McKinseys Klientenprojekte 02.02.2020 20:08
Wie dem Bericht von »German Foreign Policy« zu entnehmen ist, waren
noch
vor der Befragung von Ex-Staatssekretärin Katrin Suder durch den Untersuchungsausschuß
des Bundestags zur »Berateraffäre« der Bundeswehr am 30. Januar neue Vorwürfe bekannt
geworden, deren Auswirkungen auch
die EU betreffen.
Demnach
soll der Beratungskonzern McKinsey, für den Suder vor ihrem Wechsel in die
Leitung des Verteidigungsministeriums unter Ursula von der Leyen tätig war,
erheblich mehr Geld mit Bundeswehraufträgen verdient haben als bisher bekannt.
Laut aktuellen Berichten ist die Summe, die McKinsey als Subauftragnehmer der
Rüstungsfirma IABG kassierte, sogar größer als der Betrag, den das Unternehmen
mit Direktaufträgen verdiente. Der Beraterfilz, der unter von der Leyens Amtsführung
in Berlin entstand, betrifft auch die EU. Zum einen hat die neue
Kommissionspräsidentin ihre engsten Mitarbeiter, die bisher alle Vorwürfe gegen
sie konsequent abgewehrt haben, nach Brüssel mitgenommen. Zum anderen
unterstützt McKinsey laut dem Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz,
Wolfgang Ischinger, dessen Bemühungen, ›Analysen‹ zur ›europäischen Verteidigungskooperation‹ auf EU-Ebene ›einzuspeisen‹ - seit
vielen Jahren mit Erfolg.
Ins Ministerium und zurück Ursula
von der Leyen, zum damaligen Zeitpunkt bekanntlich Verteidigungsministerin, hatte
Katrin Suder zum 1. August 2014 als Staatssekretärin in ihr Ministerium geholt,
um vor allem die alten verfilzten Strukturen zwischen Streitkräften und
Rüstungsindustrie aufzubrechen. Diese gelten als bedeutende Ursache für die
fast endemischen Verzögerungen und Kostenexplosionen bei der Beschaffung neuen
Kriegsgeräts durch die Bundeswehr. Suder war zuvor für den Beratungskonzern
McKinsey tätig gewesen, dessen Berliner Büro sie ab 2007 geleitet hatte und bei
dem sie ab 2009 speziell die Kooperation mit staatlichen Stellen koordinierte.
Im Verteidigungsministerium war sie für den Cyber- bzw. IT-Sektor sowie
insbesondere für die Rüstung zuständig. Zu ihrem Beauftragten für die
strategische Steuerung der Rüstung ernannte Suder ihren vormaligen
McKinsey-Kollegen Gundbert Scherf. Scherf wechselte Anfang 2017 zurück zu
McKinsey, wo er heute unter anderem ›Klientenprojekte
in ..... der Luft-/Raumfahrt- und Sicherheitsindustrie‹ verantwortet. McKinsey wirbt ausdrücklich mit seinen ›Erfahrungen in der Bundeswehr‹.
[1]
›Eine Goldgrube‹ Zum Gegenstand der Arbeit eines Bundestags-Untersuchungsausschusses
ist das Wirken der Ex-McKinsey-Mitarbeiter Suder und Scherf deswegen geworden,
weil sich unter ihrer Führung offenkundig ein neuer Filz etabliert hat: Dieses
Mal einer, der aus Beraternetzwerken besteht. So nahmen die Aufträge für
Consultingfirmen rasant zu: Seit 2014 haben sie einen dreistelligen
Millionenwert erreicht. Wie inzwischen bekannt ist, sind zahlreiche Aufträge regelwidrig
vergeben worden, insbesondere ohne die eigentlich strikt
vorgeschriebene öffentliche Ausschreibung. Die Tagessätze für
Berater erreichten darüber hinaus Beträge von teilweise mehr als 2.000 Euro;
von einer ›Goldgrube‹ für Mitarbeiter von Beratungskonzernen ist die Rede. [2] Hinzu
kommt, dass McKinsey während der Zeit, in der die Ex-McKinsey-Mitarbeiter an
führender Stelle im Wehrministerium operierten, hohe Gewinne erzielen konnte. Die Profite wurden dabei, um keinerlei
Korruptionsverdacht aufkommen zu lassen, teils verdeckt
erwirtschaftet. So hat McKinsey im Zeitraum von 2014 bis 2018 laut Auskunft der
Bundesregierung unmittelbare Aufträge im Wert von ungefähr 7,5 Millionen Euro
erhalten. Hinzu kommen Unteraufträge, die McKinsey oder McKinsey-Tochterfirmen
von der einst bundeseigenen Rüstungsfirma IABG [Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft] bekamen; laut Recherchen der Zeitschrift ›Capital‹ beliefen sich diese gleichfalls auf 7,5 Millionen Euro.
