Russland und die Welt im Wandel 01.04.2012 22:12
Unter diesem Titel veröffentlichte Wladimir Putin, zu jenem Zeitpunkt Ministerpräsident seines Landes,
am 27. 2. 2012, also vor den Wahlen, einen Artikel in der russischen
Tageszeitung «Moskovskie Novosti», aus dem wir die folgenden Auszüge
wiedergeben:
Russland ist ein Teil der grossen
Welt
Dies aus wirtschaftlicher Sicht, im Sinne der Informationsverbreitung, im
Kontext der Kultur. Wir können und wollen uns nicht von der grossen Welt
isolieren. Wir rechnen damit, dass unsere Offenheit die russischen Bürger
finanziell und kulturell bereichert und ausserdem das Vertrauen festigt, an dem
es in letzter Zeit immer mehr mangelt. Wir werden aber konsequent von unseren
Interessen und Zielen ausgehen und keineswegs von Entscheidungen, die uns
irgend jemand aufzwingt. Russland wird nur dann mit Respekt wahrgenommen und
berücksichtigt, wenn es stark ist und fest auf den Beinen steht. Das Land hatte
immer das Privileg, eine unabhängige Aussenpolitik auszuüben. Das wird auch
weiter so sein. Mehr noch: Ich bin fest davon überzeugt, dass die Sicherheit in
der Welt nur unter Beteiligung Russlands garantiert werden kann, ohne dass man
versucht, Russland ins Abseits zu drängen, seine geopolitischen Positionen zu schwächen
und seine Verteidigungsfähigkeit zu beschneiden. Die Ziele unserer
Aussenpolitik sind strategisch, unabhängig von der Konjunktur und spiegeln den
einmaligen Platz Russlands auf der politischen Weltkarte wider, seine Rolle in
der Geschichte und in der Entwicklung der Zivilisation. Wir gehen zweifelsohne
auch weiterhin unseren aktiven und konstruktiven Weg zur Festigung der
allgemeinen Sicherheit, zum Verzicht auf Konfrontationen, zur effektiven
Bekämpfung von Herausforderungen wie der Verbreitung von Atomwaffen, regionalen
Konflikten und Krisen, dem Terrorismus und der Drogengefahr. Wir tun unser
Bestes, um Russland mit den jüngsten Errungenschaften des
wissenschaftlich-technischen Fortschritts zu versorgen und unseren Unternehmern
einen würdigen Platz auf dem globalen Markt zu sichern. Wir streben an, dass
die Gestaltung einer neuen Weltordnung, die sich auf die aktuelle geopolitische
Realität stützt, konsequent und ohne unnötige Erschütterungen erfolgt. Ich
denke nach wie vor, dass die Sicherheit aller Länder der Welt unteilbar und
hypertrophe Gewaltanwendung unzulässig ist und dass die grundlegenden
Völkerrechtsnormen von allen strikt befolgt werden sollten. Eine
Vernachlässigung dieser Prinzipien führt zu einer Destabilisierung der
internationalen Beziehungen. Durch eben dieses Prisma betrachten wir einige
Aspekte des Verhaltens der USA und der Nato, die der heutigen Entwicklungslogik
widersprechen und sich auf Stereotype aus dem Blockdenken stützen. Alle
verstehen, was ich damit meine: die NATO-Erweiterung, die die Errichtung von
neuen Objekten der Militärinfrastruktur einschliesst, und die von der USA
inspirierten Pläne der Allianz zur Aufstellung der europäischen Raketenabwehr. Ich
hätte dieses Thema nicht erwähnt, wenn solche Spielchen nicht unmittelbar an
den russischen Grenzen geführt würden und wenn sie unsere Sicherheit und die
Stabilität auf der Welt nicht gefährdeten. Uns bereitet es Sorgen, dass die NATO
mit ihren jüngsten Aktivitäten unser gegenseitiges Vertrauen verletzt, obwohl
sich die Umrisse unserer ›neuen‹ Beziehung zur Allianz noch nicht einmal endgültig
geformt haben. Ein derartiges Vorgehen wirkt sich wie ein Querschläger auf die
Erfüllung von globalen Aufgaben aus und hindert die Festigung einer positiven
Agenda der internationalen Beziehungen - bremst ihre konstruktive Entwicklung.
