Wie die NZZ Bericht erstattet: Das 'American Empire' als Segen und als Ärgernis. 23.07.2005 09:25
Offener Brief an Herrn Felix E. Müller Redaktion 'Neue Zürcher Zeitung' - von D. Auerbach
14. Januar 2003 - D. Auerbach Sehr geehrter Herr Müller, ich erlaube mir, auf Ihren Artikel in der 'NZZ am Sonntag' (42 / 29.12.02) zurückzukommen. Sie schreiben, dass Afghanistan noch heute eine Hochburg des Terrorismus wäre, wenn die USA dem Taliban-Regime nicht ein Ende bereitet hätten. Eine solche Aussage sehe ich als erschreckende Halbwahrheit und dazu angetan, die Glaubwürdigkeit Ihrer Berichterstattung zu diskreditieren. Die zitierte 'Hochburg' wurde nachweislich durch die Achse "Saudi-Arabien / CIA / Bin Laden / Pakistan und dessen Geheimdienst ISI" installiert. Das bedeutet, dass es den afghanischen Terror nie in dem Ausmass gegeben hätte, wäre er von diesen Kräften nicht systematisch aufgebaut worden. Die USA unterstützten schon den pakistanischen Diktator General Zia ul-Haq, damit dieser Tausende von Religionsschulen eröffnen konnte, die den Keim für das Emporkommen der Taliban legten. Zahllose radikale Muslime studierten dort. Sie trainierten in der Folge miteinander in den Camps bei Peschawar, was der Programmierung zu islamischen Gotteskriegern gleichkam. Bin Laden selbst wurde von den USA als Anführer des saudischen Mujaheddin-Kontingents ausgebildet und finanziert. 1986 verschärfte der CIA-Chef William Casey den Krieg gegen die Sowjetunion. Er veranlasste die Ausrüstung der afghanischen Mujaheddin mit Stinger-Raketen und liess ihnen Unterstützung für den Guerillakrieg zukommen. Noch im Mai 2001 wurden die Taliban von der USA mit 43 Millionen US-$ unterstützt. Bis Anfang August 2001 betrachtete die USA die Taliban als eine Quelle der Stabilität (!) in Zentralasien. Wir haben hier den klassischen Fall des gegenseitigen Missbrauchs. Die Taliban benutzten die USA dazu, um ihr Regime zu errichten. und die USA ihrerseits erwarteten von den Taliban die Ermöglichung des Baus der Ölpipeline von Turkmenistan, Kasachstan und Usbekistan zum Indischen Ozean. Nur eben: Die Rechnung der USA ging nicht ihren Wünschen gemäss auf und die Weigerung der Taliban, auf die US-Konditionen einzugehen, veranlasste letztere dazu, die Taliban folgendes wissen zu lassen: <Entweder ihr akzeptiert unser Angebot eines Teppichs aus Gold oder wir begraben euch unter einem Teppich aus Bomben>. Dieser Bombenteppich ging dann nach dem 11. 9. aus meiner Sicht völlig ungerechtfertigt über Afghanistan nieder, denn nachweislich war nicht ein einziger Afghane an dem Anschlag des 11. Septembers beteiligt. Bis heute liegen keinerlei Beweise für eine Verbindung der Täter mit Bin Laden resp. mit. Afghanistan vor, und es bestehen massive Zweifel an der These, dass der 11. 9. Muslimen zuzuschreiben ist. Die 'Rettung vor dem afghanischen Terror' war in Wirklichkeit ein von langer Hand geplanter Krieg, bei dem die Taliban nicht etwa wegen ihres Terrors zu beseitigen waren, sondern ausschliesslich auf Grund ihres Widerstands gegen die geplante Ölleitung. Erwähnt sei hier, dass der jetzige Vizepräsident Dick Cheney zuvor Direktor der US-Firma Halliburton war, die jetzt den Milliardenjob für die Anlage der Pipeline übernehmen will. Die Verhandlungen zwischen den Taliban und UNOCAL (United Oil of California; mit diesem Konzern arbeitete der jetzige Premierminister Afghanistans, Karzai, schon in den 90er Jahren zusammen) wurden erst 1998 abgebrochen, als Menschenrechtsorganisationen und Grüne in den USA die frauenverachtende Politik der Taliban anprangerten. Das bedeutete jedoch nicht, dass das Vorhaben, die Ölleitung durch Afghanistan nach Pakistan zu bauen, vom Establishment in Washington aufgegeben worden wäre. Der vormalige Chef des