Unter Beobachtern war von einem ›Triumvirat‹ aus Verteidigungsministerium,
IABG und McKinsey die Rede. [3]
Taufpaten und Mobiltelefone Die für McKinsey, aber auch für andere Beratungskonzerne
höchst ertragreichen Geschäfte mit der Bundeswehr sind unter teilweise
bemerkenswerten Umständen abgewickelt worden. Wellen haben etwa die Aktivitäten
von Timo Noetzel geschlagen, einem Mitarbeiter des Beratungskonzerns ›Accenture‹, der seine Umsätze
mit der Bundeswehr von rund 459.000 € im Jahr 2014 auf gut 20 Millionen € im
Jahr 2018 steigern konnte. Noetzel, der Suder kennengelernt haben will, als er
2013 im Wahlkampfteam des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück tätig war, und
anschließend mit Suder bei McKinsey zusammenarbeitete, hielt für ›Accenture‹ ab 2015 Kontakt zu führenden Stellen im Verteidigungsministerium. Er
erklärt, mit Suder ›befreundet‹ zu sein; von gemeinsamen ›Familienausflügen‹ ist die Rede. [4] Als Noetzel am 10. September 2016 seine fünf
Kinder taufen ließ, zählten zu den Taufpaten Suders Rüstungsstratege Gundbert Scherf sowie General Erhard Bühler, zum
damaligen Zeitpunkt Abteilungsleiter der Planung im Verteidigungsministerium.
Zu den Taufgästen zählte die ›befreundete‹ Staatssekretärin Suder. [5]
Das Näheverhältnis zwischen führenden
Ministerialbeamten und privaten Auftragnehmern belastet auch Ursula von der
Leyen. Unangenehm für diese ist darüber hinaus der Fakt, dass beweisrelevante
Textnachrichten auf ihrem Mobiltelefon im Ministerium gelöscht wurden – und zwar
ausgerechnet nachdem der Untersuchungsausschuß des Bundestages explizit beantragt hatte, sie einsehen zu dürfen;
zunächst war dieser mit der Mitteilung hingehalten worden, dass das Gerät
PIN-gesperrt sei. Der erste Schritt nach dem Auffinden der PIN-Nummer bestand dann
im Ministerium also darin, potentielles Beweismaterial gegen von der Leyen zu
vernichten. [6]
›Mißachtung des
Parlaments‹ Der Vorgang betrifft nicht nur die Bundesrepublik,
sondern die gesamte EU - in doppelter Weise. Zum einen leitet die
Ex-Bundesministerin, deren womöglich belastende Textnachrichten von ihren
früheren Untergebenen praktischerweise gelöscht wurden, heute die
EU-Kommission. Sie hat darüber hinaus führende Mitarbeiter aus ihrem Berliner
Ministerium nach Brüssel mitgenommen. So etwa Björn Seibert, zuletzt Chef des
Leitungsstabs im Verteidigungsministerium; dieser ist heute Kabinettchef der
EU-Kommissionspräsidentin. Seine Aussage vor dem Untersuchungsausschuß des
Bundestages am Abend des 7. November 2019 hat bei den Abgeordneten Entsetzen
verursacht. Seibert, der als Zeuge die Vergabepraxis des Ministeriums erläutern
sollte, hatte sich laut eigener Aussage per Akteneinsicht im
Verteidigungsministerium vorab über die schriftliche Beweislage informiert,
behauptete dann jedoch, er könne sich an so gut wie nichts mehr erinnern. Ein
Abgeordneter der Regierungsfraktionen sprach hochempört von einer ›krassen Mißachtung des Parlaments‹. [7] Jens-Alexander Flosdorff wiederum, der als
Sprecher der Ministerin sein Haus in der Berateraffäre gegenüber der Presse
verteidigt hatte, amtiert heute in Brüssel als von der Leyens
Kommunikationsdirektor. Über ihn hieß es kürzlich, es sei ihm »nahezu immer gelungen, auch noch so unbequeme Sachverhalte
so darzustellen, dass seine Ministerin einen Nutzen daraus ziehen konnte«. [8]
