Zum 50. Todestag von John F. Kennedy 01.12.2013 23:27
d.a. Dieser war der Anlass zu zahlreichen in der Presse erschienenen Rückblicke
auf dessen
Ermordung. Nach den tödlichen Schüssen auf den Präsidenten am 22. November 1963
sollte der als Attentäter bezeichnete Lee
Harvey Oswald bekanntlich am 24. 11., also zwei Tage nach seiner Festnahme, von
der Polizeistation in Dallas ins Gefängnis überführt werden. Doch dazu kam es
nicht, denn der Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschoss ihn, als er aus dem
Gebäude trat. Dieser Vorgang war [absichtlich?] gefilmt worden, so dass zahlreiche
Fernsehzuschauer den Mord im US-Fernsehen miterlebten. Jack Ruby behauptete, er
habe Oswald erschossen, weil er Jackie Kennedy den Gerichtsprozess ersparen
wollte. Später kam jedoch heraus, dass sein Anwalt ihm geraten hatte, dies zu
sagen. Ruby, der im März 64 zum Tod verurteilt worden war, legte Berufung ein,
er starb jedoch am 3. Januar 1967 an Lungenkrebs, noch bevor sein Fall neu
verhandelt werden konnte. Insofern bleibt der Beweggrund resp. ein möglicher
Auftraggeber für die Erschiessung Oswalds weiterhin im Dunkeln. Den Tathergang
selbst hat Paul Craig Roberts nochmals wie folgt beleuchtet;
zweifelsohne kommt dieser den Tatumständen am nächsten:
»Die Wahrheit über die Mörder JFKs wurde niemals offiziell offengelegt, obwohl die Schlußfolgerung, Kennedy sei aufgrund einer Verschwörung
unter Beteiligung des Secret Service, der CIA und des Vereinigten Generalstabs
ermordet worden, im Verlauf tiefgehender Recherchen immer mehr erhärtet wurde.
Man kann sich aber auch mit den zeitgenössischen Filmen auseinandersetzen, die
damals von Touristen aufgezeichnet wurden, die den Autokonvoi des Präsidenten
beobachteten und von denen viele auf YouTube zu sehen sind. Dabei kann man
deutlich erkennen, daß sich die Beamten des
für den Personenschutz des Präsidenten verantwortlichen Secret Service kurz vor
dessen Ermordung von der Präsidentenlimousine zurückzogen. Und aus dem Film von
Abraham Zapruder [als Augenzeuge] geht hervor, daß
der tödliche Schuß von rechts vorne abgefeuert
wurde. Dieser Schuß zertrümmerte beim
Austritt den Hinterkopf Kennedys und kam nicht etwa von hinten, wie die
Warren-Kommission behauptete, denn dann wäre der Kopf Kennedys nach vorne und
nicht nach hinten geschleudert worden. Ich werde mich über die Ermordung
Kennedys nicht in der Ausführlichkeit äußern, wie es auf Grund der vorliegenden
umfangreichen Informationen und Erkenntnisse möglich wäre. Diejenigen, die der
Wahrheit auf den Grund gehen wollen, haben das bereits getan. Und diejenigen,
die sich nicht der Wahrheit stellen wollen, werden nie in der Lage sein, den
Tatsachen ins Auge zu blicken, ungeachtet dessen, was ich oder andere dazu
schreiben oder in diesem Zusammenhang enthüllen.
Um die
Situation von damals nochmals kurz zusammenzufassen: Die vorliegenden Fakten
zeigen schlüssig, daß Kennedy mit der CIA und
dem Vereinigten Generalstab zerstritten war. Er hatte sich geweigert, die von
der CIA organisierte ›Operation
Schweinebucht‹, die den Auftakt für
eine Invasion Kubas bilden sollte, zu unterstützen und hatte die ›Operation Northwoods‹ des Vereinigten Generalstabs
abgelehnt. Im Rahmen dieser Operation sollte mit Hilfe tatsächlicher oder
inszenierter, gegen Amerikaner gerichteter Gewaltakte, für die Castro die
Schuld zugeschoben werden würde, ein Regimewechsel auf Kuba bewirkt werden. Kennedy
hatte das Ansinnen der Stabschefs zurückgewiesen, die Sowjetunion zum damaligen
Zeitpunkt anzugreifen, als sich die USA noch in einer vorteilhafteren Position
befand und die Sowjets noch über keine Trägersysteme für Nuklearwaffen
verfügten. Zudem hatte er angedeutet, daß er
nach seiner Wiederwahl die amerikanischen Truppen aus Vietnam zurückziehen und
die CIA zerschlagen werde. Auch sein Verhalten während der Kuba-Krise, als er
hinter den Kulissen eine Verständigung mit Chruschtschow suchte, um die Krise
zu entschärfen, machte ihn in den Augen dieser Leute verdächtig und trug ihm
den Vorwurf ein, gegenüber ›den
Kommunisten‹ zu nachgiebig zu sein.
