DIE UMWELT-KILLER
d.a. Kein Tag ohne Klimahysterie; kein Tag ohne haltlose, unfundierte Übertreibungen! So heisst es bei der hinsichtlich der für uns aufbereiteten Weisungen führenden UNO-Institution IPCC, dem Intergovernmental Panel on Climate Change, längst unisono, dass das Klima den Weltfrieden gefährdet..... mehr...
ARTIKEL
Zum Thema »Federal Reserve«19.10.2008 14:45
politonline d.a. Obwohl die in dem nachfolgenden Artikel zur US- Notenbank aufgezeigten Fakten nicht etwa neu sind, sondern im Gegenteil längst Gegenstand zahlreicher Publikationen waren, ist es dennoch aus zwei Gründen angebracht, die Ausführungen von Freisleben hier zu veröffentlichen, erstens, weil sie im Zusammenhang mit der Finanzkrise mehr als wissenswert sind, zweitens, weil sie offensichtlich bei den Verantwortlichen selbst nicht den geringsten Widerhall erzeugen.
Die Geheimnisse der US-Notenbank - Von Wolfgang Freisleben, WienEntgegen dem allgemeinen Glauben ist die amerikanische »Zentralbank« in Wahrheit eine Geldmaschine für ein privates
Bankenkartell, das um so mehr verdient, je höher die Zinsen sind. So nebenbei druckt
es billig US-$-Noten und verkauft sie teuer weiter. Immer wieder steht die »Federal Reserve« beziehungsweise »amerikanische Notenbank«
- gemeinhin als FED bezeichnet - im Blickpunkt, wenn die internationale
Finanzwelt gespannt darauf wartet, ob sie die Zinsen verändert oder nicht.
Das Kürzel steht für »Board of Governors of the Federal Reserve System«, also die Konferenz der Gouverneure des 93 Jahre
alten amerikanischen »Federal
Reserve Systems«. Darunter ist nicht eine
staatliche Nationalbank im herkömmlichen Sinn zu verstehen, sondern ein
Zusammenschluss von zunächst 5 und heute 12 regionalen, über die USA
verstreuten Privatbanken, die jeweils den Namen Federal Reserve Bank tragen
dürfen und von denen nur ein kleiner Zirkel von Eingeweihten weiss, wem
sie gehören. Nur eines ist sicher: Sie gehören nicht dem Staat. Dennoch
üben sie die Funktion einer staatlichen Nationalbank aus. Ihre Willensbildung
findet im Federal Reserve Board statt, den der Präsident nach aussen
repräsentiert und dessen Sitzungen in Washington in einem eigenen, entsprechend
imposant gestalteten historischen Gebäude stattfinden. Die wichtigste dieses
exklusiven Zirkels von Privatbanken ist die Federal Reserve Bank of New York,
die den riesigen Finanzplatz New York kontrolliert.
Privilegien für eine Geldmaschine Dieses private Bankenkartell verfügt über unglaubliche
Privilegien, von denen drei besonders hervorstechen: 1. Mit dem Drucken von
amerikanischen US-Dollar-Banknoten verwandelt die FED zu minimalen Kosten
wertloses Papier in US-$-Noten und leiht diese gegen Schuldverschreibungen an
die USA (sowie inzwischen auch an weitere Staaten) und andere Banken aus. So
hat das Kartell im Lauf seiner Geschichte aus dem Nichts Billionen von Forderungen
geschaffen, für die es permanent Zinsen kassiert, was einen
immerwährenden jährlichen Profit in unvorstellbaren Milliardenhöhen sichert.
Dadurch muss sich so nebenbei keine amerikanische Regierung Sorgen um das
Staatsdefizit machen, solange die Herren in Nadelstreifen auf der Seite der Regierung
stehen und bei Bedarf - wie gegenwärtig in der Ära Bush zur Finanzierung der
Kriege - jederzeit die Druckerpresse in Gang setzen. Mit dem Zinsprivileg setzt
die FED die Höhe der Zinsen selber fest, und es ist einsichtig, daß sie
grösstes Interesse daran hat, möglichst hohe Zinsen zu kassieren. Daher reizt
sie die Zinshöhe möglichst oft bis zum äussersten aus und verursacht periodisch
damit Krisen - dies ist derzeit der Fall - um danach brav als Retter in der Not
aufzutreten. Mit den Zinsen wird permanent Kaufkraft von den amerikanischen
Bürgern abgeschöpft und an die FED-Bankiers umverteilt: über Kreditzinsen
ebenso wie über die Steuern, die als Zinsen für die riesige Staatsschuld zur
FED umgeleitet werden. Mit den ständigen Zinsänderungen verändert die FED daher
die Rahmenbedingungen für die grösste Volkswirtschaft der Erde und deren
wichtigste Aktienbörse an der New Yorker Wall Street, die als weltweite
Leitbörse Signalwirkung für die restlichen Börsen der Welt hat.
