Köln und die Folgen des Willkommensmodus - Von Doris Auerbach 08.01.2016 22:31
Zu den Vorgängen in der Silvesternacht, die sich nicht nur Köln,
sondern auch in weiteren deutschen Städten abspielten, stellt Gabriele
Schuster-Haslinger, die Autorin des Buches ›verraten verkauft
verloren - Der Krieg gegen die eigene Bevölkerung‹, die wohl wichtigste
Frage: Wie endet das Stück? »Ist es eine Komödie, eine
Tragödie oder sogar ein Horrorfilm?« - in dem wir, die Bevölkerung, die Rolle der
Statisten und Bauernopfer innehaben und es meist noch nicht einmal bemerken.
Nun sind die Vorfälle in dieser Nacht in den Medien hinlänglich
aufgezeigt worden; indessen gilt es, einige der ersten Reaktionen der Anhänger
der ›Refugees welcome‹ festzuhalten. Hierzu
gehört schon einmal - vorausgeschickt - dass man uns inzwischen mit dem für die Asylanten
neuerdings eingesetzten Begriff ›Schutzsuchende‹ vertraut zu machen sucht. Und hierzu gehört auch die von Katrin
Göring-Eckardt, Mitglied des Bundestags und Fraktionsvorsitzende der Grünen, in
ihrer Rede zum EKD-Ratsbericht vor der
Synode in Bremen am 8. November vorgetragene
Sicht: Sie freute sich darüber, wie die Asylanten Schulen,
Unternehmen und das Strassenbild verändern würden. »Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt«, rief sie aus. Mit anderen Worten: Da müssen
wir ja dankbar sein! So findet sie auch, »daß wir Migranten brauchen, die sich in unserem Sozialsystem zu Hause
fühlen«. Zu letzterem erklärte
sie: »Es gäbe keinen Grund,
Angst zu haben«, denn die
Flüchtlinge würden künftig unsere Renten bezahlen, »ironischerweise auch jene der AfD-Wähler« fügte sie hinzu. Bei einer derart
realitätsfernen ›Verkündigung‹ letzterer Art sehe ich
mich leider gezwungen, zu rätseln, wie es wohl um den Intelligenzgrad dieser
Volksvertreterin bestellt sein mag ….. Im übrigen scheint es, dass man kaum
mehr ohne einen Seitenhieb auf die ›AfD‹ auskommt.
Ganz allgemein ist bei den Befürwortern der
Migration eine grosse Nachsicht zu registrieren, wie es sich auch aus dem folgenden
Beispiel ergibt: Laut einem internen Ermittlungsbericht des Analyseprojekts ›Casablanca‹ der Düsseldorfer
Polizei sollen sich in einem sogenannten Maghreb-Viertel mindestens 2.244
Nordafrikaner in Banden organisiert haben, wovon die Mehrheit aus Marokko stammt und wovon viele als Asylbewerber
registriert sind; spezialisiert sind sie auf Strassenkriminalität. In einem
Beobachtungszeitraum im Raum Düsseldorf von Juni 2014 bis November 2015 konnten
die Beamten den Verdächtigen 4.392 Straftaten zuordnen. Nicht, dass dies die
zuständigen Behörden erschreckt hätte: Im Gegenteil. Die Flüchtlingsbeauftragte von
Düsseldorf, Miriam Koch, sieht die Gefahr bei genügend Engagement als gering
an. »Dafür sorgen die städtischen und die Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände
ebenso wie die ehrenamtlichen Helfer, die in den
Einrichtungen arbeiten«. »Wir müssen die besseren Angebote machen, den Menschen die
Möglichkeit geben, sich zu integrieren, zu bilden und sich wohlzufühlen – dann
haben Kriminelle keine Chance.« Die Frage, ob
sich die Bürger dabei noch wohlfühlen, steht nicht zur Debatte; hier geht es, wie
so oft, vor allem darum, die Migranten an die erste Stelle zu setzen, gleich,
wie sie sich verhalten, auch wenn libanesische und arabisch-kurdische Clans längst dafür gesorgt haben, dass in den Städten Bezirke entstanden sind,
in die sich Polizei und Bewohner kaum noch hineinwagen. So hält auch Michael
Paulwitz in der ›Jungen Freiheit‹ fest: »Ihr forderndes
Auftreten trifft auf Nachgiebigkeit; ihr Anspruch, öffentlichen Raum zu
kontrollieren und zur ›No-go-Area‹ zu machen, wird hingenommen.« Von der Grünen-Staatsrätin Gisela
Erler ist gar bekanntgeworden, dass sie ein Handbuch mit dem Titel ›Welcome! - Wie entkomme ich der
Abschiebung?‹ herausgegeben hat.
