Von der Leyens »Green Deal« 22.03.2020 19:53
d.a. Über den sogenannten Green Deal, der ohne Übertreibung als ein mit
gigantischen Summen behaftetes bombastisches Unterfangen bezeichnet werden kann, und die Hintergründe, die ihn untermauern, kann nicht genügend aufgeklärt werden. Das derzeit wahrzunehmende Bestreben, es nicht zuzulassen, dass die angebliche Wahrheit der Offenbarungen der Klimawandelreligion in Frage gestellt wird, oder dass gar an dieser gezweifelt wird, was auch mit dem Ignorieren resp. Unterdrücken kritischer Stimmen einhergeht, schafft eine Plattform, die unter dem Vorwand, das Klima retten zu wollen, darauf abzielt, unseren
Lebensstandard massiv einschränkende Veränderungen
zum Tragen zu bringen. Dazu gehört ferner das Vorhaben, die Europäische Union
bis 2050 klimaneutral zu machen. Ungeachtet der Fakten, die einer solchen
Durchführung entgegenstehen, wird es in der Regel vollkommen unterlassen,
darauf hinzuweisen, dass das Pariser Klima-Abkommen vom Dezember 2015 bei
Nichterfüllung der Klima-Auflagen keinerlei Sanktionen resp. Strafen nach sich
zieht -
sonst wäre es von den meisten Staaten gar nicht unterzeichnet worden - und dass das Militär als erheblicher Klimakiller bewusst
aus dem Kyoto-Protokoll und aus andern UN-Klimadokumenten - einschliesslich der Charta von Paris 2015
- ausgeklammert wurde.
Jedenfalls geht es bei dem Green Deal auch darum, die bisherigen
EU-Umwelt- und Klimagesetze noch einmal zu verschärfen. »Wie das im Einzelnen geschehen soll«, führt Holger
Douglas aus, »ist noch offen. Es geht vor allem um die Billionen, die noch auf den Konten deutscher
Sparer liegen. An die kommt man nur, wenn das erzählte Katastrophenpotential
groß genug ist, extreme Ziele als unabdingbar bezeichnet werden,
und Erlösung von den ›gut [in grüne Investitionen] angelegten
Milliarden‹ versprochen wird. Von
Kriegsanleihen zum Klimanotgroschen: Dieses Mal, um die Welt zu retten. Goldman
Sachs liefert die Begleitmusik und hat schon mal den Kostenrahmen zur Rettung
der Welt festgelegt. Bis zu 30 Billionen Dollar könnte die Begrenzung des ›global warming‹ bis zum
Jahre 2040 kosten, wie die Research-Truppe der Bank errechnet hat – dies nur,
damit niemand erschrickt. Großes Glück hat jedenfalls Großbritannien: Gerade
noch rechtzeitig dem Irrsinn entsprungen und das Geld gerettet«. [1]
Auch
der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, Wirtschaftsprofessor an der
Universität Bochum, erklärt uns in Bezug auf eine klimaneutrale Wirtschaft, »dass
wir hier von mehreren Billionen Euro reden«.
