Köln und die Folgen des Willkommensmodus - Von Doris Auerbach

Zu den Vorgängen in der Silvesternacht, die sich nicht nur Köln,

sondern auch in weiteren deutschen Städten abspielten, stellt Gabriele Schuster-Haslinger, die Autorin des Buches verraten verkauft verloren - Der Krieg gegen die eigene Bevölkerung, die wohl wichtigste Frage: Wie endet das Stück? »Ist es eine Komödie, eine Tragödie oder sogar ein Horrorfilm?« -  in dem wir, die Bevölkerung, die Rolle der Statisten und Bauernopfer innehaben und es meist noch nicht einmal bemerken. 

Nun sind die Vorfälle in dieser Nacht in den Medien hinlänglich aufgezeigt worden; indessen gilt es, einige der ersten Reaktionen der Anhänger der Refugees welcome festzuhalten. Hierzu gehört schon einmal  - vorausgeschickt -  dass man uns inzwischen mit dem für die Asylanten neuerdings eingesetzten Begriff Schutzsuchende vertraut zu machen sucht. Und hierzu gehört auch die von Katrin Göring-Eckardt, Mitglied des Bundestags und Fraktionsvorsitzende der Grünen, in ihrer Rede zum EKD-Ratsbericht vor der Synode in Bremen am 8. November  vorgetragene Sicht: Sie freute sich darüber, wie die Asylanten Schulen, Unternehmen und das Strassenbild verändern würden. »Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt«, rief sie aus. Mit anderen Worten: Da müssen wir ja dankbar sein! So findet sie auch, »daß wir Migranten brauchen, die sich in unserem Sozialsystem zu Hause fühlen«. Zu letzterem erklärte sie: »Es gäbe keinen Grund, Angst zu haben«, denn die Flüchtlinge würden künftig unsere Renten bezahlen, »ironischerweise auch jene der AfD-Wähler« fügte sie hinzu. Bei einer derart realitätsfernen Verkündigung letzterer Art sehe ich mich leider gezwungen, zu rätseln, wie es wohl um den Intelligenzgrad dieser Volksvertreterin bestellt sein mag ….. Im übrigen scheint es, dass man kaum mehr ohne einen Seitenhieb auf die AfD auskommt. 

Ganz allgemein ist bei den Befürwortern der Migration eine grosse Nachsicht zu registrieren, wie es sich auch aus dem folgenden Beispiel ergibt: Laut einem internen Ermittlungsbericht des Analyseprojekts Casablanca der Düsseldorfer Polizei sollen sich in einem sogenannten Maghreb-Viertel mindestens 2.244 Nordafrikaner in Banden organisiert haben, wovon die Mehrheit aus Marokko stammt und wovon viele als Asylbewerber registriert sind; spezialisiert sind sie auf Strassenkriminalität. In einem Beobachtungszeitraum im Raum Düsseldorf von Juni 2014 bis November 2015 konnten die Beamten den Verdächtigen 4.392 Straftaten zuordnen. Nicht, dass dies die zuständigen Behörden erschreckt hätte: Im Gegenteil. Die Flüchtlingsbeauftragte von Düsseldorf, Miriam Koch, sieht die Gefahr bei genügend Engagement als gering an. »Dafür sorgen die städtischen und die Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände ebenso wie die ehrenamtlichen Helfer, die in den Einrichtungen arbeiten«. »Wir müssen die besseren Angebote machen, den Menschen die Möglichkeit geben, sich zu integrieren, zu bilden und sich wohlzufühlen – dann haben Kriminelle keine Chance.« Die Frage, ob sich die Bürger dabei noch wohlfühlen, steht nicht zur Debatte; hier geht es, wie so oft, vor allem darum, die Migranten an die erste Stelle zu setzen, gleich, wie sie sich verhalten, auch wenn libanesische und arabisch-kurdische Clans längst dafür gesorgt haben, dass in den Städten Bezirke entstanden sind, in die sich Polizei und Bewohner kaum noch hineinwagen. So hält auch Michael Paulwitz in der Jungen Freiheit fest: »Ihr forderndes Auftreten trifft auf Nachgiebigkeit; ihr Anspruch, öffentlichen Raum zu kontrollieren und zur No-go-Area zu machen, wird hingenommen.« Von der Grünen-Staatsrätin Gisela Erler ist gar bekanntgeworden, dass sie ein Handbuch mit dem Titel Welcome! - Wie entkomme ich der Abschiebung?herausgegeben hat.