Auf EU-Ebene ›eingespeist‹ Darüber hinaus betrifft das Wirken des
Beratungskonzerns McKinsey und seiner Mitarbeiter die Militärpolitik der EU und
ihrer Mitgliedstaaten. Dazu hatte sich Wolfgang Ischinger im Jahr 2017 geäußert:
Wie er damals schrieb, arbeite er mit McKinsey, einem ›Knowledge Partner‹ der Konferenz,
bereits seit fünf Jahren in Sachen ›europäische
Verteidigungskooperation‹ zusammen. Das gemeinsame Ziel sei es, »faktenbasierte, ausgiebig recherchierte und gut
zugängliche Analysen« zu erstellen sowie sie anschließend in die Debatte auf
EU-Ebene »einzuspeisen«. [9] Laut Einschätzung des deutschen Diplomaten
ist dies immer wieder gelungen: Ergebnisse der McKinsey-Studien hätten vielfach Eingang in »offizielle Dokumente der EU und anderer europäischer
Führungspersönlichkeiten« gefunden. Als Beispiel nennt Ischinger McKinsey-Berichte, die eine
angebliche ›Fragmentierung der europäischen Verteidigungsfähigkeiten‹ beklagen und eine
etwaige Konzentration in der Rüstungsindustrie der EU-Mitgliedstaaten wegen
finanzieller ›Einsparpotentiale‹ anpreisen. Die Meinung, dass eine
solche Konzentration notwendig sei, wird in der EU inzwischen zunehmend geteilt
und liegt den Planungen für die Hochrüstung einer ›Armee der Europäer‹ zugrunde, wie sie von der Leyen jetzt anschließend an ihre Tätigkeit als
Bundesverteidigungsministerin in ihrer Funktion als EU-Kommissionspräsidentin
vorantreiben wird - dies nicht zuletzt zum Nutzen der von McKinsey
beratenen Rüstungskonzerne in der Bundesrepublik. [1]
Anmerkung d.a.
Wie Matthias Gebauer auf ›Spiegel online‹ darlegt »hat Suder bei ihrer
Vernehmung zur Berateraffäre im Verteidigungsministerium alle Vorwürfe gegen
sie zurückgewiesen. Dabei zeigen sich bei der Ex-Staatssekretärin erstaunliche
Erinnerungslücken«, was natürlich die praktischste Methode
darstellt, kommt sie damit durch. »Wie locker Katrin Suder den Untersuchungsausschuß des Bundestags zur Berateraffäre nimmt«, schreibt Gebauer ferner, »zeigt
sie recht deutlich. Betont lässig schlurft die Ex-Rüstungsstaatssekretärin am
Donnerstagmorgen in den großen Sitzungssaal mit Blick auf die Spree. Für ihre
Vernehmung hat die 48-Jährige nur eine dünne rote Mappe im Rucksack und ihren
Berliner Rechtsanwalt mitgebracht. In einem längeren
Eingangsstatement stellt Suder nüchtern fest, dass das Ministerium und vor allem der
Rüstungseinkauf bei ihrem Amtsantritt so hoffnungslos verkrustet gewesen seien,
dass ein Umsteuern ohne externen Sachverstand schlicht nicht möglich gewesen
sei: ›Hilfe von außen war essenziell‹, so Suder. Ein Kulturwandel sei nur durch frischen Wind von außen
möglich gewesen. Spätestens nach dem vorbereiteten Statement wird
die Sitzung für die Abgeordneten dann einigermaßen frustrierend. Egal, nach
welchem der diversen merkwürdigen Vorgänge sie fragen, bekommen sie von Suder
fast immer eine von zwei Antworten: Entweder entschuldigt sie sich umgehend,
dass sie keine Erinnerung mehr hat. Oder sie beteuert wortreich, sie habe ein Projekt
zwar angestoßen. Von der Vergabe an einzelne Berater aber habe sie nichts gewußt. Spannend könnte es in zwei Wochen werden: Dann muß die frühere Verteidigungsministerin
von der Leyen vor dem Gremium aussagen«. [2] Wie inzwischen bekannt wurde, arbeitet auch
der Sohn der Kommissionspräsidentin, David von der Leyen, seit vier Jahren bei McKinsey.
