Philosophie. Er ist Autor mehrerer Bücher, ist medial präsent und kann jedes Jahr eine beachtliche Publikationsliste von Fachartikeln vorweisen.

Ich fand das Buch einfach spannend zu lesen. Es sollte eigentlich ein "Muss" sein für jeden Bildungspolitiker, für alle die in irgendeiner Form von Lehre tätig sind, und für diejenigen, die sich dafür interessieren, wie ihr Gehirn arbeitet.

Wie wir lernen und was Lernen beeinflusst.
Aufmerksamkeit, Emotionen und Motivation. Ohne Aufmerksamkeit geht gar nichts. Immerhin, so, wie ein Albatros für das Fliegen optimiert ist, ist das Gehirn des Menschen zum Lernen optimiert (leuchtet ein; vermutlich deshalb müssen wir nicht mehr als Hominiden durch die afrikanische Savanne laufen). Wir lernen vor allem aus Geschichten (nicht Fakten), weil uns Emotionen antreiben. Nicht stumpfsinnige Regeln sollten wir Kindern beibringen, sondern Beispiele zeigen und vorleben (unser Gehirn ist ziemlich gut darin, aus Beispielen die Strukturen zu extrahieren; es gibt sogar Neuronen für Kategorien). Üben, üben, üben: wer viel Geige übt, vergrößert ein bestimmtes Hirnareal. Im Träumen optimieren wir vermutlich unsere Informationsverarbeitung. Was wohl nicht so viele wissen: Auch die Ratte träumt - und wir können sehen, wovon sie träumt.

Lebenslanges Lernen.
Unser Gehirn ist für das Lesen nicht optimiert (wie auch? Wir sind sieben Millionen Jahre ohne Lesen ausgekommen). Deshalb müssen wir üben, üben, üben. Mit zunehmendem Alter wird unsere Lernfähigkeit langsamer. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist dies jedoch kein pathologischer Prozess, sondern eine sinnvolle Anpassung: Während schnelles Lernen meist auch schnelles Vergessen bedeutet, gibt langsames Lernen mehr Gewähr, das Gelernte zu behalten. In einer Gemeinschaft brauchen wir beides.

Wir lernen in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft.
Ein funktionierendes Frontalhirn ist wesentlich für ein funktionierendes Sozialverhalten. Und mit 12-Jährigen über Ethik zu reden macht hirnphysiologisch keinen Sinn; Beispiele vorleben und einüben dagegen schon. Das Gehirn lernt immer, es kann nicht anders - es lernt also auch von Gewaltvideos, von Gewalt im Fernsehen und von gewalttätigen Computerspielen.

Schule (PISA), Werte, Lebensinhalte.
Es kommt weniger auf die Technik der Lernvermittlung an, als darauf, wie Lehrer und Schülern miteinander klarkommen. Optimales Lernen heißt: Beispiele sehen, es selber tun, es anderen erklären. Dasselbe gilt auch für die Wertevermittlung (beispielsweise Religionsunterricht). Menschen lernen aus Beispielen, nicht aus Predigten.

Das Buch kommt mit 511 Seiten ziemlich umfangreich daher. Eine ausführliche Literaturliste mit vielen Originalartikeln öffnet dem Interessierten (wie beispielsweise dem Kritiker, der meint, das mit den Gewaltvideos ist doch nicht so schlimm) ein weites Feld. Merkwürdig, dass ausgerechnet einige der wenigen Zitate, die ich nachschlagen wollte, in der Literaturliste nicht enthalten waren. Ich hoffe, der Rest ist vollständig.

Was gute Pädagogik aus Erfahrung schon länger weiß, stellt die Hirnforschung auf ein wissenschaftliches Fundament. Manche pädagogische Überlieferung und mancher Lehrplan gehört auf Grund der von Manfred Spitzer zusammengestellten Ergebnisse der Hirnforschung auf den Müll. Dieses Buch ist jedoch, wie schon gesagt, kein Rezeptbuch. Es ist ein Buch zum Nachdenken darüber, wie wir unser Gehirn richtig einsetzen und wie wir unseren Kindern dazu die Möglichkeiten schaffen. Es hat ganz viel mit Bildung und mit unserem Bildungssystem zu tun. Ein ganz wichtiges Buch!

Gebundene Ausgabe, 33.00 EUR
 

Machtwahn - Wie eine mittelmäßige Führungsschicht uns zugrunde richtet
Autor(en): Albrecht Müller
Verlag: Droemer Verlag 2006 ISBN 13- 978-3-426-27386-9
Buchbesprechung von Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz

Albrecht Müller ist Nationalökonom. Er schrieb die Reden von Superminister Karl Schiller. Zehn Jahre leitete er die Planungsabteilung des Kanzleramtes unter Willy Brandt und Helmut Schmidt. Von 1987 bis 1994 gehörte er dem Bundestag an. Müller ist Autor des Buches die ?Reformlüge? und Herausgeber des online-Portals http://www.nachdenkseiten.de/

Der Arbeitstitel von Müllers Buch lautete ursprünglich: ?Dumm oder korrupt?? Keine schlechte Frage, möchte man meinen, führt man sich Entwicklung und Zustand der Republik vor Augen. Dem Verlag schien dies dann doch zu frech. Und zu gewagt. Warum eigentlich? Angesichts der Situation in diesem unserem Lande hätte man ein wenig umformulieren müssen: ?Dumm und korrupt?? Lautete das Ziel unseres gaspromoteten jüngsten Altkanzlers nicht flott und schlicht: Halbierung der Arbeitslosenzahlen? Sonst wollte er abgewählt werden. Das hat er nun ja auch geschafft - zumindest bezüglich der Abwahl. Mit hohem taktischem Sachverstand. Versteht sich. Kaum war er den alten Job los, wartete Polit-Kumpel Putin schon mit einem neuen. Den hatten die beiden Freunde vorher eiligst in die Röhre geschoben. Wenn das kein g(l)asklarer Zufall ist?