Mit sämtlichen Willkommensbekundungen ist unweigerlich der Faktor der Bereicherung verbunden, die uns von den Asylsuchenden zuteil wird. So hat auch Frau Merkel am 8. Dezember angemahnt: »Wir müssen auch als diejenigen, deren Familien schon seit Jahrhunderten in Deutschland leben, lernen, daß Offenheit und Neugierde auf andere Kulturen uns doch nichts wegnehmen, sondern bereichern.«  

Trotz der klar ersichtlichen Situation, dass Deutschland bereits unter der Asylwelle ächzte, fanden sich, wie dies die Huffington Post am 31. Juli letzten Jahres unter dem Titel: 200 Menschen aus Deutschland sagen in der Huffington Post: Willkommen, liebe Flüchtlinge, gut, dass ihr hier seid, festhielt, zahlreiche Prominente, um ihrem Willkommensgruss Ausdruck zu verleihen; nachfolgend einige der Begründungen:

Die Theologien Margot Käßman, ehemalige EKD-Ratsvorsitzende: »….. dass wir uns wünschen, dass auch ihr wie wir in Frieden und Sicherheit leben könnt und eine Bereicherung für unsere Gesellschaft seid!«

Gerhard Illing, Professor an der LMU München: »..… weil angesichts der schrumpfenden Bevölkerung hochmotivierte Arbeitskräfte in Deutschland dringend gebraucht werden. Wer es trotz der riesigen Hürden geschafft hat, zu uns zu kommen, hat eindrucksvoll die Entschlossenheit unter Beweis gestellt, hier voranzukommen. Wir sollten ihr/ihm eine rasche Integration in unsere Gesellschaft und auch in den Arbeitsmarkt ermöglichen.«

Christian Jansen, Professor an der Universität Trier: »Liebe Flüchtlinge, es ist gut, daß ihr hier seid. Denn ihr macht unser Land noch bunter. Migration hat es immer gegeben in der Geschichte. Sie hat eine meist produktive Unruhe erzeugt und zur kulturellen Weiterentwicklung beigetragen. Wer sich abschottet, bleibt zurück.« 

Sarah Maria Besgen, Schauspielerin: »….. weil multikultureller Einfluß unseren Horizont erweitert.«

Öczan Mutlu, Bundestagsabgeordneter der Grünen: » …… Und auch wenn es hier noch nicht jeder Mensch begriffen hat, jede und jeder von Euch ist eine Bereicherung für Deutschland.«

Lukas Köhler, Landesvorsitzender der Jungen Liberale Bayern: »Liebe Flüchtlinge, es ist gut, daß ihr hier seid, weil wir zusammen in Bayern glücklich werden können und ihr unsere Gesellschaft bereichert.«

Dennis Feldmann, Vorstand der Jusos Koblenz: »….. weil ihr neue Kultur mitbringt und eine vielfältige Gesellschaft super ist. Wir sind modern und ihr helft dabei, Neues zu entdecken. Wir können gegenseitig von uns lernen, ihr seid eine super Bereicherung. Vielen Dank, daß ihr da seid!«   [1]

In der Tat überwältigend. Nun erfordert es rasche und viele Deutschstunden, damit die in überwiegender Anzahl als Analphabeten Eintreffenden die Herzlichkeit dieser Sprüche zu verinnerlichen vermögen. In der Zwischenzeit sorgt der Normalbürger durch seinen täglich diszipliniert absolvierten Dienst dafür, dass dem Staat ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die uns Bereichernden angemessen zu versorgen.