Die
Frage - die sicherlich zahllose Bürger
bewegt haben muss - wie jemand befördert
werden kann, der in seinem Job komplett versagt hat, haben Matthias Weik und Marc Friedrich gestellt. »Damit«, so die beiden
Autoren, »sind all unsere Befürchtungen bestätigt worden. Die
Europäische Union ist ein undurchsichtiges Bürokratiemonster mit ekelhafter
Hinterzimmerpolitik und einem enormen Demokratiedefizit«
[3] - was auch Eugen Prinz dargelegt hat: »Die EU ist in ihrem gegenwärtigen
Zustand zutiefst undemokratisch und eine Gefahr für den Wohlstand und die
Sicherheit der Völker, die in ihr leben [müssen].
Wenn also die neue Kommissionspräsidentin in dieser dringend reformbedürftigen
Europäischen Union dort weitermacht, wo sie als Bundesverteidigungsministerin
aufgehört hat, dann kann uns das nur recht sein. Die Bundeswehr hat fertig. Es
wäre doch gelacht, wenn Ursula von der Leyen das mit der EU nicht auch noch
schafft. Und aus den Trümmern bauen wir dann das Europa der Vaterländer auf«. [4]
»Was Frau von der Leyen bei der Bundeswehr angestellt hat«, vermerkt Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, »ist wirklich erwähnenswert: Trotz
millionenschwerer Beraterverträge (wetten,
die werden ihr nicht auf die Füße fallen, denn EU-Präsidenten stehen gottgleich
über jedem Gesetz) hinterließ sie ein
deutsches Militär, das nur noch dem Namen nach eine Kampforganisation ist«. [5]
Prof.
Dr. Jörg Meuthen hielt bereits die Nominierung von Frau von der Leyen für eine ganz
schlechte Wahl: »Eine Ministerin, die zunächst als Arbeits-
und Sozialministerin wirklich einen ganz schlechten Job gemacht hat und danach
als Verteidigungsministerin die Bundeswehr in den Zustand gebracht hat, in dem sie
sich heute befindet, könnte beklagenswerter nicht sein. Diese Ministerin nun
quasi nach Brüssel zu entsorgen, ist ein ziemlich starkes Stück«.
[6]
Indessen denke ich nicht,
dass man in diesem Fall von einer ›Entsorgung‹ sprechen kann. Im Gegenteil: Eine Figur wie die
Kommissionspräsidentin dürfte vielmehr den Idealfall darstellen, denn mit einem
›Register‹, wie sie es vorzuweisen hat, lässt sich unschwer davon ausgehen, dass
sie sich durchaus als steuerbar erweisen könnte, um den Begriff erpressbar zu vermeiden. Im
Prinzip stufe ich allein schon ihr Gedankengut als absolut Brüssel-konform ein:
- Sie
hat sich für eine europäische Armee ausgesprochen, die z.B. Hans-Olaf Henkel
einmal als völligen Wahnsinn bezeichnet hat, und beabsichtigt, in
den nächsten 5 Jahren weitere Schritte in Richtung einer europäischen
Verteidigungsunion zu unternehmen.
Bereits auf der 50. Sicherheitskonferenz in
München [31.