Man kann nur zustimmen, wenn Müller behauptet ?In keinem Land ist der makroökonomische Sachverstand so gering wie bei uns?. Der Autor beklagt die ideologische Wende seit Anfang der siebziger Jahre. ?Deutschland war in den letzten dreißig Jahren zwar immer Stabilitätsweltmeister, aber bei den realwirtschaftlichen Zielen Wachstum und Beschäftigung haben wir es im internationalen Vergleich nur zu höchst bescheidenen Ergebnissen gebracht.? Das kann man in der Tat nicht leugnen. An Hand ausführlicher Tabellen belegt der Autor Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts und die Entwicklung der Arbeitslosenrate von 1965 bis 2005; dies im Vergleich mit den USA und der Euro-Zone. Deutschland sieht dabei höchst bescheiden aus.

Müller stellt die Frage, ob Deutsche Bank-Chef Ackermann so viel mehr schafft als sein unterster Mitarbeiter? ?Wenn es oben nicht mit rechten Dingen zugeht, warum sollten sich dann alle anderen nach den >überkommenen< moralischen Spielregeln richten?? Für Müller einer der Gründe für eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft. Dramatisch gestiegenen Managergehältern steht der Abstieg von immer mehr Menschen auf Arbeitslosengeld II-Niveau gegenüber. Gefahren für die Demokratie erwachsen für den Autor daraus, das Teile der Gesellschaft die Rolle ?wirtschaftspolitischer Versuchskaninchen? spielen müssen. ?Wie ehedem der Kommunismus, so unterwirft der Neoliberalismus die Menschen dem Zwang, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, anstatt die Gegebenheiten nach den Bedürfnissen der Menschen zu gestalten.? Darin sieht Müller ?im Kern keine liberale, sondern eine feudale Bewegung?. Eine von vielen höchst eigenwillig begründeten Wertungen Müllers; Anregungen zu vertieftem Nachdenken.

Müller geißelt die Meinungsmanipulation durch die Macht über die Medien. Behauptet, Korruption setze bei den Eliten an, nicht beim Volk, ?denn es wäre viel zu teuer und würde sich nicht lohnen, wollte man das ganze Volk korrumpieren?. Beklagt die Verschleuderung des gemeinsam Geschaffenen durch korrupte Eliten. Wirft einen durchaus überraschenden Blick auf die Alterspyramide. Insbesonde deren ?klassische (Dreiecks-)Form?, ?reibungslose Interessenverflechtungen?, sieht Müller bei Gert Haller, dem neuen Chef des Bundespräsidialamtes: ohne Gehalt, der bisher Chef des Finanzkonzerns Wüstenrot war. Letzterer sponsort nun - über Hallers Pension - ein hohes Amt im Staate. Auf seinen Nachdenkseiten ließt man dazu: ?Nur weiter so. Bald stellen DaimlerChrysler oder E.on die Staatssekretäre im Wirtschaftsministerium, Siemens vielleicht den Chef des Kanzleramtes oder der BDI ordnet kostenfrei die Amtschefs für das Sozialministerium ab. Das spart Geld-- dem Staat und natürlich auch den Konzernen....? Schöne neue Welt? Man muss nicht jedem Gedanken folgen, um ?Machtwahn? dennoch interessant und überaus bemerkens- und lesenswert zu finden.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz
www.hans-joachim-selenz.de


 

Mafialand Deutschland
Autor(en): Jürgen Roth
Verlag: Eichborn Verlag 2009
»Auch deutsche Politiker stehen auf unserer Gehaltsliste. Das grosse Geld kann man nur verdienen, wenn die Politik mitmacht.« so Capo, Pate der Mafia. Jürgen Roth zeigt erstmals, wie die gefährlichsten Mafiaorganisationen ´Ndrangheta und die Russenmafia Deutschland mit Hilfe von Politik und Wirtschaft unterwandern. Seit den Morden von Duisburg ist die kalabresische ´Ndrangheta in Deutschland in der Öffentlichkeit bekannt. Was als Fehde verfeindeter Clans dargestellt wird, ist in Wahrheit nur ein »Betriebsunfall« bei der Unterwanderung Deutschlands durch Mafiaorganisationen, egal ob durch italienische oder russische Clans. Denn es geht längst nicht mehr nur um Schutzgelderpressung, Prostitution oder Drogenhandel, sondern um Macht und Einfluss auf politische und wirtschaftliche Entscheidungen, die man sich durch milliardenschwere Investitionen erkauft. Williger Türöffner beim Eintritt in die ehrenwerte deutsche Gesellschaft spielt eine illustre Seilschaft aus Politik, Wirtschaft und Justiz, die auf beiden Augen blind ist - solange die Kasse stimmt.

Seit vielen Jahren recherchiert der renommierte Journalist Jürgen Roth über die Strukturen der Mafia in Deutschland. Er hat mit italienischen Mafiosi geredet und italienische Mafiaermittler befragt, mit Finanzfachleuten gesprochen und Einsicht in aktuellste Erkenntnisse von Ermittlern in Sachen Wirtschaftskriminalität und organisierte Kriminalität bekommen. Sein Fazit: Die Mafia ist bei uns angekommen. Ganz oben.


ISBN 9783821856322, 19.95 EUR
 

Memoria del Saqueo
Autor(en): Fernando Solanas
In seinem neusten Film beschreibt der Altmeister des lateinamerikanischen Kinos auf beeindruckende Art die katastrophalen Auswirkungen der Globalisierung. Fernando Solanas zeichnet die argentinische Krise der letzten Jahre nach und zeigt beispielhaft auch für andere Länder die Folgen neoliberaler Politik. Dabei arbeitet er mit Beobachtungen, Betrachtungen, Interviews und Archivmaterial, um Themen wie Korruption und Verschwendung öffentlicher Gelder in Privatisierungen zu thematisieren. Er setzt bei den Volksaufständen in Argentinien an, um zurückzublenden auf die Geschichte, die das reiche Land ruiniert hat, und um aufzuzeigen, wie die Welt der Globalisierer funktioniert. Sie sind einzig an der kurzfristigen Gewinnmaximierung für sich selber interessiert. Und sie sind austauschbar, dasselbe verlogen-verkrampfte Grinsen in Massanzügen allüberall.