So war gegenüber den Tätern auch direkt nach der Silvesternacht vielfach eine  rechte Nachsicht zu verspüren, wie das beispielsweise an den Worten von Innenminister Thomas de Maizière abzulesen war: Zwar bezeichnete er am 5. 1. die Vorfälle rund um den Kölner Hauptbahnhof als abscheulich und nicht hinnehmbar, fügte jedoch gleichzeitig hinzu: Allerdings dürfe die offensichtliche Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an den Taten »nicht dazu führen, daß nun Flüchtlinge, gleich welcher Herkunft, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen, unter einen Generalverdacht gestellt werden«, während die Kölner Oberbürgermeisterin Reker zunächst betonte, keinerlei Hinweise zu haben, daß es sich um Flüchtlinge handle. Die Grünen-Politikerin Claudia Roth warnte davor, die Vorfälle als Vorwand für Ressentiments gegenüber Asylsuchenden zu nutzen. »Es ist doch nicht so, daß wir jetzt sagen können, das ist typisch Nordafrika, das ist typisch Flüchtling. Hier geht es um Männergewalt und hier geht es um den Versuch, eine Situation, die Silvesternacht, auszunutzen, als wäre das ein rechtsfreier Raum.« Das reicht ja schon! Ausserdem ist es mitnichten bei einem Versuch geblieben: es fanden gezielte Angriffe statt. Und Elfi Scho-Antwerpes von der SPD: »Wir müssen darauf achten, dass Rechte diese Geschehnisse nicht für Hetze ausnutzen und Gewalt schüren. Leider überwiegen die negativen Reaktionen zu den Vorkommnissen die positiven.« Kann mir jemand erklären, wo hier eine Positivität festzustellen wäre?

Es sollte auffallen, dass keines dieser statements die Opfer mit einschliesst.


Zum Faktor einer versuchten Vertuschung  

Der zunächst unter Verschluss gehaltene Bericht zum Einsatz der Polizei entlarvt die von den Verantwortlichen faktenfrei gestreute Lüge, die Täter hätten nichts mit dem aktuellen Asylantensturm zu tun. Ein Stuttgarter Beamter wird mit dem Vorwurf zitiert: »Es ist unerträglich, was hier täglich unter den Teppich gekehrt wird.« Bezüglich der Vertuschungsversuche beklagte der ehemalige CSU- Innenminister Hans-Peter Friedrich am 6. Januar ein Schweigekartell über die Gewalttaten in der Silvesternacht. »Nun kommen auch die öffentlichen Medien an einer Berichterstattung offensichtlich nicht mehr vorbei«, sagte er. Ferner warnte er vor einer vorauseilenden Zensur der öffentlich-rechtlichen Medien, welche Verbrechen ignorierten, sobald es sich beim Täter um einen Ausländer handeln könnte. »Mit einem Schweigekartell und Nachrichtensperren kann man die Folgen der unkontrollierten Zuwanderung nicht unter den Teppich kehren.« Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland äusserte der Politiker den Verdacht, »daß die gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien ihrem Informationsauftrag nur noch unzureichend nachkommen«. Auch CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer forderte: »Bei der Aufklärung darf es keinen Bonus nach Herkunft oder Aufenthaltsstatus geben.«  

