Erneut: NEIN zum ruinösen Energiegesetz und NEIN zum unüberlegten Klimaübereinkommen - Von Nationalrat Felix Müri

d.a. Die ideologische Energiepolitik, schreibt Müri, geht weiter. Seinen

Darlegungen sei folgendes vorausgeschickt: Es wird meistens vergessen, dass das IPCC, das Intergovernmental Panel on Climate Change, ein zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen, der vielfach auch als Weltklimarat bezeichnet wird, ein reines UNO-Organ darstellt, zu dessen Errichtung niemand von uns je konsultiert wurde. 

Auch wenn die Forschungsergebnisse des IPCC von Experten wiederholt widerlegt worden sind, reduziert sich das Ganze dennoch erneut auf die Formel, dass das, was von Seiten der UNO vorgetragen resp. dekretiert wird, in der Regel kaum angefochten werden kann, so dass diejenigen Fachkräfte, die den Klimawandel  - so, wie ihn das IPCC festlegt -  bestreiten, gar nicht zum Zug kommen können. Dies umso weniger, als sich die europäischen Regierungen offensichtlich bedingungslos in das IPCC-Schema einfügen. Nun ist es unmöglich, an dieser Stelle die überaus zahlreichen, die UNO-Angaben zum Klimawandel widerlegenden Schriften aufzuführen. Wer indessen einen Blick hinter die Machenschaften der Politik, auf ihre wissenschaftlichen Helfershelfer und die Klimaexperten werfen möchte, dem sei das Buch von Dr. Wolfgang Thüne »Propheten im Kampf um den Klimathron – Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird«  [ISBN 978-3-00-035070-2]  empfohlen; dieses geht das Geflecht der immer stärker werdenden Klima-Reglementierung an. »Unsere Freiheit«, so Thüne, »sollte uns ein so kostbares Gut sein, dass wir keine Mühen scheuen, um ihren Erhalt zu kämpfen.«  

Ein dem Schweizer Wirtschaftsbrief vom 9. 11. 2012 zu entnehmender Titel lautete Klimaschutz - Ein Sündenfall hat närrisches  Jubiläum. Dort heisst es u.a.: »Jahreszeiten, oder gar Jahresvorhersagen, sind eine reine Glückssache oder auch Spökenkiekerei, die mit Wissenschaft nichts zu tun hat. Da das Klima vom Wetter abhängig, ja von ihm her überhaupt definiert ist, hängt jedwede Klimaforschung in der Luft und besitzt keinerlei tragfähiges Fundament. Daran ändern auch die grössten und schnellsten Computer nichts, zumal auch die verwendeten Klimamodelle mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Die Szenarien-Berechnungen betören nur diejenigen, die keine Ahnung haben, leicht zu verführen und zu manipulieren sind und so in das politische Geschäft mit der Angst fest eingebunden werden. Dies betrifft vor allem die Journalisten und die Medienschaffenden, die Lenin einmal abfällig als nützliche Idioten bezeichnete. Sie verbreiten jede Meldung, die im Gewand des Zeitgeistes einherschreitet und politisch korrekt ist, zumal wenn sie aus dem Munde von Experten kommt, die wiederum als Drittmittel-Konsumenten vom politischen Wohlverhalten abhängig sind. So schliesst sich der Kreis der Hörigen und das Narrenkarussell kann sich beliebig lange drehen.«  