1. bis 2. 2. 2014] hatte sie
in ihrer Funktion als Verteidigungsministerin geäussert, »Europa komme ohne kriegerische Mittel im Spiel
der globalen Kräfte nicht voran«. Der
Planung der globalistischen EU-Eliten zufolge soll eine
EU-Armee, die insbesondere auch ein
Projekt von Emmanuel Macron ist, die nationalen Streitkräfte ersetzen, um die gesamte
Waffengewalt auf sich zu konzentrieren und den Mitgliedsländern so die Kontrolle
zu entziehen. Nun ist man ja von Bundestagspräsident
Wolfgang Schäuble von jeher einiges gewöhnt, aber mit den folgenden Worten
eines abgrundtiefen Zynismus hat er sich gewissermassen selbst übertroffen:
Mit einer EU-Armee bliebe Nationalisten und Demagogen
nicht viel Raum. [7]
- Frau von der Leyen ist fest entschlossen, Europa
zu einem klimaneutralen Kontinent
zu machen, was auch auf der Linie Macrons liegt, der für Klimaschutz, einem gemeinsamen
Ehrgeiz, eine Steuer auf Kohlenstoffdioxid zu erheben, die Erzielung einer Klimaneutralität
bis 2050 und die Vorstellung, eine Klimabank zu gründen, einsteht. Ihr zufolge steht die EU vor einem tiefgreifenden Wandel, der jeden Teil der Gesellschaft erfassen
werde; dieser sei auch durch die Klimaerwärmung bedingt, was allein schon eine
massiv umstrittene, nicht beweisbare Theorie darstellt. Darüber hinaus hat sie sich
verpflichtet, die europäische Wirtschaftspolitik in die Ziele der
Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung zu integrieren, was selbstredend
mit der auch von Bundeskanzlerin Merkel jetzt in Davos vorhergesagten Transformation
von gigantischem Ausmass in Einklang steht.
- Mit ihr kommt eine Frau ins Spitzenamt der
EU, die je nach Situation Stimmung gegen Russland macht. Bereits 2018 hatte sie
einen harten Kurs gegenüber Russland gefordert.
- Sie ist eine Verfechterin der Vereinigten Staaten von Europa,
einem zentralistischen Superstaat, in dem den Nationalstaaten keine
Souveränität mehr zustehen soll. Zu ihren wichtigsten politischen Vorschlägen gehört
die Forcierung einer massiven Ausweitung der Machthierarchie und Kompetenzen
der EU-Kommission, was die Rolle Brüssels in praktisch allen Aspekten des wirtschaftlichen
und sozialen Lebens auf Kosten der Bevölkerung erheblich stärken würde.
- Sie möchte ein ›Europäisches Einlagensicherungssystem‹, eine ›Bankenunion‹ und ein ›Haushaltungsinstrument für Konvergenz und Wettbewerbsfähigkeit‹ einführen, was seit langem angestrebt
wird. In ihrer Rede im Strassburger Parlament am 27. 11. 2019 sagte sie zu, das
EU-Steuersystem zu überarbeiten; gleichzeitig warnte sie davor, dass Brüssel diejenigen
EU-Mitgliedstaaten, die sich gegen ihre Steuerreform aussprechen, überstimmen
werde: »Ich werde auf die Klauseln in den Verträgen zurückgreifen,
die es ermöglichen, dass Vorschläge zur Besteuerung im Mitentscheidungsverfahren
angenommen und im Rat mit qualifizierter Mehrheit beschlossen werden können.
Das macht uns effizienter und versetzt uns besser in die Lage, bei Bedarf
schnell zu handeln«.
- Von der Leyen fordert einen umfassenden ›Europäischen
Rechtsstaatlichkeitsmechanismus‹, um
den Vorrang des EU-Rechts vor dem nationalen Recht der EU-Mitgliedstaaten zu
gewährleisten. Sie warnte davor, dass es finanzielle Folgen für die
Mitgliedstaaten geben werde, die sich weigern, sich daran zu halten: Ich beabsichtige,
mich auf eine strengere Durchsetzung zu konzentrieren, wobei ich mich auf die
jüngsten Urteile des Gerichtshofs, die die Auswirkungen von Rechtsstaatlichkeitsverletzungen
von EU-Recht als Basis zeigen, stützen werde.