Man ist fassungslos, wie hier mit Billionen jongliert wird, wobei sich der Verdacht
einstellt, dass hinsichtlich der Erbringung solch aberwitziger Beträge überhaupt
kein Nachdenken erfolgt. [2]
Bei
einer tatsächlichen Durchsetzung des Green Deals wird der Bürger sinnlose Milliardenbeträge
erarbeiten müssen, um CO2-Emissionen zu reduzieren, was praktisch keinen Einfluss
auf die Zusammensetzung der Atmosphäre hat, denn die Sonne steuert
das Klima - und nicht das CO2. Das Klima über CO2 zu
regulieren ist laut dem Astrophysiker Prof. Piers Corbyn sinnlos: Entfernt man CO2 aus der Luft, strömt es
aus dem Meer nach. Wollte sich die Bundesrepublik zu
100 % klimaneutral aufstellen, so würde dies die Industrie zwar gewaltige
Summen kosten, erbrächte jedoch - wenn
überhaupt - nur geringfügige
Auswirkungen auf die CO2-Bilanz. Damit wäre der Niedergang
Deutschlands eingeläutet, Wohlstand und Sozialstaat eingeschlossen. De facto
wäre dies die Deindustrialisierung des Landes. [3]
Dennoch: Die Kommissionspräsidentin ist, wie sie sagt, ›fest entschlossen‹, Europa zu einem klimaneutralen Kontinent
zu machen. Man habe bereits entsprechende Klimaziele bis 2030 vereinbart, aber
sie sei ›überzeugt‹, dass man ›mehr tun‹ könne und ›ehrgeiziger‹ sein könnte. [4] Von der Hartnäckigkeit resp. Uneinsichtigkeit, die dieser Vorsatz
erkennen lässt, ist es nicht weit zu der Frage, wie man die Einhaltung der
Klimaziele überhaupt sichern kann, wenn ein verlässliches Wissen über zukünftige
klimatische Entwicklungen prinzipiell nicht erworben werden kann und selbst der
Weltklimarat IPCC in seinem III. Bericht 2001 folgendes konstatierte: »In
Sachen Klimaforschung und -modellierung sollten wir anerkennen, dass es sich
dabei um ein gekoppeltes, nicht-lineares, chaotisches System handelt. Deshalb
sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich«. Der
Rechtsanwalt mit den Spezialgebieten Wirtschaftsrecht und Kartellrecht, Florian
Josef Hoffmann, sprach, wie er im Dezember letzten Jahres dargelegt hat, in den
vergangenen Monaten reihenweise mit Unternehmern, Wissenschaftlern,
Fachjournalisten und anderen, »die mir ihre
Entmutigung schilderten, weil sie über mehr als ein Jahrzehnt hinweg in
haarsträubender Weise bei dem Versuch, ihre Wahrheit, also ihre ehrlich
erarbeiteten Erkenntnisse, unter die Leute zu bringen, gescheitert sind«. [5]
Auch Hoffmann erklärt, dass es bei der
CO2-Debatte nicht ums Klima geht, sondern um die Veränderung der Gesellschaft: »In
aller Öffentlichkeit läuft ein Programm ab, das unser Land systematisch in ein
sozialistisches Ghetto umbaut«. [6]
Unter
dem Titel
Der Green Deal und die grüne Ideologie
– Nützliche Kulissen für Projekte der globalisierten Eliten
führt der an der Universität Ottawa lehrende
Philosoph Pierre Lévy folgendes aus:
Im Dezember letzten Jahres war der neue Green Deal in
Brüssel vorgestellt worden; jetzt wird er zum Schwerpunktprogramm der
EU-Institutionen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen skizzierte
bereits die Finanzierung des ›ökologischen Kampfplans‹. Dann wird wohl im Frühjahr ein ›großes
Klimagesetz‹ auf den Weg gebracht, das die Mitgliedstaaten umsetzen müssen. Es ist
die Rede von
einer
vollen Billion – also 1 000 Milliarden Euro. Dieser ›große ökologische Kampfplan‹ wird, so hofft von der Leyen, zum
›Markenzeichen‹ der EU werden. Natürlich gab es viele Stimmen, die meinten, er ginge
nicht weit genug. Andere – oder auch dieselben
– beschuldigten zugleich die Kommission
des Schwindels, des ›Vortäuschens‹ einer Bekehrung zur Ökologie aus
reiner Anpassung an den Zeitgeist.
