Die anti-Trump-Kampagne - Kriegspropaganda gegen Donald Trump - Von Thierry Meyssan 12.02.2017 21:18
Kurz nach seinem Amtsantritt setzt die atlantische Presse ihre Desinformations- und Agitationsarbeit gegen den Präsidenten fort.
Die Unaufrichtigkeit der atlantischen
Presse ist jedoch bei jedem seiner vier Hauptthemen ganz offensichtlich.
1.
Was den Beginn der Auflösung der ›Obama Care‹ [20. 1.] betrifft, ist es vollkommen klar, daß die benachteiligten Klassen, die von dieser Anordnung profitieren
sollten, sie massiv gemieden haben, dies im Gegensatz zu dem, was die Presse
behauptet. Diese Art von ›sozialer Sicherheit‹ erwies sich als zu kostspielig und zu direktiv, um zu gefallen.
Nur die privaten Unternehmen, die dieses System benutzen, waren damit
vollkommen zufrieden.
2.
Fakt bezüglich der Verlängerung der Mauer an der mexikanischen Grenze [23.- 25. 1.]
ist, daß der ›Secure Fence Act‹ von Präsident Bush, der
den Bau begann, unterzeichnet wurde. Er
wurde von Präsident Barack Obama mit der Unterstützung der damaligen
mexikanischen Regierung weiterverfolgt. Jenseits aller in Mode befindlicher
Rhetorik über Mauern und Brücken funktionieren verstärkte Grenzen nur, wenn sich
die Behörden auf beiden Seiten einig sind, sie wirksam zu machen; sie schlagen
immer fehl, wenn sich eine der beiden Parteien dagegen sträubt. Das Interesse
der Vereinigten Staaten besteht darin, den Eintritt der Migranten zu
kontrollieren, das von Mexiko, die Einfuhr von Waffen zu verhindern. Nichts hat
sich daran geändert.
Mit dem Inkrafttreten des
Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) haben transnationale Konzerne
jedoch nicht nur qualifikationsarme Arbeitsplätz von den USA nach Mexiko verlegt, sondern dort auch
qualifizierte Arbeitsplätze, für die sie dort unterbezahlte Arbeiter einsetzen
[Sozialdumping] geschaffen. Die Entwicklung dieser Jobs verursachte eine starke
Landflucht, welche die mexikanische Gesellschaft destabilisierte - nach
dem Vorbild von Europa im 19. Jahrhundert. Die transnationalen Konzerne haben
also die Löhne gesenkt, was einen Teil der mexikanischen Bevölkerung in die
Armut stürzte. Da Trump ankündigte, die US-Ratifizierung von NAFTA
zurückzuziehen, sollten die Dinge in den kommenden Jahren zur Normalität
zurückkehren und sich sowohl für die Mexikaner als auch für die US-Amerikaner
als befriedend erweisen. [1]
3.
Was den Schwangerschaftsabbruch [23.
1.] betrifft, so hat Präsident Trump die
Zahlung von Bundesbeiträgen an jene Vereine verboten, die Gelder aus dem Ausland
erhalten. Damit hat er die angezielten Verbände vor die Wahl gestellt,
entweder Frauen in Not Hilfe zu erteilen, oder von George Soros bezahlt zu
werden, um gegen ihn zu demonstrieren, wie es der Fall am 21. Januar war. Diese
Verordnung hat daher nichts mit dem Schwangerschaftsabbruch als solchem zu tun,
sondern lediglich mit der Verhinderung einer ›farbigen Revolution‹.
4. Zu den Anti-Einwanderungs-Dekreten [25.-27. 1.] hat Donald Trump angekündigt, daß er das von der Obama-Ära geerbte Gesetz, d.h. die 11 Millionen irregulärer Ausländer auszuweisen,
respektieren würde. Er suspendierte Bundeshilfen für Städte, die angekündigt
haben, das Gesetz nicht zu befolgen; er erklärte, daß er unter diesen Illegalen mit der Ausweisung von 800 000
Verbrechern beginnen würde, die strafrechtlich verurteilt wurden, sei es in den
Vereinigten Staaten, in Mexiko oder anderswo. Darüber hinaus hat er, um die
Einreise von Terroristen zu verhindern, alle Einreisegenehmigungen in die
Vereinigten Staaten suspendiert und hat Leuten aus Ländern, bei denen es unmöglich
ist, ihre Identität und ihre Situation zu überprüfen, für drei Monate die
Einreise verboten. Es war nicht er, der die Liste dieser Länder aufgestellt hat,
sondern er hat auf einen früheren Text von Obama zurückgegriffen. Zum Beispiel
gibt es in Syrien kein US-Konsulat oder keine Botschaft mehr. Aus Sicht der
Schutzpolizei ist es daher sinnvoll, die Syrer auf diese Liste zu setzen. Darüber
hinaus kann es nur wenige Leute betreffen. Im Jahr 2015 haben nur 145 Syrer die
US-Greencard bekommen. In dem Bewußtsein, daß viele Sonderfälle entstehen könnten, gab das Präsidentendekret
dem State Department und dem Homeland Security die Möglichkeit, Ausnahmen zu
gewähren.