pakistanischen Geheimdienstes, Generalleutnant Mahmud Ahmed, befand sich erstaunlicherweise am 11. September 2001 in den USA, wo er in den Tagen vor dem Anschlag mit den Spitzenvertretern des Pentagons und des Auswärtigen Ausschusses Gespräche über die Nachkriegsordnung in Afghanistan führte. Damit wird auch Ihre Aussage, dass dem alten Kontinent alle Voraussetzungen dafür gefehlt hätten, den Terrorismus in seinem Organisationszentrum zu bekämpfen, hinfällig. Der afghanische Terror richtete sich in erster Line gegen die eigene Bevölkerung und stellte nie eine direkte Bedrohung Europas dar. Der Keim des Terrors in Afghanistan ist von den USA selbst gelegt worden. Sie haben hier ihr Grundmuster wiederholt, wo immer möglich jedes repressive Regime und jeden Diktator zu stützen. Eine solche Saat muss zwangsläufig ganz generell einmal aufgehen. Zu dieser Saat gehört auch, dass 50% der US-Rüstungsproduktion ausgerechnet in die Entwicklungsländer gehen, von wo aus sie an jeden beliebigen Kriegsherd gelangen und die Krisenherde weiter anheizen können. Somit ist in Afghanistan ein von den USA mitaufgebautes Terrorregime in dem Moment gnadenlos zusammengebombt worden, in dem es seine Funktion nicht mehr erfüllte. Sind Sie daher nicht mit mir einer Meinung, dass die Art, wie dieses beendet wurde, von einem menschenverachtenden Zynismus ist, der allein 3 767 Zivilisten das Leben gekostet hat. Wie kann also die NZZ unter diesen Umständen einem absolut makabren Titel wie 'Afghanistans Feuertaufe. Der 11. September als nationaler Befreiungstag' (NZZ 210 / 11. 9. 02) Raum geben? Die USA glauben heute, unter dem Etikett Terror alles erzwingen zu können, was ihre Geopolitik erheischt. Halbwahrheiten sind in meinen Augen auch deswegen verachtenswert, weil sie sich bei vielen Lesern unreflektiert einnisten, was die Einstellung, den Krieg gegen Afghanistan als berechtigt anzusehen, fördern dürfte. Noch schlimmer tönt es für meine Begriffe, wenn Sie im Zusammenhang mit einem Krieg gegen den Irak folgendes schreiben: <Der Versuch, eine globale Protestbewegung gegen einen neuen Krieg im Mittleren Osten aufzubauen, ist weitgehend gescheitert. Jetzt sehnen viele den Einsatz von Waffen schon fast herbei, damit sich die Weltwirtschaft, befreit von den Ungewissheiten rund um den Irak, endlich dem Aufschwung widmen kann.> Das Scheitern der Proteste dürfte eine übereilte Folgerung Ihrerseits darstellen. Dennoch: Wenn dies einträte, dann deswegen, weil die westlichen Regierungen und Washington über die Gegenstimmen ihrer Bevölkerungen und der Friedensbewegungen ganz einfach hinwegsteigen. Bei dem 'Herbeisehnen des Einsatzes von Waffen' frage ich mich ernsthaft, was Sie sich überlegt haben. Niemand, der sich der Lage des irakischen Volkes bewusst ist und sich noch einen Rest an Menschlichkeit und Gerechtigkeit bewahrt hat, möchte diesen Krieg. Niemand, der unabhängig denkt, sehnt den Einsatz von Waffen herbei. Eine solche Vorstellung halte ich für grotesk. Was den Wirtschaftsaufschwung betrifft, so sehe ich diesen in keiner Weise durch das mörderische Vorhaben der USA tangiert. Es sei denn, Sie hätten auch hier die Waffen, nämlich den Profit der Rüstungsindustrie im Auge. Dasselbe Schicksal, das die Taliban erlitten haben, droht also jetzt auch dem Irak. Dieser wurde von den USA zweimal in eine Falle gelockt. Anfang der achtziger Jahre wurde Saddam Hussein durch gefälschte Informationen, die ihm von Seiten der USA zugingen und die einen raschen Sieg in Aussicht stellten, dazu verleitet, in den Krieg gegen den Iran einzutreten. Zu jener Zeit stand Saddam Hussein im Westen noch hoch im Kurs, da ihn die anglo-amerikanische Ölmacht als Bollwerk gegen das gefürchtete Vorrücken des iranischen Islamismus benutzte. Der Irak war