Mit
sämtlichen Willkommensbekundungen ist unweigerlich der Faktor der Bereicherung
verbunden, die uns von den Asylsuchenden zuteil wird. So hat auch Frau Merkel
am 8. Dezember angemahnt: »Wir müssen
auch als diejenigen, deren Familien schon seit Jahrhunderten in Deutschland
leben, lernen, daß Offenheit und Neugierde auf andere Kulturen uns doch nichts
wegnehmen, sondern bereichern.«
Trotz der
klar ersichtlichen Situation, dass Deutschland bereits unter der Asylwelle ächzte,
fanden sich, wie dies die ›Huffington
Post‹ am 31. Juli letzten Jahres unter
dem Titel: ›200 Menschen aus
Deutschland sagen in der Huffington Post: Willkommen, liebe Flüchtlinge, gut,
dass ihr hier seid‹, festhielt,
zahlreiche Prominente, um ihrem Willkommensgruss Ausdruck zu verleihen;
nachfolgend einige der Begründungen:
Die Theologien
Margot Käßman, ehemalige EKD-Ratsvorsitzende: »….. dass wir uns wünschen, dass
auch ihr wie wir in Frieden und Sicherheit leben könnt und eine Bereicherung
für unsere Gesellschaft seid!«
Gerhard
Illing, Professor an der LMU München: »..… weil angesichts der schrumpfenden
Bevölkerung hochmotivierte Arbeitskräfte in Deutschland dringend gebraucht
werden. Wer es trotz der riesigen Hürden geschafft hat, zu uns zu kommen, hat
eindrucksvoll die Entschlossenheit unter Beweis gestellt, hier voranzukommen.
Wir sollten ihr/ihm eine rasche Integration in unsere Gesellschaft und auch in
den Arbeitsmarkt ermöglichen.«
Christian
Jansen, Professor an der Universität Trier: »Liebe Flüchtlinge, es ist gut, daß
ihr hier seid. Denn ihr macht unser Land noch bunter. Migration hat es immer
gegeben in der Geschichte. Sie hat eine meist produktive Unruhe erzeugt und zur
kulturellen Weiterentwicklung beigetragen. Wer sich abschottet, bleibt
zurück.«
Sarah
Maria Besgen, Schauspielerin: »….. weil multikultureller Einfluß unseren
Horizont erweitert.«
Öczan
Mutlu, Bundestagsabgeordneter der Grünen: » …… Und auch wenn es hier noch nicht
jeder Mensch begriffen hat, jede und jeder von Euch ist eine Bereicherung für
Deutschland.«
Lukas
Köhler, Landesvorsitzender der ›Jungen
Liberale Bayern‹: »Liebe
Flüchtlinge, es ist gut, daß ihr hier seid, weil wir zusammen in Bayern
glücklich werden können und ihr unsere Gesellschaft bereichert.«
Dennis
Feldmann, Vorstand der ›Jusos‹ Koblenz: »….. weil ihr neue Kultur
mitbringt und eine vielfältige Gesellschaft super ist. Wir sind modern und ihr
helft dabei, Neues zu entdecken. Wir können gegenseitig von uns lernen, ihr
seid eine super Bereicherung. Vielen Dank, daß ihr da seid!« [1]
In der Tat
überwältigend.
Nun erfordert es rasche und viele Deutschstunden, damit die in überwiegender
Anzahl als Analphabeten Eintreffenden die Herzlichkeit dieser Sprüche zu
verinnerlichen vermögen. In der Zwischenzeit sorgt der Normalbürger durch
seinen täglich diszipliniert absolvierten Dienst dafür, dass dem Staat ausreichende
finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die uns Bereichernden angemessen zu
versorgen.