Die Tatsache, daß die
Anwendung dieser Dekrete von den gegen Präsident Trump
eingestellten Beamten, die sie mit Brutalität anwendeten, sabotiert wurde, macht aus Letzterem noch keinen Rassisten, noch
einen Islamhasser. Die Kampagne der atlantischen Presse gegen Donald Trump ist
daher unbegründet. Zu behaupten, er habe einen Krieg gegen die Muslime
eröffnet, über seine mögliche Absetzung oder sogar seine Ermordung öffentlich
zu diskutieren, das ist nicht einfach Bösgläubigkeit. Es ist Kriegspropaganda.
Das Ziel von Donald Trump Trump ist die erste
Persönlichkeit der Welt, die die offizielle Version
der Anschläge vom 11. September im Fernsehen angezweifelt hat. Nachdem er daran erinnert hat,
daß die Ingenieure, die die Twin Tower gebaut haben, jetzt für ihn
arbeiten, sagte er auf Channel 9 in New York, daß es unmöglich sei, daß die Boeings die Türme trotz
ihrer Stahlkonstruktion durchquert hätten. Er fuhr fort mit der Feststellung,
daß es auch unmöglich sei, daß die Boeings den
Zusammenbruch der Türme verursacht hätten. Er schließt mit der Feststellung, daß es andere, damals unbekannte Faktoren gegeben haben mußte. Seit dieser Zeit hat Donald Trump nie aufgehört, denjenigen zu
widerstehen, die diese Verbrechen begangen haben. In seiner Antrittsrede
betonte er, daß es sich nicht um eine Machtübergabe zwischen zwei Verwaltungen handle,
sondern um eine Rückgabe der Macht an das amerikanische Volk, das sie seit 16
Jahren verloren hat. [2] Während seiner Wahlkampagne und erneut während der Übergangszeit
und seit seinem Amtsantritt hat Trump wiederholt, daß es nicht die Amerikaner sind, die in den letzten Jahren von dem imperialen
System profitiert haben, sondern nur eine kleine Clique, deren Kultfigur Frau
Clinton ist. Er sagte, die USA wollten nicht mehr die ›Ersten‹ sein, sondern die ›Besten‹, daher sein
Werbespruch: ›America first‹ und ›Make America great again‹. Diese politische Wendung um 180° stört ein System, das sich
während der vergangenen 16 Jahren etabliert und das seinen Ursprung in dem durch
die Vereinigten Staaten im Jahr 1947 gewollten Kalten Krieg hat. Dieses System
hat in vielen internationalen Institutionen ein Gangrän verursacht: In der NATO
(Jens Stoltenberg und General Curtis Scaparrotti), in der Europäischen Union
(Federica Mogherini) und in den Vereinten Nationen (Jeffrey Feltman). [3]
Es kann Jahre dauern, bis es Donald
Trump gelingt, sein Ziel zu erreichen. Die Richtung geht in einen friedlichen
Abbau des US-amerikanischen Imperiums. Innerhalb von zwei Wochen haben viele
Dinge begonnen, oft mit größter Diskretion. Die donnernden Erklärungen des
Präsidenten Trump und seines Teams haben willentlich für Verwirrung gesorgt und
ermöglichten ihm, seine Mitarbeiter trotz eines teilweise feindseligen
Kongresses bestätigen zu lassen. Es gilt zu verstehen: Es ist ein Krieg auf
Leben und Tod, der zwischen zwei Systemen in Washington begonnen hat! Lassen
wir also die atlantischen Medien die oft widersprüchlichen und untereinander
uneinheitlichen Sprüche kommentieren und beschäftigen wir uns lediglich mit Fakten.
Zu allererst hat sich Trump der
Kontrolle der Sicherheitsorgane vergewissert. Seine ersten drei Ernennungen - den Berater der nationalen Sicherheit
Michael Flynn, den Verteidigungsminister James Mattis und
den Sekretär für Sicherheit des Vaterlandes John
Kelly - sind drei Generäle, die schon im
Jahr 2003 die ›Regierung der Kontinuität‹ in Frage gestellt habe. [4] Ferner hat er das ›National Security
Council‹ reformiert, indem er den Chef des Führungsgeneralstabs
und den Direktor der CIA ausschloß. [5] Auch wenn dieser letzte Erlaß geändert werden soll, ist es noch nicht geschehen. Den Posten des
Direktors der nationalen Nachrichtendienste erhielt Dan Coats. [6] Die
Substitution des ›Ersten‹ durch den ›Besten‹ führt eher zu einer
Partnerschaft mit Rußland und China, statt zum
Versuch, sie zu zerschmettern. Um diese Politik zu verhindern, haben die
Freunde der Damen Clinton und Nuland den Krieg im Donbass wieder angefeuert.
