SVP-Mitteilung: Endlich Klartext ! 02.07.2017 20:47
Der Bundesrat hat am 28. Juni beschlossen, mit der EU weiterhin
über einen Rahmenvertrag zu verhandeln, obwohl
dieser einen Frontalangriff auf unsere Unabhängigkeit darstellt und vollständig
unnötig ist.
Was die Kohäsionszahlungen angeht, so
will der Bundesrat im Moment doch keinen Beschluss zu weiteren Zahlungen dieser
Art an die EU treffen, was ein erster, zaghafter Schritt in die richtige
Richtung wäre. Es braucht jetzt endlich echte Entscheide unserer Landesregierung,
um die Stellung der Schweiz gegenüber der EU zu stärken.
Am am 19. 6. hatte es noch geheissen, dass der Bundesrat
derzeit eine Neuauflage der Milliardenzahlungen der Schweiz an die EU diskutiert.
Offenbar wäre eine Mehrheit in unserer Landesregierung bereit, wiederum Hunderte
von Millionen von Schweizer Steuergeldern ohne klare Gegenleistung seitens
Brüssel nach Osteuropa zu schicken. Anstelle dieses unwürdigen vorauseilenden
Gehorsams fordert die SVP endlich harte Interessenvertretung von unserer
Landesregierung. Die 10jährige Umsetzungsfrist der sogenannten ›Kohäsionsmilliarde‹ an 10
Länder der EU in Mittel- und Osteuropa ist jetzt abgelaufen. Die Schweiz hat im
Rahmen dieser Zahlungen an die Europäische Union in den letzten 10 Jahren über
eine Milliarde Franken an Steuergeldern ausgegeben. Ein grosser Teil
dieser Gelder floss in mehr als nur zweifelhafte Projekte. So wurden
zum Beispiel 140.000.- Fr. für eine Studie ausgegeben, in der die Einführung
eines Helikopternotfallservice in Bulgarien geprüft wurde. Oder 180.000.- Fr.
kostete ein Projekt, das zum Ziel hatte, die ›Leistungsfähigkeit
des bulgarischen Justizsystems im Umgang mit Umweltschutzregulierungen zu
vergrössern‹. Mit 1
Million Franken zu Buche schlug auch eine Untersuchung von bedrohten Tierarten
in Ungarn; 4 Millionen Franken wurden für ein Projekt bezahlt, mit dem die
Verkehrssicherheit in Polen verbessert werden sollte, sowie 4.8 Millionen Fr.,
um den Tourismus in den polnischen Karpaten zu fördern.
Die SVP hatte sich 2016 im Parlament als einzige
Partei dagegen ausgesprochen, dass man diesen fragwürdig investierten
Steuergeldern nun noch einmal weit über 1 Milliarde nachwirft und den ›Kohäsionsbeitrag‹
erneuert. Für die Jahre 2017 bis 2020 ist tatsächlich die Zahlung von weiteren
1.040.- Millionen Franken vorgesehen. Es liegt nun am Bundesrat, dass er diese
Zahlungen mindestens als wichtiges Verhandlungspfand in den Gesprächen mit der
EU einsetzt.
Nachdem die EU der Schweiz bereits diktiert hatte,
wie die Masseneinwanderungs-Initiative umzusetzen sei - nämlich gar nicht - und die Verhandlungen offenbar in
verschiedenen Dossiers über Jahre hinweg blockierte, ist es nun an der Schweiz,
eine offensivere Verhandlungsstrategie zu führen. Dazu gehört, dass unsere
Steuergelder nicht einfach verschenkt, sondern wenn überhaupt, dann möglichst
teuer verkauft werden. Die SVP fordert den Bundesrat daher nachdrücklich auf,
dass er die Interessen der Schweizer Bevölkerung gegenüber der EU in diesem
Sinne ab sofort auch effektiv vertritt.
Die SVP fordert den Bundesrat nachdrücklich auf, anlässlich
der kommenden Treffen gegenüber der EU und insbesondere gegenüber
Kommissionspräsident Juncker für einmal Führungsstärke zu zeigen und ohne Wenn
und Aber für unser Land einzustehen. Er hat den Funktionären aus Brüssel folgendes
klar zu kommunizieren:
- Die
Schweiz ist ein neutraler und unabhängiger Nationalstaat im Herzen von Europa,
der niemals der EU beitreten wird und sich auch nicht mit inakzeptablen
Rahmenverträgen in seiner Souveränität einschränken lässt. Automatische
Rechtsübernahmen jeglicher Art, Guillotine-Klauseln, einseitige Sanktionen oder
fremde Richter kommen nicht in Frage. Der Europäische Gerichtshof als
EU-Institution kann für uns niemals verbindlich sein.