So war gegenüber
den Tätern auch direkt nach der Silvesternacht vielfach eine rechte
Nachsicht zu verspüren, wie das beispielsweise an den Worten von Innenminister
Thomas de Maizière abzulesen war: Zwar bezeichnete er am 5. 1. die Vorfälle rund
um den Kölner Hauptbahnhof als ›abscheulich und nicht
hinnehmbar‹, fügte jedoch gleichzeitig hinzu: Allerdings dürfe die offensichtliche
Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an den Taten »nicht dazu führen, daß nun
Flüchtlinge, gleich welcher Herkunft, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen,
unter einen Generalverdacht gestellt werden«, während die Kölner Oberbürgermeisterin Reker zunächst
betonte, keinerlei Hinweise zu haben, daß es sich um Flüchtlinge handle. Die
Grünen-Politikerin Claudia Roth warnte davor, die Vorfälle als Vorwand für
Ressentiments gegenüber Asylsuchenden zu nutzen. »Es ist doch nicht so,
daß wir jetzt sagen können, das ist typisch Nordafrika, das ist typisch
Flüchtling. Hier geht es um Männergewalt und hier geht es um den Versuch, eine
Situation, die Silvesternacht, auszunutzen, als wäre das ein rechtsfreier
Raum.« Das reicht ja schon! Ausserdem ist es mitnichten bei einem Versuch
geblieben: es fanden gezielte Angriffe statt. Und Elfi
Scho-Antwerpes von der SPD: »Wir müssen darauf achten, dass Rechte diese
Geschehnisse nicht für Hetze ausnutzen und Gewalt schüren. Leider überwiegen
die negativen Reaktionen zu den Vorkommnissen die positiven.« Kann mir jemand
erklären, wo hier eine Positivität festzustellen wäre?
Es sollte
auffallen, dass keines dieser statements die Opfer mit einschliesst.
Zum Faktor einer versuchten
Vertuschung Der zunächst unter Verschluss gehaltene Bericht zum
Einsatz der Polizei entlarvt die von den Verantwortlichen faktenfrei gestreute
Lüge, die Täter hätten nichts mit dem aktuellen Asylantensturm zu tun. Ein
Stuttgarter Beamter wird mit dem Vorwurf zitiert: »Es ist unerträglich, was hier täglich unter den Teppich
gekehrt wird.« Bezüglich der Vertuschungsversuche beklagte
der ehemalige CSU- Innenminister Hans-Peter Friedrich am 6. Januar
ein ›Schweigekartell‹ über die
Gewalttaten in der Silvesternacht. »Nun kommen
auch die öffentlichen Medien an einer Berichterstattung offensichtlich nicht
mehr vorbei«, sagte er. Ferner warnte er vor
einer vorauseilenden Zensur der öffentlich-rechtlichen Medien, welche
Verbrechen ignorierten, sobald es sich beim Täter um einen Ausländer handeln
könnte. »Mit einem Schweigekartell und
Nachrichtensperren kann man die Folgen der unkontrollierten Zuwanderung nicht
unter den Teppich kehren.« Gegenüber dem ›RedaktionsNetzwerk Deutschland‹ äusserte
der Politiker den Verdacht, »daß die
gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Medien ihrem Informationsauftrag nur
noch unzureichend nachkommen«. Auch CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer
forderte: »Bei der Aufklärung darf es keinen Bonus nach Herkunft oder
Aufenthaltsstatus geben.«
Der Bremer Polizeiexperte Jan Timke, der für die ›Bürger in Wut‹ seit 2008 Landtagsabgeordneter
ist, erklärt unter anderem, dass die Exzesse in Köln massgeblich von sogenannten ›Antänzern‹ aus Nordafrika ausgelöst wurden und
dass die Gewaltbereitschaft in den letzten Jahren ohne Zweifel erheblich
zugenommen hat. Es handelt sich dabei um einen schleichenden Prozess, der
mit den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten
erstmals auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar wurde. ›Antanzdelikte‹ gehören zur Gruppe der Trickdiebstähle.