USA und Nato wollen eine
merkwürdige Sonderrolle in der Welt einnehmen
Es sieht so aus, als hätten die NATO-Länder und vor allem die USA eine
eigenartige Vorstellung von Sicherheit, die sich von unserer grundsätzlich
unterscheidet. Die Amerikaner sind von der Idee besessen, sich die absolute
Unantastbarkeit zu sichern, was allerdings utopisch und unerfüllbar ist, sowohl
aus technologischer als auch aus geopolitischer Sicht. Das ist der Kern des
Problems. Die absolute Unantastbarkeit eines Landes würde die absolute
Verletzbarkeit aller anderen bedeuten. Eine
solche Perspektive wäre inakzeptabel. Eine andere Sache ist, dass viele Länder
aus allgemein bekannten Gründen darüber nicht direkt reden wollen. Russland
wird aber immer das Kind offen beim Namen nennen. Ich betone erneut, dass die
Verletzung des Prinzips der Einheit und Unteilbarkeit der Sicherheit –
besonders trotz öfters deklarierter Treue zu diesem Prinzip – immer grosse
Gefahren verursachen kann. Letztendlich wäre das auch für Staaten gefährlich,
die solche Verletzungen aus verschiedenen Gründen initiieren.
Sich um innere Aussöhnung in Syrien
bemühen
Es ist unzulässig, dass sich das ›libysche
Szenario‹ nun auch in Syrien wiederholt.
Die Weltgemeinschaft sollte sich vor allem um eine innere Aussöhnung in Syrien
bemühen. Die Gewalt sollte möglichst schnell unterbunden werden, von wo auch
immer sie kommen mag. In Syrien sollte endlich ein nationaler Dialog beginnen, ohne
jegliche Vorbedingungen, ohne internationale Intervention und unter
Berücksichtigung der Souveränität dieses Landes. Dadurch würden Voraussetzungen
geschaffen, dass die von der syrischen Führung verkündeten Massnahmen zur
Demokratisierung tatsächlich in Erfüllung gehen. Das Wichtigste ist, einen
grossen Bürgerkrieg zu verhindern. Daran wird die russische Diplomatie
immer arbeiten. Wir haben aus den traurigen Erfahrungen der letzten Zeit
gelernt und sind gegen Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats, die als Signal zu
einer militärischen Einmischung in die innenpolitischen Prozesse Syriens
gedeutet werden könnten. Das ist die prinzipielle Position Russlands, das neben
China Anfang Februar eine doppelsinnige Resolution blockiert hat, die in
Wahrheit Gewaltaktionen einer der Konfliktseiten
stimuliert hätte. In diesem Zusammenhang und angesichts der fast schon
hysterischen Reaktion auf das russisch-chinesische Veto im Weltsicherheitsrat
warne ich unsere westlichen Kollegen abermals vor dem Versuch, zu dem bereits
erprobten Schema zu greifen: Hat der UNO-Sicherheitsrat dieser oder jener
Aktion zugestimmt – dann ist das gut, wenn nicht, dann bilden wir eine
Koalition der interessierten Staaten und
schlagen zu. Der Iran zieht zurzeit die Aufmerksamkeit der ganzen Welt
auf sich. Russland ist selbstverständlich auf Grund der immer grösser werdende
Gefahr eines militärischen Schlags gegen dieses Land besorgt. Sollte es dazu kommen, dann würde das
katastrophale Folgen haben, deren wahrer Umfang kaum vorstellbar wäre.
Ich bin überzeugt, dass das Problem ausschliesslich auf friedlichem Wege gelöst
werden sollte. Der Westen neigt zuletzt allzu stark zur «Bestrafung» einzelner
Länder. Beim geringsten Anlass greift er zu seiner Sanktions- oder auch zur Militärkeule.