 

Messianisten-Netzwerke treiben zum Weltenende.
Autor(en): Wolfgang Egert
Eine messianische Sekte, die sich als Vollstrecker Gottes versteht, unterwandert das Mainstreamjudentum sowie Schlüsselpositionen internationaler Macht. Unterstützt von christlichen Eiferern findet sie Zugang zu den Präsidentenpalästen in Amerika, Rußland und Israel. Von hier aus suchen beide Lager das Weltgeschehen in Einklang mit der biblischen Prophetie zu bringen - ein Geschehen, das bis zum Ende beschritten werden muß: Denn erst, wenn sich die letzte Offenbarung erfüllt hat, kann der ersehnte Messias zur Erde herabsteigen. Doch genau diese Vision verheißt der Erde das Armageddon... Was sich wie das Drehbuch für einen James-Bond-Streifen liest, könnte abseits der Medienaufmerksamkeit schon heute ernste Wirklichkeit geworden sein. Denn die pseudojüdische Chabad-Sekte ist ebenso wenig Fiktion wie das hochpolitische Treiben ihrer allgegenwärtigen Netzwerker; führende israelische Politiker wie Benjamin Netanjahu konsultieren vor schwerwiegenden Entscheidungen ihren Rat. In Amerika, wo Bücher über das Weltenende seit Jahren die Bestsellerlisten anführen, haben derweil bekennende ?christliche" Fundamentalisten im Gefolge von George W. Bush das Weiße Haus erobert. Wöchentlich werden endzeitliche Schriftgelehrte hierher und ins Pentagon geladen, um in gespenstischen Bibelsitzungen Politiker und Militärs für das Tagesgeschäft zu briefen. Eine beunruhigende Klientel prägt die Politik der letzten Supermacht, die nur mehr einen Schritt weit von einem nuklearen Schlagabtausch mit dem Iran entfernt scheint. Was alleine noch fehlt, ist der Anlaß. Wird morgen der Jüngste Tag eingeläutet?

Echo: "Wer wissen will, wie sich extremer Fundamentalismus mit der laufenden US-Politik überschneidet, sollte dieses Buch lesen. " Saul Landau, Emmypreisträger ("Paul Jacobs and the Nuclear Gang") und Professor an der California State Polytechnic University


 

Mit der Ölwaffe zur Weltmacht - Der Weg zur neuen Weltordnung
Autor(en): F. William Engdahl
Verlag: Dr. Böttiger-VerlagsGmbH Wiesbaden 2000
Engdahls Artikel erscheinen regelmässig in den 'Zeit-Fragen'. Er zeichnet die Geschichte des Erdöls in der Hand der anglo-amerikanischen Ölmacht auf, ferner absolut Wissenswertes zur Entstehung des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie zur Geschichte des Iraks bis in die heutige Zeit

 

NATO-Geheimarmeen in Europa
Autor(en): Daniele Ganser
Verlag: Verlag Orell Füssli
Daniele Ganser - NATO-Geheimarmeen in Europa

Dieses Buch zeichnet ein erschreckendes Bild: Ein durch die NATO und die militärischen Geheimdienste koordiniertes Netzwerk von Geheimarmeen war bis zum Auseinanderfallen der Sowjetunion in mehreren westeuropäischen Ländern in schwere Verbrechen verwickelt, darunter Mord, Folter, Staatsstreich und Terror.

Daniele Ganser ist in seiner mehrjährigen Forschungsarbeit auf brisante Dokumente gestoßen: Sie belegen, dass die von den USA angeführte Militärallianz nach dem Zweiten Weltkrieg in allen Ländern Westeuropas geheime Armeen aufgebaut hat, welche von den Geheimdiensten CIA und MI6 trainiert wurden. Ihr Ziel: im Fall einer sowjetischen Invasion als Guerilla zu kämpfen, um die besetzten Länder wieder zu befreien. Doch dabei ist es nicht geblieben: Gezielt wurden Attentate gegen die eigene Bevölkerung ausgeführt, um Unsicherheit zu erzeugen und den Ruf nach einem starken Staat zu unterstützen. Sowohl die ursprüngliche Planung als auch die antikommunistisch motivierten Verbrechen sind heute der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt.

NATO-Geheimarmeen in Europa - Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung von Daniele Ganser; Verlag Orell Füssli 2008; ISBN 3-280-06106-7; Sfr. 49.- /

, 29.80 EUR
 

Netzwerk der Macht
Autor(en): Jens Wernicke und Torsten Bultmann
Verlag: Bertelsmann
Wenn in Deutschland von Medienmacht die Rede ist, schreiben Christiane Leidinger und Oliver Schöller, dann »wird bis heute vor allem an den Springer-Verlag bzw. seine Personifikation - Axel Cäsar Springer - gedacht«. Mit seinem Boulevardblatt »Bild« und dessen aufdringlicher Meinungsmache ist das Hamburger Unternehmen öffentlich so präsent, daß seriösere Medienkonzerne immer etwas ins Abseits rücken, wenn der politische Einfluß von Presse, Funk und Fernsehen im Mittelpunkt der Debatte steht. Bertelsmann, der Medienriese aus Gütersloh, wird erst in jüngster Zeit etwas stärker wahrgenommen, und selbst das nur in geringem Maß. Auch mit internationalem Medieneinfluß, schreiben Leidinger und Schöller, »verbindet man (...) vor allem Namen wie Silvio Berlusconi, Rupert Murdoch oder Bill Gates«, nicht jedoch den deutschen Familienclan, der Bertelsmann kontrolliert - »wer kennt schon Reinhard Mohn?«

Dabei gehört Bertelsmann zu den fünf größten Medienkonzernen der Welt. Fast 100.000 Mitarbeiter in 63 Ländern haben im Jahr 2006 einen Umsatz von 19,3 Milliarden Euro erwirtschaftet, 44 % davon im europäischen Ausland, fast 20 % in der USA. Mit Random House besitzt Bertelsmann die weltweit größte Buchverlagsgruppe, mit der RTL Group die Nummer eins im europäischen Rundfunkgeschäft, mit Gruner + Jahr den stärksten Zeitschriftenverlag Europas und mit der Direct Group den global führenden Betreiber von Buch- und Musikclubs. Die Kontrolle über alles hat nach wie vor die Familie Mohn. Zwar hält sie nur 23,1 % der Anteile am Bertelsmann-Konzern, doch der Rest gehört der Bertelsmann-Stiftung, und auch hier liegt die Macht bei dem Gütersloher Clan.