Für die Tatbegehung werden häufig Freiluftveranstaltungen mit grossen
Menschenansammlungen ausgewählt. Menschen,
die unbeschwert und nicht selten alkoholisiert feiern, werden als leichte Beute
angesehen. Die Masche funktioniert so: Zwei oder mehr Personen nähern sich dem
Opfer. Einer der Täter spricht den Betroffenen an, umarmt und ›tanzt‹ mit ihm, um
bei dieser Gelegenheit Wertgegenstände zu entwenden. Die etwas abseits
stehenden Mittäter beobachten die Situation, während der Langfinger mit dem
Diebesgut das Weite sucht. Bemerkt der Geschädigte den Diebstahl frühzeitig,
stellen sich ihm die anderen Bandenmitglieder in den Weg, wobei oftmals
körperliche Gewalt angewendet wird. Der Bestohlene hat also keine Chance, sein
Eigentum wiederzuerlangen, sondern muss zusätzlich mit einer Gefährdung von
Leib und Leben rechnen. Sie schrecken auch vor Gewalt nicht zurück, um
ihr Ziel zu erreichen. Das macht diese Kriminellen unberechenbar und damit
extrem gefährlich. In Bremen haben wir grosse Probleme mit einem harten und zahlenmässig
wachsenden Kern von schwerkriminellen jungen Flüchtlingen, die ohne
Begleitung von Erziehungsberechtigten nach Deutschland gekommen sind und
deshalb als besonders schutzbedürftig gelten. Das erschwert die Anwendung
repressiver Massnahmen. Diese Personen zeichnen massgeblich für die zunehmende
Zahl von Antanzdelikten, die sich allein in den letzten Wochen verdoppelt hat,
verantwortlich. Wie Timke weiter ausführt, ist diese Form der
Gewaltkriminalität alles
andere als ›neu‹. Sie ist
bislang nur von den Mainstream-Medien und der Politik totgeschwiegen oder
relativiert worden. In Nordrhein-Westfalen
will man auf die steigende Zahl von Raub- und Gewaltdelikten durch Zuwanderer
mit einem Präventionsprojekt reagieren. ›Mehr
Hilfe und mehr Integration‹ sind die
erklärten Eckpfeiler des Programms. Dieser kuschelpädagogische Ansatz geht
nicht nur an einer nachhaltigen Lösung des Problems vorbei, sondern bedeutet
auch eine Verhöhnung der Opfer solcher Straftaten! Notwendig ist es, die
dingfest gemachten Delinquenten spürbar zu bestrafen und Täter ausländischer
Herkunft nach Haftverbüssung in ihre Heimatländer zurückzuführen. Das muss
grundsätzlich auch für Asylsuchende gelten. Denn wer das Grundrecht, in
Deutschland Schutz vor Krieg oder Verfolgung zu finden, für die Begehung schwerer
oder wiederholter Straftaten missbraucht, der hat dieses Recht verwirkt.
Wie sich
inzwischen herausstellte, sollen Verantwortliche der Kölner Polizei die
Herkunft der Tatverdächtigen vom Hauptbahnhof verheimlicht haben. Der
Polizeiführung soll demnach schon in der Silvesternacht klar gewesen sein, dass
es sich bei vielen von rund 100 kontrollierten jungen Männern um Flüchtlinge
aus Syrien, dem Irak und Afghanistan handelte, die erst seit kurzem in
Deutschland leben. Bei den durchgeführten Personalienfeststellungen konnte sich
der überwiegende Teil der Personen lediglich mit dem Registrierungsbeleg als
Asylsuchender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ausweisen. Ausweispapiere lagen in der Regel nicht vor.
Allerdings sind auch Aufenthaltspapiere vor den Augen der Polizisten zerrissen
worden: »Ihr könnt
mir nix, hole mir morgen einen neuen.« »Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau
Merkel hat mich eingeladen.«
Wer wollte
es den Betreffenden verübeln, sich so zu verhalten, haben ihnen doch die
zahllosen, nicht zu übersehenden grossformatigen Plakate ›Refugees welcome‹ quer durch Deutschland kundgetan, wie
willkommen sie sind und welche Bereicherung sie für uns darstellen!