Das ist jedoch keineswegs so. Der umweltpolitische
Diskurs ist schon seit langem eine Grundlage der Ideologie der globalisierten
Eliten, und Brüssel liefert eines der besten Beispiele dafür. Um an die Wurzeln
zu gelangen, muß man mehrere Jahrzehnte zurückschauen. So hatte das aus der OECD hervorgegangene Gremium, das wir als ›Club of Rome‹ kennen, seinen immer
noch berühmten Bericht mit dem Titel ›The Limits to Growth‹, ›Die Grenzen desWachstums‹, im Jahre 1972 veröffentlicht. Dieser Text wurde seinerzeit von Sicco
Mansholt, 1972/1973 für sieben Monate Präsident der Europäischen Kommission,
nachdrücklich unterstützt. Bereits Herr Mansholt, der allgemein als einer der ›Väter Europas‹ angesehen wird,
setzte sich für einen Stopp des Wirtschaftswachstums ein. Und wenn es
irgendeinen Zweifel an der treibenden Rolle der führenden Politiker, der
Finanziers und Oligarchen bei der Förderung von klima- und umweltorientierten
Theorien gibt, so sollte man wissen, dass Michael Bloomberg, langjähriger
Bürgermeister von New York und Vorzeige-Multimilliardär der USA bis vor kurzem
noch UN-Sondergesandter für Klimaschutzmaßnahmen war. Seinen Posten übernahm
der Kanadier Mark Carney, der bis Januar 2020 Präsident der Bank of England
war. Der Mann wurde durch seine apokalyptischen Vorhersagen über den Brexit
berühmt. Nun kann er sein Talent zur phantasievollen Vorhersage anderer
Katastrophen nutzen.
Die Diskussion über Anzeichen für die Realität eines
Klimawandels und mögliche Ursachen ist Aufgabe der Wissenschaftler. An dieser
Stelle werden wir darauf nicht eingehen. Allerdings sollte wenigstens darauf
hingewiesen werden, dass es über den anthropogen bedingten Anteil einer
Erwärmung selbst unter den Wissenschaftlern keine einhellige Meinung gibt, es
sei denn, man wollte sämtliche Wissenschaftler mit abweichenden Argumenten und
Ansichten als Ignoranten, Phantasten oder Betrüger bezeichnen.
Andererseits ist es völlig legitim, wenn sich alle
Bürger an der Diskussion über Zusammenhänge und Ziele der aktuellen Kampagne
beteiligen. Darüber hinaus müßte die nahezu totalitäre
Allgegenwart einer heutzutage dominanten These bei allen rational und kritisch
denkenden Menschen Entsetzen auslösen, wenn sie nämlich erleben, wie diese
alleinige ›Wahrheit‹ von Medien des Mainstreams morgens, mittags und abends propagiert wird,
so dass es schwierig wird, diesen vorgegebenen Denkrahmen zu verlassen. Wenn
man einigen Umweltaktivisten aufmerksam zuhört, so sind wir nicht mehr weit
davon entfernt, das Leugnen einer menschengemachten ›Klima-Katastrophe‹ zum Verbrechen zu erklären und unter Strafe zu stellen. Die
Verflechtung zwischen den Interessen der globalisierten westlichen Oligarchie
und der Klima-Ideologie kann man anhand von fünf Fragen verdeutlichen. Jede
dieser Fragen würde eine weitergehende Analyse verdienen, wir wollen sie hier
nur ansprechen:
Die soziale Frage
Das erste Thema könnte so zusammengefaßt werden: Die
angeblich notwendige Genügsamkeit, um ›den Planeten zu retten‹, ist in Wirklichkeit ein Deckname für Sparmaßnahmen, die die
Finanzoligarchen den Völkern aufzwingen wollen. Sie wird selbst in Kreisen der Linken
freudig aufgegriffen und als ›wohltuende Genügsamkeit‹ befürwortet. All jenen, die nicht wissen, wie sie bis zum Monatsende auskommen sollen, wird mit dem Ende
der Welt gedroht. Unter dem Motto ›Besser am Leben, als mehr haben‹ wird ihnen noch ›übermäßiger Konsum‹, auch von Energie,
vorgehalten. Diese Geisteshaltung in der herrschenden Ideologie ist nicht neu. Der in
den Medien gefeierte französische Journalist François de Closets verdankt seine
Karriere großteils der Denunziation der Arbeiter als jene, die unersättlich »immer mehr« wollten, so
auch der Titel eines seiner etwa zwanzig Bücher, ›Toujours plus‹, die seit 1970 zum gleichen Thema erschienen sind.
Der
Antagonismus zwischen denjenigen, die das Monatsende fürchten müssen, und
denjenigen, die vor dem ›Ende der
Welt‹ warnen, wurde in Frankreich
seit November 2018 überdeutlich: Die Gelbwesten-Bewegung entstand aus der
Ablehnung einer Treibstoff-Steuer, die die Regierung mit dem erklärten Ziel
einer ›Verhaltensveränderung‹ durchsetzen wollte.