Der Bremer Polizeiexperte Jan Timke, der für die Bürger in Wut seit 2008 Landtagsabgeordneter ist, erklärt unter anderem, dass die Exzesse in Köln massgeblich von sogenannten Antänzern aus Nordafrika ausgelöst wurden und dass die Gewaltbereitschaft in den letzten Jahren ohne Zweifel erheblich zugenommen hat. Es handelt sich dabei um einen schleichenden Prozess, der mit den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten erstmals auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar wurde. Antanzdeliktegehören zur Gruppe der Trickdiebstähle. Für die Tatbegehung werden häufig Freiluftveranstaltungen mit grossen Menschenansammlungen ausgewählt.  Menschen, die unbeschwert und nicht selten alkoholisiert feiern, werden als leichte Beute angesehen. Die Masche funktioniert so: Zwei oder mehr Personen nähern sich dem Opfer. Einer der Täter spricht den Betroffenen an, umarmt und tanzt mit ihm, um bei dieser Gelegenheit Wertgegenstände zu entwenden. Die etwas abseits stehenden Mittäter beobachten die Situation, während der Langfinger mit dem Diebesgut das Weite sucht. Bemerkt der Geschädigte den Diebstahl frühzeitig, stellen sich ihm die anderen Bandenmitglieder in den Weg, wobei oftmals körperliche Gewalt angewendet wird. Der Bestohlene hat also keine Chance, sein Eigentum wiederzuerlangen, sondern muss zusätzlich mit einer Gefährdung von Leib und Leben rechnen. Sie schrecken auch vor Gewalt nicht zurück, um ihr Ziel zu erreichen. Das macht diese Kriminellen unberechenbar und damit extrem gefährlich. In Bremen haben wir grosse Probleme mit einem harten und zahlenmässig wachsenden Kern von schwerkriminellen jungen Flüchtlingen, die ohne Begleitung von Erziehungsberechtigten nach Deutschland gekommen sind und deshalb als besonders schutzbedürftig gelten. Das erschwert die Anwendung repressiver Massnahmen. Diese Personen zeichnen massgeblich für die zunehmende Zahl von Antanzdelikten, die sich allein in den letzten Wochen verdoppelt hat, verantwortlich. Wie Timke weiter ausführt, ist diese Form der Gewaltkriminalität  alles andere als neu. Sie ist bislang nur von den Mainstream-Medien und der Politik totgeschwiegen oder relativiert worden. In Nordrhein-Westfalen will man auf die steigende Zahl von Raub- und Gewaltdelikten durch Zuwanderer mit einem Präventionsprojekt reagieren. Mehr Hilfe und mehr Integration sind die erklärten Eckpfeiler des Programms. Dieser kuschelpädagogische Ansatz geht nicht nur an einer nachhaltigen Lösung des Problems vorbei, sondern bedeutet auch eine Verhöhnung der Opfer solcher Straftaten! Notwendig ist es, die dingfest gemachten Delinquenten spürbar zu bestrafen und Täter ausländischer Herkunft nach Haftverbüssung in ihre Heimatländer zurückzuführen. Das muss grundsätzlich auch für Asylsuchende gelten. Denn wer das Grundrecht, in Deutschland Schutz vor Krieg oder Verfolgung zu finden, für die Begehung schwerer oder wiederholter Straftaten missbraucht, der hat dieses Recht verwirkt.   

Wie sich inzwischen herausstellte, sollen Verantwortliche der Kölner Polizei die Herkunft der Tatverdächtigen vom Hauptbahnhof verheimlicht haben. Der Polizeiführung soll demnach schon in der Silvesternacht klar gewesen sein, dass es sich bei vielen von rund 100 kontrollierten jungen Männern um Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan handelte, die erst seit kurzem in Deutschland leben. Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen.   Ausweispapiere lagen in der Regel nicht vor. Allerdings sind auch Aufenthaltspapiere vor den Augen der Polizisten zerrissen worden: »Ihr könnt mir nix, hole mir morgen einen neuen.« »Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau Merkel hat mich eingeladen.«  

Wer wollte es den Betreffenden verübeln, sich so zu verhalten, haben ihnen doch die zahllosen, nicht zu übersehenden grossformatigen Plakate Refugees welcome quer durch Deutschland kundgetan, wie willkommen sie sind und welche Bereicherung sie für uns darstellen!