Aus Sicht der CIA und des Vereinigten Generalstabs war Kennedy zu einem
unzuverlässigen Verbündeten im Kampf gegen den Kommunismus geworden, wie dies im
Secret Service verbreitet wurde.
Es gilt
als gesichert, daß die ursprüngliche Autopsie
der tödlichen Kopfwunden Kennedys verworfen und durch eine manipulierte
Version ersetzt wurde, die die offizielle Darstellung, Kennedy sei
von Lee Harvey Oswald von hinten erschossen worden, bekräftigte. Der damalige
FBI-Chef J. Edgar Hoover und Kennedys Nachfolger, Präsident Lyndon B. Johnson,
wußten, daß
Oswald ein Sündenbock der CIA war; aber ihnen war, wie auch den Mitgliedern der
Warren-Kommission, auch klar, daß die
amerikanische Bevölkerung auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges das Vertrauen in
ihre Regierung verloren hätte, wäre die Wahrheit ans Licht gekommen. Ebenso wußte Robert Kennedy, was geschehen war. Er war auf
dem besten Wege, bei den Wahlen im November 1968 neuer Präsident zu werden, und
hätte die Mörder seines Bruders zur Rechenschaft gezogen, als die CIA auch ihn
ermorden ließ. Ein hervorragender Journalist, der beim Mord an Robert Kennedy
direkt hinter ihm stand, berichtete mir, die tödlichen Schüsse seien hinter ihm
abgefeuert worden und die Kugeln seien nahe an seinem Ohr vorbeigeflogen. Er
stellte dem FBI seine Zeugenaussage zur Verfügung – und wurde niemals befragt. Akustik-Experten
haben überzeugend dargelegt, daß mehr Schüsse
fielen, als aus der Pistole Sirhan Sirhans abgefeuert werden konnten. Zudem
deuteten die Schussgeräusche darauf hin, daß
zwei unterschiedliche Kaliber benutzt wurden.
Ich werde
niemals aufhören, mich über die Gutgläubigkeit der Amerikaner zu wundern, die
zwar nichts über diese beiden Ereignisse wissen, aber dennoch mit dem Brustton
der Überzeugung auf der Grundlage ihrer naiven Vorstellung ›Die Regierung würde in einer solchen brisanten Angelegenheit doch
nicht lügen‹ oder ›Irgendjemand hätte doch etwas gesagt‹ die faktischen Indizien und Beweise
verwerfen, die von Experten und Historikern vorgelegt wurden. Würde es denn
etwas ändern, wenn jemand sein Wissen preisgegeben hätte, wenn die Gutgläubigen
nicht einmal unwiderlegbaren Beweisen Glauben schenken?« [1]
Sofern sich jemand der Mühe unterziehen möchte, dem
gesamten, von widerlegbaren Feststellungen und Lügen durchzogenen Gestrüpp, das
sich um den 11. September und den Mord an Kennedy rankt, auf den Grund zu
gehen, dann dürfte das von Eric Hufschmid 2002 herausgegebene Werk ›Painful Questions‹ diesbezüglich die wahrscheinlich ergiebigste
und überzeugendste Argumentation darstellen. [2]
Was Paul Craig Roberts Angabe betrifft, dass der tödliche Schuss von
vorne abgefeuert wurde, so mag dies Jackie Kennedy durchaus wahrgenommen und dazu
bewogen haben, unmittelbar danach zu versuchen, aus dem Auto auszusteigen,
woran sie allerdings von einem der hinter dem Auto hergehenden
Sicherheitsbeamten gehindert wurde. Seltsamerweise bestand sie, wie Hufschmid
schreibt, in der Folge darauf, sich hieran nicht mehr erinnern zu können,
obwohl dies durch Photos klar belegt ist, was den Leser mit der Frage
zurücklässt, unter welchem Druck sie ihrerseits gestanden haben mag.
[1] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/dr-paul-craig-roberts/gedanken-zur-kennedy-ermordung-am-22-november-1963.html 25. 11. 13 Gedanken
zur Kennedy-Ermordung am 22. November 1963
- Von Dr. Paul Craig Roberts [2] ISBN Nr.
1-931947-05-8; PainfulQuestions@aol.com www.dpgear.com
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