Die Verluste, die die ukrainische Armee seit Beginn erlitten hat, führten sie
zum Rückzug und ließen die paramilitärischen Nazi-Milizen an die vorderste
Front rücken. Die Kämpfe haben den Bewohnern der neuen Republik schwere zivile
Verluste zugefügt. Zur gleichen Zeit gelang es im Nahen Osten, den syrischen
Kurden Panzer zu liefern, wie es von der Obama-Administration geplant war. Zur
Lösung des Konflikts in der Ukraine ist Donald Trump auf der Suche nach einem
Weg, um den Präsidenten Petro Poroschenko zu eliminieren. Er hat deshalb im Weißen Haus dessen
Oppositionsführerin, Julia Timoschenko, empfangen, und zwar noch bevor er einen
Anruf von Präsident Poroschenko akzeptierte.
In Syrien und im Irak hat Trump gemeinsame
Aktionen mit Rußland begonnen, auch wenn sein Sprecher sie leugnet. Das russische
Verteidigungsministerium, das leichtsinnigerweise davon gesprochen hatte, hat
inzwischen aufgehört, darüber zu kommunizieren. Gegenüber Peking hat Präsident
Trump der Beteiligung der USA am Transpazifik-Vertrag (TPP), einem Vertrag, der
gegen China konzipiert wurde, ein Ende gesetzt. Während der Übergangszeit
empfing er den zweitreichsten Chinesen, Jack Ma
- den Mann, der sagte: »Niemand
hat Ihnen Arbeitsplätze gestohlen, Sie verschwenden zuviel für Kriege«. Man
weiß, daß die Diskussionen über den möglichen Beitritt von Washington zur
asiatischen Investment-Bank für Infrastruktur bereits liefen.
Sollte dieser stattfinden, wären die Vereinigten
Staaten bereit, mit China zusammenzuarbeiten, anstatt es zu behindern. Sie
würden am Bau von zwei Seidenstraßen teilnehmen, was die Kriege im Donbass und
in Syrien unnötig machen würde.
Was die Finanzen betrifft, so hat der
Präsident mit der Demontage des ›Dodd-Frank Act Gesetzes‹ begonnen, das versuchte, die Krise des Jahres 2008 zu meistern,
um den plötzlichen Bankrott von ›too big to fail‹-Banken zu verhindern.
Obwohl dieses Gesetz einige positive Aspekte aufweist, stellt es die Banken
unter die Vormundschaft des Finanzministeriums, was ihre Entwicklung natürlich behindert.
So soll Trump auch im Begriff sein, die Unterscheidung zwischen Sparkassen und
Investitionsbanken, den ›Glass-Steagall Act‹, wieder herzustellen. Schließlich hat auch eine ›Reinigung‹ der internationalen Institutionen begonnen. Die neue US-Botschafterin bei den
Vereinten Nationen, Nikki Haley, hat eine Prüfung der 16 ›Friedensmissionen‹ verlangt. Sie
sagte, daß sie jenen ein Ende setzen würde, die unwirksam scheinen. Im
Lichte der Charta der Vereinten Nationen sind es alle, ohne Ausnahme. In der
Tat, die Gründer der Organisation haben derartige Militäreinsätze - heute mehr als 100.000 Männer - nicht vorgesehen. Die UNO wurde
geschaffen, um Konflikte zwischen Staaten
- und nicht innerstaatliche Konflikte -
zu verhindern oder zu lösen. Wenn zwei Parteien einen Waffenstillstand
eingehen, kann die UNO Beobachter bereitstellen, um die Einhaltung dieser
Vereinbarung zu überprüfen, während die ›Friedenssicherungseinsätze‹ garantieren sollen, daß die vom Sicherheitsrat
verhängte Lösung respektiert wird, wenn letztere durch eine der beiden Konfliktparteien
verweigert wurde.
In der Praxis bedeutet das
Vorhandensein solcher Kräfte nur die Verlängerung der Konflikte, während ihre
Abwesenheit die Situation nicht ändert. So haben z.B. die UNIFIL-Truppen im
Einsatz an der israelisch-libanesischen Grenze, aber nur auf dem libanesischen
Territorium, weder die israelischen Militäraktionen noch die Militäraktion des
libanesischen Widerstands verhindert, wie man es bereits mehrmals erlebt hat.
Sie dienen nur dem Ausspionieren der Libanesen zugunsten der Israelis, also der
Verlängerung des Konflikts. In ähnlicher Weise wurden die UNDOF-Truppen auf
der Demarkations-Linie des Golans durch al-Kaida vertrieben, ohne daß sich die Lage im Israel-Syrien-Konflikt im geringsten
änderte. Diesem System ein Ende setzen, bedeutet die Rückkehr zum Geist und
Inhalt der Charta, auf koloniale Privilegien zu verzichten und der Welt Frieden
zu bringen.
Hinter den Medien-Kontroversen, den
Straßen-Demonstrationen und den politischen Auseinandersetzungen hält Präsident
Trump sein Steuer fest in der Hand.
Quelle: http://www.voltairenet.org/article195199.html 7. 2. 16 [1]
Hinter der
parteiübergreifenden Mauer [2]
Donald Trumps Antrittsrede
[3] Deutschland und die Uno
gegen Syrien
[4] Trump: Schluss mit dem 11.
September!
[5] Donald Trump löst die
Organisation des US-Imperialismus auf
[6] Die Reform des
Geheimdienstes laut General Flynn
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