Die Kanzlerin selbst hatte sich zunächst weder zum
Terror-Alarm in München, noch zu den Gewaltexzessen in Köln öffentlich und
persönlich geäussert. Wer am 5. 1. auf ein klares oder wenigstens mitfühlendes
Wort der Kanzlerin gewartet hatte, wurde enttäuscht. Am Freitagabend, 8.
Januar, sagte Merkel dann beim Neujahrsempfang der CDU in Mainz: »Verwirkt man sein Gastrecht nicht
früher? Und ich muss einfach sagen: Ja, man verwirkt sein Gastrecht.« Genau
besehen sagt dieser Satz eigentlich überhaupt nichts aus. Es ist dieselbe
Kanzlerin, die am 18. 11. 2011 erklärt hatte: »Wir müssen akzeptieren, daß
die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist.« [2]
Fakt ist,
dass der für den Bahnhof zuständigen Bundespolizei 31 Verdächtige in Köln
namentlich bekannt sind, wovon 18 Asylbewerber sind, und wobei es sich auch hier
ergab, dass der ›Täter bekannt war,
vielfach schon vorbestraft, und
immer wieder auf freien Fuss kam.‹
Diesbezüglich schrieb Torsten Krauel am 7. Januar in der ›Welt‹: »Bei der
Aufklärung der Übergriffe in Köln darf sich nicht wiederholen, was man
hierzulande seit langem beobachten kann: Bei Kriminalität wird zu oft
weggeschaut, abgewiegelt, laufen gelassen, wie es in den
ersten Tagen nach der Silvesternacht zu beobachten war. Das hat es in den
vergangenen Jahrzehnten beim Thema Kriminalität genug gegeben. Vorgänge dieser Art
sind von der Politik und der Justiz seit langer Zeit immer weiter
bagatellisiert worden. Schon vor dem Herbst 2015 waren in Deutschland
Diebesbanden und kriminelle Clans aktiv. Die deutsche Gesetzeslage schützt diese
Täter, und das wissen sie. Sie wissen es von deutschen Anwälten und von
den Experten ihrer eigenen organisierten Strukturen. Der Rechtsstaat ist
unbesonnen, wenn selbst polizeibekannte Jugendliche immer wieder erleben, daß
die Polizei viel stärker an die Kandare genommen wird als sie selber. Das gilt
nicht nur für den Silvestermob, sondern genauso für Fußball-Ultras, die
Nahverkehrszüge zertrümmern, ohne daß etwas geschieht. Oder für
Rechtsextremisten, die Kleinstädte zu dominieren versuchen. Oder für
Linksextremisten, die Stadtteile beherrschen wollen. Die Enthemmung beginnt mit
dem Einmal-Davonkommen, und sie steigt mit jeder weiteren Tat, die im
Laufenlassen endet. ……. Besonnenheit bedeutet: Nicht wegschauen,
nicht abwiegeln und nicht laufen lassen. Es gehört zur politischen Umsicht, die
Toleranz zu stoppen, die den Start in die folgenlose Kleinkriminalität erst
möglich macht. Null Toleranz heißt nicht, den Polizeistaat einzuführen. Null
Toleranz heißt: Wir setzen den Rechtsstaat durch.« [3]
Der ehemaliger Bezirksbürgermeister von Berlin
Neukölln, Heinz Buschkowsky, der wohl kenntnisreichste Experte in Bezug auf die
Möglichkeit der Integration fremder Kulturangehöriger, sprach im
Deutschlandfunk sein Bedauern aus, dass »Politik, Polizei
und Medien das Thema der Übergriffe bisher unter den Teppich gekehrt« hätten. Dass Namenslisten von Verdächtigen
unter Verschluss gehalten würden, könne er nicht verstehen. Wichtig seien jetzt
Antworten, die wehtäten. Wer eine Straftat begangen habe, müsse entsprechend
bestraft werden. Auch eine stärkere Videoüberwachung und mehr Polizeipräsenz
seien wichtig. »Diese Männer
haben ein völlig anderes Frauenbild. Bei Frauen, die nachts unterwegs sind, muß es sich in ihren Augen um ›Schlampen‹ handeln - und damit um Freiwild.« Religiöse Gründe für ein solches Verhalten
sieht Buschkowsky in dem Interview nicht. Bei solchen Männern handle es sich
kaum ›um fleißige Moscheebesucher‹. Verantwortlich sei der kulturelle
Hintergrund. Menschen, die aus einem gnadenlosen Patriarchat kämen, empfänden
keine Scheu, ›Frauen zu begrapschen‹. Neu an den Übergriffen sei die Massivität, unterstrich der
SPD-Politiker; Übergriffe in insgesamt acht deutschen Städten zeugten davon.