Die Machtballung in Gütersloh ist schon 1970 erkannt worden. »Bertelsmann: Die totale Information«, titelte Der Spiegel damals; das Unternehmen befand sich bereits auf Auslandsexpansion. Erst in den vergangenen Jahren wird die Kritik an dem Konzern, der als »Hitlers bester Lieferant« bezeichnet werden darf, lauter und äußert sich auf Kongressen, in Internetforen und Buchpublikationen. In der Reihe »Forum Wissenschaft Studien« ist jetzt ein neuer, von Jens Wernicke und Torsten Bultmann herausgegebener Band erschienen. Auf mehr als 400 Seiten nimmt er den Bertelsmann-Konzern und die Bertelsmann-Stiftung auf allen Feldern gesellschaftlichen Lebens, auf denen sie tätig sind, in den Blick: Bei der Meinungsmache, bei der Einflußnahme auf das Bildungs- und das Gesundheitswesen, auf Sozialreform und Arbeitsrecht, auf Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, auf die EU und auf außereuropäische Staaten.

Besonders im Blick ist dabei die Bertelsmann-Stiftung. Daß Konzerninteressen und Stiftungstätigkeit gelegentlich in eins fallen, verwundert kaum: Schließlich finanziert die Stiftung, die sich weniger als think tank, sondern viel mehr als operative Einrichtung begreift, ihre Arbeit aus ihrem Anteil an den Konzerngewinnen. Je besser die Geschäfte des Konzerns sind, desto attraktiver ist also die Arbeit in den Stiftungsetagen. Doch muß die abstrakte Vermutung am konkreten Beispiel nachgewiesen werden. Viel Material hierfür liefert der 400 Seiten starke, thematisch umfassende Band. Für die Außenpolitik stehen umfassende Analysen freilich immer noch aus. Immerhin gehört die Bertelsmann-Stiftung zu den wenigen nichtstaatlichen Organisationen, deren Veranstaltungen gelegentlich im Pressekalender der Bundesregierung angekündigt werden. Nicht umsonst: In der Bertelsmann-Repräsentanz an zentralster Stelle Berlins - Unter den Linden 1 - gehen Staats- und Regierungschefs ein und aus. Als der Staatspräsident Armeniens im vergangenen Jahr Berlin besuchte, verbrachte er dort mehr Zeit als bei Bundeskanzlerin Merkel. Bertelsmann, rühmt sich das Haus zu Recht, »ist eines der zentralen Foren der Kommunikation und Begegnung von Menschen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur in der Hauptstadt«.


Marburg 2007 (BdWi-Verlag), IS
 

One Nation Under Israel?
Autor(en): Andrew Hurley
"One Nation Under Israel" may be the first historically documented expose of the hijacking of the American Congress. It is a popular lament that "Congress is out of control," but nothing could be further from the truth. For as author Andrew Hurley clearly explains, Congress is not under the control of its constituents but of a foreign power.
http://www.whtt.org/articles/onui.htm: Former United States Senator J. William Fulbright, Chairman of the powerful Senate Foreign Relations Committee, stated repeatedly in 1973, "Israel controls the (U.S.) Senate." Fulbright soon became a "former Senator." President George Prescott Bush admitted in a media interview in 1991 that he had been virtually blackmailed to grant a $10 billion dollar loan guaranty to the State of Israel, compliments of the American taxpayers. He described his contact as an agent of "AIPAC... a very a very strong Jewish lobby", ... Mr. Bush later approved the loan without objection from Congress.


 

Outfoxed - Rupert Murdoch's War on Journalism
Autor(en): US-Filmemacher: Robert Greenwald
Dieser Dokumentarfilm zeigt am Beispiel des TV-Giganten FoxNews, wie uns die Medien mit raffinierten Beeinflussungsmethoden ihre Meinung tagtäglich einhämmern, bis wir glauben es sei unsere eigene. Mittels permanenter Massensuggestion werden vermeintliche Tatsachen geschaffen. Der US-Filmemacher Robert Greenwald bringt seine kritischen Filme direkt als DVD und über Internet ans Publikum. Seine Methode des schnellen, politisch aktuellen Dokumentarfilms hat Greenwald erstmals mit «Uncovered: The Whole Truth About the Iraq War» erprobt, den er über diverse linke Websites und Publikationen so erfolgreich als DVD vertrieben hatte, dass er dem Rezept treu geblieben ist. (www.outfoxed.org).

DVD englisch, Ländercode 1
 

Rot-Grüne Lebenslügen
Autor(en): Thorsten Mann,
Verlag: Kopp
221 Seiten, gebunden. Wie die 68er Deutschland an die Wand gefahren haben. "Ja, ich bin Marxist." Gerhard Schröder. "Ich hatte schon lange Lust gehabt, in einem Kindergarten zu arbeiten. (...) Es ist mir mehrmals passiert, daß einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln." Daniel Cohn-Bendit.. "Stalin war so ein Typ wie wir...." Joschka Fischer. Heute sind diese Kinder der "Frankfurter Schule" in führenden Positionen und setzen ihre Ideologie in die Tat um. Zu den Zielen der geistigen Väter gehört die Zerstörung von Tugenden wie Vaterlandsbewußtsein, Treue, Pflichtbewußtsein, Verantwortung u.v.m. Ersetzt wird diese Ordnung durch die Spaßgesellschaft und dem Streben nach größtem Lustgewinn.