- Die laufenden
Gespräche des Bundesrats mit der EU zu einem Rahmenvertrag sind unnötig,
schwächen unser Land und müssen daher unverzüglich gestoppt werden. Die Schweiz
hat keinen Bedarf dafür und kann die Bedingungen der EU nicht akzeptieren.
- Weitere
Kohäsionszahlungen stehen nicht zur Diskussion. Es gibt keinen Grund, weshalb
die Schweiz weiterhin Milliarden an Steuergeldern für fragwürdige Projekte an
die EU überweisen sollte, ohne dafür echte und gleichwertige Gegenleistungen zu
erhalten.
Vor diesem Hintergrund fordert die SVP vom
Bundesrat, die Verhandlungen mit der EU über ein Rahmenabkommen endlich zu
beenden und sich damit zur vollen Souveränität unseres Landes zu bekennen.
Weitere Zahlungen an Brüssel stehen nicht zur Diskussion.
Zuwanderung Es besteht der klare Auftrag, bis Ende Jahr eine
Volksinitiative zur Begrenzung der Zuwanderung zu lancieren. Die Delegierten
der SVP Schweiz haben die vom Parteivorstand vorgeschlagenen Varianten für eine
Volksinitiative, wie die masslose Zuwanderung gestoppt werden kann, in Lausen
diskutiert. Die Zuwanderung muss wieder
eigenständig gesteuert werden und das falsche Prinzip der heute geltenden
Personenfreizügigkeit mit der EU ist zu beseitigen. Die Delegierten der SVP
Schweiz haben folgenden Anträgen des Parteivorstandes zugestimmt:
- Die
nachfolgenden zwei Varianten für eine ›Volksinitiative
zur Begrenzung der Zuwanderung‹
(Arbeitstitel) seien für die Weiterarbeit zu genehmigen;
- Die
Delegiertenversammlung beauftragt den Parteivorstand, die Volksinitiative
auszuformulieren, mit der AUNS abzusprechen und bis spätestens Ende 2017 zu
lancieren.
Variante 1: Kündigung
Das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU und
ihren Mitgliedstaaten vom 21. 6. 1999 ist innerhalb von spätestens 12 Monaten
nach Annahme dieser Initiative durch Volk und Stände zu kündigen.
Variante 2: Zuwanderungsregelung
ist nur Sache der Schweiz
Die Zuwanderungsregelung liegt ausschliesslich in
der Kompetenz der Schweiz. Es dürfen künftig keine internationalen Verträge
abgeschlossen werden, welche ausländischen Staatsangehörigen eine
Personenfreizügigkeit gewähren und bestehende Verträge dürfen nicht im
Widerspruch dazu angepasst oder erweitert werden.
Siehe auch
Referat
Christophe Blocher, a. Bundesrat
Referat
Marco Chiesa, Nationalrat
Referat
Prof. Dr. Reiner Eichenberger
Referat
Adrian Amstutz, Nationalrat
Referat
Caspar Baader, a. Nationalrat
>>
Anträge des Parteivorstandes
Anmerkung politonline: In einem mit der ›NZZ am
Sonntag‹ bereits am 23. April
geführten Interview, das unter dem Titel ›Wenn
wir unsere Herkunft verraten……‹ stand,
hatte der Schriftsteller Thomas Hürlimann zu verschiedenen Sachbereichen
prägnant Stellung genommen; die hieraus nachfolgend wiedergegebenen
Feststellungen hatte das ›EU-No-Bulletin‹ veröffentlicht. Mehrere seiner Beurteilungen,
vermerkt ›EU-No‹ hierzu, treffen die gegenwärtige Situation
treffender als ganze Gutachten und umfangreiche Abhandlungen.