Wenn sich jetzt Politik und Polizei gegenseitig die Schuld zuschöben, sei das ›grandios lächerlich‹. Buschkowsky macht vor allem Fehlentwicklungen
in der Integrationspolitik für ein solches Verhalten verantwortlich.
Integration müsse unbedingt Staatsaufgabe und verbindlich sein. Nur so könne
man Parallelgesellschaften beikommen. Gute Erfahrungen habe er in seiner Zeit
als Bezirksbürgermeister mit Modellen gemacht, die direkt in den Familien
ansetzten. Wichtig sei ausserdem, Kinder so früh wie möglich in die
Vorschulerziehung zu geben, damit sie
an ein anderes Wertemuster herangeführt würden.
Nach Ansicht von Václav Klaus rollt auf Europa ein ›Migrations-Tsunami‹ zu. »Es geht
darum, ob wir unsere europäische Kultur, Zivilisation und Lebensweise durch
Horden von Menschen, die von anderen Kontinenten zu uns kommen, zerstören
lassen«, sagte der 74-Jährige. In der
Flüchtlingsbewegung sieht Klaus eine Verschwörung der EU-Institutionen. Die
Zuwanderung diene Brüssel dazu, die Nationalstaaten aufzulösen und einen neuen
europäischen Menschen der Zukunft zu schaffen. »Das
wollten Diktatoren wie Hitler und Stalin in der Vergangenheit immer erreichen«, sagt Klaus, der von 2003 bis 2013 an der Spitze seines
Landes stand; Klaus hat die europäische Flüchtlingspolitik in seinem Buch ›Die
Völkerwanderungs-AG‹ scharf kritisiert. Er beschuldigt darin Europas Spitzenpolitiker,
den Flüchtlingszustrom ›mitorganisiert und mitinitiiert‹ zu haben. Für Michael Paulwitz von der ›Jungen
Freiheit‹ findet eine sich organisierende Landnahme statt, wenn
Hunderttausende junger Männer aus dem islamisch-orientalischen Kulturkreis auf
eine nur wenige Millionen Köpfe zählende Kohorte gleichaltriger Einheimischer
treffen, die selbst schon durch einen hohen Anteil schlecht integrierter
Immigranten destabilisiert ist. Ein beträchtlicher Anteil dieser Einwanderer
ist nicht vor was auch immer ›schutzsuchend‹, sondern fühlt sich ›eingeladen‹.
Nach dieser Silvesternacht liegt offen zutage, dass
die Existenz und Zukunft unseres Landes und Volkes davon abhängt, diese
suizidale Politik zu beenden. [4]
»Was Merkel gemacht hat«,
erklärt der deutsche Börsenmakler und Buchautor Dirk Müller, besser bekannt als
›Mister
DAX‹
und ›Dirk
of the DAX‹, zu den Vorkommnissen in Köln, »war die schlechteste Entscheidung, die je eine
Bundeskanzlerin, ein Bundeskanzler, in Deutschland getroffen hat.« [5] »Die Ereignisse von Köln und zahlreichen
anderen deutschen Städten«, so Willy Wimmer, »werden als der ›schwarze Silvester‹ in Erinnerung bleiben. Das ganze Land ist durch diese
Vorkommnisse zivilisatorisch zurückgeworfen worden. Solange wir eine
Bundeskanzlerin im Amt sehen, bei der jede Aussage über eine Reduzierung von
Migration als versuchte Täuschung über eigentliche Ziele angesehen werden muß,
weiß jeder, wo wir stehen. Die Bundesregierung steht für den Eindruck, daß sie
vom Land selbst nichts mehr hält und mit einem imaginären Rest-Staatsvolk ihre
Vorstellungen umsetzen will. ….. Das Land geht in die Agonie über.