Um Bankenkrisen wieder stabilisieren zu können, verwaltet
die FED Geldreserven ihrer Mitgliedsbanken (die mit 6 % pro Jahr verzinst
werden), die sie dem Bankensystem bei Bedarf zur Abwehr dieser Krise wieder zur
Verfügung stellt. Derzeit ist die FED darum bemüht, eine weltweite Finanzkrise
im Zuge des Crashs im System der amerikanischen Immobilienfinanzierer durch
wiederholte Liquiditätszufuhr an die Banken abzuwenden. Da viele
US-lmmobilienbanken ihre Kreditforderungen klugerweise zu Wertpapieren
gebündelt und ihre Probleme damit an Banken in Europa weitergereicht haben,
kamen dadurch auch europäische Banken ins Trudeln. Doch die FED,
beziehungsweise ihr früherer Präsident Alan Greenspan, hat diese Krise selber
provoziert. Denn mit den raschen und geradezu dramatischen Zinssenkungen (nach bis
auf 6 % völlig überzogenen Leitzinsen) und einer damit verbundenen übermässigen
Liquiditätsversorgung der US-Wirtschaft, hatte Greenspan ab 3. Januar 2001
versucht, den grössten Kurssturz an den Börsen seit 50 Jahren zu stabilisieren.
Per 25. Juni 2003 hatten die Leitzinsen mit 1 % ihr tiefstes Niveau erreicht,
was den Banken die Möglichkeit gab, extrem niedrig verzinste Kredite zu
vergeben. Dadurch wurden viele Familien in eine »Kreditfalle«
gelockt und zu Hauskäufen auf Kredit animiert, die sie sich nur unter den
Bedingungen der niedrigen Zinsen leisten konnten.
Krise von der FED provoziert Ab dem Ende des Zinssenkungszyklus hatte Greenspan ein
Problem provoziert, das allmählich lawinenartig immer grösser wurde. Denn ab
30. Juni 2004 erhöhte die FED bis zum 29. Juni 2006 die Leitzinsen 12 Mal um
jeweils 0,25 Prozentpunkte bis auf 5,25 %. Diese sind somit jetzt um 525 %
höher als vor 4 Jahren! Dementsprechend stiegen auch die Zinsen für
Immobilienkredite und erreichten ein Niveau, das sich immer mehr Familien nicht
mehr leisten können. Da die Sparquote in den USA derzeit negativ ist, die
breite Bevölkerung also vorwiegend auf Pump lebt, und Sparbücher kaum eine
Rolle spielen, weitet sich die Krise aus. Seit nun ab dem Vorjahr immer mehr
Immobilienfinanzierer analog zu ihren Kunden in Zahlungsverzug bei anderen
Banken gerieten und Konkurs anmeldeten, war die Krise perfekt und erreichte im
August 2007 einen dramatischen Höhepunkt, den die FED und die europäische
Notenbank EZB nur mehr durch mehrere Liquiditätsspritzen in das Bankensystem
stabilisieren konnten. Die Liquiditätskrise der Banken hat sich natürlich
sofort auf die Börsen übertragen, die generell auf die Zinsbewegungen der FED
äusserst sensibel reagieren. Denn steigende Zinsen machen festverzinsliche
Wertpapiere als Konkurrenz zu Aktien attraktiver, bremsen die Wirtschaft, sind
daher immer Gift für die Börsen und zwingen die Aktienkurse nach unten. So
begann der September 2007.
