Aus Schweizer Sicht - Meinungsdiktatur im EU-Imperium - Von Oskar Freysinger 04.12.2016 22:07
In der Schweiz titelte die gesammelte, politisch ach so korrekte Presse
vor kurzem, als ich nach Köln wollte: »Freysinger will zu Rechtsextremisten sprechen.« Aber so ist das heute: Wer nicht denkt wie
alle anderen, die nicht zu denken wagen, ist ein Nazi, ein ›Nicht angepasster zugetörnter Idiot!‹ Meine Reaktion war: Jetzt erst recht hingehen
und zu den Leuten reden. Nur schon aus Prinzip. Und als die Stadt Köln nur auf
das eigene parfümierte Wasser setzen und nicht durch die Compact-Konferenz mit
allen Wassern gewaschen werden wollte, so dass die Konferenz nach Berlin
verlegt werden musste, sagte ich erneut mit Enthusiasmus zu. Es soll keiner
sagen können, der Freysinger fürchte sich davor, frei vorzusingen, was er auf
dem Herzen hat.
Geistige Freiheit Dass ausgerechnet Berlin als Zufluchtsort für
verhinderte Freiheitskämpfer herhalten muss, ist übrigens ein denkwürdiges
Paradox. Wer hätte vor 70 Jahren gedacht, dass die damalige Reichshauptstadt
einst zu einer Insel der Meinungsfreiheit würde! Und das noch in der
Stauffenberg-Strasse! Lieber Leser, Sie haben hier einen skandalträchtigen
Schweizer Bürger vor sich. Warum skandalträchtig? Weil ich sage, was ich denke
und - schlimmer noch - zu denken wage, was ich sage. Seit langem schon wage
ich auch zu verkünden, dass die linke Ideologie, so verwässert sie auch daherkommen
möge, von ihrer Essenz her gesehen totalitär ist. Oder ich äusserte an anderem
Ort, Minarette seien wie die Fähnchen der Stabsoffiziere, die besetztes
Territorium markieren. Schlimmer noch: In meinem Büro hängt als Dekoration die
Reichkriegsflagge des wilhelminischen Deutschlands und in meiner Bibliothek ist
vom ›Manifest
der kommunistischen Partei‹ über
Khomeinis grünes Büchlein, die Romane des Marquis de Sade und die Bibel bis zu
Hitlers Tischgesprächen alles zu finden, was die Geschichte der Menschheit
erschüttert hat. Bin ich deswegen ein Kommunist, ein Islamist, ein
Sittenstrolch, ein religiöser Zelot oder ein Faschist - oder alles zusammen in
herrlicher Unvereinbarkeit? Wohl kaum. Sonst wäre jeder, der eine eigene
Bibliothek besitzt, die nicht aus leeren Buchdeckeln besteht, der Ausbund
dessen, was er liest. Und wer keine Bibliothek besitzt, der wäre nichts. Ich
wage, meine geistige Freiheit radikal auszuleben. Und die beginnt und endet nun
einmal mit der Meinungs- und Äusserungsfreiheit.