Gebundene Ausgabe, 16.00 EUR
 
Schluss mit lustig ? das Ende der Spassgesellschaft
Autor(en): Peter Hahne
Verlag: Lahr / Schwarzwald: Verlag Johannis, 2004, ISBN 3-
"Schluss mit lustig" zeigt Krankheitssymptome unserer Spassgesellschaft auf. Der Autor, TV-Moderator Peter Hahne kritisiert insbesondere die Oberflächenkultur, in der sich alles nur um Spass, Erfolg und Selbstverwirklichung dreht. Dabei vergässen die Menschen, über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, über Sinnfragen, nachzudenken. Hahne fordert, dass die entstandene Leere von der christlichen Tradition, also der Bibel, wieder aufgefüllt werden müsse.

Der 11. September 2001, der Tag der Terroranschläge gegen die USA, sei das entscheidende Datum, welches das Ende der Spassgesellschaft markiere. Denn auf schwere Schicksalsschläge, Trauer und Leid könne unsere "oberflächliche Spassgesellschaft" keine überzeugenden Antworten mehr geben. Hahne: "Dann wird offenbar, dass hinter dem Blattgold der Scheinwelt nichts Echtes steckt." Ob wir mit dem Autor einig gehen oder nicht: Das Problem der geistigen Orientierung in unserer postmodernen Realität ist gestellt.

Patrick Freudiger


 

Schwarzbuch VW
Autor(en): Hans-Joachim Selenz,,Detlef Gürtler,
Verlag: Eichborn
In seinem gerade erschienenen Buch ?Schwarzbuch VW. Wie Manager, Politiker und Gewerkschaften den Konzern ausplündern? beleuchtet Hans-Joachim Selenz die Gewinner und Verlierer der kriminellen Abläufe genau. Er bringt bis dato unbekannte Fakten über die VW-Wirtschaftsprüfer, beschreibt die Vita von Aufsichtsräten und Vorständen und zeigt die Hintergründe der traditionell starken Rolle auf, die die Gewerkschaften im VW-Konzern spielen. Um es vorwegzunehmen: Leidtragende sind die (im Regelfall allerdings noch gut bezahlten) Mitarbeiter, die (auch mittelständischen) Zulieferer und nicht zuletzt die regionalen deutschen Standorte. Zu den Gewinnern zählt wohl stets einer der reichsten Österreicher, der (laut Selenz) "VW-Pate" und Porsche-Enkel Ferdinand Piëch.

Broschiert, 14.00 EUR
 

Spin doctors in der Schweiz. Das Bundeshaus - die ?grösste Schweizer PR-Agentur?
Autor(en): Judith Barben
Verlag: Broschüre und Buch-Vorbestellung bei: infospin@gmx
Die Schweiz hat eine weltweit einzigartige Demokratie, in der alle Macht vom Volk, dem Souverän, ausgeht. Die Gewaltenteilung schützte den Bürger bisher vor der Tendenz der Exekutiven, ihre Machbefugnisse unzulässig auszudehnen. In letzter Zeit werden jedoch immer mehr Klagen laut, dass die Exekutive versucht die Gewaltenteilung zu umgehen und mittels verfassungswidriger Behördenpropaganda die Resultate von Abstimmungskämpfen zu ihren Gunsten zu manipulieren.

Das Volk darf zwar abstimmen, aber es wird vorher von Bundesrat und Medien so "informiert", dass es "vernünftig", dass heisst immer im Sinne des Bundesrates abstimmt.

Über 100'000 Bürger wehren sich mit der noch hängigen eidgenössischen Volksinitiative ?Volkssouveränität statt Behördenpropaganda? gegen diesen Missstand. Sie sind beunruhigt, dass auch Schweizer Behörden angefangen haben, mittels manipulativen Psychotechniken Rechte auszuhöhlen und die Verfassung zu umgehen.

Die vorliegende Broschüre zeigt nun erstmals minuziös auf, mit welchen perfiden Mitteln die "eingebetteten" Medien, Parlamentarier und Volk ? meist unbemerkt - beeinflusst werden. Es werden Theorien, Methoden und Arbeitsweise der sogenannten ?Spin doctoren? durchleuchtet und anhand von bekannten politischen PR-Kampagnen in der Schweiz genau analysiert. Eine ausführlichere Buchform ist in Bearbeitung.



 