damals noch nicht zum Feind gestempelt und wurde, wie bekannt, massiv aufgerüstet. Zu seinen Lieferanten zählten die BRD, England, die USA (Nukleartechnik und Informatik), Belgien, Frankreich und die ehemalige Sowjetunion. Die USA unterstützten Saddam Hussein während des Krieges gegen den Iran (1981-88) mit verdeckter Militärhilfe und hinderten die Iraker auch nicht am Einsatz chemischer Waffen. Mehr als 60 hohe Offiziere des militärischen Geheimdienstes der USA lieferten den Irakern genaue Informationen über die iranischen Truppenbewegungen und halfen bei der taktischen Gefechtsplanung. Heute gilt es natürlich laut NZZ 243 vom 19.10.02, <dem Vertragsbrecher Saddam Hussein die Massenvernichtungswaffen oder das Industriepotential zu deren Herstellung aus der Hand zu schlagen>, also wohlgemerkt die westliche Eigenproduktion. Dieser 8jährige Krieg bremste den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes und bescherte dem Irak Kriegsschulden in Höhe von 65 Milliarden US-$, während die Waffenhändler wie üblich phantastische Gewinne einfuhren. Im Nachspiel zu diesem Krieg wurde von Saddam gefordert, seine Staatsschulden zu begleichen und zu diesem Zweck die nationale Ölindustrie zu verstaatlichen. Bei den im Juni 1989 geführten Verhandlungen weigerte sich Saddam begreiflicherweise, diesem Ansinnen zu entsprechen. Etwas später sagte die Regierung Bush dem Irak 2,3 Milliarden US-$ zu, die jedoch in der Folge auf Grund einer Reihe von Unterstellungen, die man dem Irak anlastete, gesperrt wurden. Es hiess u.a., der Irak beabsichtige, die finanzielle Hilfe für das Nachrüsten seines Waffenarsenals zu benutzen. Als Konsequenz sah sich das Land zu Beginn des Jahres 1990 völlig von westlichen Bankkrediten abgeschnitten. Jetzt wurde die zweite Falle gelegt. Kuwait wurde Anfang 1990 damit beauftragt, den Markt mit billigem Öl zu überschwemmen. Der hieraus resultierende Preissturz verunmöglichte es Saddam, neben der Rückzahlung seiner Schulden noch Nahrungsmittelimporte begleichen zu können. Im Februar 1990 gab Saddam Hussein vor dem in Amman tagenden Arabischen Kooperationsrat zu bedenken, dass die USA als militärische Supermacht eine Gefahr für die arabische Welt darstelle. Er trat dafür ein, die Beziehungen zu Europa, Japan und (dem heutigen) Russland auszubauen. Im Juli desselben Jahres verstärkten sich die Streitigkeiten zwischen Kuwait und dem Irak. Kuwait war, bevor das Britische Empire dies anders entschied, stets eine irakische Provinz gewesen. Nun gaben die USA Saddam Hussein zu verstehen, dass sie an seinen innerarabischen Streitigkeiten nicht interessiert seien, die Frage berühre die amerikanischen Interessen nicht, so dass sie in diesem Grenzstreit keine Stellung beziehen würden. Die irakischen Truppen brachten daraufhin Kuwait am 2. 8. 1990 in ihre Gewalt. 1991 begann dann im Rahmen eines UNO-Mandats der Golfkrieg gegen den Irak, dessen Ziel es war, in den eroberten Regionen permanent Truppenkontingente zu stationieren. Angesichts dieser Fakten, die die USA und England schwer belasten, macht sich die Presse für meine Begriffe insgesamt lächerlich, wenn sie Bushs Phrasen, die den Irak in die 'Achse des Bösen' einreihen, wiederholt. Jedes Schulkind weiss mittlerweile, dass es hier weder um 'Demokratie, Rechtsstaatlichkeit noch um Wahrhaftigkeit' geht, denn alle drei Faktoren spielen für die USA nicht die geringste Rolle, solange der Diktator eines Landes in ihre Hände spielt und dadurch verhindert, dass diese zum Tragen kommen. Die in der NZZ Nr. 295 bereits (!) am 19. 12. 02 gestellte Frage, <Was kommt nach Saddam?