Ein immer rauheres Meinungsklima Als ich letzten Herbst auf Einladung der AfD eine
Konferenz in Essen veranstaltete, musste diese bei Nacht und Nebel in einem
entlegenen Landgasthof unter dem Schutz der balkanischen Mafia stattfinden. Die
Autos wurden 500 m vom Konferenzort entfernt geparkt, um nicht als
Schrotthaufen zu enden. Die Einladung war wohlgemerkt rein vertraulich nur an
Mitglieder versandt worden. Und warum diese vorsorglichen Massnahmen? Weil
neuerdings die von der Staatsgewalt subventionierten Antifa-Schlägertruppen in der
deutschen Öffentlichkeit dafür sorgen, dass sich niemand versammelt, der nicht
mit erhobener linker Faust die Internationale röhrt. Das geht dann so: Bei
Ansage einer Konferenz werden vorab alle Teilnehmenden zwecks Abschreckung
reichlich mit verbaler Gülle übergossen. Genügt das nicht, wird mit gewaltsamen
Gegendemonstrationen gedroht, was dazu führt, dass die Polizei die friedliche
Konferenz verbietet, weil sie die Sicherheit der Teilnehmenden nicht
gewährleisten könne. O tempora o mores! Auf diese Weise erhält George Orwells
Neusprech endlich Realitätswert: Krieg ist Frieden, heisst es im Roman 1984,
oder Freiheit ist Sklaverei. Im heutigen Europa heisst es: Linksfaschismus ist
Antifaschismus. Oder: Gewalt von links ist angewandte Pädagogik. Dazu gibt es
beliebig viele Spielarten wie: ›Linke
Fäuste an rechte Kinne biegen krumme Gedanken wieder gerade‹. ›Freie
Meinungsäusserung ist Gewalt von rechts!‹ ›Schweigen ist Mut, Reden ist Feigheit und
Feigheit ist Mut! Wer soll bei einer solchen Sprachperversion noch drauskommen!
Antifa vs. Meinungsfreiheit Das hatten wir alles schon anno 1932. Nur nennen sich
die heutigen Faschisten paradoxerweise ›Antifa‹. Das ist, als hätten sich Hitlers
SA-Schlägertrupps als Pfadfinder ausgegeben. Die netten ›Antifa‹-Mitglieder denken
wie Faschisten, handeln wie Faschisten, hassen wie Faschisten und sehen sich
trotzdem als Antifaschisten. Da sie sich, was eigentlich logisch wäre, nicht selber
zusammenschlagen können, haben sie ein Feindbild aufgebaut, gegen das sie mit
äusserster Brutalität vorgehen. Jeder, der noch von Werten, von Identität, von
Verantwortung, von geistiger Erhebung, von Ehre, Treue und Patriotismus zu
reden wagt, muss mundtot gemacht werden. Und wenn dabei der Körper ein paar
blaue Flecken abbekommt, ist das nicht weiter schlimm, sondern dem
Gesinnungswandel höchstens förderlich.
Bestrafte Wahrheit Sehen Sie: So cool kann Gewalt sein, wenn man im Namen
des Guten zuschlägt! Es ist aber noch eine andere Fehlentwicklung
festzustellen: In Frankreich wurde der Essayist und Buchautor Eric Zemmour
strafrechtlich verurteilt, weil er die Ghettobildung in den Banlieues
bemängelte, den Inländervorrang befürwortete oder behauptete, die meisten
Drogendealer in Frankreich seien Afrikaner oder Araber, was er aufgrund
offizieller Statistiken belegen konnte. Fazit: Die Wahrheit wird straffällig.
Sie macht sich schuldig, die Wahrheit zu sein. Ich kann jedenfalls anhand der
Statistiken meines Heimatkantons, wo ich unter anderem als Sicherheitsminister
fungiere, nur bestätigen, dass in meinen Gefängnissen über 70 Prozent %
Kriminelle ohne Schweizer Pass hocken! In zwei Nachbarkantonen übersteigt
dieser Prozentsatz sogar 80 %. Wenn man bedenkt, dass der niedrigste Tagessatz
im Gefängnis 300 Euro beträgt und im Fall eines Massnahmenvollzugs auf bis zu 1.500 Euro ansteigen kann, wird es verständlich,
dass die unter der Steuerlast ächzenden Bürger eine Ausweisung der
Wiederholungstäter in ihr Herkunftsland sehnlichst herbeiwünschen.