Aber
nicht nur die Kaufkraft von Millionen Lohnabhängiger steht auf dem Spiel:
Direkt bedroht sind auch Hunderttausende von Arbeitsplätzen – im Namen der
Ökologisierung der Wirtschaft, die angeblich weitere Arbeitsplätze schafft, nur
eben erst später. Diese bittere Realität ist in der gesamten Europäischen Union
bereits zu beobachten. Daher ist es kein Zufall, dass die EU einen Sonder-Fonds
plant, um künftig durch Arbeitsplatzverlust in Not geratene Lohnabhängige und
ganze künftig deindustrialisierte Regionen zu ›begleiten‹.
Zweifellos
bedeutsam dabei ist, dass die am stärksten bedrohten Sparten jene sind, die in
der Geschichte der Arbeiterklasse und ihrer Kämpfe symbolhaft waren: Bergarbeiter
[in Frankreich hatte man auch früher schon andere
Vorwände gefunden, um sie abzuschaffen],
Stahlarbeiter, Arbeiter in der Chemie-
und Automobilindustrie. Es ist, als ginge es der herrschenden Klasse unterbewußt
darum, heute die übermäßig ›CO2 produzierenden‹ Fabriken loszuwerden – denn zugleich
wird die ›gefährliche‹ Klasse entsorgt, vor allem dort, wo
sie konzentriert und kämpferisch ist.
Die
Geopolitik
Ein
zweiter Aspekt ist anderer Natur, rührt er doch von einer Ungeschicklichkeit
des Allmächtigen her: Er hatte die zweifellos schlechte Idee, das Erdöl auf dem
Globus so zu verteilen, dass er einen großen Teil jenen Nationen zuschanzte,
die nicht mit dem Westen verbunden sind. Russland, Iran und Venezuela, um nur
drei Beispiele zu nennen, sind die Länder, in denen sich mit die größten Öl-
und/oder Gasreserven konzentrieren. Es ist also gut vorstellbar, dass
herrschende Kreise nicht unzufrieden wären, wenn solchen Staaten diese
Ressourcen und die Erlöse durch deren Export entzogen würden. Die Verteufelung
dieser Brennstoffe hilft auch bei der Schwächung der Positionen und finanziellen
Ressourcen ihrer Gegner oder Erzfeinde.
Global
Governance
Das
dritte Thema hat einen starken Bezug zur Ideologie. Immer wieder wird uns
gesagt: Die Klimakatastrophe kann nur im Weltmaßstab bekämpft werden. Dies ist
ein willkommenes Mantra für all jene, die seit Jahrzehnten für eine Global Governance,
der ultimative Traum der Mächtigen, und ihre Gliederung in große regionale Blöcke
wie die EU kämpfen. Diese Idee kommt gerade richtig: Nationalstaaten seien
hoffnungslos veraltet, um die wirklich großen Probleme unserer Zeit zu lösen.
Daher hat die These den Anschein der berühmt-berüchtigten Alternativlosigkeit:
Da die globale Erwärmung keine Grenzen kennt, sollen wir schnellstens den
altmodischen Begriff der nationalen Souveränität vergessen.
Die
Demokratie
Die
vierte Dimension des Imperativs zur ›Klimarettung‹ betrifft folgerichtig die Demokratie.