Im übrigen hatte der Britische Wetterdienst seine bisherigen Prognosen für einen weltweiten Temperaturanstieg schon im Januar 2013 deutlich nach unten korrigiert: »Eine wirklich überdurchschnittliche Erwärmung wird immer unwahrscheinlicher«. Noch weiter zurück liegt das von mehr als einhundert Wissenschaftlern Ende 2007 an den zu diesem Zeitpunkt noch im Amt befindlichen UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon gerichtete Schreiben, das vor einer falschen Klimapolitik warnt und die Einführung einer globalen CO2-Steuer als schädlich bezeichnet. In diesem heisst es - auszugsweise: »Die zwischenstaatliche Sachverständigengruppe IPCC hat verstärkt alarmierende Schlussfolgerungen über den Einfluss des durch den Mensch produzierten CO2 veröffentlicht, ein Gas, das für die pflanzliche Fotosynthese lebenswichtig ist. Die Schlussfolgerungen des IPCC sind unangemessen, um als Grund für die Implementierung einer Politik zu dienen, welche den zukünftigen Wohlstand erheblich verringern wird. Es ist nicht bewiesen, dass man das Weltklima durch die Reduzierung der menschlichen Treibhausgase verändern kann. Dazu kommt, dass die Versuche, die Emissionen zu verringern, die Wirtschaftsentwicklung verlangsamen wird. Der jetzige Ansatz der UNO, das CO2 zu reduzieren, wird wahrscheinlich das Leiden der Menschheit durch die Klimaveränderung erhöhen, statt verringern. Der Schlussbericht des IPCC ist für die Entscheidungsträger unter den Politikern und Nichtwissenschaftlern das am meisten gelesene Dokument; es ist die Basis für die meisten Entscheidungen über die Politik zur Klimaveränderung. Dabei wird diese Zusammenfassung durch eine kleine Gruppe von Autoren erstellt, wobei das Schlussdokument Zeile für Zeile durch einen Regierungsvertreter abgesegnet wird. Die Zehntausend andere Wissenschaftler, die dafür qualifiziert sind, über dieses Thema zu kommentieren, sind nicht in die Vorbereitung dieses Dokuments involviert gewesen. Die IPCC-Schlussfolgerungen spiegeln deshalb nicht den Konsens der Experten. 

Im Gegensatz zu dem Eindruck, den der IPPC-Schlussbericht hinterlässt,  

-   sind die kürzlich beobachteten Phänomene des Gletscherschwunds, der Meeresspiegelerhöhung und der Wanderung von Lebewesen, die auf die Temperaturerhöhung reagieren, kein Beweis für eine abnormale  Klimaveränderung, denn keine dieser Veränderungen liegt ausserhalb der Grenzen natürlicher Schwankungen.

-   Die durchschnittliche Erwärmung von 0.1 bis 0.2 Grad Celsius pro Dekade, welche durch Satelliten am Ende des 20. Jahrhunderts aufgezeichnet wurde, liegt innerhalb des natürlichen Tempos einer Erwärmung resp. Abkühlung der letzten 10'000 Jahre. 

-   Führende Wissenschaftler, einschliesslich ranghoher IPCC Repräsentanten, bestätigen, dass die heutigen Computermodelle das Klima nicht vorhersagen können. Trotz der Vorhersage eines Temperaturanstiegs durch Computermodelle gibt es seit 1998 keine globale Erwärmung. Das jetzige Temperaturniveau folgt einer Periode der Erwärmung am Ende des 20. Jahrhunderts, welche mit dem Zyklus der Klimaveränderung alle 10 oder 100 Jahre übereinstimmt. 

Da aber die IPCC-Arbeitsgruppe generell angewiesen wurde, nur Arbeiten zu berücksichtigen, die bis Mai 2005 veröffentlicht wurden, sind diese wichtigen Forschungsergebnisse nicht in dem Bericht enthalten, das heisst, der 2007 vorliegende IPCC-Bericht ist inhaltlich veraltet.

Es ist nicht möglich, die Klimaveränderung, ein natürliches Phänomen, das die Menschheit durch die ganze Weltgeschichte hindurch immer wieder betroffen hat, anzuhalten. Geologische, archäologische, mündliche und geschriebene Überlieferungen zeigen all die dramatischen Herausforderungen, welche   vergangene Kulturen durch eine unerwartete Änderung von Temperatur, Niederschlag, Winde und anderen klimatischen Variablen erlebt haben. Wir müssen deshalb die Nationen durch die Förderung von Wirtschaftswachstum und Vermögensschaffung auf die ganze Palette an natürlichen Phänomenen vorbereiten und dafür belastbar machen.« 