Zu dem von Brüssel als für die EU massgeblich
vermittelten Menschenbild sagte der Autor: »Um
sich eine Art Identität zu geben, vertritt dieses supranationale Gebilde mehr
und mehr ein bestimmtes Menschenbild, das ich nicht verordnet bekommen möchte«; er charakterisiert dieses wie folgt: »Es ist das des Toleranzlers bzw. der
Toleranzlerin. Dieses Wesen ist areligiös, antifaschistisch,
antikapitalistisch, öko-fixiert, sozialistisch, homophil, feministisch,
raucherfeindlich, ausländerfreundlich, multikulturell, aber der eigenen
Kultur, der eigenen Geschichte gegenüber sterilisiert.«
Zur Schweiz als Bundesstaat erklärte Hürlimann:
»Der Bundesstaat von 1848, von den Freisinnigen geschaffen, war ein
Meisterwerk. ….. Damals war die Schweiz der Zeit voraus.« Denjenigen, die für
die Schweiz mit der EU verhandeln, stellt er kein gutes Zeugnis aus: »Figuren
wie mein Vater [der Bundesrat Hans
Hürlimann; Ergänzung ›EU-No‹] Willy Ritschard oder Kurt
Furgler würden uns in den Verhandlungen mit der EU besser vertreten als die
heutige Besetzung. Unsere Verhandler sind doch nur darauf aus, das Lob von
EU-affinen Journalisten zu ergattern.« Das Verhandlungsgeschick Schweizer
Unterhändler überzeugt ihn überhaupt nicht: »Wenn ich zuweilen mitbekomme, wie
Schweizer Politiker in Berlin auftreten, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht!
Diese Einschätzung höre ich hie und da auch aus deutschen Kreisen. Man wunderte
sich zum Beispiel, wie ungeschickt die Schweiz in den Verhandlungen rund um den
Flughafen Kloten vorging. Zum Erstaunen des Auswärtigen Amtes hatte niemand in
Bern daran gedacht, sich die süddeutschen Grossfirmen, die gern via Zürich
fliegen, zu Verbündeten zu machen. Wäre die Schweiz gemeinsam mit Daimler
aufgetreten, hätte die deutsche Regierung sofort gekuscht. Dieser Verlust des
politischen Handwerks ärgert mich.«
Das heutige Verhältnis zwischen der
Schweiz und der EU hat Hürlimann, der viele Jahre in Leipzig und in Berlin
gelebt hat, mit folgenden Worten bedacht: »Ich bedauere, dass wir in einer
absolut unfruchtbaren Dauerdebatte über die EU stecken und dabei völlig
erstarrt sind.« Und zur Zukunft der EU: »Die EU wird sich ohnehin von selbst
erledigen.« »Hören wir auf, wie Kaninchen auf die Schlange Brüssel zu glotzen!
Diese wird sowieso an der eigenen Monstrosität ersticken, ob nun mit oder ohne
uns.«
Abschliessend seine Worte zur Schweiz: »Wenn
wir unsere Herkunft verraten, haben wir keine Seele mehr und werden zu Recht
von der Geschichte eliminiert. Darüber sollten wir diskutieren, dafür ist die
Schweiz der richtige Platz.« [1]
Peter Kurer, dessen Name schweizweit
bekannt wurde, als er vor nicht ganz zehn Jahren die UBS durch die schwierigste
Krise seit ihrer Entstehung zu steuern hatte und der heute in verschiedenen
Verwaltungsräten aktiv ist, hat in einer mit dem Titel ›Die Verrückten, die Ahnungslosen und
das Ende der EU‹ versehenen Stellungnahme zur EU die Personenfreizügigkeit
wie folgt kommentiert:
»Das dritte Problem ist die
Apotheose der Personenfreizügigkeit. In der ursprünglichen europäischen Ordnung
existierte diese nicht in der heutigen radikalen Ausrichtung,
wurde aber dann so eingeführt und durchgesetzt, um die negativen Folgen des
Euros und der Osterweiterung abzufedern. Der Einbezug der östlichen Länder in
die EU unterwarf deren Wirtschaft den harschen Anforderungen des freien Marktes
und zerstörte das Staatsunternehmertum, das die Arbeitnehmer besser vor
Entlassungen schützte. Wenn der starke Westen Waren und Dienstleistungen in den
Osten einführen dürfe, so der Gedanke, sollen die Staaten Osteuropas das Recht
haben, ihre Bürger in den Westen zu exportieren, um die Arbeitslosigkeit unter
Kontrolle zu halten. In jenen Ländern, wo der Euro eingeführt wurde, verstärkte
sich dieser Mechanismus, weil die wettbewerbsstarken westlichen und nördlichen
Länder ihre Waren zunehmend in die südlichen und östlichen Regionen
exportierten, statt sie dort zu produzieren, was wiederum den Migrationsdruck
verstärkte.