Sündenfall der Intellektuellen
Autor(en): Ulrike Ackermann
Verlag: Klett-Cotta
Die Aufarbeitung der vom Totalitarismus geprägten Geschichte des 20. Jahrhunderts ist Angesichts der weltweiten Hochrüstung überlebensnotwenige Kriegsprophylaxe. Während die Zeitzeugen des letzten Weltkrieges immer weniger und die Friedensmarschierer immer leiser werden, will die militaristische EU-Verfassung Angriffskriege wieder möglich machen. Dort wo die Demokratie nicht verteidigt wird, können unbemerkt totalitäre Tendenzen Einzug halten.
Das Buch ?Sündenfall der Intellektuellen" von Ulrike Ackermann ist eine wichtige Erinnerung gegen das Vergessen. Die weitgehend aus dem öffentlichen Gedächtnis verbannten Streitgespräche deutscher und französischer Intellektueller über den Totalitarismus hatten nicht zu unterschätzende praktische politische Konsequenzen beim Kollaps des kommunistischen Systems in Osteuropa 1989. Die totalitären Ideologien Nationalsozialismus, Faschismus und Kommunismus bekämpften sich im 20. Jahrhundert auf Leben und Tod. Der Kampf zwischen diesen totalitären Ideologien setzte sich auch nach dem Untergang des Nationalsozialimus in den Köpfen deutscher und französischer Intellektueller fort, mit traumatischen politischen Folgen bis heute.
Ulrike Ackermann zeichnet den fünfzigjährigen Verlauf dieser Debatte anhand der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des 1950 gegründeten ?Kongress für kulturelle Freiheit" auf. Die Entwicklung verlief in Deutschland und Frankreich spiegelbildlich. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Sieg von Stalins Sowjetunion über Hitler verteidigten die tonangebenden französischen Intellektuellen von Sartre bis Merleau-Ponty in Kenntnis des Massenterrors und Lagersystems die totalitäre Praxis des Kommunismus. In Deutschland hingegen glaubten viele Intellektuelle aufgrund der Erfahrungen von Faschismus und Nationalsozialismus sowie der erschütternden Berichte abtrünniger Kommunisten, dass der Totalitarismus unteilbar sei und man genau so entschieden Antikommunist und Antifaschist sein müsse.
Die Gründung des ?Kongress für kulturelle Freiheit" war eine Reaktion auf die internationale Friedenskampagne der Sowjetunion, mit der Stalin die Intellektuellen der ganzen Welt vereinigen wollte. Die Initiative kaum aus New York von einem Komitee, das gegen den Totalitarismus der Nazis und gegen jenen Stalins kämpfte, und dem unter anderem T.S. Eliot, Arthur Koestler und Bertrand Russel angehörten. Der Gründungskongress fand mit breiter sozialdemokratischer Unterstützung, insbesondere des Bürgermeisters und ehemaligen Kommunisten Ernst Reuter, in Berlin statt. Im Laufe der Jahre wandelte sich der Kongress von einem Kampfinstrument gegen den Totalitarismus zu einem internationalen Forum für Friedens- und Demokratie-Debatten. Kongresse, Zeitschriften und die Bulletins der nationalen Kommitees bildeten die Plattform für den internationalen Austausch antitotalitärer Artikel. In den kommiteenahen Zeitschriften Der Monat, Preuves, Encounter, Cuadernos und tempo presente schrieben namhafte Autoren wie Arnold J. Toynbee, Bertrand Russel, George Orwell, Albert Camus, Ignazio Silone und Karl Jaspers.


ISBN 3-608-94278-5
 

Trojanische Saaten
Autor(en): Jeffrey M. Smith,
Verlag: Riemann


Broschiert, 19.00 EUR
 

Uns trifft keine Schuld!
Autor(en): Harry Zweifel
Verlag: Biograph http://www.biograph-verlag.com
Dieses Buch ist Balsam für alle jene Schweizerinnen und Schweizer, die in den letzten Wochen und Monaten Lügen, Diffamierungen, Schmähungen und üble Nachreden von den USA und den jüdischen Organisationen über sich ergehen lassen mussten. Die Fakten dieses Reports werden es beweisen. Es ist kein antisemitisches Buch. Aber es nennt die Leute und die Sache beim Namen, seien es die Heuchler der jüdischen Organisationen in den USA, das State Department oder das Grossmaul Alfonse D'Amato, nicht zuletzt die SP-Politiker, die sich auf Kosten der Eidgenossenschaft profilieren oder Journalisten, die mit ihrem falschen Ehrgeiz eine Auflagensteigerung ihrer Blätter erreichen wollen.
Es ist ein Schock für die Trittbrettfahrer der Nation, für die teilweise unfähigen Regierungsbehörden, die kopflos von einer Ecke in die andere rennen und mit ihren falschen Vorstellungen glauben, man könne die Juden mit einem Milliardending zum Schweigen bringen.
Das Buch ist auch ein Schock für all jene Staaten, die heute so scheinheilig tun, als ob die Schweiz die Konzentrationslager von Auschwitz, Bergen-Belsen oder Treblinka bedient hätte. Jene Staaten haben eine viel grössere Schuld auf sich geladen, nämlich, dass sie in entscheidenden Momenten nicht handelten.
Wir Schweizer haben zwar rund 30000 jüdische Flüchtlinge abgewiesen und ebenso vielen Zuflucht im Lande gewährt. Die USA und 35 andere Staaten jedoch haben Hunderttausenden von Juden die Einreise verwehrt.
Allein 20 000 Kinder durften nicht in die USA und wurden in den sicheren Tod getrieben.
Ein solcher Staat, der soviel Dreck am Stecken hat, der Millionen von Indianern ausrottete, Neger versklavte, die heute noch verarmt leben, der an hunderten von Kriegen beteiligt war und der Menschheit Elend und Not brachte, will uns Schweizern Vorwürfe machen, dass wir unehrlich und Nutzniesser des Krieges seien?
Wie aber liessen sich die USA von den Golfstaaten für den Krieg gegen Irak bezahlen? Wann werden die USA sich bei jenen Völkern und Ländern entschuldigen, denen sie soviel Elend und Verwüstung gebracht, und eine "Wiedergutmachung" leisten?
Uns Schweizer trifft keine Schuld!


 

Verdeckte Ziele
Autor(en): John Pilger
Verlag: Zweitausendeins Frankfurt am Main 2004 ISBN 3-8615
Über den modernen Imperialismus. Das neue Buch von John Pilger, International Reporter of the Year 1970, UN Media Peace Price 1980, Emmy Award 1991, Media Personality of the Year 2003. "John Pilger ist ein furchtloser Mann. Die Fakten immer im Blick, bringt er die schmutzige Wahrheit ans Licht und zeigt sie, wie sie ist." Harold Pinter

Wie ist es möglich, dass westliche Regierungen die Wahrheit ihrer Macht und ihres Terrorismus der Öffentlichkeit gegenüber ins Gegenteil umkehren können? Die Antwort ist einfach, sagt Pilger in seinem neuen Buch: "Weil es in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten als Sakrileg gilt, eine westliche Demokratie als Terrorstaat zu bezeichnen. Diese Ehre bleibt Staaten wie Libyen und dem Iran vorbehalten, vergleichsweise kleine Fische im internationalen Terrorismus. Klischees wie der muselmanische Fanatiker werden oft und gerne bemüht. In Wirklichkeit sind Muslime nur für einen Bruchteil der Terrorismusopfer in der Welt verantwortlich, und dies sind diejenigen, die am schwersten unter staatlichem Terrorismus zu leiden hatten: in Palästina, im Irak, in Bosnien, Tschetschenien und Somalia. Heerscharen westlicher Denker und Wissenschaftler, Kriegsberichterstatter und Kulturschaffende sorgen dafür, dass die Verbannung dieser Wahrheiten aus der öffentlichen Diskussion gerechtfertigt scheint."