Man sollte aber nicht vergessen, dass das 19. und sogar das 20. Jahrhundert
schon lange vorbei ist. [1]
Moskau und die Bildung einer neuen
Weltordnung - Von Imad Fawzi Shueibi
Imad Fawzi Shueibi ist Philosoph und Geopolitiker, Präsident des Zentrums
für Dokumentation und strategische Studien in Damaskus. Er analysiert
nachstehend die Ursachen und Folgen der Haltung,
die Russland jüngst im Sicherheitsrat der UNO einnahm. Moskaus Unterstützung
für Damaskus ist nicht eine aus dem kalten Krieg übernommene Haltung, sondern
das Ergebnis einer eingehenden Analyse der Entwicklung der globalen
Kräfteverhältnisse. Aus der aktuellen Krise wird sich eine neue internationale
Konstellation herauskristallisieren, die sich vom unipolaren Modell seit dem
Fall der Sowjetunion allmählich in Richtung zu einer anderen, multipolaren Art
von System entwickelt, das noch definiert werden muss. Dieser Übergang verlangt
von allen Ländern ein umsichtiges Sich-Abstimmen und vor allem ein Ende aller Kriegspläne und Kriegspropaganda.
Nachdem nun selbst in der Herald Tribune
zum Vorschein kommt, wie der Libyenkrieg
herbeigezwungen worden ist, haben die westlichen Länder allen Grund,
über ihre eigene Rolle nachzudenken. Der europäische Teil der NATO muss zu den europäischen
Grundlagen zurückkehren und zuallererst einmal die Misswirtschaft in
Afghanistan analysieren. Russland seinerseits ist dabei, seine Schlüsse zu
ziehen.
Russland kann aus der Welt von heute nicht mehr zurück, da Moskau in den
aktuellen Ereignissen und in seiner Konfrontation mit dem Westen – USA und
Europa – die Möglichkeit zur Bildung einer neuen Weltordnung sieht, die besser
ist als die bisherige [die keine Ordnung ist]. Die seit dem Ende des kalten
Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion vorherrschende und von Unipolarität
gekennzeichnete Ordnung tendiert seit dem Libanonkrieg 2006 zur Multipolarität.
Putin brachte dies mit einer am 14. Januar 2012 veröffentlichten Botschaft zum
Ausdruck, in der er ankündigte, dass wir Zeugen der Bildung einer neuen
Weltordnung seien, die anders sein wird als die nach dem Fall der Sowjetunion
entstandene unipolare. Das bedeutet, dass Moskau jeden Versuch, diese
Entwicklung zu behindern, bis zum Äussersten vereiteln wird – bis hin zur
Konfrontation. Die Erklärung des russischen Aussenministers, wonach der Westen
einen schweren Fehler beginge, wenn er sich überlegte, den Iran anzugreifen,
und die dieser Erklärung folgende Stellungnahme Putins, in der dieser darlegte,
dass Moskau nicht stillhalten werde, falls der Westen einseitige Massnahmen auf
internationaler Ebene zu unternehmen versucht; Moskau werde vielmehr mit Stärke
reagieren. All dies war nichts anderes als ein Ultimatum, dass Moskau nicht
mehr gewillt ist, wie im Falle des Iraks zu feilschen, oder wie im Fall von
Libyen unentschlossen zu bleiben. Heute läuft alles auf die Bildung einer neuen
Weltordnung hinaus, ein Vorgang der mit dem strategischen US-Abzug aus dem
Irak, das heisst der Ankündigung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama,
die US-Streitkräfte von 750 000 auf 490 000 zu verringern und das Militärbudget
auf 450 Milliarden $ zu reduzieren, Hand in Hand geht. Das Gesagte
widerspiegelt die Unfähigkeit, zwei militärische Operationen auf einmal zu
starten und mit der Konfrontation Chinas in Südost-Asien zu beginnen, einer
Region, die an ihrer Aufrüstung arbeitet. Beijing reagierte am 7. Januar 2012 und erklärte,
dass es »Washington nicht mehr in der Hand hat, den Aufgang
der chinesischen Sonne zu verhindern«.