Die Kanzlerin selbst hatte sich zunächst weder zum Terror-Alarm in München, noch zu den Gewaltexzessen in Köln öffentlich und persönlich geäussert. Wer am 5. 1. auf ein klares oder wenigstens mitfühlendes Wort der Kanzlerin gewartet hatte, wurde enttäuscht. Am Freitagabend, 8. Januar, sagte Merkel dann beim Neujahrsempfang der CDU in Mainz: »Verwirkt man sein Gastrecht nicht früher? Und ich muss einfach sagen: Ja, man verwirkt sein Gastrecht.« Genau besehen sagt dieser Satz eigentlich überhaupt nichts aus. Es ist dieselbe Kanzlerin, die am 18. 11. 2011 erklärt hatte: »Wir müssen akzeptieren, daß die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist.«  [2]   

Fakt ist, dass der für den Bahnhof zuständigen Bundespolizei 31 Verdächtige in Köln namentlich bekannt sind, wovon 18 Asylbewerber sind, und wobei es sich auch hier ergab, dass der Täter bekannt war, vielfach schon vorbestraft, und immer wieder auf freien Fuss kam. Diesbezüglich schrieb Torsten Krauel am 7. Januar in der Welt: »Bei der Aufklärung der Übergriffe in Köln darf sich nicht wiederholen, was man hierzulande seit langem beobachten kann: Bei Kriminalität wird zu oft weggeschaut, abgewiegelt, laufen gelassen, wie es in den ersten Tagen nach der Silvesternacht zu beobachten war. Das hat es in den vergangenen Jahrzehnten beim Thema Kriminalität genug gegeben. Vorgänge dieser Art sind von der Politik und der Justiz seit langer Zeit immer weiter bagatellisiert worden. Schon vor dem Herbst 2015 waren in Deutschland Diebesbanden und kriminelle Clans aktiv. Die deutsche Gesetzeslage schützt diese Täter, und das wissen sie. Sie wissen es von deutschen Anwälten und von den Experten ihrer eigenen organisierten Strukturen. Der Rechtsstaat ist unbesonnen, wenn selbst polizeibekannte Jugendliche immer wieder erleben, daß die Polizei viel stärker an die Kandare genommen wird als sie selber. Das gilt nicht nur für den Silvestermob, sondern genauso für Fußball-Ultras, die Nahverkehrszüge zertrümmern, ohne daß etwas geschieht. Oder für Rechtsextremisten, die Kleinstädte zu dominieren versuchen. Oder für Linksextremisten, die Stadtteile beherrschen wollen. Die Enthemmung beginnt mit dem Einmal-Davonkommen, und sie steigt mit jeder weiteren Tat, die im Laufenlassen endet.  …….  Besonnenheit bedeutet: Nicht wegschauen, nicht abwiegeln und nicht laufen lassen. Es gehört zur politischen Umsicht, die Toleranz zu stoppen, die den Start in die folgenlose Kleinkriminalität erst möglich macht. Null Toleranz heißt nicht, den Polizeistaat einzuführen. Null Toleranz heißt: Wir setzen den Rechtsstaat durch.«  [3]