Pilger untersucht die geopolitischen Hintergründe der Globalisierung. Menschliches Leid, internationales Recht oder Menschenleben zählen kaum. Pilger berichtet z.B. auch, dass Kissinger in den 70ern das neutrale Kambodscha bombardieren ließ, wobei Zehntausende von Menschen umkamen. Rechtmäßig gewählte Regierungen wurden auf Betreiben der USA in Asien, Süd- und Mittelamerika gestürzt, die terroristische Herrschaft von Diktatoren und ihrer Todesschwadronen gestützt. Die westlichen Regierungen verfolgen im Namen hehrer Ziele einen ungezügelten Imperialismus und errichteten ein riesiges globales Apartheitsregime, das Wohlstand nur für wenige zulässt.

Unterstützt wird dies, so zeigt Pilger, durch die Entwicklung auf dem Medienmarkt: die großen multinationalen Konzerne verdrängen und vernichten immer mehr kleine und unabhängige Verlage, Sender und Zeitungen. Das führt zur Monokultur in den Medien und zur schleichenden Vernichtung von Presse- und Informationsfreiheit.
Verlag Zweitausendeins Frankfurt am Main 2004 ISBN 3-86150-632-7
http://www.zweitausendeins.de/artikel/buecher/sachbuecher/politik_zeitgeschichte/?ArticleFocus=0&show=200215


 

Wahrheit ans Licht
Autor(en): Julius H. Barkas
Verlag: Argo Verlag - ISBN: 3-937987-09-6
Die Sprengung des WTC, der Feldzug in Afghanistan zur Sicherung der Rohopiumernte oder der Raubzug im Irak, es wird in diesem Buch alles fein säuberlich zerlegt. Wir sezieren die Zwiebeln der Lüge, bis der wahre Kern vor uns liegt. Allein das bringt schon Linderung und bedeutet eine Verbesserung. Folgt dann noch der Ausblick auf ein nahendes, glückliches Ende, wird in Ihnen eine unbeschreiblich positive Kraft erwachsen.

 

Welt-Macht-Europa. Die Europäische Union auf dem Weg in weltweite Kriege
Autor(en): Tobias Pflüger, Jürgen Wagner,
Verlag: Vsa
Druckfrisch und inhaltlich topaktuell möchten wir eines der neuesten Bücher vorstellen: »Welt-Macht EUropa: Auf dem Weg in weltweite Kriege« (VSA-Verlag Hamburg). Auf 340 Seiten findet man eine umfassende Analyse der rasanten Militarisierung der Europäischen Union. Herausgeber sind die beiden IMI-Vorstands-mitglieder Tobias Pflüger und Jürgen Wagner. Die etwa 30 Beiträge von IMI-MitarbeiterInnen und anderen bekannten AutorInnen ermöglichen zusammengenommen einen tiefgehenden Einblick in die globalen und regionalen Auswirkungen der EUropäischen Machtpolitik.
Das Buch kann bei IMI über e-mail an imi@imi-online.de zum Preis von 19.80 ? inkl. Porto bestellt werden.

Es handelt sich um ein ungemein wichtiges Buch, das eine gründliche Aufarbeitung und fundierte Analyse der EU im Prozess ihrer umfassenden Militarisierung beinhaltet. Neben der militärisch-strategischen Dimension geht es auch darum, ökonomische, regionale, ideologische und soziale Aspekte aufzuarbeiten und dabei nicht zuletzt die tragende Rolle Deutschlands in diesem Kontext herauszustellen. Die Herausgeber hoffen und glauben, dass ihnen dies mit dem neuen Buch sehr gut gelungen ist. Trotz der Ablehnung des EU-Verfassungsvertrags in Frankreich und den Niederlanden setzt sich die Militarisierung EUropas ungebremst fort, wie der Einsatz im Kongo zeigt. Dieser Prozess darf in Deutschland ohne öffentliche Diskussion nicht weiter vonstatten gehen. »Wer demnächst im politischen Diskurs noch sagt, er habe das Ausmass und die Tiefe der laufenden Umstrukturierung der EU-Politik nicht überschaut, der hat dieses Buch nicht gelesen«, schreibt Johannes Becker vom Zentrum für Konfliktforschung in Marburg.

Ein Werbe- und Informationsflyer findet sich unter
http://www.imi-online.de/download/EU-buchflyer.pdf





Broschiert, 19.00 EUR
 

Wer hat die Macht in Bern?
Autor(en): Luzi Stamm
Verlag: Zofinger Tagblatt AG 4800 Zofingen 2000
Luzi Stamm hat dieses Buch all denjenigen gewidmet, die für die Erhaltung der typisch schweizerischen direkten Demokratie kämpfen. Behandelt u.a. das Versagen der Politik, den Einfluss der Medien und die Beeinflussung vor Abstimmungen. Sozusagen eine Pflichtlektüre für jeden, der sich einen Einblick in die jetzigen politischen Verhältnisse verschaffen möchte

 

Wie der Dschihad nach Europa kam
Autor(en): Jürgen Elsässer
Verlag: Np Buchverlag
Amerikas Dschihad in Europa. Wie die US-Geheimdienste den islamischen Terrorismus auf dem Balkan in den neunziger Jahren - ganz wie zuvor in Afghanistan - aufpäppelten und hochrüsteten; die Rolle von CIA und BND; Osama bin Laden in Sarajevo und in Tirana; Mohammed Atta in Bosnien; Al Qaida im Kosovo; wie US-amerikanische Söldnerfirmen die Terroristen zu ihren Einsatzorten schleusten; wie Mudschahedin Greueltaten inszenierten, die später Serben in die Schuhe geschoben wurden; das balkanisch-amerikanische Dschihad-Netzwerk beim ersten Anschlag auf das World Trade Center 1993; die balkanischen Moslemextremisten und ihre US-amerikanischen Freunde am 11. September.