Denn die bereits erwähnten Beispiele zeigen: Die werktätigen Klassen, die Völker, scheinen sich nicht der
umweltpolitischen Doktrin unterwerfen zu wollen, jedenfalls angesichts der
angekündeten Katastrophen nicht schnell genug. Schlimmer noch: Sie wären sogar
bereit und imstande, übereifrig gegen CO2 kämpfende Regierungen bei Wahlen zu
bestrafen. Und da diese Regierenden solche ›Überreaktionen‹ ihrer Wähler fürchten müssen, werden ›notwendige‹ Maßnahmen - in der Formel: ›Wir müssen unsere Lebensweise
radikal ändern‹ zusammengefaßt - ewig verzögert. Die Schlußfolgerung liegt auf der Hand: Die
Demokratie sei zu einem ernsten Hindernis für das Überleben des Planeten
geworden. Einige Leute sagen das ganz offen, andere stellen zumindest die
Frage. Denn wenn unser kollektives Überleben doch wirklich bedroht ist, dann muß
eben die Demokratie in den Hintergrund
rücken. Das Argument scheint unwiderlegbar und ist vor allem wunderbarerweise
ein Geschenk des Himmels für die Mächtigen der Welt, die zunehmend mit der
Volkssouveränität in Konflikt geraten. Übrigens hatte die Trilaterale
Kommission bereits in den 1970er Jahren zur Zeit des ›Club of Rome‹ auf die
›Probleme‹ mit der Demokratie hingewiesen.
Den
Fortschritt hinterfragen
Das
fünfte Thema ist wahrscheinlich das grundlegendste und bezieht sich auf den
Fortschritt menschlicher Zivilisation. Es kann niemandem entgangen sein, dass
der Fortschritt derzeit durch den herrschenden ›Zeitgeist‹ grundlegend
in Frage gestellt wird. Der Fortschritt
in all seinen Dimensionen: Sozial (Kaufkraft, sozialer Schutz, öffentliche
Dienstleistungen), wirtschaftlich (Wachstum) sowie kulturell, wissenschaftlich
und technologisch, gilt entweder als verdächtig, schuldig, riskant oder
arrogant. Hier und da fragen sich Zeitgenossen ernsthaft: Sind wir nicht zu weit
gegangen? Das vorherrschende Dogma könnte so ausgedrückt werden: »Bitte
verlasse den Planeten in dem Zustand, in dem du ihn betreten hast«.
Und um der Sache eine zusätzliche
emotionale Dimension zu verleihen, berufen wir uns auf unsere Kinder, unsere Enkel,
denen gegenüber wir eine schwere Verantwortung tragen. Es ist exakt das gleiche
Argument wie bei den Staatschulden.
Die
Bandbreite an Variationen des Themas ist groß, vom offenen Plädoyer für eine Rückkehr
zu den Jägern und Sammlern – wenn nicht gar
für den präventiven Selbstmord der Menschheit, um den Planeten überleben zu
lassen – bis zu den ganz Vorsichtigen, die sich damit
begnügen, jedes neue Infrastrukturprojekt in Frage zu stellen (Eisenbahn,
Straße, Flughafen, Hydraulik; es gibt immer irgendwo einen Biber oder Lurch,
der gerettet werden muß). »Brauchen
wir das alles wirklich?«, hört man dann von verschiedenen Seiten. Der Streit zwischen den Anhängern einer Vision
von der Menschheit als Prometheus und den Nostalgikern eines Goldenen Zeitalters,
das es nie gab, ist zwar nicht neu. Aber die immer offensichtlicher werdende
Unfähigkeit des herrschenden Systems, Reichtum zu schaffen, führt zu
regressiven Ideologien wie dem Stopp jeglichen Wirtschaftswachstums, indem
notfalls sogar einer Rezession einfach noch ein Bio-Label aufgedruckt wird.
Die
Konzeption vom Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist das privilegierte
Terrain dieser buchstäblich reaktionären Entwicklung. Die Natur solle ›bewahrt‹, ›verteidigt‹ und ›respektiert‹ werden. Schlimmer noch: Die herrschende Ideologie hat nun eine bequeme Gleichsetzung
von alldem, was ›natürlich‹ ist, als das
›Gute‹ vorgenommen. Das ist als Endlosschleife in der Werbung verdeutlicht. Muß man wirklich erst daran
erinnern, dass diesem Kult des Natürlichen aus guten Gründen nicht zu allen
Zeiten gehuldigt wurde? Kann man die Absurdität einer solchen Sicht nicht
begreifen? Die Natur ist, wie an anderen Gefahren für die Menschen, auch reich
an toxischen Produkten, während künstliche, im Labor erzeugte Produkte (z.B.