Die Motive der FED-Banken Um Vorgangsweise und Motive der FED, die manchmal durchaus
dubios erscheinen, zu verstehen, ist ein Blick auf die Entstehungsgeschichte
hilfreich. Der Vorschlag zur Etablierung einer Zentralbank stammte von dem
deutschen Bankier Paul Warburg. Die durch den Bankrott der Knickerbocker Trust
Co. und die bedrohliche Lage der Trust Company of America im Herbst 1907
ausgelöste schwere Finanz- und Bankenkrise riss 243 Banken in den Abgrund, weil
es keine Institution gab, die ihnen temporär Geld zur Überwindung ihrer
Zahlungsschwierigkeiten zur Verfügung gestellt hätte. Zufällig war diese Krise
wenige Monate zuvor von dem Bankier John Pierpont Morgan in einer Rede vor der
New Yorker Handelskammer angekündigt worden, verbunden mit dem Ruf nach einer
Zentralbank. Die Krise eignete sich bestens zur Unterstützung dieser Forderung.
Morgan sollte später bei deren Umsetzung eine wesentliche Rolle im Hintergrund
spielen. Ursprünglich Teilhaber des Bankhauses Warburg in Hamburg, hatte Paul
Warburg 1893 während eines Aufenthalts in der USA die Tochter von Salomon Loeb vom
New Yorker Bankhaus Kuhn, Loeb & Co. geheiratet, der ihn und seinen Bruder
Felix 1902 als Partner in die Bank (1977 zu Lehman Brothers fusioniert) holte. Von
der Kuhn-Loeb-Bank grosszügig mit einem Jahressalär von 500 000 US-Dollar
ausgestattet, war Paul Warburg nach der Bankenkrise sechs Jahre lang
ausschliesslich damit beschäftigt, eine »Bankreform« mit
Einrichtung einer Zentralbank nach dem Vorbild der Bank of England (die damals
noch privaten Bankiers gehörte) zu propagieren und vorzubereiten. Dabei wurde
er von Senator Nelson D. Aldrich unterstützt, dem Schwiegervater des ersten
amerikanischen Milliardenerben John D. Rockefeller junior, der wiederum als der
politische Steigbügelhalter des Bankiers J. P. Morgan im amerikanischen
Kongress bekannt wurde.
Verschwörung im Jagdclub auf Jekyll-lsland Im November 1910 begab sich schliesslich eine handverlesene
Gruppe unter dem Vorwand eines Jagdausfluges in einem Eisenbahnwaggon mit
zugezogenen Gardinen in den Jagdclub des Bankiers J. P. Morgan auf Jekyll-Island
in Georgia. Auf diesem später als Verschwörung bezeichneten geheimen Treffen
gingen Paul Warburg (als Vertreter von Kuhn-Loeb und anderen Banken) und je
zwei führende Bankiers von J. P. Morgan (die auch die Interessen der Rothschild-Gruppe
wahrzunehmen hatten) sowie der Rockefeller-Gruppe Senator Aldrich zur Hand, um
binnen neun Tagen eine Gesetzesvorlage zu texten, die der überaus eitle
Republikaner unbedingt unter seinem Namen in den Kongress einbringen wollte.
Anstelle einer Zentralbank war darin aber nur von einer privaten nationalen
Reserve-Gesellschaft mit mehreren über Amerika verstreuten Repräsentanzen die
Rede, bei denen Geldinstitute, die sich freiwillig anschlossen, Geldreserven
für Krisenfälle hinterlegen sollten. Wegen seiner bekannten Verbindungen zum
Finanz- und Börsenzentrum an der New Yorker Wall Street scheiterte Aldrich,
weil die Mehrheit der misstrauischen Abgeordneten darin zu Recht einen Plan
sah, einem kleinen Kreis von mächtigen und untereinander verbundenen Bankiers
eine dominierende Stellung und damit enorme Profitmöglichkeiten innerhalb der
amerikanischen Wirtschaft zu sichern. Natürlich liessen sich die Wall
Street-Haie nicht so schnell entmutigen und nützten die Präsidentschaftswahlen
des Jahres 1912, um den demokratischen Kandidaten Woodrow Wilson mit üppigen
Geldspenden ins Präsidentenamt zu hieven. Nach aussen gab er sich im Wahlkampf
noch als Gegner des »Wall-Street-Money-Trusts« und versprach dem Volk ein Geldsystem, das frei
von der Herrschaft der internationalen Bankiers der Wall Street sein sollte.