>, lässt sich leicht beantworten. Sicherlich nicht das, was die Presse herumbietet, nämlich eine echte Demokratie. Sollte der Vernichtungsschlag entgegen aller Hoffnungen nicht abzuwenden sein, dürften die USA ihre geplante Militärregierung einsetzen, also willfährige, den anglo-amerikanischen Ölkonzernen dienende Marionetten, zu denen ich auch Karzai zähle. Die Diktatur im Irak ist nicht die einzige auf diesem Globus. Waren z. B. Pinochet und Suharto, beide treue Verbündete der USA, etwas anderes als Diktatoren oder weicht etwa der jetzige Militärdiktator Musharraf von dieser Linie ab? Saddam wird ferner angelastet, <uns 10 Jahre lang die Stirn geboten zu haben>. Inwiefern? Indem er sich trotz des menschenverachtenden Embargos und der brutalen Bombardierungen der Flugverbotszonen den USA und Grossbritannien noch nicht auf dem Handteller dargeboten hat, sich also noch nicht unterjochen liess, geschweige denn sich in die Fänge des Internationalen Währungsfonds begeben hätte? Man schätzt, dass die Ölfelder des Iraks neben denen Russlands heute die grössten der Welt sind. Kein Wunder, dass Blair und Bush es eilig haben. Es steht ferner zu vermuten, dass letzteren auch die von Russland mit dem Irak im vergangenen Sommer geschlossenen Verträge zur Ölförderung nicht ganz geheuer sind. Die Aussage der NZZ Nr. 303 / 31.12.02: <Als letztes Mittel muss eine militärische Intervention legitim sein. Sie muss zulässig sein, um einen höchst unberechenbaren Potentaten zu stürzen, von dem die Welt zu fürchten hat, dass er Massenvernichtungsmittel einsetzt oder sie terroristischen Netzwerken zuhält.> zeugt für mich angesichts des Ausblutens und der beabsichtigten fortschreitenden Zerstörung des Iraks unter den 'Friedensfittichen' der UNO von einer nicht nachvollziehbaren Brutalität. Sie fällt für mich nicht nur in den Bereich der Kriegshetze, sondern trägt in meinen Augen auch dazu bei, den Pfad für die 'New World Order' zu ebnen. Solange der Irak keiner Nation den Krieg erklärt, kann ein Militärschlag nicht legitim sein, und wenn man Saddam Hussein zutraut, terroristische Netzwerke zu beliefern, so hat er darin sein bestes Vorbild in den USA, deren CIA - um nur ein einziges Beispiel dieser sauberen Agentur anzuführen - seinerzeit die Widerstandsbewegung des 1998 getöteten Abu Sayyaf unterstützte, die sie heute von ihren philippinischen Militärbasen aus zusammen mit der Armee des Landes bekämpfen müssen. Solange die CIA freie Hand hat, ausserhalb der USA im Untergrund zu agieren, verfängt kein Vorwurf dieser Art gegen Saddam Hussein. Ich stelle ferner fest, dass Aussagen, die für einen Irakkrieg sprechen, in der NZZ offenbar nicht abnehmen, liest man doch heute (Nr. 10): <Die Rüstungskontrollen im Irak sind wieder aufgenommen worden. Ein Krieg ist damit nicht abgewendet.> Langsam frage ich mich, ob Ihre Redaktion den Auftrag hat, solche Kommentare zu verbreiten. Es wäre in meinen Augen ehrlicher, die USA endlich als einen sich alles anmassenden Ölräuber denn als Verteidiger der Demokratie zu portraitieren. Und wenn die USA den UNO-Inspektoren jetzt Geheimmaterial zwecks Nachweis von verborgenen Massenvernichtungswaffen vorlegen, so haben wir keinerlei Garantie, ob sie nicht genau so gefälscht sind wie die Informationen, die seinerzeit dazu dienten, Saddam Hussein zu übertölpeln.. Sie erwähnen in Ihrem obengenannten Artikel ferner, dass die globale Agenda heute weitgehend von den USA bestimmt ist. Ich bin der Auffassung, dass wir das vor allem den Konzernen und den Banken zu verdanken haben, die mit diesem Staat so sehr vernetzt sind. Das Establishment der USA hat in meinen Augen jeden Anspruch darauf verspielt, mit dem von Ihnen zitierten Begriff 'Wohlwollen' bedacht zu werden, gleich in welcher Form. Allein schon deswegen, weil sie jedem sich ihnen nicht beugenden Land mit dem Einsatz ihrer Atomwaffen drohen. Auch Europa. Wesley Clark sagte bereits 1991: <Ich warne