Von der NATO diktiert Nur wagt es kaum einer, seinem Unmut öffentlich Luft
zu machen, seit die westeuropäische, von der NATO diktierte Politik sich von
der freien Meinungsäusserung verabschiedet hat. Das Schicksal von Leuten wie
Julian Assange und Edward Snowden spricht dabei eine deutliche Sprache. Wer
abweicht, wird als Verräter gebrandmarkt und riskiert, lebenslang eingesperrt
zu werden. Ist aber Snowden ein schlechter Amerikaner und ein Verräter, weil er
aufgezeigt hat, wie sehr sein Land die Geisel einer skrupellosen Mafia geworden
ist, die nicht nur überall auf der Welt, sondern in den Vereinigten Staaten
selbst Tod und Verderben sät? Man denke nur an die Verarmung grosser
Bevölkerungsschichten in der USA und an die dort grassierende Gewalt. Und
dieses menschenverachtende Modell, dieses schizophrene System sollten wir Europäer
in unserer Unterwürfigkeit und Rückgratlosigkeit übernehmen? Sollen wir, um der
amerikanischen Waffenlobby als Lakaien zu dienen, weiterhin die Schwächung
unserer Banken und die Zersetzung unserer Gesellschaft durch die von den
NATO-Satrapen bewusst geschaffene massive Völkerwanderung aus dem Süden
widerstandslos hinnehmen? Sollen wir weiter zusehen, wie unser soziales Gefüge
zersetzt, unsere Sozialwerke geplündert und unsere Sicherheit geopfert werden?
Ich sage entschieden, offen und laut: NEIN!
Unselige Dekadenzspirale Diese unselige Dekadenzspirale muss gestoppt werden.
Und ich bin bereit, den Preis dafür zu zahlen, obwohl die Wahrheit keinen Preis
hat, jedenfalls keinen anderen als den Brandanschlag gegen mein Haus, als
übelste Beschimpfungen und Ehrabschneidung, als Ins-Gesicht-Spucken und
Mobbing, die ich jahrelang über mich ergehen lassen musste. Immerhin kann einer
in der Schweiz zu guter Letzt wenigstens Minister werden, wenn er
widerstandsfähig genug ist. Das ist aber auch nur deswegen möglich, weil hier die
Mitglieder der Kantonsregierungen durch das Volk gewählt werden! Nicht obwohl,
sondern weil sie die Wahrheit zu sagen wagen. Weil sie offen aussprechen, was
der einfache Bürger nur mehr nachts unter der Bettdecke zu denken wagt, als
hörte er wie zu Hitlers Zeiten Westradio. Die Wahrheit ist, dass die EU eine
Kopfgeburt ist, eine Verwirklichung von Heideggers Gestell, ein
zentralistisches, bürokratisches Modell, das die Bürger trotz seiner Direktiven
und Verbote, seines Pharisäertums, seiner Realitätsferne und ideologischen
Voreingenommenheit keineswegs, wie von den meisten Medien behauptet wird, zu
besseren Menschen macht. Im Gegenteil, die Bürger sollen entmenschlicht werden,
zu gefügigen Instrumenten einer ›Brave New
World‹, in der
sie sich kollektiv als Individuen auflösen. Wer diese Wahrheit nicht wahrhaben
will, der wählt die schöne lügnerische Fassade, die darin besteht, wie Alice im
Wunderland in die Tiefen des Kaninchenbaus hinabzutauchen. Er begnügt sich mit
der Mattscheibe, statt selber im Film seines Lebens mitzuspielen. Alle
sagen, Sie wollten die Wahrheit, aber keiner kann sie ertragen. Darum
die Anfälligkeit der Menschen für schön präparierte Pseudoinformationen.