Tatsächlich wurde das Zentralbank-Konzept aber von jener Gruppe eingefädelt,
die ihrer Macht beraubt zu werden schien. Die Schiffs, Warburgs, Kahns,
Rockefellers und Morgans hatten jedenfalls auf das richtige Pferd gesetzt. Unter
dem verharmlosenden Titel «Federal Reserve Act», der angeblich den
Wall-Street-Plan einer Zentralbank zunichte machte, schleusten sie die
geringfügig umformulierte Gesetzesvorlage von Jekyll-Island über willige
Abgeordnete der demokratischen Fraktion mit Unterstützung von Präsident Wilson
am 23. Dezember 1913 zur Abstimmung in den Kongress, als viele ahnungslose
Abgeordnete bereits ihren Weihnachtsurlaub angetreten hatten und kaum jemand die Gesetzesvorlage zuvor auch
tatsächlich gelesen hatte.
Das gigantischste Kartell auf Erden Die wenigen Abgeordneten, die das üble Spiel durchschauten,
fanden kaum Gehör. Der Konservative Henry Cabot Lodge sen. prophezeite in
weiser Voraussicht »eine
gewaltige Inflation der Zahlungsmittel« und daß
»die Goldwährung
in einer Flut von nicht einlösbarer Papierwährung« ertrinken werde. Nach der
Abstimmung sagte Charles A. Lindberg sen., der Vater des berühmten Fliegers,
vor dem Kongress: »Dieses
Gesetz etabliert das gigantischste Kartell auf Erden, dadurch wird die unsichtbare
Regierung der Geldmacht legalisiert sein. Dies ist die verkleidete
Aldrich-Gesetzesvorlage. Das neue Gesetz wird Inflation erzeugen, wann immer
das Kartell die Inflation wünscht.« Lindberg
sollte Recht behalten, wie sich am Beispiel des »Dollar-Privilegs«
leicht erkennen lässt. Auch vor der Einrichtung des Notenbank-Systems hatten
private Banken Geldscheine gedruckt. In den 1860er Jahren hatte es noch 8000
verschiedene Banknoten gegeben, die von privaten State Banks mit besonderer
Genehmigung des Staates ausgegeben wurden. Ab 1880 durften noch 2000 Banken
eigene Banknoten herausgeben. Ab 1914 aber war es nur mehr das privilegierte
Dutzend.
Als der amerikanische Präsident Abraham Lincoln zur
Finanzierung des Bürgerkriegs 1861 Geld benötigte und ihm die Kredite der
Rothschild-Banken, der traditionellen Kriegs-Financiers, zu teuer waren, unterlief
er das Privileg der privaten Banken und liess staatliche Dollarnoten drucken,
den »Greenback«. Diese verwegene Tat sollte Lincoln nicht lange
überleben. 1865 wurde er von einem Einzeltäter erschossen, der seinerseits auf
der Flucht gleichfalls erschossen wurde. Lincolns Nachfolger Andrew Johnson
stellte aus unerfindlichen Gründen die Banknotenproduktion ein. Der nächste
Präsident, der das Geldmonopol wieder dem Staat unterordnen wollte, war John F.
Kennedy. Davor war die Bank of England, die eigentlich Vorbild für die
Zentralbank in den USA sein sollen hätte, bereits 1946 verstaatlicht worden.
Kennedy wollte FED entmachten Wenige Monate vor seiner Ermordung soll John F. Kennedy laut
Aussage einer Zeugin von seinem Vater Joseph Kennedy im Oval Office des Weissen
Hauses angeschrieen worden sein: »Wenn du das tust, bringen sie dich um!«.
Doch der Präsident liess sich von seinem Plan nicht abbringen. Am 4. Juni 1963
unterzeichnete er die »Executive
Order Number 111 110«, mit der er die frühere »Executive Order Number
10289» ausser
Kraft setzte, die Herstellung von Banknoten wieder in die Gewalt des Staates
zurückbrachte und damit das exklusive Kartell der Privatbanken weitgehend
entmachtete. Als bereits rund 4 Milliarden US-$ in kleinen Noten unter der
Bezeichnung »United
States Notes« der Geldzirkulation zugeführt
worden waren und in der Staatsdruckerei grössere Noten auf die Auslieferungen
warteten, wurde Kennedy am 22. November 1963, also 100 Jahre nach Lincoln,
ebenso von einem Einzeltäter erschossen, der seinerseits gleichfalls erschossen wurde.