Was nun die Forderung nach einer weltweiten CO2-Steuer angeht, so ist diese in den zurückliegenden Jahren immer wieder erhoben worden, so auch von dem Bilderberger-Mitglied Prof. Kenneth Rogoff, der letzthin im Zusammenhang mit der Abschaffung des Bargelds Eingang in die Presseberichte fand. Im Juli 2010 sah er offenbar kein Problem darin, zu erklären, man müsse das  [damalige]  BP-Desaster ausbeuten, um die politische Unterstützung für eine CO2-Steuer zu generieren. Damit verbunden betonte Rogoff den Propagandawert von Bildern von dem Öl, das vom Meeresboden ausströmt sowie von einer geschwärzten Küste und schwer beeinträchtigten Wildtieren, womit junge Leute dazu mobilisiert werden sollen, Steuern auf CO2 zu verlangen. Rogoff sieht die Ausbeutung der Katastrophe als notwendig an, um die Unterstützung für eine amerikanische Umweltpolitik mit Biss zu generieren. »Diese Systeme«, vermerkt hierzu Alexander Benesch, »haben wenig am Hut mit der Umwelt, hingegen sehr viel mit den Profiten derjenigen, die in den Emissionsrechtehandel investiert haben, nämlich dieselben Alarmisten wie Al Gore, Maurice Strong und der Rest der Globalisten, die sich auf den Klimaschwindel eingeschossen haben.«  

Ebenfalls im Juli 2010 hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, eine Kohlendioxidsteuer einzuführen, um dem Kampf gegen den Klimawandel neuen Schwung zu verleihen. Anlässlich der UNO-Konferenz vom 30. 11. 2008 in Doha stand die damalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey an der Spitze der Schweizer Delegation. Wie sie u.a. erklärte, müssten, um globalen Herausforderungen wie etwa dem Klimawandel begegnen zu können, zusätzliche Mittel mobilisiert werden, wobei sie auf den Vorstoss der Schweiz für eine globale CO2-Steuer verwies. Ein solcher war, wie der Basler Zeitung vom 18. November 2006 zu entnehmen ist, bereits auf der Weltklimakonferenz des Jahres 2006 in Nairobi erfolgt; dort hiess es: »Der Schweizer Vorschlag einer globalen CO2-Steuer sei von den Gipfelteilnehmern mit Interesse» aufgenommen worden.«

Was nun uns aufzuerlegende Steuern betrifft, so dürfte es kein Zeitverlust sein, die nachfolgenden Aufzeichnungen durchzugehen:  

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=879    
8. 3. 2008   Zum Thema Weltsteuer   

http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1472  
28. 3. 2010  Der »Moloch« Klimawandel 

http://www.politonline.ch/?content=news&newsid=1603  
20. 9. 2010   IPCC-Klimakonsens vor dem Ende - Von F. William Engdahl

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2536
22. 5. 2016   Der leidige Klimawandel


Die hier angeführten Beispiele stellen einen Bruchteil dessen dar, was an Widerlegungen der offiziellen Klima- resp. Energiepolitik ausgesprochen worden ist. Dennoch ist nicht ersichtlich, dass diese einen wahrnehmbaren Einfluss auf eine grössere Anzahl von Parlamentariern hätten, sei es, dass letztere die entsprechende Literatur nicht zur Kenntnis zu nehmen gewillt sind, sei es, dass sie sich den Gegenargumenten verschliessen. Hinsichtlich der Frage, warum wir als Bürger mit unseren Gegenargumenten so erfolglos bleiben, sei hier noch einmal folgender Fakt eingefügt: »Unterstützung für das Klimaziel kam auch von der Freimaurerei; sicherlich ist es äusserst selten, dass von Seiten der Logen Stellungnahmen öffentlich ausgesprochene werden. Dennoch setzten sich diese Ende Dezember 2009 offen für den Klimaschutz ein, indem der damalige Grossmeister derVereinigten Grosslogen von Deutschland, Prof. Dr. Rüdiger Templin, die weltweit sechs Millionen Mitglieder der Bruderschaft dazu aufrief, »durch geeignetes Verhalten eine drohende Umweltkatastrophe zu verhindern« - etwa durch Energie-Einsparungen im Privaten oder in den Logenhäusern. Der Umweltschutz, so die Botschaft des obersten deutschen Bruders, sei Teil der »modernen freimaurerischen Lebenseinstellung.« 

Eigentlich hätte auch auffallen müssen, dass es wiederum ausschliesslich die deutsche Bundeskanzlerin war, die auf den für die Pariser Klimakonferenz vom 30. November bis 11. Dezember 2015 angebrachten Plakaten mit lächelnder Miene ihr übliches Illuminatenzeichen, die Raute, zeigte. Und nachdenklich stimmen sollte es überdies, dass nicht festzustellen ist, dass einer der MdB je an diesem Umstand gerührt hätte. Natürlich hatte auch Papst Franziskus am 13. 12. 15 zu einer gewissenhaften Umsetzung des Pariser Klimaabkommens aufgerufen. Das setze eine gemeinsame Verpflichtung und grosszügigen Einsatz von allen Seiten voraus.