Das Buch ist Ergebnis einer mehrjährigen Recherche und stützt sich neben englisch- sprachigen, französischen und serbokroatischen Quellen auch auf Gespräche mit Geheimdienstexperten und Mitgliedern der UN-Mission in Bosnien und auf zahlreiche Besuche vor Ort.

Gebundene Ausgabe, 19.00 EUR
 

Wildwest auf der Chefetage. Schröders Kampf um Salzgitter und die Kanzlerschaft
Autor(en): Hans-Joachim Selenz, Ulf Mailänder,
Verlag: Buch & Media
Ein weiteres Werk von Professor Selenz trägt den Titel »Wildwest auf der Chefetage«, in dem nicht nur der sich um die WestLB rankende Genossenfilz beleuchtet wird, sondern auch der Charakter von Exbundeskanzler Gerhard Schröder. Wer das Buch gelesen hat, der wundert sich nicht mehr über den »bemerkenswerten« Auftritt Schröders in der sogenannten »Elefantenrunde« am Abend der Bundestagswahl und wird nicht zuletzt auch als Geldanleger wissen, was von den Versprechungen »staatlicher» Betriebe zu halten ist.

Broschiert, 14.00 EUR
 

«Moralischer Bankrott» - Selbstbedienung via Weltpolitik - Warum die USA moralisch bankrott sind
Autor(en): Wayne Madsen
Verlag: HWK Verlag, Wassertrüdingen ISBN 9783937245201
Die USA betrachten sich als das selbsternannte Musterland der Demokratie. Wenn George W. Bush militärisch interveniert, dann nach eigener Aussage, um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu schenken. In seinem neuen Buch erbringt der ehemalige Mitarbeiter des Marinegeheimdienstes, Wayne Madsen, den Beweis: In Wahrheit geht es nicht nur um Öl, sondern um viel weitreichendere wirtschaftliche Interessen. Oberstes Ziel der US-Aussenpolitik ist es, das Privatvermögen republikanischer Parteigänger zu mehren. Im Frühjahr 2006 nehmen die deutschen Medien reichlich verspätet wahr, was in der USA längst kein Geheimnis mehr ist. Dort hatte Wayne Madsen schon Ende 2005 Beweise für einen globalen Foltertourismus der CIA vorgelegt. Parallel zu Guantánamo Bay, so die Recherchen des renommierten Fernsehkommentators und Experten für sicherheitspolitische Fragen, wurden erfahrene Verhör-Spezialisten engagiert. In geheimen Haftanstalten international geächteter Folterstaaten gehen sie der CIA beim Kampf gegen al Kaida zur Hand. In seinem ersten auch auf Deutsch erschienenen Buch lässt Madsen mit einer neuen Enthüllung aufhorchen. Nicht Militär und Geheimdienste sind für den Transport der Gefangenen verantwortlich, sondern private Firmen, die mit den nach internationalem Recht illegalen Aktionen Millionen verdienen. Als eines der Flugzeuge konnte er eine Maschine mit der Seriennummer 1172 ermitteln und ihr 51 Landungen auf Guantánamo Bay zuordnen. Ihr Eigentümer ist der Multimillionär Philip H. Morse aus Florida, besser bekannt als Mitinhaber des Baseballteams «Boston Red Sox». Die Spur führt weiter in ein Geflecht aus Firmen mit direkten Beziehungen in den Beraterstab von George W. Bush. Madsen nennt 37 «massgebliche» Unternehmen, die dank ihrer politischen Beziehungen seit 1994 Söldneraufträge erhielten. Schon seit dem Bosnien-Krieg werden ihnen massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

«Moralischer Bankrott» ist die bislang weitreichendste Anklageschrift gegen den US-Präsidenten. Zusammengetragen hat sie ein Autor, der die Maschinerie der Geheimdienste von innen kennt und dementsprechend über Insider-Informationen verfügt, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Madsen war Teil des Systems, bevor er sich zu einem der kompetentesten und scharfzüngigsten Regierungskritiker wandelte. Die Dimension der in «Moralischer Bankrott» detailliert belegten Verflechtungen von Politik und Wirtschaft ist schockierend. Schon deshalb, weil sich eine verbreitete Meinung als harmlos erweist: Der Kampf ums Öl. Ginge es der US-Regierung darum, ihren Bürgern einen Rohstoff zu sichern, müsste ihr patriotische Uneigennützigkeit attestiert werden. Wayne Madsen bezichtigt sie aber des Gegenteils. Anhand der geschäftlichen Beziehungen zwischen der Familie Bush und dem Clan der bin Ladin in Saudi-Arabien weist er nach, dass der Regierungskurs auf die Wertsteigerung von US-Firmen aller Branchen ausgelegt ist - die eines gemeinsam haben: Sie gehören den Republikanern und ihren Parteigängern. Hunderte von Politikern, Firmen und ihre Eigner werden beim Namen genannt. «Moralischer Bankrott» - der Titel des Buches ist eine vornehme Umschreibung für ein System der Selbstbereicherung via Weltpolitik. Die aktuellen Ereignisse rund um den Krieg gegen den Terror sind dabei nur ein Thema unter vielen. Wo auch immer weltweit eine Krise ausbricht, sind die in seinem Buch genannten Konsortien längst vor Ort, um an dieser zu verdienen.

Erhältlich bei der Buchhandlung Kopernikus, Telefon: +41 52 366 29 90
Die Buchbesprechung ist den »Zeit-Fragen« entnommen.


, 29.90 EUR