Der ehemaliger Bezirksbürgermeister von Berlin Neukölln, Heinz Buschkowsky, der wohl kenntnisreichste Experte in Bezug auf die Möglichkeit der Integration fremder Kulturangehöriger, sprach im Deutschlandfunk sein Bedauern aus, dass  »Politik, Polizei und Medien das Thema der Übergriffe bisher unter den Teppich gekehrt« hätten. Dass Namenslisten von Verdächtigen unter Verschluss gehalten würden, könne er nicht verstehen. Wichtig seien jetzt Antworten, die wehtäten. Wer eine Straftat begangen habe, müsse entsprechend bestraft werden. Auch eine stärkere Videoüberwachung und mehr Polizeipräsenz seien wichtig. »Diese Männer haben ein völlig anderes Frauenbild. Bei Frauen, die nachts unterwegs sind, muß es sich in ihren Augen um Schlampen handeln - und damit um Freiwild.« Religiöse Gründe für ein solches Verhalten sieht Buschkowsky in dem Interview nicht. Bei solchen Männern handle es sich kaum um fleißige Moscheebesucher. Verantwortlich sei der kulturelle Hintergrund. Menschen, die aus einem gnadenlosen Patriarchat kämen, empfänden keine Scheu, Frauen zu begrapschen. Neu an den Übergriffen sei die Massivität, unterstrich der SPD-Politiker; Übergriffe in insgesamt acht deutschen Städten zeugten davon. Wenn sich jetzt Politik und Polizei gegenseitig die Schuld zuschöben, sei das grandios lächerlich. Buschkowsky macht vor allem Fehlentwicklungen in der Integrationspolitik für ein solches Verhalten verantwortlich. Integration müsse unbedingt Staatsaufgabe und verbindlich sein. Nur so könne man Parallelgesellschaften beikommen. Gute Erfahrungen habe er in seiner Zeit als Bezirksbürgermeister mit Modellen gemacht, die direkt in den Familien ansetzten. Wichtig sei ausserdem, Kinder so früh wie möglich in die Vorschulerziehung zu geben, damit sie an ein anderes Wertemuster herangeführt würden.  

Nach Ansicht von Václav Klaus rollt auf Europa ein Migrations-Tsunami zu. »Es geht darum, ob wir unsere europäische Kultur, Zivilisation und Lebensweise durch Horden von Menschen, die von anderen Kontinenten zu uns kommen, zerstören lassen«, sagte der 74-Jährige. In der Flüchtlingsbewegung sieht Klaus eine Verschwörung der EU-Institutionen. Die Zuwanderung diene Brüssel dazu, die Nationalstaaten aufzulösen und einen neuen europäischen Menschen der Zukunft zu schaffen. »Das wollten Diktatoren wie Hitler und Stalin in der Vergangenheit immer erreichen«, sagt Klaus, der von 2003 bis 2013 an der Spitze seines Landes stand; Klaus hat die europäische Flüchtlingspolitik in seinem Buch Die Völkerwanderungs-AG scharf kritisiert. Er beschuldigt darin Europas Spitzenpolitiker, den Flüchtlingszustrom mitorganisiert und mitinitiiert zu haben. Für Michael Paulwitz von der Jungen Freiheit findet eine sich  organisierende Landnahme statt, wenn Hunderttausende junger Männer aus dem islamisch-orientalischen Kulturkreis auf eine nur wenige Millionen Köpfe zählende Kohorte gleichaltriger Einheimischer treffen, die selbst schon durch einen hohen Anteil schlecht integrierter Immigranten destabilisiert ist. Ein beträchtlicher Anteil dieser Einwanderer ist nicht vor was auch immer schutzsuchend, sondern fühlt sich eingeladen. Nach dieser Silvesternacht liegt offen zutage, dass die Existenz und Zukunft unseres Landes und Volkes davon abhängt, diese suizidale Politik zu beenden.  [4]  

»Was Merkel gemacht hat«, erklärt der deutsche Börsenmakler und Buchautor Dirk Müller, besser bekannt als Mister DAX und Dirk of the DAX, zu den Vorkommnissen in Köln, »war die schlechteste Entscheidung, die je eine Bundeskanzlerin, ein Bundeskanzler, in Deutschland getroffen hat.«  [5]  »Die Ereignisse von Köln und zahlreichen anderen deutschen Städten«, so Willy Wimmer, »werden als der schwarze Silvester in Erinnerung bleiben. Das ganze Land ist durch diese Vorkommnisse zivilisatorisch zurückgeworfen worden. Solange wir eine Bundeskanzlerin im Amt sehen, bei der jede Aussage über eine Reduzierung von Migration als versuchte Täuschung über eigentliche Ziele angesehen werden muß, weiß jeder, wo wir stehen. Die Bundesregierung steht für den Eindruck, daß sie vom Land selbst nichts mehr hält und mit einem imaginären Rest-Staatsvolk ihre Vorstellungen umsetzen will. ….. Das Land geht in die Agonie über. Vielleicht ist es das, was Frau Dr. Merkel will?«  [6]  