Washington sei wieder dabei, eine Torheit zu begehen, nämlich China zu
konfrontieren, nachdem die USA die Schlacht mit Moskau an vielen Fronten
verloren hat, sei es im grossen Spiel um das Erdgas in Turkmenistan und im Iran
oder an der Ostküste des Mittelmeers. Was seine
Strategie betrifft, so schrieb Putin – und das war mehr als nur ein Wahlslogan:
»Die Welt steht an der Schwelle zum
Beginn einer langen und schmerzhaften Phase von Unruhen«. Deshalb bekräftigte er entschieden, Russland jage
keinen Illusionen eines Zusammenbruchs des unipolaren Systems nach und könne
keine globale Stabilität garantieren, solange
andere Einflusszentren nicht bereit sind, diese Aufgabe kollektiv mit
aufzugreifen. Mit anderen Worten: Wir befinden uns an
der Schwelle einer langen Periode der Konfrontation mit dem unipolaren System,
die so lange andauern wird, bis die anderen einflussreichen Kräfte die neue
Weltordnung konsolidiert haben.
In der Regel zieht sich die USA zurück, wenn ihre Erfolgsaussichten nicht
schnell oder sicher sind. Sie weiss genau, wie weit sich ihre Wirtschaft - insbesondere nach dem Prestigeverlust, der
aus dem Einsatz ihrer Militärmacht resultierte - verschlechtert hat und wie sehr der Einfluss
ihrer militärischen Gewalt abnimmt. Obwohl Putin weiss, dass man den Lauf der
Zeit nicht umkehren kann, fordert er die permanenten Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats
und der G-8- resp. der G-20-Staaten auf, die Möglichkeiten eines Anstiegs
sozialer und ethnischer Spannungen und die Entstehung destruktiver Kräfte, welche
sich aus Feindschaften ergeben und dadurch eine Bedrohung
der globalen Sicherheit darstellen, zu
stoppen. Dies ist ein klarer Hinweis auf eine Absage an die Präsenz religiöser
Strömungen in Entscheidungspositionen und an nichtstaatliche bewaffnete
Gruppen. Diese Gruppen werden von Putin klar als Alliierte der Staaten
identifiziert, die ›Demokratie‹ mittels militärischer Gewalt und Zwang exportieren.
Moskau wird keine Mühe scheuen, sich mit diesen politischen Tendenzen und
bewaffneten Gruppen auseinanderzusetzen; in deren Bekämpfung scheint Russland
eine wesentliche Rolle zuzukommen. Putin schliesst mit der Feststellung, dass
eine Verletzung des Völkerrechts nicht mehr zu rechtfertigen sei, auch wenn
gute Absichten dahinterständen. Das bedeutet, dass die Russen keinen Versuch mehr
von Seiten Frankreichs, Grossbritanniens und der Vereinigten Staaten dulden
werden, das Grundprinzip der
Souveränität durch das Prinzip der humanitären Intervention ersetzen zu wollen.
In Wirklichkeit kann sich die USA nicht vollständig aus dem Nahen Osten
zurückziehen. Sie ist einfach dabei, das Gebiet für einen ›Stellvertreterkrieg‹ zu
räumen. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, da Putin eingesteht, dass die
beteiligten Schwellenländer noch nicht bereit sind, ihre Stellung in einer
neuen multipolaren Welt einzunehmen.
Die aufstrebenden Mächte sind China,
Indien und generell die Staaten der Shanghai Cooperation Organization. Hieraus
ergibt sich:
1. Die Welt wird von nun an weniger unipolar sein, als sie es im Zeitraum
2006 bis 2011 war.
2. Konflikte werden als global charakterisiert werden und von einer
Eskalation der Sprache begleitet sein: man wird davon sprechen, dass die Welt
am Rand des Abgrunds steht und davor warnen, dass die ganze Welt abzurutschen
droht.