Im Laufe der Jahre führte die unkontrollierte
Personenfreizügigkeit im Osten und Süden zu einem Brain-Drain, zur Auswanderung
der Besten und Wägsten in den Westen. Dort resultierte daraus ein
Immigrationsdruck, den viele nicht aushalten und als bedrohend empfinden. Der
grosse englische Philosoph Roger Scruton hat es staubtrocken auf den Punkt
gebracht, als er die Personenfreizügigkeit ein ›dummes
Konzept‹ nannte. Der Europareisende
möchte anfügen: Das gleiche könnte man wohl über die Osterweiterung und den
Euro sagen.«
Die Osterweiterung bezeichnet Kurer als ›Altlast‹, als
eine »fehlgeschlagene Osterweiterung der Union. Wiederum
aus politischen Gründen hat man die früheren Staaten des sowjetischen
Einflussbereiches im Osten des Kontinents übereilt in eine volle Mitgliedschaft
bei der Union hineingedrängt. Diese Länder waren und sind für einen so engen
Bund mit den westlichen Staaten nicht geeignet. Es fehlt ihnen ein
ausreichender Grad an Demokratisierung und des Rechtstaates.« [2]
Zu der gegenwärtig in vielerlei Hinsicht bedrohten
Demokratie führt Prof. Dr. Eberhard Hamer vom ›Mittelstandsinstitut-Niedersachsen-Bremen
eV‹ in Hannover in seinem Artikel ›Lässt sich Demokratie globalisieren?‹ unter anderem folgendes aus:
Demokratie meint Souveränität durch das Volk
selbst, welches seine Mandatsträger auf Zeit wählt und wieder abwählt, im Gegensatz
zu den erblichen Fürsten ›von
Gottes Gnaden‹ oder
den Diktaturen oder ernannten Politkommissionen. Eine direkte Demokratie mit
regelmäßigen Volksinitiativen und Volksentscheiden
auf nationaler Ebene zu politischen Sachfragen gibt es heute nur in der
Schweiz. Die übrigen Demokratien sind indirekte Demokratien, welche von der
Kommune bis in die obersten Staatsebenen Parteien zur Organisation der
Wählermehrheiten zwischengeschoben haben, in denen also der einzelne Bürger
fast nur noch Parteien wählen kann und die Mandatäre der Parteien dann
ihrerseits die Exekutive wählen.
Aber wem sehen sich diese Mandatäre der Parteien
und die Exekutiven verpflichtet? Oberhalb dieser indirekten Demokratien wird
die tatsächliche oder wirtschaftliche Macht inzwischen von supranationalen
Organisationen und Netzwerken ausgeübt, die nicht einmal indirekt demokratisch
gewählt werden, wie zum Beispiel das von den Euro-Ländern ernannte Politbüro in
Brüssel oder die mit ebensoviel oder noch mehr Macht ausgestatteten
Zentralbanken (EZB, FED), welche durch ebenfalls ernannte Direktoren eingesetzt
worden sind - im Falle der FED sogar durch die Eigentümer der
Bank - oder die internationalen
Organisationen und globalen Machtzentren wie die Weltbank, den IWF, die
US-Ratingagenturen und andere.
Die Hochfinanz, internationale Konzerne und die
ihnen gehörenden beziehungsweise von ihnen bestimmten Medien behaupten deshalb
seit 20 Jahren, daß die Zeiten der Nationalstaaten vorbei seien. Unter
Führung des amerikanischen Hochfinanzsyndikats haben sie ein Dollar-Imperium
aufgebaut, welches den Dollar über die FED hemmungslos vermehrte und als
Kredite an über 200 Länder der Erde verteilte, um damit diese Länder als
Kolonien tributpflichtig [Zinsen plus Amortisationen] zu machen. Dieses globale
Weltreich konnte naturgemäss auf Nationen keine Rücksicht mehr nehmen und hat
deshalb die Globalisierung verlangt und geübt.