Medikamente, Chemikalien) ein unersetzliches Gut für das kollektive und
individuelle Wohlbefinden darstellen können. Trotzdem müssen wir uns natürlich
gegen jede Umweltverschmutzung wehren, die sich lediglich aus ungezügeltem
Streben nach Profit ergibt, und nicht daraus, dem Fortschritt der Menschheit zu
dienen,.
Warum
kann man die Geschichte der Menschheit nicht als eine Aneinanderreihung von Kämpfen begreifen, um
Entdeckungen und Erfindungen zu machen, die uns helfen, uns von den ›Zwängen der Natur‹ zu emanzipieren? Von den
ersten Menschen, die ein Dach bauten, um sich vor den Launen der Natur zu
schützen, bis zur heutigen Zeit, in der eine Sonde zur Sonne geschickt wird,
hat der Mensch immer versucht, sich von Zwängen zu befreien, um ihm das bis
dahin Unmöglich geglaubte möglich zu machen. Ist es nicht das, was ›Menschheit‹ definieren könnte? Begonnen hat dieser Jahrtausende währende
Kampf, um eines der Hauptmerkmale der Natur in Frage zu stellen: Das Gesetz des
Dschungels. Es gibt also einerseits diejenigen, die insbesondere diese Seite der
Natur respektieren: Die Stärksten dominieren die Schwächsten, Raubtiere
ernähren sich von der Beute. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, denen der
Kampf für Menschenwürde und Gleichberechtigung am Herzen liegt. Das ist ein
Kampf, der, kurz gesagt, vom Sklavenaufstand des Spartacus bis heute zu den
Streikenden reicht, die in Frankreich für die Rente kämpfen.
Indem
sie vorgeben, den Planeten vor den Bedrohungen durch menschliche Aktivitäten in
Form von CO2 zu retten, haben die Institutionen der EU ihre Seite gewählt. Wir
haben das Recht, uns auf die andere Seite zu stellen und vorzuschlagen, den
Umfang des Möglichen nicht auf das bereits Existierende zu beschränken. Oder
zumindest eine Debatte ohne Verunglimpfungen und ohne apokalyptisches Delirium
zu fordern. [7]
Siehe hierzu
http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2973 27. 10. 19 Das Klima und die Spur
des Geldes - Von F. William Engdahl
http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2957 28.
7. 2019 EU: Von der Leyen präsentiert eine radikale
grüne Agenda
http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2968 28. 9. 19 Wo
die Klimadrangsal ihren Ursprung nahm
- Von Doris Auerbach http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2969 5. 10. 19 II.
Teil - Wo die Klimadrangsal ihren Ursprung nahm -
Daten zur Erderwärmung - Von Doris
Auerbach http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2971 13.
10. 19 III.
Teil - Wo die Klimadrangsal ihren Ursprung nahm - Klimaschutz - Dekarbonisierung - Von
Doris Auerbach
Quellen:
[1] https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/von-der-leyens-green-deal-in-wirklichkeit-grosse-transformation/ 18. 12. 19
Holger Douglas
[2] https://www.welt.de/politik/deutschland/article195003663/Chef-der-Wirtschaftsweisen-raet-CO2-mit-einem-Preis-zu-versehen.html 10. 6. 19
[3] https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/gastbeitrag-massenentlassungen-statt-klimawandel-warum-wir-freitags-bald-ganz-andere-demos-sehen_id_10906968.html 21. 9. 19
[4] https://www.mmnews.de/aktuelle-presse/127191-von-der-leyen-stellt-ihre-klimaziele-fuer-europa-vor 10. 7. 19
[5] https://www.theeuropean.de/florian-josef-hoffmann/es-geht-nicht-ums-klima-es-geht-um-die-totale-veranderung-der-gesellschaft/ 7. 12. 19 Hinter
den Klima-Alarmisten steht die Staatsmacht -
Florian Josef Hoffmann
[6] https://www.mmnews.de/politik/136012-co2-klima-die-grosse-transformation 22. 12. 19 Florian Josef Hoffmann [7] https://deutsch.rt.com/meinung/99481-green-deal-und-grune-ideologie-globale-elite/ 21. 3. 20 Der Green Deal und die grüne Ideologie –
nützliche Kulissen für Projekte der globalisierten Eliten
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