Vielleicht ist es das, was Frau Dr. Merkel will?« [6]
»Wirklich verblüffend«, vermerkten
die ›Deutschen
Wirtschafts Nachrichten‹ am 6. Januar unter anderem, »ist die Tatsache, daß
Merkel nicht wahrgenommen hat, daß sich ihr
Mantra ›Wir schaffen das‹ am Silvestertag in München und in Köln in Luft aufgelöst
hat. Das ›Neue‹, von dem die Kanzlerin anläßlich des Besuchs der Sternsinger
am 5. 1. im Bundeskanzleramt in ihrer abgehobenen Welt sprach, hat sich als
Fratze der Frauenverachtung erwiesen. In Köln galten weder das Grundgesetz,
noch die Sicht auf den Menschen als Abbild Gottes.
Angela Merkel ließ einige Stunden später ihren Sprecher verkünden,
die Kanzlerin habe der geschockten Kölner Oberbürgermeisterin am Telefon gesagt,
daß der ›Rechtsstaat mit aller Härte durchzusetzen‹ sei. Da
waren die Täter schon über alle Berge. Den Opfern wird niemals Gerechtigkeit
widerfahren. Doch der
Rechtsstaat ist nicht Angela Merkels heile Welt. Sie will, daß Deutschland sein ›freundliches Gesicht‹ zeigt. Es
ist unklar, ob die pastorale Kanzlerin auch so weit gehen würde, den Leuten zu
raten, auch die andere Wange hinzuhalten. Das empfiehlt das Evangelium ja auch.
Die Bundeskanzlerin eines westeuropäischen Staats ist nicht die
Oberpastorin von 80 Millionen Bürgern. Sie hat einzig und allein dafür zu
sorgen, daß Schaden von ihrem Volk abgewendet wird. Zu diesem Zweck
gibt es Recht und Gesetz. Mit der Öffnung der Grenzen - an der Merkel bis heute störrisch festhält
- hat Merkel das europäische Recht
gebrochen. Sie hat offiziell die Dublin-Verträge für ›obsolet‹ erklärt.
Doch wie für die Osteuropäer und Skandinavier, so gilt seit dem Silvestertag
auch für Deutschland die für jeden Humanisten bittere Erkenntnis: Wir schaffen
das nicht – jedenfalls nicht so, wie Merkel sich das vorstellt, mit einem
freundlichen Gesicht, das die totale Überforderung der Kommunen und der
Sicherheitsbehörden einfach hinweglächeln will. Die Kanzlerin wird früher oder
später aus ihrer Scheinwelt herabsteigen müssen. Sie wird den Blicken der
Bürger nicht ausweichen können.«
[7]
[1] http://www.huffingtonpost.de/2015/07/31/deutsche-fluechtlinge-huffington-post-willkommen_n_7903912.html 31. 7. 15
[2] http://www.welt.de/politik/deutschland/article13437128/Merkel-beklagt-hohe-Zahl-von-Migranten-Straftaten.html 18. 6. 11
[3] http://www.welt.de/debatte/kommentare/article150750800/Die-Enthemmung-beginnt-mit-dem-Einmal-Davonkommen.html 7. 1. 16
Torsten Krauel
[4] https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/das-haessliche-gesicht-der-landnahme/ 7. 1. 16
Michael Paulwitz
[5] http://www.pi-news.net/2016/01/video-mister-dax-redet-klartext-zu-koeln/ 7. 1. 16
[6] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/willy-wimmer-das-ganze-land-ist-zivilisatorisch-zurueckgeworfen-worden.html 8. 1. 16
[7] http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/06/voellig-abgehoben-angela-merkel-lebt-in-einer-anderen-welt/ 6. 1. 16
|