Eben: Wie sollen sich Gegner des Abkommens bei diesem Übergewicht noch Gehör verschaffen?


»Wie Felix Müri erklärt  
hat der Nationalrat in der ersten Woche der Frühjahrsession dem sogenannten Klimaübereinkommen von Paris zugestimmt, dies mit 123 zu 62 Stimmen bei 8 Enthaltungen. Mit diesem Abkommen verpflichtet sich die Schweiz, ihre Treibhausgas-Emissionen um 50 % zu reduzieren. Einmal mehr entscheidet das ideologisch verblendete Parlament, ohne die Konsequenzen dieser Weichenstellung zu berücksichtigen. Wie beim schädlichen Energiegesetz, über welches wir im Mai an der Urne abstimmen, werden illusorische Ziele definiert, die nur mit immensen Kosten und vielen zusätzlichen Regulierungen zu erreichen sind. Die Bevölkerung und die Wirtschaft werden es bezahlen müssen. 

Stimmt der Ständerat diesem Abkommen ebenfalls zu, verpflichtet sich die Schweiz, bis 2030 eine Halbierung der Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 mit entsprechend milliardenteuren Folgekosten  - sowohl für die Bevölkerung als auch für die Wirtschaft -  zu verwirklichen.  

Verblendete Energiepolitik  
Der Nationalrat ist offenbar bereit, sich einer internationalen, ideologischen Energiepolitik anzuschliessen, welche die Konsequenzen einfach ausblendet. Man getraut sich nicht, einem internationalen Abkommen eine Abfuhr zu erteilen, obwohl hinter vorgehaltener Hand doch einige Skepsis gegenüber solch radikalen Reduktionszielen geäussert wird. Es werden Kosten in Milliardenhöhe erwartet, welche die Konsumenten, die Steuerzahler und insbesondere die KMU massiv belasten werden. Denn diese massive Reduktion der CO2-Emissionen ist nur mit schmerzhaften Massnahmen möglich, etwa durch eine Verdoppelung der CO2-Abgabe und einem Ölheizverbot ab 2029.   

Unehrliche Taktik  
Das ist eine völlig unehrliche Politik. Beim Energiegesetz will man den durchschnittlichen Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 43 %, den Stromverbrauch um 13 % verringern. Dass das schmerzhafte Konsequenzen mit sich bringt, verschweigen die Verantwortlichen gekonnt. Diese Diskussion wird einfach verschoben. Wer aber A sagt, muss dann auch B sagen. Allein die Umsetzung dieses ruinösen Energiegesetzes kostet Wirtschaft und Bürger rund 200 Milliarden Franken. Mit dem Klimaabkommen von Paris werden jetzt noch weitere Milliarden dazu kommen.   

Unser Wirtschaftsstandort wird damit an die Wand gefahren  
und im Portemonnaie unserer Bürger bleibt immer weniger zum Leben. Willkommen in der Energiepolitik von morgen.

Deshalb erneut:  Nein zum ruinösen Energiegesetz und Nein zu diesem unüberlegten Klimaübereinkommen.«

Felix Müri ist Nationalrat von Emmenbrücke (LU)

 

Siehe hierzu auch: 

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2342 
7. 2. 14  Energiestrategie 2050: 200 Milliarden Kosten bei mehr Auslandabhängigkeit

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2416  
25. 6. 15   Wetter und Klima - Die politisierte Klimaerwärmung - Von Dr. Markus Häring

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2596
26. 11. 16   Nein zur ideologischen Energiepolitik  

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2566
4. 9. 16  NEIN zur schädlichen Energiestrategie 2050 und für eine kostengünstige, sichere und genügende Stromversorgung der Schweiz