»Wirklich verblüffend«, vermerkten die Deutschen Wirtschafts Nachrichten am 6. Januar unter anderem, »ist die Tatsache, daß Merkel nicht wahrgenommen hat, daß sich ihr Mantra Wir schaffen das am Silvestertag in München und in Köln in Luft aufgelöst hat. Das Neue, von dem die Kanzlerin anläßlich des  Besuchs der Sternsinger am 5. 1. im Bundeskanzleramt in ihrer abgehobenen Welt sprach, hat sich als Fratze der Frauenverachtung erwiesen. In Köln galten weder das Grundgesetz, noch die Sicht auf den Menschen als Abbild Gottes.

Angela Merkel ließ einige Stunden später ihren Sprecher verkünden, die Kanzlerin habe der geschockten Kölner Oberbürgermeisterin am Telefon gesagt, daß der Rechtsstaat mit aller Härte durchzusetzen sei. Da waren die Täter schon über alle Berge. Den Opfern wird niemals Gerechtigkeit widerfahren. Doch der Rechtsstaat ist nicht Angela Merkels heile Welt. Sie will, daß Deutschland sein freundliches Gesicht zeigt. Es ist unklar, ob die pastorale Kanzlerin auch so weit gehen würde, den Leuten zu raten, auch die andere Wange hinzuhalten. Das empfiehlt das Evangelium ja auch.   

Die Bundeskanzlerin eines westeuropäischen Staats ist nicht die Oberpastorin von 80 Millionen Bürgern. Sie hat einzig und allein dafür zu sorgen, daß Schaden von ihrem Volk abgewendet wird. Zu diesem Zweck gibt es Recht und Gesetz. Mit der Öffnung der Grenzen  - an der Merkel bis heute störrisch festhält -  hat Merkel das europäische Recht gebrochen. Sie hat offiziell die Dublin-Verträge für obsolet erklärt. Doch wie für die Osteuropäer und Skandinavier, so gilt seit dem Silvestertag auch für Deutschland die für jeden Humanisten bittere Erkenntnis: Wir schaffen das nicht – jedenfalls nicht so, wie Merkel sich das vorstellt, mit einem freundlichen Gesicht, das die totale Überforderung der Kommunen und der Sicherheitsbehörden einfach hinweglächeln will. Die Kanzlerin wird früher oder später aus ihrer Scheinwelt herabsteigen müssen. Sie wird den Blicken der Bürger nicht ausweichen können.«  [7]

 

[1]  http://www.huffingtonpost.de/2015/07/31/deutsche-fluechtlinge-huffington-post-willkommen_n_7903912.html  31. 7. 15

[2]  http://www.welt.de/politik/deutschland/article13437128/Merkel-beklagt-hohe-Zahl-von-Migranten-Straftaten.html    18. 6. 11

[3]  http://www.welt.de/debatte/kommentare/article150750800/Die-Enthemmung-beginnt-mit-dem-Einmal-Davonkommen.html  7. 1. 16  Torsten Krauel

[4]  https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/das-haessliche-gesicht-der-landnahme/  7. 1. 16   Michael Paulwitz

[5]  http://www.pi-news.net/2016/01/video-mister-dax-redet-klartext-zu-koeln/ 7. 1. 16

[6]  http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/willy-wimmer-das-ganze-land-ist-zivilisatorisch-zurueckgeworfen-worden.html
8. 1. 16


[7]  http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/06/voellig-abgehoben-angela-merkel-lebt-in-einer-anderen-welt/   6. 1. 16