Vom Erlöschen bedrohter Funke Ich gebe zu, in der langen europäischen Geschichte
wurden schwerwiegende Fehler begangen, es gab immer wieder Kriege, Genozide und
finanzielle Zusammenbrüche. Trotzdem ging der Funke nie unter. Nicht an der
Somme, nicht in Verdun, nicht in
Stalingrad oder in Auschwitz, auch nicht im Dresdner Inferno, in Katyn oder im
Bauch der Wilhelm Gustloff. Dieser Funke war jedoch noch nie so sehr vom Erlöschen bedroht,
als von dem Moment an, als eine Abspaltung stattfand und im Westen, jenseits
des Atlantiks, eine neue Welt, eine neue Gesellschaft erschien: Eine pubertäre,
jugendliche, dynamische und brutale Gegenwelt, in der Kreons Hybris allein das
Zepter führt: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Diese neue Welt rettete zwar
die ›alte Welt‹ vor den Nationalsozialisten, deren Hybris
nicht zu überbieten war; sie tat es aber hauptsächlich deswegen, weil sie wie
ein rächender Gott keinen anderen Gott neben sich dulden wollte. Deshalb wurde
sie mit der Zeit selber zu dem, was sie zu Recht bekämpfte. Zur Zeit des Kalten
Krieges war es noch irgendwie erklärbar, dass es zum Koreakrieg, zum
Vietnamkrieg und zur Kubakrise kommen konnte, ging es doch darum, gegen den
menschenverachtenden Totalitarismus des kommunistischen Blocks zu kämpfen und
unterdrückte Völker zu befreien. Dann aber kamen nach dem Fall der Berliner
Mauer und dem Zusammenbruch des
Kommunismus zahlreiche Brandherde wie der Jugoslawienkrieg,
die Kriege im Irak, in Afghanistan, Libyen, Syrien, im Jemen und die Ukrainekrise
hinzu. Genau die Weltherrschaft, welche von den Nazis angestrebt wurde, strebte
nun die USA an, das mächtigste Imperium seit dem British Empire; und was
das ›Recht des
Stärkeren‹ so wurde
und wird dieses bis heute von den Angelsachsen rücksichtslos durchgesetzt.
Hemmungsloser US-Machttrieb Aber auch die Schweiz leidet seit den 90er Jahren des
letzten Jahrhunderts unter dem hemmungslosen Machttrieb der Angelsachsen, die
sich die Zerstörung des Schweizer Finanzplatzes unter dem Vorwand der
Geldwäscherei vorgenommen haben, obwohl die Schweiz über die strengsten
Anti-Geldwäscherei-Gesetze verfügt und in Delaware, Nevada, Jersey und Guernsey
die Tumbler der Weisswäscherei das Blut
milliardenweise von den Geldscheinen wischen und diese mit dem
Weihwasser der political correctness besprühen was das Zeug hält.
Die USA belegt seit dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche
Länder der Welt mit Bomben, in letzter Zeit ermordet sie mit Drohnen wie
Auftragskiller Tausende von Widersachern, ohne sich dabei die Hände beschmutzen
und Risiken eingehen zu müssen. Sie spioniert ihre sogenannten Verbündeten aus
und erpresst sie. Sie schafft Monster wie al-Qaida und den Islamischen Staat,
die sie dann wieder im Blut ertränkt. Sie bringt, wie in Ägypten, Islamisten an
die Macht und stürzt sie wieder. Sie behauptet, der Weltpolizist zu sein und
schafft doch nur Chaos, weil ihr Tun nicht im Dienste des Menschen, sondern im
Zeichen seiner Versklavung steht.
Dass die europäischen Staaten im Rahmen der NATO dabei
mitmachen, attestiert den moralischen Niedergang des alten Europas.
Quelle: http://www.schweizerzeit.ch/cms/index.php?page=/news/meinungsdiktatur_im_euimperium-2914
Gekürzter Auszug aus dem Referat, welches Staatsrat Oskar
Freysinger aus Savièse VS anlässlich der Compact-Konferenz ›Offensive zur Rettung der Meinungsfreiheit‹ am 5. November 2016 in Berlin gehalten hat.
Die Konferenz war ursprünglich eine Woche zuvor in Köln geplant gewesen, musste
allerdings wegen angedrohten gewalttätigen Pöbeleien der linken Szene abgesagt
werden.
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