Sein Nachfolger hiess Lyndon B. Johnson. Auch dieser stellte aus unerfindlichen
Gründen die Banknotenproduktion ein. Die zwölf Federal-Reserve-Banken liessen
die Kennedy-Scheine umgehend aus dem Verkehr ziehen und gegen ihr eigenes
Schuldgeld austauschen.
Mit dem Monopol zur unbegrenzten Geld-Produktion
verfügt das Banken-Kartell des Federal Reserve Systems über eine gigantische
Geldmaschine, mit der es Jahr für Jahr prächtig verdient. Wer dahintersteht, ist ein streng
gehütetes Geheimnis. Denn es muss zwischen den Eigentümerbanken und den
einfachen Mitgliedsbanken, die Geldreserven einlegen, um notfalls damit wieder
gerettet zu werden, unterschieden werden. Die Federal Reserve Bank of New York
hat vor einigen Jahren wenigstens die Namen dieser »einfachen«, aber ansonsten rechtlosen Mitgliedsbanken
veröffentlicht. Diese erhalten eine jährliche Verzinsung von 6 % auf ihre Einlagen.
Doch die Höhe ihrer Anteile wird ebenso geheimgehalten wie die Eigentümer der
anfangs nur drei, heute elf weiteren regionalen Federal-Reserve-Banken.
Vorwürfe nach dem Börsenkrach 1929 Den ihm angebotenen ersten Vorsitz des Federal Reserve Board
lehnte Paul Warburg als eben erst (1910) eingebürgerter deutscher Jude mit
unüberhörbarem deutschem Akzent knapp vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs gegen
Deutschland ab. Er wurde jedoch Mitglied des Aufsichtsrats sowie auch des
mächtigen Council on Foreign Relations, das bis heute als Brutstätte
amerikanischer Spitzenpolitiker und FED-Banker gilt. Seine jahrelange Bemühung
um die Gründung des amerikanischen Notenbanksystems brachte ihm indes nicht nur
Geld und Ehre in der Hochfinanz ein, sondern auch die schlimmste Erfahrung
seines Lebens. Er forderte 1928 vergebens eine Beschränkung des Geldumlaufs, um
die an den Goldrausch von einst erinnernde Spekulation an der Börse zu bremsen.
Doch die wenigsten wollten auf ihn hören und nannten ihn Kassandra der Wall
Street. Nach dem Börsenkrach im Oktober 1929 wurde er zur Zielscheibe von
Leuten, die ihr Vermögen verloren hatten. Gerüchte, Broschüren und Artikel
bezeichneten ihn, der versucht hatte, Finanzkatastrophen vorzubeugen, als den »unamerikanischen
Urheber« der damaligen Börsenpanik.
Formulierungen wie »Paul Warburg stundete mit
seiner Bande das Federal Reserve System, um Amerikas Finanzen in jüdische Hand
zu bringen und Amerika bis zum Zusammenbruch auszusaugen«, waren an der Tagesordnung und setzten sich in Legenden bis
lange nach dem Zweiten Weltkrieg fort. Verbittert über die Angriffe starb er
1932. Doch auch nach Warburg entstanden immer wieder wirtschaftliche
Rezessionen und Kursstürze an der New Yorker Börse (mit gleichartigen
Auswirkungen auf alle übrigen Weltbörsen), denen Zinserhöhungen des Federal
Reserve Systems vorangegangen waren: 1936/1937 fielen die Aktienkurse um 50 %,
1948 um 16 %, 1953 um 13 %, 1956 um 13 %, 1957 um 19 %, 1960 um 17 %, 1966 um
25 % und 1970 um 25 %. Später folgten der Börsen-Crash im Oktober 1987,
Kursstürze 1990, 1992, 1998 und zuletzt die schwere Baisse vom April 2000 bis
März 2003 sowie die aktuelle Krise im August/September 2007, deren Auswirkungen
ungewiss sind.
Heute wird kolportiert »aber offiziell nicht bestätigt«, daß die Rockefeller-Bankengruppe
gegenwärtig 22 % der Aktien der Federal Reserve Bank of New York und 53 % der
Anteile am gesamten Federal Reserve System hält. Die Bank of Japan als größter Käufer von US-Staatsanleihen hält angeblich 8 %.
Den rein amerikanischen Banken insgesamt werden Anteile von 66 %, den alten
europäischen Bankhäusern 26 % (darunter 10 % Rothschild-Banken) zugeschrieben.