3. Die Regel, gemäss der ›die Supermächte nicht in
ihren Betten sterben‹ mahnt zur Vorsicht, denn es besteht die Gefahr der Flucht nach
vorne; vor allem dann, wenn sich eine Supermacht ausserhalb des Hauptsystems
wiederfindet, dem sie seit dem Zweiten Weltkrieg angehörte, so dass
ihre Optionen zwischen Kriegerzeugen bis hin zum
Anstacheln von Spannungen in fremden Einflusszonen schwanken könnten.
Solange der Krieg zwischen Supermächten durch Atomwaffen erschwert, wenn nicht verunmöglich
wird, wird die Zunahme von Spannungen resp. die Einführung von
Stellvertreterkriegen schnell zur Alternative für die Auseinandersetzungen um
die Selbstbehauptung auf internationaler Ebene. Es gibt auch die Möglichkeit,
die Einflusszonen mit einem neuen Yalta zufriedenstellend umzuverteilen. Heute
steht dies zwar ausser Frage, aber das ist nicht endgültig. Hinsichtlich
politischer Aktionen kann nichts für immer ausgeschlossen werden. Es gibt eine
Regel, laut der die Niederlage einer Supermacht möglich ist, es aber besser
ist, letztere nicht zu zerstören. Der beste Weg in Richtung eines Zusammenlebens
von alten und neuen Supermächten besteht vielmehr darin, ersteren zu erlauben,
das Gesicht zu wahren. Das ist, was mit Frankreich und Grossbritannien nach dem
Zweiten Weltkrieg geschah.
4. Die schwerwiegendste Sorge betrifft den Zeitraum, in dem der Status
quo – welcher den kalten Krieg an Heftigkeit übertrifft, sich aber in den
Mitteln unterscheidet – solange weiterbesteht, bis die Staaten der Shanghai
Cooperation Organization in der Lage sein werden, ihre Positionen einzunehmen.
Das bedeutet, dass die Konfliktzonen (Korea-Iran-Syrien) längeren Wirren
ausgesetzt sind. In der Sprache der zeitgenössischen Politik heisst das ›Offenheit‹ gegenüber
dem Dominoeffekt; dies kann man als offen für das Unberechenbare und das noch
nie Dagewesene verstehen; es kann ferner den Übergang von beschränkten zu
qualitativ riskanteren Auseinandersetzungen bedeuten. Sicher werden die am
Kampf beteiligten Länder an der neuen Verteilung beteiligt sein, und diese
künftige internationale Aufteilung wird nicht unbedingt auf ihre Kosten gehen,
da sie Teil des Kampfes sind. Die neue globale Teilung hingegen wird auf Kosten
jener Länder erfolgen, die am Rande des Konflikts stehen oder Werkzeuge des
Konflikts sein werden. Unter den Regeln, die den internationalen Konflikt
betreffen, gibt es eine, die besagt, dass das Engagement als solches die
Verteilung bestimmt. Das hat sich bis heute bestätigt, unter der
Voraussetuzung, dass diese Länder weder ihre Fähigkeit zur Initiative noch
ihren freien Willen und ihre Handlungsmöglichkeit verlieren, und dass sie dem
Prinzip der Standhaftigkeit folgen, eine Grundregel in Zeiten des
Krisenmanagements.
5. Realität ist, dass das Krisenmanagement diejenigen Regeln bestimmen
wird, nach denen die kommende Phase vielleicht für Jahre laufen wird. Die
eigentliche Gefahr besteht darin, dass wir versuchen, Krisen durch andere
Krisen zu lösen und dass dadurch das östliche Mittelmeer und Südost-Asien zu
chronisch unruhigen Gebieten werden könnten.
[2]
[1] Quelle: http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=776 Zeit-Fragen Nr.13 vom 26. 3. 2012
[2] Quelle: Voltairenet vom 11. 2. 1012 -
Erschienen in Zeit-Fragen Nr.12 vom 19. 3. 2012 http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=752
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