Wer sich dagegen auf das deutsche Volk oder auf
Nationalität beruft, wird von den herrschenden Eliten und ihren Medien als ›populistisch‹, als ›rechts‹ oder
sogar als ›rassistisch‹ diffamiert. Indessen war das Volksbewußtsein ursprünglich – und vom
deutschen Philosophen Herder im 18. Jahrhundert so formuliert – als Geschenk Gottes angesehen.
Wir leben heute in einer Zeit, in welcher die herrschende
politische Elite und die von ihr gesteuerten Medien von der Bevölkerung und den
Wählern Globalisierung
verlangen und sich den globalen Zielen sogar selbst, ohne das Parlament zu
fragen, unterordnen [in Deutschland: Haftung
für alle internationalen Banken und überschuldete EU- Mitgliedssländer,
Einladung der Flüchtlinge der Welt nach dem Willen von USA und EU ohne
Parlament, Energiewende ohne Parlament nach dem Willen der internationalen
Klimaschützer, usw.]
Inzwischen zählt nicht mehr, was die Bevölkerung
des Landes will, sondern was die internationalen Netzwerke anweisen oder
erwarten. Eine Herrschaft im Namen der Globalisierung kann aber nie in der Form
einer Demokratie Ausübung des Volkswillens sein, sondern ist immer
hierarchische Diktatur. Daraus erklärt sich auch, weshalb unsere herrschende
Elite so überrascht, beleidigt und verständnislos auf den wachsenden Widerstand
ihrer Völker reagiert hat, nicht nur im Falle der Wahl von Trump, sondern auch,
daß inzwischen ein Viertel des deutschen Volkes
eine ›Alternative‹ sucht. Unsere herrschende Elite hat die
Verbindung zum Volk verloren und sich zum internationalen Befehlsempfänger
gemacht; dies - wie im Falle der Euro-Haftung und des Flüchtlingswillkommens
- gegen die Interessen des Volkes, und sie
hat eigentlich auch die Demokratie für fremde Interessen geopfert.
Hätten sich die politischen Eliten nicht nach
Fremdinteressen, sondern nach den Interessen ihres Volkes gerichtet, wären in
der USA und in Deutschland nicht so starke alternativ-demokratische [›populistische‹] Bewegungen
entstanden und Clinton, Merkel und das Politbüro in Brüssel hätten eigentlich
ob ihres Popularitätsverlusts nicht so überrascht sein können.
Demokratie braucht Harmonie zwischen Volk und
gewählter Führung. Wollen wir Demokratie, muß sich nicht das
Volk, sondern die Führung anpassen. Weigert sie sich, wird sie von dem immer
größer werdenden Teil
unzufriedener Bevölkerung und Wähler abgewählt. Insofern ist es widersinnig,
wenn unsere herrschende Elite den wachsenden Teil nicht mehr mit ihr
einverstandener Bevölkerung und Wähler mit dem Begriff ›Populismus‹
zu diffamieren versucht. Das ist nicht nur undemokratisch, sondern politisch
auch selbstmörderisch.
Nur wenn ›Populismus‹ als Artikulation und Herrschaft des Volkes
lebendig und stark bleibt, ermöglicht es statt eines revolutionären einen
friedlichen Machtwechsel. Solchen Austausch der Eliten wie jetzt in der USA
gibt es möglicherweise auch in Europa.
[3]
Unter dem Stichwort ›Hamer‹ finden sich zahlreiche Artikel des Autors auf politonline
Quellen: [1]
http://eu-no.ch/news/wenn-wir-unsere-herkunft-verraten-_158 EU-No Newsletter vom 27. April 2017 Zitate aus: »Die EU
wird sich von selbst erledigen«
Interview in der ›NZZ am
Sonntag‹ vom 23. April 2017
[2] http://eu-no.ch/news/eine-ungeschminkte-lagebeurteilung_155 7. April 2017 Eine ungeschminkte Lagebeurteilung - Die
Schweiz und die EU
[3] http://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2017/nr-1415-20-juni-2017/laesst-sich-demokratie-globalisieren.html Zeit-Fragen 2017 Nr.
14/15, 20. Juni 2017 Lässt sich Demokratie globalisieren? –
Von Prof. Dr. Eberhard Hamer - auszugsweise -
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