- Darüber hinaus fordert sie einen ›Europäischen Bildungsraum‹
zur ›Veränderung der Bildungskultur‹ und einen ›Aktionsplan für digitale Bildung‹ zum ›Umdenken in der
Bildung‹, was auf die Zielsetzung
hindeutet, uns zwecks Erreichung der Akzeptanz der ethnischen Vermischung nebst
der sich daraus erschliessenden Multikultur einem vertieften Einfluss auszusetzen.
So sprach von der Leyen schon auf dem WEF des Jahres 2017 in Davos von ›offenen Gesellschaften‹, die für meine Begriffe genau
in diese Richtung zielen.
Nigel
Farage hatte die Rede der sich zur Wahl stellenden von der Leyen wie folgt charakterisiert:
»Was Sie heute von Ursula von der Leyen gehört
haben, ist ein Versuch der EU, die Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt
unseres Lebens zu übernehmen. Sie will eine zentralisierte, undemokratische,
aktualisierte Form des Kommunismus aufbauen, in der der Staat alles
kontrolliert, die Parlamente der Nationalstaaten obsolet macht - wodurch die Nationalstaatenparlamente überhaupt
keine Relevanz mehr haben werden«.
Man
muss ihm vorbehaltslos beipflichten, klingen
doch allein schon die an uns gerichteten Warnungen wie handfeste Drohungen .....
d.auerbach@gmx.ch
Siehe hierzu auch http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2862 11. 11. 18
Offenes Schreiben an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen von Marco
Henrichs
[1] Quelle: https://www.german-foreign-policy.com/news/news/detail/8171/
30. 1.
20 McKinseys Klientenprojekte;
hierzu:
[1] Gundbert Scherf.mckinsey.com
[2] [3] Thomas Steinmann: Wie McKinsey bei der
Bundeswehr Millionen verdiente. capital.de 28. 1. 2020
[4] Sven Becker, Matthias Gebauer: Der
Berater und seine Freunde. spiegel.de 28. 6. 2019
[5] Berateraffäre: Freundschaften und
Bekanntschaften unter der Lupe. vergabeblog.de 15. 11. 2019
[6] Thorsten Jungholt, Christian
Schweppe: Von der Leyens Handydaten wurden gelöscht, gesteht die Regierung.
welt.de 19. 12. 2019
[7] Thomas Schmoll: Zeuge ›leidet unter Amnesie‹. n-tv.de 8. 11. 2019
[8] Mike Szymanski: ›Befremdet und entsetzt‹.
sueddeutsche.de 17. 1. 2020 [9] Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz (Hg.):
More European, More Connected, More Capable: Building the European Armed Forces
of the Future. München 2017
[2] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/katrin-suder-ex-staatssekretaerin-weist-vorwuerfe-zurueck-a-f996a8db-33c1-47d9-82cd-37e3a41a1316 30. 1. 20
Eine Frau ohne Erinnerungen
[3] https://www.mmnews.de/wirtschaft/127765-euro-eu-leyen-alles-betrug
23. 7. 19 Euro, EU, Leyen: Alles
Betrug? - Von Matthias Weik und Marc
Friedrich
[4] http://www.pi-news.net/2019/07/von-der-leyen-die-bundeswehr-hat-fertig-jetzt-ist-die-eu-dran/ 17. 7. 19
Eugen Prinz
[5] https://www.eike-klima-energie.eu/2019/12/16/v-d-leyens-green-new-deal-die-andere-seite-der-medaille/
16. 12. 2019 Von der Leyens ›Green New Deal‹ – die andere Seite der Medaille - Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
[6] https://de.sputniknews.com/politik/20190703325376295-ministerin-in-bruessel-entsorgt/ 3. 7. 19
[7] https://www.patriotpetition.org/2019/03/28/nein-zur-eu-armee-souveraenitaet-der-nationen-verteidigen/ 28. 3. 19
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