die Europäer davor zu glauben, dass die USA im Rahmen der 'Neuen Weltordnung' Skrupel haben würden, auch in Europa militärisch zu intervenieren, wenn unsere Interessen gefährdet sind, und zwar mit allen Mitteln, einschliesslich Atomwaffen. Im allgemeinen werden die USA danach streben, die meisten Länder im Zustand der Armut zu belassen, mit korrupten, aber gehorsamen Regimes. Ich gehe jedoch davon aus, dass die USA auch in Westeuropa intervenieren würden, auch wenn dies gegenwärtig manchen Leuten als absurde Idee vorkommen mag. Die USA würden eine europäische nukleare oder wirtschaftliche Grossmacht nicht lange dulden.> ('L'autre Journal', März 91) Der gleiche Wind bläst uns vom britischen Verteidigungsminister Geoff Hoon entgegen, wenn er darlegt, dass Grossbritannien bereit ist, im Notfall seine Atomwaffen gegen Staaten wie den Irak einzusetzen. <Sie können ganz sicher sein, dass wir unter den gegebenen Voraussetzungen bereit sind, unsere Nuklearwaffen zu nutzen>. Die 'terroristische' Erschütterung Amerikas zu Beginn des neuen Jahrtausends (NZZ 301 / 28.12.02) wird gewiss erst dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn die Wahrheit darüber, wer den Anschlag auf das WTC in Wirklichkeit begangen hat, zutage tritt. An dieser Wahrheitsfindung sind Unzählige beteiligt, so dass die von Washington präsentierten Lügen und die praktizierte Vertuschung auf die Dauer gesehen wenig Chancen haben werden. Es gelang den USA im Anschluss an den Golfkrieg, von Deutland, Japan, Kuwait und Saudi-Arabien Beiträge zu den Kriegskosten in Höhe von 54,5 Milliarden US-$ einzutreiben. Gut unterrichtenden Kreisen zufolge soll für die USA hiervon ein 'Nettoprofit' von 19 Milliarden herausgeschaut haben, also erneut ein Beispiel dafür, wie gut die Regierungen die Steuergelder 'ihrer Untertanen' zu verwalten wissen. Insofern kann man William Engdahl nur beipflichten, wenn er die Frage stellt, <wie lange es die Welt noch hinnehmen wird, dass verschiedene Länder den einen Polizisten (ich füge explizit bei, die USA) auch noch bezahlen müssen, damit er ihnen seine 'Neue Weltordnung' auferlegt.> Noch eine Anmerkung zum Ursprung des Namens 'Al Kaida', der fast jeden Tag mit neuen Meldungen 'garniert' in der Presse auftaucht, deren Wahrheitsgehalt angesichts der herrschenden Verlogenheit schwer nachprüfbar ist. Bin Laden hatte Mitte der 80er Jahre ein Rekrutierungsbüro für junge Araber in Peschawar eröffnet. Die Dokumentation, die die Daten zur Ankunft bzw. zum Aufenthalt derselben festhielt, wurde 'Al Qaida' genannt und hatte somit ursprünglich nicht das Geringste mit Terror zu tun. Heute ist es sozusagen zur Manie geworden, jede Festnahme angeblicher Terroristen auf das Konto von al Kaida zu verbuchen. Quellen: Mathias Bröckers, Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9. Verlag Zweitausendeins Postfach D-60381 Frankfurt am Main; ISBN-Nr. 3-86150-456-1 In der Schweiz über Buch 2000 Postfach 89 8910 Affoltern a.A. zu beziehen. Ganz ausgezeichnete Darstellung der Hintergrundfakten zum 11. September. F.William Engdahl, Mit der Ölwaffe zur Weltmacht. Der Weg zur neuen Weltordnung. Dr. Böttiger Verlags-GmbH Bahnstr. 9a D-65205 Wiesbaden ISBN-Nr. 3-925725-15-6 Andreas von Bülow, Im Namen des Staates, CIA, BND und die kriminellen Machenschaften der Geheimdienste, Piper-Verlag München Zürich, ISBN-Nr. 3-492-23050-4 Eric Hufschmid, Painful Questions, An Analysis of the September 11th Attack ISBN-Nr. 1-931947-05-8, herausgegeben von Goleta CA, Endpoint Software e-mail: <PainfulQuestions@aol.com> «Herr Präsident, Sie haben dem amerikanischen Volk nicht die Wahrheit gesagt!»Brief von Robert M. Bowman an Präsident Bush : Zeit-Fragen Nr. 43 vom 21. 10. 2002
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